GEBA-online

Gesellschaft der Bassisten in Deutschland

www.GEBA-online.de

Gesellschaft der Bassisten in Deutschland



• • • Forum

Mikrofon Leistung <

Electric Upright Basses

> BR-Klassik muß bleiben! (Auch für Jazzer)

Auf diese Beiträge antworten | Zurück zur Liste | Zum neuesten Beitrag springen

Zugeordnete Kategorien: Electric Upright Bass (EUB)

Vilu Profilseite von , 06.08.2002, 20:30:28
Electric Upright Basses
Hallo,

Schon längere Zeit bin ich auf der Suche nach einem EUB. War auch schon in zig Internet-Foren und EUB Websites, aber wenige Instrumente scheinen wirklich brauchbar. Meines Erachtens die Hauptbrobleme:

1.) keine 3/4 Mensur, also ein Mittelding aus Kontra- und E-Bass; wechselt man häufig zwischen Akkustischem und EUB ist das ein gravierendes (Intonations-)Problem

2.) Bespielbarkeit allgemein; so ist z.B. oftmals nicht mal ein Daumen D-Stopp vorhanden, oder die Griffbrettwölbung ist viel zu gering, um den Bass arco zu spielen (etc.) - vom Arco-Klang ganz zu schweigen...

3.) Erhältlichkeit: EUB sind (noch?) selten und in wenigen Musikläden antestbereit, deshalb muß man oft große Wegstrecken zurücklegen, um Instrumente auszuprobieren; Und wer ist bereit, ein Instrument für 4000 Euro und mehr zu bestellen, ohne es vorher eingehend ausprobiert zu haben...

Ich wundere mich, wieso es so wenig wirklich Brauchbares auf diesem Gebiet gibt; Ein EUB soll und kann zwar nie ein Ersatz für einen "echten" Kontrabass sein, aber gerade für vielreisende Bassisten wäre ein so leicht zu transportierendes Instrument einen echte Alternative & Erleichterung.

Für jeden Erfahrungsbericht, Hinweis, Link, Tipp, Kommentar etc. wäre ich sehr dankbar,

MfG Vilu
Roland Profilseite von , 07.08.2002, 13:00:08
Hallo Vilu,
ich habe mich über einen sehr langen Zeitraum mit dem Thema EUB und der Suche hiernach befasst. Es gibt nach meiner Kenntnis schon einige EUBs die die Anforderungen Deiner Punkte 1 und 2 erfüllen. In Punkt 3 (Erhältlichkeit, antestbereites Angebot ec) muß ich Dir natürlich recht geben. Es ist eben so daß die Nachfrage nach EUBs vergleichsweise gering ist und nach den Gesetzen der Marktwirtschaft produziert das höher Herstellungskosten. Aus Gründen wie z.B. "Exclusivität, Design.." schlagen die Hersteller zu den reinen Herstellungskosten noch einen "Liebhaber" Zuschlag auf, der letztendlich bezahlt wird da Leute eben auch für Antiquitäten Preise zahlen die man nicht mit dem materiellen sonder nur mit einem ideellen Wert erklären kann.

Deutlich wird meine These wenn man sich die elektrischen Streichinstrumente der Firma Yamaha (genannt "Silent Strings") ansieht. Hier fällt auf das die Instrumente mit zunehmender Mensurlänge (Geige, Bratsche, Cello, Kontrabass) sprunghaft teurer werden, so ist die Preisproportion von Geige zum Kontrabass 1:7, der letzte Sprung von Cello zu Kontrabass mehr als 100 %. Mir kann keiner erzählen das dieses mit der größeren Holzmenge zu tun hat, das ist reine Preispolitik.

Aufgrund dieser gezüchteten Preise und weil man das Spielen auf einer Kontrabassmensur nicht an einem Wochenende lernt gibt es wenig Interessenten, daher stellen sich die Läden kein halbtotes Kapital in die Bude. Ich glaube an dieser Situation wird sich in den nächste zehn Jahren kaum etwas ändern.

Da ich ähnlich wie Du auf einen EUB aus war, der "anatomisch" weitgehend kontrabassähnlich ist, hatte ich ernsthaft geplant mir einen solchen selbst zu bauen, bis heute habe ich noch einen Halsrohling bei mir herumliegen. Letztendlich habe ich aber dann doch davon abgesehen da ich mich in einer Werkstatt hätte einmieten müssen und absehbar war das es sehr umständlich würde. Bei meinen Konstruktionsplänen wurde ausserdem deutlich das ich eigentlich doch nur den Yamaha EUB nachbauen wollte. Durch eine Steuererstattung und einen Kleinkredit den mir meine Frau anbot (die mich vor ihrem geistigen Auge wochenlang in einer staubigen Schreinerwerkstatt verschollen sah) habe ich mich dann doch zu dem Yamaha EUB entschlossen. Nach einigen Zusatzinvestitionen bin ich heute zufrieden mit dem Equipment, hier anschließend noch ein Beitrag zum Yamaha SLB 100 von mir den ich Anfang des Jahres in einem anderen Kontrabass Forum geschrieben habe.
Grüße Roland




Ich habe mir im vergangenen September einen gekauft, nachdem ich ob des unverschämten Preises ein Jahr lang über Alternativen nachgedacht und andere Geräte ausprobiert habe.

Meine Meinung ist folgende: Das Instrument ist zwar nicht schlecht verarbeitet, bei genauen Hinsehen erkennt man aber seine fernöstliche Fabrikherkunft doch sehr deutlich. Der Sound ab Werk, resultierend aus der Werksbesaitung und dem Tonabnehmersystem, mag für Kopfhörerbetrieb (zum nächtlichen Üben in Mietshäusern) brauchbar sein. Spielt man das Teil verstärkt und hat analog des Preises professionelle Soundqualitätserwartungen, so erlebt man eine geradezu bodenlose Unverschämtheit. Trotzdem habe ich ihn mir zugelegt und bin mittlerweile zufrieden, das hat aber ganz spezielle Gründe. Man kauft mit dem SLB nicht nur ein Musikinstrument sondern auch gleichzeitig ein Designerobjekt. Ich habe Anwendungsbereiche bei denen aber genau dieser Aspekt von Belang ist.

Auf spielpraktischer Ebene hat der SLB vom körperlichen Handling her die maximal größte Ähnlichkeit mit einem Kontrabaß, das liegt am Gewicht, am Schwerpunkt und an den Kontaktstellen von Instrument und Spieler. Um mich nicht ständig auf ein anderes Instrument einzustellen ist es für mich wichtig, daß noch andere Gegebenheiten außer der gleichen Mensurgröße kontrabassähnlich sind - das ist beim Yamaha so. In diesem Punkt kann kein anderer mir bekannter EUB mithalten (weder BMX, Clevinger, Zeta, Vector, Fichter und wie immer sie auch heißen mögen). Für mich ist das ein extrem wichtiger Punkt, da ich während Konzerten zwischen Kontrabaß und EUB permanent wechsel.

Den Sound habe ich mit einem erheblichen Zusatzaufwand aufgepeppt, Saiten und Tonabnehmer haben nichts mehr mit Yamaha zu tun und ich habe mir den Contra von Acoustic Image als Combo eigens für den SLB zugelegt. Lustig (und für Yamaha peinlich) finde ich ein Pressefoto eines bekannten amerikanischen Jazzkontrabassisten der den SLB spielt und ganz deutlich zu sehen einen anderen Tonabnehmer montiert hat, trotzdem macht Yamaha mit diesem Foto Werbung für ihr Produkt.

Wenn andere Hersteller damit werben daß ihre EUB schwingende Decken und Resonanzräume haben und dieses für den guten Sound verantwortlich sein soll, so halte ich dies für eine falsche Darstellung von akustischen Tatsachen. Ich habe beim SLB konkret die Erfahrung gemacht, daß die Art der Stegschwingung entscheidet wie kontrabaßähnlich der abgenommene Ton klingt. Nun schwingt so ein Steg auf einem massiven Holzscheit anders als auf einem flachen Brett (die Minidecken von Clevinger und Co.) und das ist natürlich von Belang. Diese Schwingung einer Decke kann man allerdings mit verschiedenen Bauelementen für einen Steg der auf einem massiven Korpus steht gewissermaßen nachbilden. Ich habe mir ein Sortiment von Gummidichtungen für Wasserhähne besorgt und habe diese als Stegunterlage eingesetzt, nach langer Experimentierarbeit habe ich nun eine Konfiguration die OK ist. In diesem Zusammenhang muß man auch die Bedeutung des schwingenden Systems unterhalb des Steges sehen (was natürlich Teil des gesamten schwingenden Systems ist). Ein schwingender gut klingender Saitenhalter ist einer "Bigsby Saitenaufhängung" direkt am Korpus (wie bei einer E - Gitarre) klanglich überlegen. Auch hier ist der Yamaha ungeschlagen am kontrabaßähnlichsten und es ist klar daß es auch daran liegt, daß ich mittlerweile soundmäßig zufrieden bin.

Zusammenfassend: Der Yamaha ist etwas für Leute mit Kreditchancen und für Leute denen es nicht nur darum geht daß ein EUB die kleinere, leichtere und praktischere Version eines Kontrabasses sein soll. Grundsätzlich sind alle Soundbeschreibungen wie "kaum vom Original zu unterscheiden" völliger Unsinn. Es gibt aber eine ganz eigene Klangqualität bei EUBs an die kein fretless E - Bass aber auch kein Kontrabass heranreicht und die ich schätzen gelernt habe. Ich bin froh alle drei Bassklangerzeuger zur Verfügung zu haben (ist aber viel Schlepperei).
Vilu Profilseite von , 07.08.2002, 18:01:37
Hallo Roland,

Vielen Dank für Deine ausführliche Reaktion, damit ist mir schon ein weit Stück geholfen! Den Yamaha habe ich bislang noch nicht selber gespielt, mich hat zunächst (natürlich) der tatsächlich horrende Preis zurückgeschreckt; Aber am Antesten komme ich nach Deinem Bericht nicht vorbei.

Jedenfalls geht die Suche weiter, übrigens habe ich ebenfalls selbst EUB im Selbstbau - Versuche hinter mir, mehr als ein Not-Übungsinstrument ist dabei nicht herausgekommen; Die Weiterentwicklung war mir dann doch zu mühsam und ich wollte mich wieder aufs Spielen konzentrieren, anstatt nächtelang zu konstruieren und zu bauen. Sollte es ihn jedenfalls doch irgendwann) geben, den perfekten Stickbass, werde ich die Foren nicht unwissend lassen....

MfG Vilu
StefanBoeters Profilseite von , 09.08.2002, 09:27:09
Hallo Vilu -- der Vektor-Bass von Sven-Henrik Gawron (http://www.vektor-bass.de/) wird häufig als besonders Kontrabass-ähnlich genannt. Auch nicht billig -- aber da hat man wenigstens von vornherein ein ordentliches Tonabnehmer-System dran. Ich habe vor einiger Zeit mal drauf gespielt (wenn auch ohne ernsthafte Kaufabsicht) und fand das Spielgefühl angenehm. Wenn in mir der Wunsch nach einem EUB mal wieder aufleben sollte, käme der Vektor sicher in die engere Wahl. Roland -- meintest du mit "Vector" in deiner Aufzählung diesen Bass? Oder den US-amerikanischen (oder kanadischen), der tatsächlich "Vector" statt "Vektor" heißt? (Verwirrung, Verwirrung!) Falls du den Gawron-Bass meintest: Was daran ist deiner Einschätzung nach weniger Kontrabass-ähnlich als beim Yamaha-Bass? Gruss, Stefan
Roland Profilseite von , 09.08.2002, 12:31:05
Hallo Stefan, ich meinte in der Tat S.H. Gawrons Vektorbass. Du hast recht mit Deiner Ansicht das in Swen´s Bässe von vorn herein ein ordentliches Tonabnehmersystem integriert ist. Dieses Tonabnehmersystem basiert auf einer Kopie des "Wilson" Tonabnehmers, bei dem nur ein einzelnes, direkt im Steg eingebautes Piezoelement benutzt wird. Das gleiche Prinzip kommt zur Anwendung mit Einbau des Tonabnehmers von Herrn Balsereit aus Köln (hat Ende letzten Jahres ca. 400,- DM gekostet). Ich bin ganz sicher, mein hiermit ausgerüsteter Yamaha Bass klingt nicht schlechter als ein Vektor Bass aber das ist natürlich Geschmacksache, Gawron´s eingebauten Vorverstärker brauche ich nicht, da mein Acoustic Image Amp einen hervorragenden Vorverstärker eingebaut hat. Was ich beim Vektor zu wenig kontrabassähnlich finde (und das gilt aus gleichen Gründen für alle anderen mir bekannten EUBs ebenso), ist das Spielgefühl am ganzen Körper. Dahinter steckt natürlich eine gewisse Spielphilosophie und die bedeutet in meinem Fall, daß ich Voraussetzungen zum Kontrabaßspiel nicht nur auf linke und rechte Hand reduzieren kann. Kontrabaßspiel ist für mich immer etwas Ganzkörperliches so wie Schwimmen, Rudern, o.ä.. BassistInnen die eher von der Schreibmaschine her beeinflußt sind werden sich hierunter nichts vorstellen können, meine Einschätzungen können daher von Schwarzafrikanern und vielen Kindern eher nachvollzogen werden als von Vollblutsekretärinnen. Konkret - der Yamaha SLB hat ein Gewicht von 10 kg, etwa identisch mit einem durchschnittlichen 3/4 Massivholzbass. Dieses Gewicht verteilt sich aus Spielerwahrnehmung auf den Zargenrand und den Hals (je nach individueller Spielhaltung) so, daß man bei geschlossenen Augen glaubt hinter einem Kontrabass zu stehen bzw. zu sitzen. Es ist einfach eine Frage des Schwerpunktes, mach aus einen beliebigen EUB eine Art Wippe und schau wo Du die Achse der Wippe hinsetzen mußt um Gleichgewicht herzustellen. Mach das Gleiche mit einem Kontrabass und dem SLB, Du wirst feststellen daß die Position der Schwerpunktachse beim SLB und beim Kontrabass weitgehend identisch ist, alle anderen EUBs sind kopflastig und fühlen sich am Körper des Spielers daher anders an. Ich spiele häufig im Sitzen und bin daher auf den unteren Zargenrand angewiesen, damit ich mit dem rechten Knie und Unterschenkel das Instrument halten aber auch leicht drehen kann (das ist eine celloähnliche Spielhaltung). Diesen unteren Zargenrand gibt es bei keinem EUB den ich kenne, gleiches gilt für die Kniestütze für das linke Knie. Bei dieser linken Kniestütze gibt es einen kleinen Schwachpunkt, ich hätte diese nämlich gern etwas höher bzw. verstellbar aber das mache ich mir noch. Wie in meinem letzten Beitrag beschrieben ist für mich die Saitenaufhängung von großer Bedeutung. Hersteller von EUBs sparen gern an der Korpuslänge, denn der allgemein angenommene Hauptsinn eines EUBs ist ja die Transportabilität, hier versucht man gern zu optimieren um in der Werbung mit irre kleinen Maßen aufwarten zu können. Aus diesem Grund ist kein Platz für einen "riesigen" Saitenhalter wie bei einem Kontrabass, man hängt die Saiten meist in eine starre Aufnahme die am unteren Korpusrand sitzt ein. Die physikalischen Eigenschaften eines Saitenhalters fehlen komplett, ein Saitenhalter ist aber Bestandteil des gesamten schwingenden Systems und "klingt" immer mit, es gibt bei Kontrabässen sehr ohrenfällige Unterschiede zwischen guten und schlechten Saitenhaltern. Tip: Frag mal bei Heiner Windelband www.suennenblink.de mal nach zum Thema Saitenhalter. Leider verändert sich das Schwingungsverhalten einer E - Bassmässig aufgehängten Saite, weil der Abstand und der Winkel zum Steg z.T. völlig anders sind als bei einem Kontrabass und eben die schwingende Masse eines Saitenhalters komplett fehlt!! Dieses veränderte Schwingungsverhalten führt zu einem veränderten taktilen Spielgefühl auf den Saiten das man lieben oder hassen kann, Fakt ist, daß es eine Veränderung bedeutet. Mich stört in der rechten Hand bzw. Bogen der geänderte Saitenwiderstand, das andere Abrollen der Saiten unter den Fingern. Mit den Ohren nehme ich ein anderes Attack (Einschwingverhalten) wahr und dieses gefällt mir nicht. In meiner linken Hand nervt mich dieses Schwingungsverhalten beim Vibrato bzw. Lefthand Techniken wie Hammer Ons, Pull Offs, Triller ec. Das Ganze ist für mich fatal, wenn ich wie gesagt, während eines Konzertes ein Stück auf dem Kontrabass und das nächste Stück auf dem EUB spiele, daher kam für mich wirklich nur der SLB in Frage. Es ist aber sicher jeder LeserInn dieses Beitrages klar geworden das meine Meinung und meine Bedürfnisse an einen EUB sehr von meiner individuellen Beziehung bzw. Herangehensweise an das Kontrabaßspiel geprägt sind. Ich will hier auf keinen Fall missionarische Arbeit leisten und habe keinen Grund Fa. Yamaha in den Himmel zu heben. OK, vielleicht mag man mich mit diesen Einschätzungen für ein Sensibelchen halten aber mit so einem Ruf kann ich eher leben als mit einem EUB der nicht nur anders klingt als wie ein Kontrabass sondern sich auch noch total anders anfühlt. Grüße Roland
Stefan Boeters Profilseite von , 13.08.2002, 13:52:49
Roland --

was du zum SLB und zum Vergleich Kontrabass -- EUB im Allgemeinen schreibst, finde ich sehr erhellend. Klar, dass es letztlich eine Frage der individuellen Spielgewohnheiten und -vorlieben ist. Aber was du zu Bassspielen als Ganzkörpererfahrung sagst, kann ich sehr gut nachvollziehen.

Vielleicht habe ich ja irgendwann mal die Gelegenheit, den SLB auszuprobieren.

Stefan
Vilu Profilseite von , 13.08.2002, 19:56:52
Hallo Roland,

Dein Erfahrungsbericht ist mir - wie schon geschrieben - sehr nützlich. Habe in die Wege geleitet, dass ich in den nächsten Wochen einen SLB antesten kann, bin gespannt. Du schreibst von einem anderen Forum, in dem Du den SLB Bericht zuvor veröffentlicht hast - welches ist dies und gibt es andere empfehlenswerte Foren zum Thema EUB?

Um noch einmal nachzuhaken: Du schreibst von Dichtungsringen, um das Resonanzverhalten einer schwingenden Decke zu simulieren; Aber absorbiert Gummi nicht eher die Schwingungen, die sonst auf das Holz übertragen werden? Der Stick ist zwar massiv, aber doch trotzdem (begrenzt) schwingfähig. Oder ander gefragt: Wird somit nur der Steg in Schwingung versetzt? Was mir nähmlich - allerdings nur auf den Fotos, das mag täuschen - aufgefallen ist: Der Steg des SLB scheint mir vom Volumen überdimensieniert, sprich zu dick, zumal er ja auch kleiner/schmäler ist als ein Kb-Steg; schluckt ein so beschaffener Steg nicht in sich schon zuviel der Saitenschwingung?

Wie gesagt, alles blosse Mutmaßung, kann ohnehin nichts sagen, vor ich den SLB selber gespielt habe, aber es ist von Interesse, was sich inwieweit verbessern läßt!

Danke fürs Feedback,

Gruß Vilu
Roland Profilseite von , 14.08.2002, 01:59:24
Hallo Vilu, viele Fragen die ich gerne erschöpfend beantworten möchte aber aufgrund der Komplexität im Moment nicht hinreichend formulieren kann da ich schon fast im Urlaub bin. In Kürze: der Yamaha Steg ist etwa genau so dick wie ein normaler Kontrabass Steg, da er aber schmaler und weniger hoch ist wirkt er dick und gedrungen. Ich glaube das man ihn bei Yamaha einerseits so konzeptioniert hat um narrensicher dagegen vorzubeugen das er sich verziehen kann, andererseits geht es aber auch um die Masse (Gewicht) des Steges die in Schwingung versetzt wird. Die Gummidichtungen die ich benutze sind sehr hart und dünn, d.h. der Stick wird nicht ganz von der Stegschwingung abgekoppelt. Aber davon abgesehen kommt es für den Piezotonabnehmer nur auf die Schwingung an in der er steckt, ein Piezo ist ja kein Mikrofon, er "hört" nicht den Luftschall sondern nimmt den Körperschall auf und macht daraus ein elektrisches Signal. Ob dieser Körperschall in dem er gerade steckt von einer resonierenden original Kontrabassdecke beeinflußt wird oder von etwas Anderem was sich schwingend ähnlich verhält, ist dem Pickup ziemlich egal. Die Gummis haben die Aufgabe die Auf- und Abbewegung einer Decke zu simulieren sowie das Seitliche und Vor und Zurück eines Steges zu ermöglichen. Ein Steg auf einer Kontrabassdecke schwingt tatsächlich dreidimensional (elyptisch, eigentlich eierförmig), es geht daher darum dem Steg auf dem Stick die gleiche (bzw. ähnliche) Möglichkeit zu geben dreidimensional zu schwingen. Das andere Forum findest Du hier: http://f21.parsimony.net/forum37798/ es ist aber kein spezielles EUB Forum sondern ein Kontrabassforum. Wenn Du den SLB antestes wirst Du vom elektrisch verstärkten Sound vermutlich nicht begeistert sein, ich glaube da hat Yamaha wirklich am total falschen Ende gespart. Das hauseigene Tonabnehmersystem ist meiner Meinung nach im Vergleich mit der sonstigen Konzeption des Instrumentes wirklich kalter Kaffee. Wenn Du die Möglichkeit hast, nimm Dir zu Antesten einen Underwood oder Fishman Pickup mit und klemm ihn Dir auf den Steg, Du wirst sofort einen Unterschied zum Yamaha Tonabnehmersystem hören und dann eine Ahnung davon bekommen welches Klangpotential in dem Teil steckt. Ciao Roland
steffen Profilseite von , 05.07.2004, 22:52:43
hallo an alle,

ich hoffe das forum hier ist nicht schon seit jahren tot. hat es denn in den letzten 2 jahren neuerungen gegeben? so wit ich weiß gibt es eine neue version des yamaha?

über infos wäre ich suuuper dankbar

grüße

steffen
christoph Profilseite von , 03.08.2004, 17:01:33
Hallo EUB-Neugierige,

was haltet Ihr denn vom neuen Warwick Upright ? Der hätte doch eigentlich alles, was man braucht: 3/4 Mensur, Piezo & magnetischer Abnehmer, Ebenholzgriffbrett....
Ich fand das Ding gar nicht so schlecht, und in der Preisklasse bis 2000 € gibt es ja nicht wirklich viele Alternativen, oder ?

Ich selber spiele einen Musima MJB51. Der hat zwar auch nur die 1/2 Grösse, sieht dafür aber auch noch wie ein Bass aus ( abgesehen von dem nur 8 cm tiefen Korpus ). Der Klang erscheint mir auch akustich recht schön, und die geringere Lautstärke ist zum Üben auch klasse. Leider ist dieser Bass nicht mehr zu bekommen, und gebraucht wird man so ein Teil wohl auch nur schwer finden. Ich bin jedenfalls ganz begeistert.

Christoph
peter Profilseite von peter, 05.07.2004, 23:47:41
Hi Folks, leider ist der Yamaha für mich preislich nicht wirklich eine Perspektive. Vor allem, weil ich nicht verstehe, dass ein EUB teurere sien soll als ein Kontrabass mit PickUp !! Wie auch immer http://www.delicia.cz/dn_kontrabas.htm wäre eine Alternative. Habe den Bass auf der Musikmesse in Frankrurt gesthen. Leider gibt es wohl keinen "brauchbaren" Vertrieb in Deutschlan :-( Gruss, Peter
bassThomas Profilseite von , 31.08.2004, 18:47:38
Es gibt bei Thomann einen upright Bass mit 103,5 cm Mensur zu einem sehr attraktiven Preis - kennt den jemand???
Harley Benton ist so die billig-Hausmarke...

die genaue Produktbezeichnung ist:

HBEDB1000

Ich spiele eine ZETA, allerdings mit dem gleichen Problem
(Mensur kürzer als ein Kontrabass) - der Sound ist aber einfach gigantisch gut...
BassThomas Profilseite von , 31.08.2004, 18:57:54
Link zum Thomann bass... http://www.netzmarkt.de/thomann/harley_benton_hbedb1000_ekontrabass_prodinfo.html Übrigens sollte man auch die Beiträge in dem Anderen EUB-Thread beachten... sehr interessant...
Klaus Bahr Profilseite von , 01.10.2004, 16:50:10
Hallo Thomas,
kannst Du zu dem Teil evtl noch etwas mehr erzählen?
Irgendwie finfe ich dazu keine richten Informationne im Netz.
Ist das eine preisgünstige alternative zum SLB von Yamaha?
danke und Gruß
Klaus
Thomas Ö. Profilseite von , 04.10.2004, 10:16:29
... hallo ich konnte leider den Thomann Bass (Harley Benton...) noch nirgendwo in die Finger bekommen, aber man kann das Ding ja mit relativ geringen Risiko testen (Rückgaberecht m.E. ...)

Also ich denke, dass in der Regel Thomann ganz ordentliche Instrumente anbietet, da man diese ja auch bestellen und einfach wieder zurückschicken kann, zu einem meist hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis - ich kenne viele Musiker die andere Instrumente haben die "Harley Benton" oder Thomam gelabelt sind (z.B. hatte ich neulich eine Trompete für 130 EUR in der hand...) und damit ganz ernsthaft und semi-bis professionell Musik machen - übrigens spielen viele Profis absolut grottenmässigen low-budget- Kram weil eh kein Geld und wenn Geld dann nicht zur Bezahlung der Versicherungsummen...

Was auch immer für/gegen ein Instrument spricht ist (aber das muß man langfristig beobachten) die Gebrauchtmarktlage:

Werden sehr viele solcher Instrumente gebraucht "verscherbelt" ist irgendwas daran wahrscheinlich suboptimal - aber da müsste man bei ebay auch genau schauen.

Wie beim Yamaha könnte es sein, dass das Thomann Teil mit einem schlechteren pickup kommt, um Geld zu sparen, andererseits sind Preise für Pickups aber vom Material/Konstruktionswert auch nicht nachvollziehbar - d.h. m.E. für ein paar EURO in Fernost zusammenbaubar in der gleichen Qualität.

Ich zögere allerdings im Moment etwas, mich damit zu beschäftigen weil ich mit meinem Zeta-Upright sehr zufrieden bin - es ist auf Aufnahmen m.E. nicht mehr zu unterscheiden (wenn es so klingen soll...), wo oder ob da ein Kontrabass ist oder der viel leichter zu spielende ZETA-upright, der allerdings ansonsten viel viel mehr Möglichkeiten bietet (ich mache Live-Musik zu Stummfilmen usw., wo man eine riesige Dynamik braucht und eine Vielzahl von avantgardistischen Spieltechniken, die sich oft mit dem Kontrabass nicht vernünftig verstärken lassen...)
Jörn Profilseite von , 27.12.2005, 20:43:00
Ich habe einen. Katastrophe! Wenn Du in Berlin wohnst, kannst Du ihn mal antesten. Ich wollte schon lange mal in Ruhe einen Testbericht schreiben, habe den Baß aber aus nervlichen Gründen in den Proberaum gestellt.
Christian Klein Profilseite von , 29.12.2005, 12:07:23
Der Palatino ist besser als sein Ruf, viel besser - aber er ist wohl das einzige Instrument, das in definitiv nicht spielbarem Zustand ausgeliefert wird. Abgesehen von den üblichen Anpassungen (Saiten, Sattel, Griffbrett, Steg) muss die Elektronik komplett ausgebaut und fachgerecht entsorgt (Sondermüll ...) und mit einem "Realist"-ähnlichen Pickup ersetzt werden. Dann - und erst dann - beginnt die Wandlung vom Ärgernis zum Musikinstrument ...
Albert Profilseite von , 25.09.2004, 17:46:10
Hallo, ich habe auf der cebit den neuen Yamaha SLB 200 gesehen, kompakter und günstiger (etwa 2200€). Vom feeling soll er ähnlich sein wie sein grosser Bruder SLB 100. Hat jemand damit Erfahrungen gesammelt?
Albert
Klaus Bahr Profilseite von , 13.10.2004, 11:12:17
Hallo Albert,
ja ich war gestern in Karlsruhe bei einem Händer (Musikhaus Schlaile), der mir den SLB-200 zur Ansicht bestellt hat und ich hab das Teil mal ausprobiert.
Bevor ich hier meine Eindrücke von Stapel lasse, muss ich noch erwähnen, daß ich leider bisher überhaupt keine Erfahrung mit Upright Bässn habe und einen sehr guten akkustischen Kontrabass spiele und daher bezüglich Spielbarkeit und Klang verwöhnt bin.

Der SLB-200 kommt vom Spielgefühl in der linken Hand sowohl in der Daumenlage als auch in den "normalen" Lagen einem "echten" KB seeehr nahe. Halslänge entspricht einem 3/4 Bass mit D-Mensur. Der Umstieg bzw. ständige Wechsel zwischen dem SLB und einem echten KB ist so gesehen also
völlig problemlos. Auch das Gefühl, das man beim Halten des SLB-200 hat, wenn man ihn im Stehen spielt ist einem KB sehr ähnlich. Das liegt vermutlich auch mit am doch recht ordentlichen Gewicht von 10 KG. Was meiner Meinung nach zwar etwas leichter ist als ein richtiger Bass aber immer hin... Leider konnte ich den Bass nicht im Sitzen ausprobieren, weil die Kniestütze die Yamaha anbietet ( leider aus der Beschreibung nicht ersichtlich) ein Zusatzfeature ist, das bei dem Ansichtsbass nicht mitgeliefert wurde :-(

Mit dem Streichgefühl in der rechten Hand war ich auch einigermassen zufrieden. Ich hatte zwar das Gefühl, daß mein Bogen auf meinem Bass zuhause besser springt und die Saiten besser ansprechen und sich alles irgendwie besser anfühlt, aber wie wir alle wissen ist das natürlich auch immer etwas subjektiv, variiert bei verschiendenen akkustischen Bässen auch und ist nicht zuletzt tagesform abhängig.
Was natürlich auch noch hinzukommt, der Bass war total neu und am Anfang des Ausprobierens war 0,0 Klophonium auf den Saiten und der Bogen ist dadurch etwas weggerutscht, was meinem Eindruck nicht unbedingt zuträglich war :-)

Zuerst habe ich den SLB-200 über einen Verstärker gespielt.
Der Klang hat mich jetzt nicht unbedingt vom Hocker gerissen, bei Pizzikatos klingt er eher wie ein E-Bass und
gestrichen irgendwie etwas hohl und leer. Man merkt wohl schon, daß da eben ein schwingender Korpus fehlt.
Ich hab allerdings keine Ahnung, ob sich da mit den richtigen Einstellungen des Lautstärke/Höhen/Bass Regler
Trippels auf Seiten des SLB und mit den richtigen Einstellungen auf Seiten des Verstärker mehr rausholen lässt. Wie gesagt mit E-Bässen und Verstärkern hab ich leider sehr wenig Erfahrung. Mir fehlt leider auch der Vergleich zu andern Upright Bässen. Also im Vergleich zum
echten KB ists nicht berauschend aber im vergleich zu
anderen Uprights kann ichs leider nicht beurteilen.

Was ich dann allerdings sehr überraschend fand war, daß als ich versucht habe den SLB direkt über Köpfhörer zu spielen und den Kopfhörer direkt in das Instrument eingesöpselt habe kein Ton kam. Aus der beiliegneden Beschreibung des SLB-200 konnte man dann zwischen den Zeilen entnehmen, daß im SLB-200 (anders als anscheinend im SLB-100) kein Vorverstärker integriert ist, der einen direkten Betrieb mit einem Köpfhörer möglich macht. Dafür hat die Batterie dann auch eine sehr lange Lebensdauer (im SBB 100 anscheinend nur 12h) und es gibt auch keinen Netzsteckebuchse am Instrument. Das ganze scheint
mir also eher so wie meine Akkustische Gitarre mit Tonabnehmer zu funktionieren, die zwar auch über eine Batterie betrieben wird, die aber dennoch auch nur über einen Verstärker spielbar ist. Also zunächst fand ich das sehr ärgerlich, weil ich den SLB als Übungsinstrument für Reisezwecke benötige, und ich keine Lust habe immer noch einen Verstärker mit mir herum zu schleppen. Der Händler hatte dann die Idee das Instrument in so einen kleinen (handgrossen) miniMischpult oder Vorverstärker mit Spannungsversorgung (ca 50E) einzustöpsel und den Kopfhörer daran anzuschliesen das hat dann funktioniert. Also ohne Strom und mit Kopfhörer nur über Batterie zu üben funktioniert nicht.
Beim SLB-200 ist der Transportkoffer ( im Gegensatz zum SLB-100) im Preis inbegriffen. Und sieht sehr ordentlich aus.
Der Bass lässt sich anscheine ziemlich schnell zerlegen und vorallem ohne daß man die Saiten abnehmen muss transportieren.

Ich wed auf alle Fälle noch mal evtl mit einem andeen Bassisten in den Laden gehen um meinen Eindruck zu vertiefen. Der Preis den mir der Händer angeboten ht war auch ziemlci OK. SLB-200 inkl diesem kleinen Verstärker 2150E.

Hoffe, daß Dir das etwas weiter hilf.

Gruß Klaus
Gerald Dallhammer Profilseite von , 15.11.2004, 16:05:15
Hallo Leute, ich hab gesehen die Fa. VOX HUMANA in den Niederlanden baut einen Custom EUB der äußerst Kontrabass-Ähnlich ist und angeblich auch gut klingt www.voxhumana.nl Gruß
Lothar Krauße Profilseite von , 10.01.2005, 14:20:58
Hallo Gerald,
ich habs nicht geschafft, auf der Seite von VOX HUMANA überhaupt einen Bass zu finden ? In deren Online-Shop sind lediglich Einzelteile (Bodies, Bridges, Pickups etc.).
Kannst Du da weiterhelfen ?
Gruß Lothar
Gerald Dallhammer Profilseite von , 15.11.2004, 16:09:54
Hi nochmal, jetzt der genaue Link: http://www.voxhumana.nl/nl/dewerkplaats3.html Schaut super aus das Teil. Versuche gerade Kontakt herzustellen um anzutesten oder einen anfertigen zu lassen. Gruß Gerald
Tobi Profilseite von , 21.11.2004, 23:46:08
Hallo, in puncto Kontrabassmäßigem design von steg, saitenhalter etc. ist der EUB von http://www.bespokebasses.co.uk/ auch ganz interessant. So einen mit 3/4 mensur gibts gerade bei ebay http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3762564703 Einen überblick über verfügbare EUB bietet Sander Huiberts mit http://ebass.nl/gallery.htm
bassknecht Profilseite von bassknecht, 23.11.2004, 10:21:01
Hallo Tobi, danke für den Link zu Sander Huiberts. Das ist für mich (und sicher jeden anderen Interessierten) eine hochinteressante Informationsquelle darüber, was es für Tendenzen im EUB - Bau gibt. Zunächst bestätigt sich mein früherer Eindruck, daß es in den Niederlanden schon länger (Van Zalinge - Erbauer des Sting EUB aus den späten 70ern) und recht viele Aktivitäten gibt, was EUB Instrumente anbelangt.

Nach dem ersten Durchsehen habe ich das Gefühl daß es für viele Bassisten einen starken Drang gibt sich einen EUB selbst zu bauen. Die allermeisten Modelle wirken mir nicht so als wären sie für grössere Serien konzipiert, bzw. als steckten marktstrategische Überlegungen und Ziele dahinter. Anscheinend ist es verbreitet nicht so, daß die Idee einen Kontrabass zur Verfügung zu haben, der leichter, kleiner, besser zu verstärken ist ect., der hauptsächlich ausschlaggebende Beweggrund für solche Instrumente ist.

Natürlich gibt es der Uridee für EUBs entsprechende "Balkeninstrumente", die in ein gemeinsames Gigbag mit der Reisezahnbürste passen sollen, aber ich bin doch überrascht wie viele andere Innovationen es gibt.

Den von Dir hervorgehobenen "bespokebass" finde ich in der Tat ebenfalls sehr interessant. Ich besitze einen Yamaha Silent Bass (habe ihn inkl. Verbesserungsinvestitionen mittlerweile sogar schon abbezahlt) und daher fallen mir viele Konstruktionsgemeinsamkeiten der Instrumente auf. Beim bespokebass scheint mir die Idee bestanden zu haben einen Silentbass in reisefreundlicher, praktikablerer und etwas preiswerteren Ausführung zu gestalten. Den Bildern nach könnte das den Konstrukteuren auch gelungen sein. Wie sich die viel kleinere Masse und die andere Statik des Instrumentes auf den Sound auswirkt würde mich wirklich interessieren. Ausserdem wäre mir wichtig zu wissen wie sich das Instrument verhält, nachdem es 100 mal zusammengeklappt und wieder spielbereit gemacht worden ist. Sicher wird uns das jemand aus dem Forum bald sagen können. Ciao Roland
Klaus Profilseite von , 10.12.2004, 14:26:48
Hallo zusammen,
ihr solltet auch mal den Fichter EUB antesten. Hab' mir gerade einen gebraucht gekauft. Mensur 103 cm, Griffbrett wie Kontrabass und ein Sustain, wie ich es noch nie erlebt habe. Der Bass spielt sich wie Butter und macht einfach nur Spaß.
Gruß, Klaus
Gerald Dallhammer Profilseite von , 10.01.2005, 15:12:02
Hallo liebe Leute, noch eine Anmerkung zum EUB von VOX HUMANA: Hier der Link (leider direkt auf der Homepage schwer bis gar nicht zu finden!): http://www.voxhumana.nl/nl/werkplaats/strijkbas/FrameSet.html Der Preis lt. VoxHumana liegt bei 2600,- EUR Das Ding sieht toll aus...so richtig klassischer Kontrabass-Look. Ach ja, und auch die EUB von Alter Ego www.alter-ego.it scheinen einen näheren Blick wert zu sein. Gruß Gerald
David Zink Profilseite von , 29.06.2005, 23:15:53
Hallo leute,
ich bin weder musiker noch bassist, muss aber fuer ziemlich gute musiker in Kuba eine EUB mitnehmen (kaufen). Ich habe bis jetzt den SLB-200 von Yamaha und den Triumph von Warwick mir angeschaut, und beide haben ja fast den selben preis. Hat jemand von euch erfahrung mit beide EUB´s? Bzw. kann jemand mir etwa anderes fuer den preis enfaellen? Die jungs in Kuba spielen ja eher latin jazz und keine klasische musik. Oder soll ich einfach ein guten fretless e-bass besorgen???

Fuer euren ratt waere ich sehr dankbar.

Gruss,

David
Jonas L. Profilseite von , 30.06.2005, 02:23:24
In dieser geographischen Region sind speziell die Ampeg Baby-Bässe sehr beliebt, aufgrund des recht perkussiven Klangs, der sich sehr gut in Latin/Salsa-Musik einfügt. Allerdings werden die nicht mehr hergestellt, und gebraucht hier in Europe sehr selten. Ein gewisser Ray Ramirez irgendwo in Lateinamerika (Puerto Rico?) stellt heute aber sowas ähnliches wie ein Nachfolgemodell her. Zum Yamaha-EUB gab es hier im Forum mal eine ausführlich Bastelanleitung von Roland Streubel, wie man aus dem Ding was Brauchbares machen kann. Den Framus halte ich für vergleichsweise teuer. Aber ich bin in Sachen EUB zugegebener Maßen parteiisch ... Gute E-Bässe gibt es für den Bruchteil des Preises eines EUB - dürfte bei der Finanzlage in Kuba wohl ein Argument gegen den EUB sein, oder stiftest Du das Instrument? === www.doublebassguide.com
DAVID ZINK Profilseite von , 01.07.2005, 00:33:53
Hallo Jonas,
vielen dank fuer dein rat. Ja, das gute stuek kaufe ich. Glaubst du man ist besser mit einem ebas bedient? Ich meine die gutte Warwick kosten auch schon etwa 1000 eur. Glaubst du fuer die musik waere so ein intrument besser?
Und hast du schon erfahrungen mit dem Warwick triumph EUB gemacht? Ich koennte gerade einen bekommen der etwas billiger ist als der Yamaha. Es gibt sogar ein mit 5 seilen. Wie gesagt ich habe keine ahnung.
Jonas L. Profilseite von , 01.07.2005, 01:12:12
Zunächst mal: eine umfassende Übersicht über EUBs findest Du hier: http://dvoi.com/proj/eubdb Nun kenn ich aber die Nutznießer Deiner Entwicklungshilfe nicht, tippe aber, dass sie auf einen klassischen Ampeg Babybass-Sound stehen, wie es für Latin/Salsa üblich ist. Sowohl Warwick als auch Yamaha gehen da in eine andere Richtung. Ich rate mal, dass sowas wie das hier: http://www.rayramirezbasses.com/ genau das richtige für Deine Freunde wär'.
steffen Profilseite von , 30.06.2005, 08:13:32
hallo david,

ich kann den yamaha slb-200 sehr empfehlen. ich muss aber auch dazu sagen, dass es sinnvoll ist am besten gleich einen kontrabass-pickup (underwood, fishman, etc.) dazu zu kaufen, denn der pickup im yamaha läßt zu wünschen übrig. sonst ist der yamaha aber sehr vielseitig einsetzbar und mit sicherheit für latin jazz (und besonders für moderne son, meruenge etc. bestens geeignet).

wenn du einen EUB für die jungs kaufen sollst, dann würde ich davon abraten einen fretless mitzubringen. das sind schon zwei grundsätzlich unterschiedliche dinge.

ich hoffe das hilft - und viele grüße und herzlichen dank für die geniale musik nach kuba.
Albert Profilseite von , 07.01.2008, 16:23:31
Hallo Steffen,
ich habe einen Yamaha SLB200 und suche nach einem zusätzlichen pick-up der leicht einzubauen ist. Ich dachte an den The Realist von David Gage, weiss aber nicht, ob der ohne Probleme unter den Stegfuss einzubauen ist.
Danke im voraus
Albert
steffen Profilseite von , 08.01.2008, 08:30:34
hi albert,

ich glaube, dass er realist tatsächlich probleme beim einbau macht. ich denke, dass das anschlusskabel der folie durch die vertiefung abgeknickt wird. ich selbst verwende einen underwood pickup, der einfach in den steg geklemmt wird. am besten ist es, wenn du dann beide signale (direkt vom einbau pickup des slb und das signale des zusätzlichen pickups) mischen kannst. entweder über ein kleines mischpult oder über einen zweikanaligen preamp.

wer hat da sonst noch erfahrungen?
Hahnerberger Profilseite von , 10.11.2005, 10:11:19
Hallo,

gibt es eine Alternative zum Yamaha Silent Bass.
Ich suche so etwas für die Jazz-BandjAZZ-bAND

Grüße Bernd Picard
bassknecht Profilseite von bassknecht, 10.11.2005, 14:05:15
Für mich gibt es keine Alternative, allerdings bin ich nicht der bassistische Nabel der Welt und manch anderer Bassist bzw. manch anderer Hersteller /Distributor mag das völlig anders sehen. Roland
Bernhardo Profilseite von , 25.12.2005, 07:25:20
Liebe Upright-Freunde,
ich sag´ aus Spaß auch Brettkontrabass, was nicht abwertend gemeint ist. Nun aber Ernst: Unter Palatino P-VE-500 sind über die Suchmaschine bei eBay E-Kontrabässe ab ca. 560 EUR zu finden. Scheinbar kommen die palettenweise aus Fernost, und ein Teil der Händler hat eher keine Ahnung von Musikinstrumenten. Thomann hatte sie auch mal, sie sind aber aus dem Programm genommen. Wer kann etwas darüber berichten?
Christian Klein Profilseite von , 25.12.2005, 12:22:18
Hallo Bernhardo,
die [b]Suchfunktion[/b] wird sicherlich einige Forenbeiträge zum Thema bringen.

Ich wäre mit meinem Palatino (nach Inverstition von viel Zeit und Geld) so weit zufrieden. Allerdings ziert nun ein Sprung den Saitenhalter (quasi Totalschaden), und es scheint unmöglich, Ersatzteile zu kriegen.
Aus diesem Grund (Service und Support) überlege ich, Nägel mit Köpfen zu machen - und einen Eminence zu kaufen.
Bernhardo Profilseite von , 27.12.2005, 02:17:34
Lieber Christian, Totalschaden wegen Saitenhalter, das soll nicht sein und wäre schade, wo Du schon soviel Zeit und Geld investiert hast. Deshalb will ich auch den Bass nicht bei Dir abzocken, sondern ich würde mir zutrauen, den Saitenhalter zu reparieren. Ich wohne in Berlin, aber Saitenhalter abschrauben und schicken wäre ja auch möglich. Ich bin ganz neu hier. Deshalb weiß ich nicht, ob Du meine direkte Email-Adresse durch diese Nachricht bekommst. Vorher telefonieren sollte schon sein, aber ich will hier nicht meine Telefon-Nr. ´reinstellen. Viele Grüße von Bernhard
Christian Klein Profilseite von , 29.12.2005, 11:53:35
Herzlichen Dank für das Angebot!

Wenn ich den Palatino behalte, überlege ich, diesen ohnehin etwas suspekten Saitenhalter bzw. dessen Holzteil neu zu gestalten (etwa aus Kupferlegierung).

Wenn ich den Palatino nicht behalte, sondern auf den "Eminence" umsteige, hast du das Vorkaufsrecht ;-)
karl frohnes Profilseite von , 09.03.2006, 00:47:04
mehr zum Thema electric upright basses unter : http://www.andy1963.homepage.t-online.de/eubass/
marcus nimbler Profilseite von , 05.05.2006, 17:47:33
habe einen yamaha silent bass slb 200
und möchte ihn umständehalber abgeben
bitte um anfragen
Musiker81 Profilseite von , 18.06.2007, 09:47:07
Hallo!

Ich trau mich fast nicht zu fragen... ist der slb noch da?
Nichts für ungut! lg michael
Bernd Holzhausen Profilseite von , 28.05.2006, 16:01:22
Hier noch ein Link zu einem Hersteller mit erschwinglichen Preisen: http://www.ergoinstruments.com Viele Grüße Bernd
LowB Profilseite von LowB, 24.10.2012, 11:44:12

Hi!

Ich füge meine "neuste Entdeckung" einfach mal an diesen alten Thread an, die Frage ist ja zeitlos und das Instrument scheint mir ganz interessant zu sein: http://www.public-peace.de/index.php?option=c ... icle&id=411&Itemid=378 .

Grüße

Thomas

Johannes_Oehl Profilseite von , 24.10.2012, 12:04:21

Sieht ganz gut aus. Bei dem Preis muss es aber auch mit wirklich guten anderen Modellen konkurrieren. Wenn schon soviel Geld für einen EUB würde ich doch lieber zum Fichter greifen (hatte lange einen 5-Saiter).

LowB Profilseite von LowB, 24.10.2012, 17:50:59

Hi Johannes!

Also, der Fichter Baß, gebaut von Siggi Jäger in seiner Human Base Manufaktur, ist nun wirklich alles, nur kein EUB der in irgend einer klanglichen oder spieltechnischen Hinsicht auch nur eine entfernteste Ähnlichkeit mit einem Kontrabass hätte. Klanglich liegt er gezupft viel näher bei einem bundlosen E-Baß und für vernünftiges Streichen ist der Radius von Griffbrett und Steg zu flach. Außerdem finde ich den Preis für ein paar Brettchen und ein wenig Draht jenseits von gut und böse. Nichts gegen Siggi Jäger, er hat mir vor neun Jahren einen bundlosen E-Baß nach meinen Wünschen auf den Leib und die Ohren gezaubert, ein außergewöhnliches Instrument zu einem moderaten Preis.

Laut Webseite gibt es den 5-Saiter nach wie vor: http://www.fichterbasses.com/content/technik.htm

Der von mir verklinkte Baß ist ein Halbresonanzinstrument, mehr in der Eminence-Klasse oder jener von Heiner Windelband angesiedelt mit doch mehr Kontrabaßmerkmalen wie Hals samt Halsfuß, Mechaniken, Steg u.s.w., die Optik nicht zu vergessen.

Grüße

Thomas

 

Johannes_Oehl Profilseite von , 24.10.2012, 19:56:21

Der Fichter ist eben für etwas bestimmtes gebaut worden: Zupfen. Ziel: Klang wie ein KB mit Piezo-Pickup, maximale Transportabilität. Das kann er.

JanSpeeltBas Profilseite von JanSpeeltBas, 25.02.2014, 13:53:41

Spielt keiner hier "van Zalinge"? Ist wirklich toll...den Fichter weit überlegen in KB klang und 'feel'...bassist

chazz Profilseite von chazz, 25.02.2014, 23:53:37

ein gut ausgestatteter EUB kostet schon was u. ich denke brunel hat hier ein paar interessante Features integriert. den sound des pre-amps u. den switch fürs arco find ich gut....saiten wie immer geschmackssache:

http://www.youtube.com/watch?v=QlMowXSIzX0

http://www.youtube.com/watch?v=71HvurkxiTE

das kolstein busetto find ich noch besser als den eminence (im ersten video ist die 3/4 mensur variante zu sehen, vitous spielt den Lafaro Travel bass mit kleinerer mensur)

http://www.youtube.com/watch?v=m4s-Pa7sAlE

http://www.youtube.com/watch?v=rMRkAoGp3H4

AlexKanzian Profilseite von AlexKanzian, 28.02.2014, 13:18:51

Ich persönlich finde, dass der Eminence am ehesten den Spagat schafft:

 

Klingt echt nach KB

Griffbrett sehr gut abgezogen, alles hochqualitativ.

Guter sound, Pizz sowieso fast perfekt.

Kosten sind erträglich. 

Muss man also nichts mehr dran machen, der funktioniert. Auch wenn er aus der Schachtel leider zu hoch eingestellt kommt, kann das jeder Bassbauer in 20 min perfekt einstellen. Oder gleich beim local Bassman kaufen.

Klanglich finde ich den schon um längen besser als den SLB 2000

 

LG! Alex

 

Dantschge Profilseite von Dantschge, 28.02.2014, 18:30:51

Hallo zusammen,

jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazugeben zum Thema EUB, nachdem ich seit November 2013 Besitzer eines NS-EUB CR5M bin. Ich hab mir den EUB gekauft, weil ich in zwei Bands jeweils abwechselnd mit E-Bass (7-Saiter-Fretless) und Kontrabass (klassischer 4-Saiter) spiele und mir die Schlepperei speziell mit dem Kontrabass zuviel geworden ist, weil ich auch noch die ganze PA mit Mischer und Mikros, etc. in meinem Auto transportieren muss. Nachdem es sich bei beiden Bands nicht gerade um traditionelle Jazzbands handelt, hab ich mit dem EUB erreicht, dass ich sowohl die modernen Stücke, die eine tiefe H-Saite und eher einen E-Bassistischen Sound erfordern, als auch traditionellere Stücke (Balkan-Volksmusik, Klezmer, etc.), die ich früher mit dem Kontrabass gespielt habe, jetzt mit nur einem einzigen (und dabei relativ platzsparenden; sowohl auf der Bühne, als auch im Auto) Instrument spielen kann.

Damit ist nicht nur mein Transportproblem sondern auch das Verstärkungsproblem (mögliche Rückkopplungen beim Kontrabass durch Mikro-Abnahme) und das Problem mit den ständigen Instrumentenwechseln auf der Bühne zwischen E-Bass und Kontrabass gelöst. Noch dazu habe ich mit dem NS-EUB viele soundmäßige Möglichkeiten, die weder ein akustischer Kontrabass alleine noch ein E-Bass alleine bieten, die also auch mal dazwischen liegen können, und das mit wenigen schnellen Handgriffen an den vielen Einstellmöglichkeiten des NS-EUB. Impedanzprobleme hab ich auch keine, weil der Bass über eine gute Aktiv-Elektronik (18V, also genügend Headroom) verfügt.

Sogar der gestrichene Klang ist ganz akzeptabel (darauf liegt jedoch kein Schwerpunkt bei meiner Verwendung des Instruments), soweit man die Resonanzfrequenzen des Stegpickups um die 2,3 kHz beim Streichen etwas reduziert (z.B. mit einem günstigen parametrischen EQ als Tretmine von Artec oder dem Notchfilter eines Headway EDB-2).

Die Haptik des NS-EUB finde ich auch sehr gelungen. Bei mir steht er ständig auf dem standardmäßig mitgelieferten Tripod (ich hab auch den Endpinstand, komme aber mit dem Tripod besser zurecht und finde ihn zudem praktischer und inspirierender für die Performance auf der Bühne), sodass ich das Instrument während des Spielens und in den Spielpausen nicht halten muss und dementsprechend auch nicht weglegen/-stellen muss, wenn ich es mal nicht benötige. Es steht einfach nur da und wenn ich damit spielen möchte, dann trete ich  hinter das Instrument und fange an zu spielen.

Der Bogen steckt im am Tripod hängenden Bogenköcher und ist jederzeit griffbereit. Das Spielgefühl am NS-EUB finde ich ganz inspirierend, weil ich das Instrument ganz frei bedienen kann. Auch höhere Lagen sind problemlos erreichbar und man muss dafür nichtnotwendigerweise in die Daumenlage gehen, um höher als die Oktave spielen zu können (was bei mir zugegebenermaßen nicht oft vorkommt). Mit einer Mensur von 106 mm spielt er sich von den Tonabständen wie mein akustischer 3/4 Kontrabass.

Die Verarbeitung ist ganz hervorragend und die Spielbarkeit (auch der 5-Saiter mit dem Bogen) ist ziemlich problemlos nach einer gewissen Eingewöhnungszeit (immerhin hab ich zuvor nur 4-Saiter akustische Kontrabässe und einen 7-Saiter E-Bass (nur 1. und 2. Bund) gespielt). Auch mit den Werkssaiten bzw. den D'Addario Saiten, die speziell für das Instrument hergestellt werden, bin ich ganz zufrieden. Ich hab auch die Electric Traditional-Saiten ausprobiert, die sich noch mehr nach akustischem Kontrabass anhören, aber die klangliche und spielerische Flexibilität, speziell mit den Magnettonabnehmern etwas einschränken. Ich bevorzuge deshalb die Werkssaiten bzw. die baugleichen Electric Contemporary-Saiten, mit denen ich auch einen modernen E-Bass-Klang aus dem Instrument abrufen kann und (falls gewünscht) der eher traditionelle Kontrabass-Sound darunter nicht zu sehr leidet. Die Ansprache beim Streichen ist auch sehr gut, ich habe keine Probleme, noch dazu ist das Instrument ja über Pickups verstärkt, sodass die rein akustischen Eigenschaften der Saiten nicht so eine große Rolle spielen, wie bei einem akustischen Kontrabass.

Insgesamt kann ich das Instrument für solche Bassisten empfehlen, die nicht unbedingt 100%ig wie ein echter Kontrabass klingen möchten und evtl. etwas mehr klangliche Flexibilität suchen, die irgendwo im (weitgehend verstellbaren) Grenzgebiet zwischen verstärktem Kontrabass und Fretless-E-Bass liegt. Dabei erhält man ein Instrument, das sich wie ein klassischer Kontrabass spielen lässt (wo auch meine spielerische Stärke liegt, der E-Bass war immer eine Kompromisslösung für mich), aber auch Klänge ähnlich wie ein Fretless-E-Bass produzieren kann für die etwas moderene Gangart in der Musik.

Viele Grüße vom Dantschge

LowB Profilseite von LowB, 28.02.2014, 22:11:34

Hi Dantschge!

Guter Bericht, danke! Nun habe ich einen etwas anderen Ansatz im Umgang mit meinem CR5M, ich streiche das Teil so gut wie ausschließlich, sei es zum Klassik üben oder für experimentelle Zwecke. Aufgezogen habe ich Spirocore mittel, tiefe HS.

Klar, ein EUB wird nie wie ein KB klingen, ist halt ein eigenständiges Instrument. Alleine das Schwingungsverhalten der Saiten ist ein ganz anderes; beim KB wird die Saitenschwingung ja in Luftschwingung umgesetzt, das verbraucht viel Energie, dagegen schwingt und schwingt und schwingt die Saite beim EUB. Trotzdem kann man dank des Polar-Systems einen sehr KBähnlichen Klang erzielen, das war mit einer der Hauptgründe, weshalb ich mich für dieses Instrument entschieden habe. 

Die Magnet-PUs sind zum Streichen völlig ungeeignet, basta. Die Ergonomie unterscheidet sich grundsätzlich vom KB, ich spiele den EUB stehend ausschließlich auf dem Stativ. Kann man sich aber schnell dran gewöhnen. Einzig der fehlende Daumenstop war anfangs für mich ein Problem, kann man aber nachrüsten: http://www.gollihurmusic.com/product/1771-NECK_HEEL_FOR_NS_DESIGN_CR_BASSES.html .

Wer etwas anderes sucht hat die Auswahl: http://ebass.nl/models/

Grüße

Thomas

 

Dantschge Profilseite von Dantschge, 28.02.2014, 23:53:42

Hallo Thomas,

nicht nur die Magnet-PUs, sondern auch der Polar-PU in der falschen Schalterstellung (nämlich in der Stellung für Pizz) geben kaum ausreichende Pegel von sich, wenn man das Instrument streicht. Insofern ist es etwas unflexibel, wenn man zwischen Streichen und Pizz (über welchen PU auch immer) während eines Stückes hin und her wechseln möchte, da es keine für beide Fälle wirklich gut klingende brauchbare Zwischenstellung für den Polar-PU gibt und für den Magnet-PU schon gleich gar nicht.

Da hilft auch keine EQ-Tretmine o.ä., da es ja kein primär klangliches Problem ist, sondern einfach schon die Pegel in den verschiedenen Betriebsarten des Polar-PU (sowie generell beim Magnet-PU) bei Pizz und Arco so grundlegend unterschiedlich sind, dass man keine wirklich brauchbare Kompromiss-Einstellung für beides gleichzeitig finden kann. Das ist eine gewisse Schwäche des Instruments, die mich persönlich so aber nicht trifft, weil ich praktisch nur Stücke spiele, die ich entweder komplett zupfe oder komplett streiche und zwischen den Stücken ist dann ausreichend Zeit, den benötigten PU-Betriebszustand für das nächste Stück einzustellen. Dafür klingt dann aber der Polar-PU in Stellung Pizz wirklich gut beim Zupfen und (mit der oben beschriebenen Frequenzgang-Korrektur mittels EQ) in Stellung Arco auch ganz brauchbar beim Streichen. Und mit dem Magnet-PU kriegt man dann noch dazu den (natürlich gezupften) Fretless-E-Bass-Sound ganz gut hin.

Viele Grüße vom Dantschge

Dantschge Profilseite von Dantschge, 26.03.2014, 21:07:51

Seit neuestem gibt's in einer meiner Bands ein Stück, bei dem ich während dieses einen Stücks ständig zwischen Streichen und Zupfen abwechsle und natürlich keine Zeit habe, noch zusätzlich den Pickup-Modus-Schalter während des Stücks umzulegen. In der Mittelstellung (Arco- und Pizz-Pickup gleichzeitig) krieg ich beim Streichen und Zupfen zumindest ein einigermaßen gleichlautes Signal über den Polar-Pickup (der Magnet-Pickup ist fürs Streichen leider kaum geeignet und bleibt bei solchen Stücken ausgeblendet), sodass ich den Kompromiss durchaus für ein Stück lang mal vertreten kann, auch wenn er klanglich weder für Streichen noch für Zupfen 100%ig optimal ist. Aber zur Not frisst der Teufel halt auch Fliegen.

Im Übrigen bin ich nach wie vor mit der Lösung, dass der ganze Bass selbständig auf einem stabilen Tripod steht und ich damit das Instrument überhaupt nicht halten muss, sehr begeistert und inspiriert, v.a. bei einem ebenfalls neuen Stück, bei dem ich während des Stücks zwischen einem Percussion-Instrument und dem EUB abwechseln muss, was mit einem E-Bass oder einem Kontrabass kaum bis überhaupt nicht möglich wäre.

Einen Anhaltspunkt, wo sich ein D oder ein Es (oder welcher Ton auch immer) auf dem Griffbrett befindet, brauche ich eigentlich nicht, weil ich es gewohnt bin, mich auf dem Griffbrett direkt zu orientieren ohne Anhaltspunkte der Instrumentenbauweise zu verwenden (siehe auch weiter unten) und meine linke Hand bei vorliegender tonaler Vorstellung fast von selber an die richtige Stelle auf dem Griffbrett findet, auch bei etwas höheren Lagen. Einen Daumenaufsatz benötige ich bei meinen Standardanwendungen allerdings kaum, so hoch hinauf muss ich eher selten. Der ist dann auf einem echten Kontrabass mit Korpus bequemer und sicherer zu erreichen, als auf meinem NS-EUB.

Dantschge Profilseite von Dantschge, 15.05.2014, 09:24:45

Hallo zusammen,

mein neuestes Update betrifft die Möglichkeit, sich den NS-Design-EUB auch per Shoulder Strap System umzuhängen und dann mit dem Instrument sozusagen "spielend" herumzulaufen. Seit gestern besitze ich das Original Shoulder Strap System von NS-Design und bin total begeistert von der neuen Freiheit, die ich von früher nur von meinem E-Bass kannte.

Dazu gehört natürlich auch meine Funkstrecke von Line6, die mich total entkoppelt von meinem Platz auf der Bühne und mir die Möglichkeit gibt, während der Probe, des Soundchecks oder auch während des Auftritts mal in den Zuhörerraum zu gehen und den Klang der Band von unten bzw. von vorne zu hören (ich bin auch der Tontechniker in meinen Bands).

Natürlich ist der CR5M kein Leichtgewicht, aber er lässt sich trotzdem - Dank des anatomisch günstig gebauten und einstellbaren Holzgestells des Shoulder Strap Systems - flexibel einstellen und gut bedienen und auch über längere Zeit relativ bequem tragen. Auch beim Streichen gibt es keine Probleme, alle fünf Saiten können ohne Positionsänderung gestrichen werden. Einen Daumenaufsatz vermisse ich nicht, ich kann wegen des fehlenden Korpus alle Lagen, die ich benötige, intonationssicher und bequem von hinten erreichen.

Viele Grüße vom Dantschge

Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 28.02.2014, 23:57:11

Hallo,

fuer mich ist ein Hauptargument gegen EUBs die Ergonomie.

Ich besitze einen 5-Saiter (Markenname ironischerweise Ergo), der auf einem Tripod steht.

Mittlerweile komme ich auf dem Teil klar, aber KB Technik ist da einfach nicht moeglich, d.h.Greifhanddruck eher aus den Rueckenmuskeln --- wie soll das auch gehen, das Ding wuerde sofort umkippen. Ich spiele das Teil im Steh-sitzen und habe meinen linken Fuss z.T. zum Stabilisieren auf dem Tripod, ferner ist die Saitenlage etwas tiefer als auf meinem KB, also so geht es. Trotzdem ist es nicht gerade ergonomisch, und KB spielen ist einfach lockerer, trotz deutlich hoeherer Saitenlage.

Soundmaessig ist das Teil piccicato erstaunlich gut --- es hat einen eigenen sound zwischen KB und Fretless. Irgendwann ging der PU kaputt, ich habe dann einen Shadow Nanoflex (celloversion) eingebaut, was den Sound nochmal verbessert hat. Allerdings ist Streichen nicht wirklich moeglich, da die Saiten sehr unterschiedlich klingen, die D-Saite hat einen ziemlich furchtbaren Wolff. Das hat sich durch meine Modifikationen (PU wechsel, dabei eine Lage Schaumgummi unter dem PU raus,  wechsel der Saitenmarke) nochmal verschlimmert. Also von daher sehe ich schon den Sinn von High-End Produkten wie dem oben verlinkten Bunny Brunel Bass, der (sofern man die Rahmenparameter verstaerkter KB sound akzeptiert) sehr gut klingt. Meiner Ansicht nach ist der Ergo ein im Ansatz gutes Instrumentdesign das aber -- aus Kostengruenden oder wieso auch immer --- nicht voellig ausgereift ist ( das Teil hat mich damals ca £500 gekostet, und fuer den Preis ist es mehr als OK ). Doch finde ich den BB schon beeindruckend, auch wenn ich mir sowas nicht leisten kann/will. Wenn man soviel Geld ausgibt, ist halt immer die Frage, soll das Teil das Hauptinstrument werden oder nicht? Die gleiche Frage stellt sich bei Reisebaessen, dioe fuer mich nochmal eine andere Baustelle sind als EUBs.

Dazu muss ich sagen dass ich eine relativ hohe Saitenlage spiele, aus Soundgruenden und weil mir improvisationstechnisch einfach voellig andere Sachen einfallen, wenn ich etwas knechten muss. Da ich die Schlepperei und die Soundprobleme (lautstaerkelimitation durch Rueckkopplung) bei KB zeitweise leid war, habe ich den Ergobass auf ein paar Gigs gespielt --- war OK aber KB ist einfach trotzdem besser, sorry...

Armin

chazz Profilseite von chazz, 01.03.2014, 04:32:32

qualität hat ihren preis......das fängt beim griffbrett an u. setzt sich in den sonstigen details fort. am wichtigsten ist jedoch der sound u. da ist der bunny brunel eub soundmäßig kaum zu übertreffen. hier steckt detailarbeit drin u. trozdem klingt er nicht wie der "echte große". für den preis tatsächlich die frage, ob so ein eub als hauptinstrument dienen soll....besser-verdiener preis würde ich sagen. na ja, wer was auf sich hält j, muss halt sparenb.

die ns-design eub´s sind für den preis schon ziemlich gut gemacht, aber sie sind meines erachtens soundmäßig eine ganz eigene art von instrument (wie alle eub´s dieser bauart), haben eine eigenwillige soundästhetik, die gut zu elektronisch angehauchter musik, nennen wir es z.B. ambient-jazz, passt.

hier mal reinhören, damit ihr wisst was ich meine:

http://optrio.bandcamp.com/album/absolute-demo

der basser des optrio spielt einen ns design 4-saiter über einen markbass röhren amp u. eine kompakte markbass new york 604 box (4x6 zoll neodym-speaker).

leider gibt es die box nicht mehr (herstellung eingestellt)

http://www.markbass.it/product_detail.php?id=91

der eub ist durch die kompakte aber lang-hubige ny406 (u. nicht zuletzt wg. der neodyme) dermaßen durchsetzungfähig im bandkontext, dass ich immer wieder überrascht bin, wenn ich zu konzerten meines bekannten gehe, wie fett u. präzise der bass bei hoher lautstärke klingt (ja, da wird man neidisch als upright-player) u. die lautstärke mit der ny604 ist hammer!! die beste bass-amp-box kombi, die ich je gehört habe! die ny406 funktionert mit kontrabass übrigens nicht befriedigend, das gehäuse ist ziemlich tief u. hat dadurch (soundmäßig) zuviel hub für mein empfinden; der bass bauscht sich undefiniert auf, was man bei den kleinen speakern nicht vermuten würde, aber das boxengehäuse trägt eben wesentlich zum klang mit bei.

ein weiteres soundbeispiel:

http://hiddenorchestra.bandcamp.com/

im titel 1 der kontrabass, im titel 3 der eub.

na klar kann man mit dem eub od. dem kontrabass in jedem musikstil spielen, doch ich finde der eub hat eben solche musikstile soundmäßig besonders geprägt. kontrabasssound ist immer geil, schon klar wink_smile

was Dantschge zuletzt wg. der unterschiedlichen einstellung der tonabnehmer vom ns schrieb, spricht doch für sich: die polar- u. magnet tonabnehmer klingen zu unterschiedlich, als das man sie wirklich miteinader mischen kann, um den klang natürlicher/schöner zu formen. und nicht zuletzt ist der preamp am bass auch eine wichtige schaltstelle (siehe brunel eub).

habe mal einen gebrauchtes 4-saitiges Vektor Bassett (36 zoll mensur) zum erschwinglichen preis erworben. wirklich gut gemachtes instrument (auch ohne d-stop u. dots super spielbar, habe absolut keine probleme mitm spielgefühl); sehr gut streichbar u. da ist ein wilson k5 piezo tonabnehmer dran. 4 pu-elemente jeweils hinter einer saite u. das 5 wandler-element im stegfuss, dazu ein preamp, mit dem man zwischen dem einen u. den viern tonlich überblenden kann. was soll ich sagen, der sound erinnert an eine kratzbürste, aber ich hab mich dran gewöhnt (das wäre vor jahren überhaupt nicht gegangen). man kann aber auch hier, wie beim kontrabass sagen, dass die position des tonabnehmers im steg schon eine gewichtige rolle für die klangbildung spielt u. das fünfte wandler-element sorgt eben doch für einen angenehmeren arco-sound (auch wenn der wilson kein schön klingender tonabnehmer ist). auch ein magnetischer pu kann einigermaßen klingen, wenn man mit dem EQ das regeln kann, die schnittstelle bleibt aber eben doch der preamp u. da kommt es auf sounddesign an (z.B. russ allee für brunel eub oder Jacques Ruppert für den lehle basswitch: u.a. flexible Eingangsimpedanz für magnetische und Piezo Tonabnehmer).

wer soundmäßig eine ernst zunehmende alternative zum kontrabass sucht, wird wohl eher auf Acoustic Upright Bässe wie den eminence (der brunel eub klingt meines erachtens trotzdem besser) oder den von lowB erwähnten KANIA 'Da Gamba'  (http://www.public-peace.de/index.php?option=c ... icle&id=411&Itemid=378) zurückgreifen müssen. der kania hat einen sehr guten preis, denn ein semi-akustik von heiner windelband kostet gleich mal fast 2000,- mehr (http://www.suennenblink.de/baesse.htm) u. da ist doch wirklich die frage, ob man bei gigs, wo man den eigenen kontrabass nicht mitnehmen kann oder möchte, sich dort nicht ein leihinstrument besorgt bzw. kann man bei dem preis auch zu einem kolstein travel busetto greifen, würde ich sagen.

es geht aber auch preiswerter, jedoch sind die ausmaße dieses instruments nicht ganz so transportabel wie bei einem eub:

http://www.youtube.com/watch?v=VHa49bpYHV4

http://www.youtube.com/watch?v=gr8bPmfrIBk

http://www.youtube.com/watch?v=vYY9OXIGQoo

den czech ease travel bass gab es zeitweilig bei thomann, ich glaube für ca. 2600,- bis 2800,-??

habe den czech ease auch schon live gehört u. kann sagen, dass ich soundmäßig mit tonabnehmer zum vollen kontrabass keinen nenneswerten unterschied gehört habe, denn auch ein richtiger kontrabass klingt mit tonabnehmer eher bescheiden, egal mit welchen tonabnehmer (u. ich habe so gut wie alle guten am markt erhältlichen pu´s ausprobiert)

eine andere variante (sicher mit einem angenehmen transportgewicht):

http://www.youtube.com/watch?v=HNQUNQZCS-Q

ihr seht, ich komme irgendwie doch wieder zu den richtigen akustischen instrumenten zurück.....der falsche thread hier für michkotzen

 

4saiter Profilseite von , 06.03.2014, 20:24:32

Hallo zusammen,

hat Jemand den "Semiakustik-Bass" von Heiner Windelbrandt schon angespielt? Wenn ja, würde ich mich über ein Erfahrungsbericht freuen...

http://www.suennenblink.de/baesse.htm

Liebe tiefe Grüße

Holger

 

Lothar Profilseite von Lothar, 23.03.2014, 13:54:49

"hat Jemand den "Semiakustik-Bass" von Heiner Windelbrandt schon angespielt? Wenn ja, würde ich mich über ein Erfahrungsbericht freuen..."

 

Setzt Dich mal mit Till Brand in Verbindung. Der spielt den Semiakustik jetzt seit ca. 3 Jahren.

https://myspace.com/tillbrandt

 

Thomas Erni, Luzern/CH Profilseite von biutopia, 23.03.2014, 13:31:34

Das Thema E-Upright scheint zahlreiche "hölzige" Bassisten zu interessieren und intensiv zu beschäftigen! Auch ich plagte mich mit langzeitlichem Internet-Surfen herum, um den "richtigen" E-Upright zu finden. Und für meine Bedürfnisse habe ich genau das Richtige gefunden, nämlich einen 4-Saiter Warwick Triumph. Wie die meisten Forum-Schreiber zu diesem Thema, findet man kaum ein Instrument zum Antesten im Musikhaus.

Vom Design her gefiel mir der Warwick Triumph, ein "Dreieck mit langem Hals" (denn ich möchte kein "Schrumpf-Bässli" oder irgendein anderes G'schwür!). Beim Konzert der Manhatten Transfer vor ca. 5 Jahren, erblickte ich mit meinem Operngucker genau dieses Instrument. Und der Sound war umwerfend - warm und weich - mit satten Bässen. Auch unser Pianist war am gleichen Konzert und fragte mich danach unabhängig: "Hast Du diesen E-Uprigth gesehen und gehört und warst Du auch total begeistert von der Kraft und vom Ton?".

In einem Mail an den Bassisten versicherte ich mich, dass es wirklich der Triumph von Warwick war, was mir der Bassist umgehend bestätigte, mit dem Hinweis, dass er die beiden Tonabnehmer je mittig einsetze. Darauf bestellte ich diesen E-Upright ohne vorzeitiges Anhören im Musikhaus und ich bin total begeistert!

Ich suchte, wie gesagt, einen E-Upright, der gut aussieht (Design) und sehr gut tönt (weich und nicht hölzig). Er tönt, und das muss man sagen, weicher/runder als ein Kontrabass, hat aber ein ausgezeichnetes Sustain (besser als KB). Ich spiele ihn über einen SWR Working-Pro 12. Ich spiele Jazz, aber nur Zupfen.

Seit kurzem hab' ich mir noch eine Winzling Verstärker-Combo "Phil Jones Cub 100" zugelegt (nur 6 kg schwer bei 100 Watt). Mit diesen 2 Dingern bin ich für die Not, auch ohne Auto, mit dem Zug usw. mobil.

Allen Kontrabassisten wünsche ich das gleiche Glück, ihren E-Upright zu finden!

Gruss

Thomas aus Luzern

.

 

 

Bigsby Profilseite von HannoBass, 23.03.2014, 14:34:38

Hallo,

das Problem bei diesem Bass ist halt vor allem die Es-Mensur. Was sich Warwick wohl bei der Neuauflage dabei gedacht hat? Sonst hätte ich mir schon längst die günstigere Rockbassversion zum Testen bestellt.

Grüße

dr.bigbass Profilseite von dr.bigbass, 24.03.2014, 20:12:42

naja, Es-Mensur ist ja nicht ein Qualitätskriterium per se. Eher Gewohnheitssache. Mag es auch nicht, aber ich denke, ich würde mich daran gewöhnen, wenn man mir einen Lemböck schenken würden...

Aber es stimmt schon, für den alltagstauglichen Massenmarkt ist eine solche Entscheidung schwierig nachvollziehbar...

Dantschge Profilseite von Dantschge, 25.03.2014, 11:10:37

Hallo Bigsby,

ich war (bis vor Kurzem, weil ich einen Bass verkauft habe) stolzer Besitzer von zwei Kontrabässen, einer mit D-Mensur (102 cm), einer mit Es-Mensur (106 cm), und das über die letzten 20 Jahre. Nachdem ich mich beim Greifen eher an der absoluten Position auf dem Griffbrett statt am Halsende orientiere, war für mich die Umstellung zwischen beiden Bässen (zumindest die letzten 10 Jahre) eine Sache von ca. 5 Minuten. Diese antrainierte hohe Flexibilität ist sehr von Nutzen, wenn man mal auf einem fremden Instrument spielen muss bzw. möchte. Insofern kann ich nur dazu raten, möglichst viele unterschiedliche Instrumente zu spielen und sich nicht an ein paar konstruktiven Details aufzuhängen.

Viele Grüße vom Dantschge

P.S.: Den Bass mit der Es-Mensur hab ich behalten, weil er besser klingt, als der andere, den ich verkauft habe...

Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 25.03.2014, 12:44:29

Hallo,

ich hatte mal eine Framus Stange --- kann mich gar nicht mehr dran erinnern was fuer eine Mensur die hatte. Die Warwick-Neuauflage hat ja demgegenueber schon ein paar Verbesserungen (Piezo + EM Pickup). Sehe bloss gerade, sie haben noch immer diese unsaegliche Bauchstuetze, jetzt zwar gepolstert, aber trotzdem: No Warwick, No! Einen KB balanziert man nicht mit der Magengegend, sondern locker aus der Leiste. Bei der Framusstange fand ich das superunbequem, ausserdem hatte ich immer Aerger mit ausgeleierter hardware (auch so ein typischer Schwachpunkt von EUBs).  Die China-Variante finde ich OK vom Preis, muesste man halt mal antesten. Bei der besseren Version "made in Germany" liegt man dann wieder in der gehobenen Preisklasse, wo es natuerlich dann auch verschiedene andere Optionen gibt.

Trotzdem erwarte ich bei dem Design dass das Hauptproblem wie bei fast allen EUBs die fehlende Stabilitaet ist. Da muss man halt die Technik umstellen, also viel auf dem Teil Ueben... ein paar Abstriche machen was die Ergonomie angeht... und dann wird das auch mit der Mensur klappen. Mein Ergo EUB hat eine Eb -Mensur die fast schon zur E-Mensur tendiert --- was sich der Erfinder dabei gedacht hat, ist mir schleierhaft, aber mittlerweile komm ich drauf klar. KB macht trotzdem mehr spass, ist lockerer und klingt besser.

cheers

Armin

Bassella Profilseite von Bassella, 20.05.2014, 11:53:39

Lustig, wie unterschiedlich die Geschmäcker siund. Ich finde den Triumph extrem hässlich, würde mich damit auf keine Bühne trauen.

Und den Phil JOnes habe ich auch nach einer Woche wegen Nichtgefallen zurück geschickt.

Mein EUB Glück heißt Harley Benton, bei Thomann eingestellt (kostet ein Taschengeld) mit Shadow NSX 965 (oder so) plus einen Acus One 8.

Ein Traum, und holzig!! 

 

:-)

 

bigintelligence Profilseite von bigintelligence, 18.05.2014, 10:58:33

Ich hab den Warwick / Framus Triumph auch mal angespielt. Neben der sletsamen Stütze ist mir vor Allem der ultrafette Hals negativ aufgefallen. Da ist der von meinem 5/4 KB noch bwesentlich gefälliger.

chazz Profilseite von chazz, 29.06.2014, 14:22:07

der triumph eub ist doch vom aussehen eine zumutung....das muss ich noch los werden u. nebenbei noch ein hinweis zum czech ease reisebass: den gibt es neuerdings in erstaunlich vielen ausführungen hier:

http://jazz.bassico.eu/572?l=de

wer es noch kompakter möchte:

http://homepage.ntlworld.com/tobias.chennell/arco_acoustic_bass_guitar.htm

Bassella Profilseite von Bassella, 01.07.2014, 10:47:58

Für den Preis des Etuis bekommt man ja schon akzeptable Vollholzbässe in gescheitem Format.

Diese Czech Ease Teile werden anscheinend nach dem Motto. "Weniger kostet mehr" vermarktet.

Neuester Beitrag AlexKanzian Profilseite von AlexKanzian, 01.07.2014, 10:58:19

dazu kommt bei diesen etwas unschön anzuschauenden Instrumenten noch die extrem schlechte Verarbeitung.

Habe bisher zwei unterschiedliche gesehen, schon ein paar Jahre alt, welche von der Verarbeitung her so grauenhaft schlecht waren, dass ich mich frage wie die überhaupt zusammenhalten. So viel Geld für einen "Bass", und innen ist alles mit Weissleim vollgeschmiert. Die Reifchen leimen nicht. Die Klötze auch nicht. Habe besseres um 700 Euro gesehen, also von der Verarbeitung her. 

 

Mikrofon Leistung <Zurück zur Liste> BR-Klassik muß bleiben! (Auch für Jazzer)

Nur angemeldete Benutzer dürfen Beiträge schreiben. Bitte hier einloggen: LogIn



Zuletzt aktualisiert von Besucher am 16.11.2024, 14:45:01.