Bitte mal zum Zollstock greifen!Liebe Bassistengemeinde!
Erstmal vielen Dank, einen Beitrag mit diesem Titel überhaupt aufzurufen!
Ich bin gerade dabei meinen zweiten Bass zu basteln (den ersten seht und hört Ihr hier:
http://www.youtube.com/watch?v=RiMe8Cysr7s) und habe mir vorgenommen, diesmal ein etwas konventionelleres Modell zu bauen... wenn es bestimmte Vorgaben gibt, die sich auf spezielle Spieltechniken beziehen, bitte gebt das mit an! Mein Bass soll viel gezupft, so gut wie nicht geslappt und hier und da mal gestrichen werden...
da ich aber ein ernsthaftes Problem habe, wirklich gute Instrumente in die Finger zu bekommen und mir dort ein paar Masse abzugreifen möchte ich Euch bitten mir ein paar Masse von Euren 3/4 Instrumenten als Referenzwert hier reinzuposten (wäre vielleicht auch eine gute erweiterung für`s Wiki!)
Alle die Lust haben finden eine Übersichtliche Liste der fraglichen Stellen am Ende dieses Artikels als bequeme copy&paste vorlage!
Vorher noch kurz zur Geschichte: Ich habe natürlich schon fleissig recherchiert und bin dabei auf drei Phänomene gestossen: 1. Scheinbar gibt es Baupläne nur gegen Geld. Das ist irgendwie befremdlich, denn mit einem Zollstock lässt sich das meiste wohl leicht ermitteln, und damit hat man ja noch niemandem das know-how geraubt! 2. Die Masse, die es zu finden gibt beziehen sich vordergründig auf den Korpus und die Mensur, zum Hals konnte ich so gut wie nix finden, dabei ist der Hals doch wohl die Schnittstelle zwischen Mensch und Instrument schlechthin! 3. Es gibt eine Menge lustiger und weniger lustiger Texte und Anekdoten von Profi-Bassisten, die sich darüber auslassen, wie bitter es ist, das es kein Standardmass für Bässe gibt und wie sehr der Profi darunter zu leiden hat,in jedem Haus einen anders gearbeiteten Bass vorzufinden... So denn, greift zur Schieblehre, lasst uns diesen Mißständen ein Ende bereiten ;-)
Los gehts, ich hätte gern:
Halsdicken 1. Am dünnsten Punkt (gemessen ohne Griffbrett!)
2. unten vor beginn des Halsfusses an der Dicksten Stelle (gemessen ohne Griffbrett)
3. Länge des spielbaren Halses (hinten vom Ansatz des Halsfusses bis zur Rundung, an der der Wirbelkasten ansetzt gemessen*)
4. Abstand Griffbrett zur Decke am oberen Korpusende
5. Abstand Griffbrett zur Decke am Ende des Griffbretts
6. länge des Griffbretts (ohne Obersattel)
7. Steghöhe
8. Breite des Griffbretts direkt am Obersattel
9. Sollte Eurer Meinung nach ein Basshals eine gleichmässige Rundung haben, oder macht es Sinn den Scheitelpunkt der Wölbung nach Rechts oder Links zu versetzten, um eine bessere Daumenauflage zu erhalten??
* Zu 3.: Ich habe gelesen, der Halsfuss-Ansatz solte so gearbeitet sein, dass wenn der Daumen dort anlangt ein auch bestimmter Ton erreicht wird... Da gab es glaube ich zwei Varianten - da ich als autodidakt aber keinen Schimmer habe, wie der versierte Basser da wohl so greift wäre mir mit einem Mass deutlich geholfen!!
Allen Helfern schon vorab vielen herzlichen Dank!
Dick