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Jazzbass-Stolpern

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Zugeordnete Kategorien: Jazz

Dave Profilseite von , 06.08.2002, 13:14:44
Jazzbass-Stolpern
liebe Jazzfreunde,

ich bewundere sehr das Spiel Ron Carters und anderer seiner Generation.
Was ich besonders mag, sind diese in einer walking bass Linie immer wieder produzierten "Stolperer": Kurze Vorschläge auf eine Hauptnote hin, die aber tonlich eher nur angedeutet sind, etwa so: dum dum (p)'dum dum :=))
Das kurze "p" ist tonlos, evtl . mit halbgedrückter Saite. Meine Fragen: Wird es auf einer danebenliegenden Saite gespielt; vor allem: Was macht die linke Hand dabei? Das Ganze ergibt einen unheimlichen Drive.

Der Effekt war leidlich beschrieben in einer Jazzbass-Schule, die ich vor langem verliehen, aber nie wieder gesehen habe.

Danke für jeden Hinweis,
dave
Dave Profilseite von , 06.08.2002, 13:19:13
"Stolperer":
es muss natürlich heissen: "Rechte Hand, was macht sie dabei"?

(Hatte meinen Zettel verlegt, wo draufstand: Bass in die Linke, Bogen in die Rechte, als Gedächtnisstütze)

dave
Sebastian Profilseite von , 07.08.2002, 11:38:40
hi dave... also dieses was ich denke was du meinen kannst...macht wirklich einen drive in ron carters spiel...vorallem es passt immer die time! also die linke hand ist dabei meist frei bzw bewegt sich richtung endnote (meist ist es ein c oder Bb auf der a saite) hin... was die rechte hand macht (vorausgesetzt man ist rechtshänder): also man verwende am besten zwei finger...wobei ein doppelanschlag (meist auf die G saite) vollführt wird und abrutschend weiter (mit dem finger der den letzten schlag auf der g saite vollführt hat) auf die d saite ein zuppfer und weiterrutschen dann auf die gefriffene note auf der a-saite! hoffe das hilft gut zu hören sind verschiedenste anwendungen dieser nuance auf der aebersold playalong cd "all bird" wo ron carter mit kenny barron spielen, siehe www.jazzbooks.com grüße sebastian
Stefan Boeters Profilseite von , 09.08.2002, 09:07:15
Hallo Dave,

es gibt unterschiedliche "dead note" oder "muffled string"-Techniken. Für einen einfachen, perkussiven Vorschlag zu einer Walking-Bass-Viertel, wie in deinem Beispiel, hast du im Prinzip folgende Möglichkeiten: Entweder du erzeugst den Vorschlag auf der gleichen oder auf einer anderen (meist der nächsttieferen) Saite als die folgende, klingende Note. Und entweder du dämpfst mit der linken Hand oder mit einem anderen Finger der rechten Hand ab. Welche der möglichen Kombinationen gewählt wird, hängt sowohl von der Spielsituation als auch vom Stil des/der SpielerIn ab. Experimentier einfach mal damit herum. -- Oder besser: such dir einen guten Jazz-Bassisten, der es dir direkt am Instrument vormacht. In Worten Beschreiben ist bei solchen Sachen recht mühsam.

Gruss, Stefan
Neuester Beitrag Falk Hübner Profilseite von , 20.10.2002, 22:25:28
Hallo Dave!

Eine weitere Möglichkeit, eine Dead Note beim Walken zu erzeugen, bietet sich allein mit der linken Hand (Greifhand): Wenn Du so eine Note spielen willst, kannst Du die linke Hand kurz vor der nächsten Zählzeit (genauer gesagt auf der dritten Triolenachtel, also im Swing-Feel) von der Seite "abziehen", oder man könnte es auch wegschnippen nennen. Das Resultat sollte ein perkussiver Ton sein, der nach Möglichkeit auch dynamisch lauter als die vollen Zählzeiten sein sollte (das gibt dann auch den Drive). Probier's mal aus, ansonsten mail noch mal.

Gruß
Falk
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