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Streicher

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Zugeordnete Kategorien: Basschulen

miriam Profilseite von , 03.02.2004, 17:34:46
Streicher
Hallo,
Hier im Forum habe ich so einiges gelesen über die Schule von Streicher. Die Schule ist in Holland völlig unbekannt. Kann mir jemand was über diese Schule erzählen, mir einige Kopien zuschicken oder mir vielleicht ein Exemplar verkaufen?
Ich würde mich sehr freuen!

Freundlichen Gruß, Miriam
Michael Binder Profilseite von , 03.02.2004, 23:35:54
Hallo Miriam.

Ich denke mal das sich deine Frage auf die Kbschule von Ludwig Streicher bezieht.
Ich habe mit dieser Schule angefangen und finde diese Schule echt super. Sie ist sehr klar aufgebaut, er geht von Lage zu Lage. Innerhalb dieser Lagen gibt es verschiedene Übungen, die alle sehr individuell sind und sich auf die Kbliteratur (Solo+Orchester) bezieht. Es sind meistens Übungen die manchmal nur 2-3 Takte lange sind, aber die verschiedene Dynamik, Rhythmik enthalten. Es ist schwer zuerklären, weil alles wirklich sehr ins Detail geht.
Wenn man diese Schule "lernt" kann man Bass spielen und hat auch keine Probleme beim Blattspielen oder im Orchester.
Ich kann dir leider kein Exemplar zuschicken, weil ich sie immer noch selber spiele, obwohl ich jetzt schon fertig studiert habe und eine Praktikantenstelle habe, aber ich lerne immer etwas vom großen Meister. Habe Streicher noch selber privat und bei einem Meisterkurs kennengelernt.
Ich weiß jetzt nicht wo du am Baß bist, ob Anfänger oder Pro. aber ich kann dir empfehlen dir einfach mal Heft 1 und 2 zubesorgen und einfach mal anfangen. Es sieht sehr leicht aus ist aber wirklich tricky. Du wirst sehen was ich meine.
Also Viel Spaß dabei und Alles Gute!!
Michael Binder
miriam Profilseite von , 04.02.2004, 17:45:36
Danke für die Reaktion!
Jetzt bin ich noch gespannter! Habe selber aus Simandl gelernt und möchte das meine Schüler nicht antun! Deshalb bin ich immer auf der Suche nach gutem Anfängermaterial, und vielleicht bin ich jetzt ja fündig geworden!

Schönen Gruß, Miriam
Ebbe Profilseite von , 06.02.2004, 12:41:30
Hallo Miriam,
wenn Du Deinen Schülern Simandl ersparen willst, kommst Du mit der Streicher Schule vom Regen in die Traufe - Übungen die technisch schwierig sind und gruselig klingen findest Du bei Streicher zuhauf. Doppelgriffe in Terzen, Tritonie in den tiefen Lagen sind wahrhaft nichts für Anfänger, nichts für verwöhnte Ohren und gar nichts für Kinder und Jugendliche.

Nichts gegen die künstlerischen Leistungen und pädagogischen Ambitionen von Herrn Streicher. Ich finde seine Spieltechnik und methodische Vorgehensweise allerdings sehr speziell und so individuell, das ich der Meinung bin: es kann auf seine Art nur bei einem Bruchteil aller Kontrabassinteressierten funktionieren und bei der breiten Masse führt es eher zu Frust und körperlichen Fehlstatiken.

Natürlich kann man sich immer auf den Standpunkt zurückziehen "Man soll sich nur das jeweils brauchbare herauspicken". Das was ich für meine Schüler aus den Streicherschulen herauspicken kann ist allerdings so wenig, das sich die Anschaffung meiner Ansicht nach für den Schüler nicht lohnt und der Sinn einer Instrumentalschule - kontinuierliche Arbeit und Entwicklung von A nach B - ist damit ad absurdum geführt.

Ich gehe bei meinen Anforderungen an eine Instrumentalschule von dem "Kundekreis" aus der sich mir im Unterrichtsalltag präsentiert. Dieses sind Kinder (ab sechs), Jugendliche, junge und ältere Erwachsene. Ich habe in keiner dieser Altersgruppen SchülerInnen bei denen das Kontrabaßspiel einen derart zentralen Stellenwert hätte den es für mich in jungen Jahren hatte und heute noch hat.

Heutzutage haben die meisten Menschen äußerst vielfältige Verpflichtungen und Interessen, kaum einer ist in der Lage seine Energien so zu bündeln das in der von Streicher oder Simandl geforderten Art Kontrabass gelernt wird. Sportverein, Logopädie, Nachhilfe, Computerspiele, Internet... sind Standart für meine jungen Schüler. Außerdem sind viele Menschen akustisch verwöhnt (durch Tonträger) und haben immer geringer werdende Frustrationstoleranzen. Ich will dieses SchülerInnenklientel gar nicht beklagen, so ist es nun mal, aber als Lehrer muß ich dem Rechnung tragen wenn ich meine Schülerschaft nicht auf eine kleine Elite reduzieren mag.

Das Runtermachen einer Kontrabaßschule bringt Dich aber nicht weiter. Eine Schule die ich und meine Schüler akzeptieren können (mit kleineren Einschränkungen als bei Streicher und Simandl) ist "Stictly Strings" erschienen bei Highland/Etling. Nachteil - gibts nur auf englisch. Ciao Ebbe
Robert Profilseite von , 04.02.2004, 05:00:55
Hallo Miriam, man kann alle Teile der Schule z.B. bei www.notenbuch.de bestellen. Ich finde sie auch sehr gut, hat nur leider ein paar Druckfehler. Ciao, Robert
skunk Profilseite von skunk, 04.02.2004, 09:24:55
Hallo Miriam, ich kann zur Qualität der Schule nichts sagen, weiß aber , daß sie in Dresden in der Hauptbibliothtek ausleihbar ist.
keine-Lust-mich-extra-einzuloggen Profilseite von , 17.09.2007, 00:01:04
In Potsdam auch.
georg karger Profilseite von , 16.02.2004, 03:38:09
hallo miriam,
lass dich nicht irre machen.
die schule von ludwig streicher ist nach wie vor das beste, wenn du technisch fundiert arbeiten willst.
wer irgendetwas von gruseligen tritoni in den tiefen lagen schwafelt, hat probleme mit seinem eigenen kontrabass-spiel und v.a. einiges nicht verstanden.
ich kenne das geschwätz seit über zwanzig jahren. tatsache ist natürlich, dass der autodidaktische weg am streichinstrument ein schwieriger ist.
ein guter lehrer würde diejenigen, die solch gruseligen blödsinn erzählen, fragen, wie sie auf dem kontrabass ohne kraft einen ton erzeugen wollen. ich rede nicht von irgendetwas mehr oder weniger geräuschhaft klingendem, das im zusammenspiel mit anderen stets zu hoch oder zu tief ist.
aber für die entwicklung eines sauberen lagenspiels und eines grossen tones, sind die sportlichen Übungen in der streicherschule eine hervorragende übung.
eines gebe ich allerdings zu: für den ersten anfang mit kindern, sind strictly strings oder die bassettoschule von w. stert empfehlenswert - aber nur, um noch im ersten jahr auf die streicherschule umzusteigen, denn bes. strictly strings geht im weiteren verlauf sehr oberflächlich vor. es kommen z.b. lagenwechsel, ohne dass dir mit einem wort erklärt wird, wie du vorgehen sollst.
parallel zur schule solltest du natürlich literatur spielen die dir gefällt - kein mensch lebt nur in der schule.
meine anfänger , u.a. kinder ab sieben jahren spielen übrigens alle ab einem gewissen punkt u.a. aus der schule von l.streicher - und haben grossen spass dabei. wir spielen das ganze repertoire vom frühbarock über zeitgenössische klassik bis zu pop und jazz.

viel spass beim spielen

georg
bassknecht Profilseite von bassknecht, 17.02.2004, 12:26:49
Hallo Georg
"schwafelt" "geschwätz" "gruseliger blödsinn" ist ein Stil der weder schön noch sachlich oder informativ ist.

"hat probleme mit dem eigenen kontrabass-spiel" "einiges nicht verstanden" "ein guter lehrer würde" - als Analogschluß / Ferndiagnose aus der Schilderung einer als persönlich gekennzeichneten Erfahrung abzuleiten, ist eine diffamierende Frechheit, zeugt von deutlichen Mangel an Toleranz und Argumenten.

Es fällt es mir schwer zu glauben daß Dein Beitrag den Zweck hat eine vermeintliche Irritation bei Miriam zu beseitigen. Für mich hört sich das nach einer Argumentation an, von einem der sich in seinen musikalischen Grundfesten angegriffen fühlt und daher blindlings volle Breitseiten abfeuert.

Roland
georg karger Profilseite von , 18.02.2004, 01:05:12
lieber roland,

mir geht es hier nicht um stilfragen.
die "argumentation" von ebbe's beitrag ist ein subjektiver beitrag, dem der meine gefolgt ist.
anstatt dich um die politische korrektness zu bemühen, solltest du den beitrag, auf den ich mich bezogen habe, nochmal genauer lesen:

man fände in der streicherschule übungen "die technisch schwierig sind" -
glaubst du ernsthaft, ein streichinstrument zu lernen geht ohne technische schwierigkeiten ?
und "gruselig klingen" würden sie - das stammt ja nicht von mir, das steht da drin.
sich über den klang von tritoni und terzen in den tiefen lagen des basses zu mokieren ist leider auch keine grosse leistung.
die intention vom alten streicher war auch nicht die , "verwöhnte ohren" von "anfangern" zu begeistern -
wie bitte soll das gehen "verwöhnte ohren von anfängern?" - geschmack ist (aus-)bildungssache, hat auch mit kompetenz von lehrern zu tun - bemerkst du wie krumm diese gedanken sind?.
ludwig streicher hat ganz einfach übungen zur entwicklung eines sauberen lagenspiel aufgeschrieben.
er hat während eines krankenhausaufenthaltes all das aufgeschrieben, was er als lose-blätter-sammlung nach 30 jahren bassgruppe-der-wiener-philharmoniker seine schülern sonst in einzelteilen mitgegeben hat.
praxis pur - keine einzige trocken übung.
das sollte ein schreiber ganz einfach wissen, bevor er stellung nimmt.
eine weitere intention, die mit dem kraftaspekt zu tun hat, ohne den beim bass leider nichts geht, ist die entwicklung eines grossen tons.
o.k. - streicher war ein vertreter der hochromantik - und aus dieser ecke kommt auch nicht nur weises.
aber ein grosser ton schadet dir auch nicht, wenn du barockmusik in originaler aufführungspraxis spielst, oder in einer hip-hopband oder wenn du neue musik machst. ludwig streicher war als eingefleischter romantiker so fortschrittlich, dass er z.b. zum thema vibrato sagte: "ein vibrato zu früh lernen ist blödsinn, es muss das ergebnis eines grossen tons sein - es kommt dann fast von selbst" - damit kannst du jenseits aller stile leben!

in einem cello-forum würden wir uns mit dieser diskussion übrigens lächerlich machen - dito bei den geigern.
"Doppelgriffe in Terzen, Tritonie in den tiefen Lagen sind wahrhaft nichts für Anfänger, nichts für verwöhnte Ohren und gar nichts für Kinder und Jugendliche" -
"sind wahrhaft nichts", "nichts" , "und garnichts" -
sorry, aber das sind ganz einfache dreiste behauptungen, die allenfalls rückschlüsse auf das pädagogische und evtl. bassistische geschick des schreibers zulassen.
aber "ebbe" kommt dann auf den punkt:
"ich finde seine Spieltechnik und methodische Vorgehensweise allerdings sehr speziell und so individuell, das ich der Meinung bin: es kann auf seine Art nur bei einem Bruchteil aller Kontrabassinteressierten funktionieren und bei der breiten Masse führt es eher zu Frust und körperlichen Fehlstatiken."

naja - wenn er das findet ist es ja ok.
- was heisst denn "...sehr speziell" ?
- warum ist er der meinung, es funktioniere nur bei einem bruchteil?
- worin bestehen denn die körperlichen fehstatiken?
glaubst du, der guten miriam ist mit solchen allgemeinplätzen geholfen?
die ausführungen zu den auswirkungen bezüglich der "breiten masse" sollten sich feedbacks der selben gefallen lassen.
ausserdem ist kunst und masse noch ein ganz anderes thema, und in schülern "kunden" zu sehen ist halt auch nicht einmal die halbe wahrheit.
bei einem lehrer, der in mir einen kunden sieht, nach dessen vorgaben er unterrichtet, wäre ich als schüler nicht lange.

lieber roland, wer "schöne" zeilen schreiben will, sollte nicht kritisieren oder falsche gedanken zerlegen.
wegen meiner musikalischen grundfesten kann ich dich im übrigen beruhigen - die sind so fest, dass ich mir die zeit für solchen gedankentausch kaum bleibt.

trotzdem auch dir

bässte grüsse

georg
bassknecht Profilseite von bassknecht, 18.02.2004, 14:03:42
Hallo Georg,

Den Beitrag auf den Du Dich bezogen hast und den Deinigen habe ich sehr genau gelesen, anscheinend hast Du aber meinen nicht parat. Subjektiv oder nicht, für mich gibt es keine Legitimation für den von Dir verwendeten Stil und wenn Du sagst daß es Dir nicht um Stilfragen geht, dann sage ich "mir geht es aber darum".

Obwohl ich mich in der Sache nicht geäussert habe, hast Du die Gelegenheit genutzt Deine Argumentation für die Streicher Schule zu präzisieren. Dadurch ist immerhin etwas an weiterer - subjektiver - Information zur Schule noch zusätzlich erfolgt. Das sehe ich positiv. Negativ sehe ich das die Information auf Basis von "der einen Wahrheit" und destruktiver Spekulation über Deinen Gegenpol erfolgt.

Der Gedanke an Deine musikalischen Grundfesten hat mich nie beunruhigt, es klingt für mich allerdings nach wie vor so, als wäre auf einen gewissen Knopf gedrückt worden.

Deine Rückschlüsse auf das pädagogische und bassistische Geschick des Schreibers finde ich nach wie vor weit hergeholt. Wenn ich mich mit Dir auf eine Argumentationsebene begeben würde, könnte ich mir aus Deiner Art Rückschlüsse zu ziehen meinen Reim machen und Dich daraufhin z.B. als unglaubwürdig hinstellen. Tue ich aber nicht, ich unterstelle daß Du ein seriöser Musiker bist, dessen Ton mir vielleicht sogar gefällt, den ich deswegen aber trotzdem nicht für den bassistischen Nabel der Welt halten muß.

Deine Behauptung "Geschmack ist (Aus)Bildungssache" und hat mit Kompetenz von Lehrern zu tun kann ich nicht teilen. Nur wenn ein Lehrer manipuliert kann er Geschmack in gewünschte Bahnen lenken - das wurde in autoritären Gesellschaftsformen (z.B. Faschismus) praktiziert. Ob man dies als positive Lehrerkompetenz wertet, wenn die Manipulation geklappt hat steht auf einem anderen Blatt.

Nebenbei glaube ich nicht, das einer der an diesen Beiträgen Beteiligten ernsthaft glaubt, durch dieses Medium einem missionarischen Anliegen Vortrieb leisten zu können. - Warum auch? - Jede Lehrerin die sich für eine brauchbare Kontrabassschule interessiert wird sich diese besorgen und nach deren Lektüre sich für die Verwendung entscheiden oder eben nicht.

Roland
Dave Profilseite von Dave, 18.02.2004, 10:54:42
Ich möchte -auf Grund eigener Erfahrung - Georgs Beitrag voll und ganz unterstützen.
Dem/der pessimistischen EBBE möchte ich sagen: Wer mit derart negativer Einstellung an seine Schüler rangeht --- es gibt doch noch andere nette Berufe als ausgerechnet Kontrabasslehrer.
Und BASSKNECHT möge bitte die vorangehenden Beiträge genauer lesen. So hat das Unwort "gruselig" eindeutig EBBE gebraucht (meint er/sie damit die hübschen nordischen Volksweisen, die L.Streicher immer wieder dazwischen streut?)

"Die" Bass-Schule ist noch nicht geschrieben, das wissen wir alle. Aber wer eine praktikable, abwechslungsreiche und trotzdem gründliche Schule sucht, kommt am Ludwig Streicher nicht vorbei! (Man muss ja nicht unbedingt seine Bass-Austarierung mit der linken Fussspitze nachahmen).

Grüsse ans Forum,
dave
Ebbe Profilseite von , 19.02.2004, 00:23:31
Ich habe ja schon viele sachliche und konstruktive Beiträge von Dir hier im Forum gelesen, aber nun lieber Dave übertriffst du Dich wirklich selbst - gratuliere!

Das hätte ich nämlich nicht gedacht lieber Dave, daß ich von Dir eines Tages noch den Tip zur Lösung all meiner Probleme bekomme. Es ist so einfach, aber ich wäre allein wirklich nicht darauf gekommen. Na klar, ich hänge meinen Job an den Nagel!

Oh Mann Super nun brauche ich mich nicht mehr zu grämen weil ständig Schüler auf meiner Warteliste stehen und brauche mir auch nicht den Stress anzutun meine Jugend Musiziert Preisträger demnächst auf Landesebene zu begleiten. Das Problem ist das ich nicht so schnell aus meinem Vertrag komme, es sei denn... Ich schlage Dich als meinen Nachfolger vor!!!!
Hey das wärs doch und um das Happy End zu perfektionieren übernehme ich Deinen Job, was wars noch gleich, Chefprovokateur bei RTLs neuer Proletenstreitschlichtshow oder vertue ich mich da?

Weiterhin auf jeden Fall noch frohes Schaffen
Eberhard
Dave Profilseite von Dave, 19.02.2004, 11:21:30
EBBE lässt eine FLUT von Unziemlichkeiten ab. Na gut: Meine "Frustrationstoleranz" (die er der heutigen Jugend absprechen zu müssen glaubt) ist grösser als seine, des Pädagogen.
Zahnärzte, übrigens, haben auch eine lange Warteliste; heisst das, dass man gerne zum Zahnarzt geht?

dave (Spitzen-Prolet bei RTL, wie ganz richtig vermutet)
miriam Profilseite von , 18.02.2004, 23:02:42
Hallo,
Vielen Dank für Eure Reaktionen! Es ist alles sehr informativ! Leider reicht mein Deutsch nicht aus um mich an diese Diskussion zu beteiligen.
Ich habe die Noten inzwischen bekommen, und glaube, daß da so einiges dabei ist, was ich im Unterricht verwenden kann.

Gruß, Miriam
Xiomara Profilseite von , 04.10.2004, 17:46:30
Hi,
vielleicht habe ich deinen Beitrag zu spät gelesen, ich habe 3 Jahre bei Streicher studiert, er hat sie für jede von uns individuel benutzt und hat, immer wenn den Fall es für nötig hatte, Änderungen dran gemacht. Von dir hängt es ab, wie du deine Schüller beibringst. Seine Ideen waren für mich eine grosse Hilfe, dass nicht bedeute es ist für jede so. Seine Schule ist sehr polemisch nicht nur hier in Deutschland, aber ich denke es ist kein Grund zum Streit.
Wolf-Dieter Profilseite von , 19.02.2004, 10:28:34
Liebe Kontrabass-Kollegen,
der Platz in diesem Forum ist zu wichtig, um ihn für Auseinandersetzungen zu verschwenden, die doch sehr ins Persönliche gehen. Bleibt bitte sachlich!
Wolf-Dieter
Horst Profilseite von , 19.02.2004, 12:09:40
Mal ´ne Frage an alle KontrabasslehrerInnen:

Seid ihr an der Musikschule, weil es eurem Ideal entspricht, junge Talente zu fördern und euer Wissen weitergeben zu dürfen, oder weil ihr keine Stelle in einem Orchester bekommen habt? Welch` Frust, nach vielen Semestern des Orchesterstellen und meist bescheiden klingende Solokonzerte üben Müssens dann doch nicht bei den Berliner Philharmonikern zu landen sondern sich mit der Musikschule Backnang sogar glücklich schätzen zu dürfen, denn es hätte ja auch die Musikschule Cadolzburg sein können! Vielleicht liegt hier des Dogmas von der reinen Lehre Hund begraben?
bernie49 Profilseite von bernie49, 14.09.2007, 01:09:44
Zwar ist dies ein altes Thema von 2004, aber ich möchte trotzdem einiges dazu sagen, ohne allzusehr auf die vorherigen Kontroversen einzugehen. Ich gebe auch gerne zu, daß ich Prof. Ludwig Streicher sowohl als Musiker als auch Menschen sehr hoch schätze. Seine Aufnahmen einiger KB-Konzerte & anderer Werke zählen für mich zu den besten & schönsten, die ich kenne. Ich hatte die Ehre, ihm einmal persönlich zu begegnen & einige Worte mit ihm zu wechseln. Sein Tod im Jahre 2003, von dem ich zufällig im Internet erfuhr, hat mich persönlich traurig gemacht.

Ludwig Streichers KB-Methode ist nach wie vor die beste, die ich je kennengelernt habe & nach der ich selber auch das Instrument mit Hilfe eines guten Lehrers vor etwa 25 Jahren erlernt habe, nach vorherigen unbefriedigenden Ergebnissen im Selbststudium nach den "altbewährten" doch letzlich längst überholten Methoden, z.B. von Franz Simandl, Lajos Montag u.a.

Besonders in Hinsicht auf Haltung & Führung des Bogens ist seine Methode bisher nach meiner Kenntnis unerreicht. Alle anderen vernachlässigen diesen Aspekt allzusehr, indem sie gleich zu Anfang die linke Hand immer weiter in höhere Lagen führen, dabei aber nicht an die viel wichtigere rechte Hand denken!

Sicher ist Streichers Methode nicht ausschließlich ohne begleitende Übungen & einige Spielstücke anzuwenden, worauf er (so glaube ich) wohl auch selbst hingewiesen hat. Auch halte ich seine Methode für sehr junge KB-Schüler nur auszugsweise für angemessen. Für ältere Schüler aber, besonders diejenigen die eine ernsthafte Karriere anstreben & nicht nur Hobbymusiker werden wollen, kann ich aus tiefer Überzeugung & langer Erfahrung seine Methode nur wärmstens weiterempfehlen, so "langweilig" sie am Anfang auch sein mag!

Meine Frage an all die Kritiker lautet nun:
Kennt Ihr eine bessere Methode, die es vielleicht inzwischen geben mag? Ich bin durchaus noch lernfähig ;)
heinerle Profilseite von , 14.09.2007, 08:48:35
Äh... Entschuldigung bitte, aber - und die verehrte Leserschaft hält mich bitte jetzt nicht für vollkommen verblödet - WORIN GENAU unterscheiden sich die Streicher-Schule von der von Lajos Montag ????????
(bitte Anwort mit praktischen Beispielen und nicht etwas "schau´s dir selber an..." +ggg*)

Let´s Bass
Meiller Profilseite von , 21.09.2007, 14:42:24
Prof. Lajos Montag sagte zu mir vor 25 Jahren:
„- Meine Schule ist für Anfänger. Die Schule von Streicher ist für Fortgeschrittene!"
Neuester Beitrag Böllemann Profilseite von , 22.09.2007, 18:02:20
@Meiller Streicher behauptet in seiner Schule ebenfalls, sie sei für Anfänger, das tun m E fast alle Autoren, bishin zu Simmi, der zusätzlich noch andeutet seine Schule wäre auch autodidaktisch zu verwenden. @Heinerle, Deine Frage nach Unterschied zwischen Montag- und Streicherschule zeugt überhaupt nicht von Verblödung, sondern eher von Naivität oder einem provokatorischen Anliegen. Wie stellst Du Dir das vor zwei derart umfangreiche mehrbändige Unterrichtswerke im Rahmen eines Forumsbeitrages sinnvoll und annähernd umfassend genug gegenüberzustellen? Man könnte auf Deine Frage nur stark verkürzend antworten, was dann wieder den einen oder anderen Hardcorejünger eines des Autoren oder einen Basssportgruppenführer auf den Plan rufen wird (so wie diesen Typen am Anfang dieses Threads). Vielleicht ist genau dieser Unterhaltungswert Deine Intention aber den Gefallen tue ich nicht. Nur soviel, wenn Du den Montag komplett geschafft hast kannst Du Kontrabass spielen, dann wirst Du Streicher kaum noch brauchen. Laut seinem Vorwort will er weder eine neue Methode kreieren noch eine neue Methode schaffen. Böllemann
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