GEBA-online

Gesellschaft der Bassisten in Deutschland

www.GEBA-online.de

Gesellschaft der Bassisten in Deutschland



• • • Forum

Hughes & Kettner Basskick Combo <

Pop-Unterricht

> Frage: Daumen bei Französischer Begenhaltung?

Auf diese Beiträge antworten | Zurück zur Liste | Zum neuesten Beitrag springen

Zugeordnete Kategorien: Unterricht & Didaktik

gilie Profilseite von gilie, 03.02.2007, 01:12:05
Pop-Unterricht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die meisten Schüler die Pop aufm Kontrabass machen wollen sind ziemlich entsetzt, daß sie trotz "rockigem" Lehrer eine sehr trockene Übephase durchstehen müssen. Gibt es irgentwas an "cooler" Literatur bzw. Playalongs??

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

bassknecht Profilseite von bassknecht, 03.02.2007, 01:37:16
Nein,







Wer schön sein will muss leiden .
sarg.schreiner Profilseite von , 03.02.2007, 14:04:43
Den besten Popp-Unterricht gibt es auf der Reeperbahn.
max Profilseite von max, 08.02.2007, 22:02:50
Wuuhahahahaaah!
Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 08.02.2007, 12:30:17
???
Verstehe nicht ganz, was Pop auf dem KB sein soll. Eigentlich ist doch auf 99% der produktionen E-Bass. Aber da kenn ich mich vielleicht nicht so ganz aus...

Anyway, ich weiss nicht wie du dir das vorstellst - Popmusik wird doch eher von Songwritern und Produzenten entworfen. Und wenn die dann die Idee haben, da soll ein KB rein, dann wird das halt von einem Studiomusiker bedient. Glaub aber nicht dass der oder die den Job kriegen, stilmaessig nur sowas drauf haben. Auch wenn ich persoenlich die Rolle des Basses in der Popmusik eher uninteressant finde, habe ich vor Leuten die sowas spielen koennen, 100% Respekt - dazu muss man sehr souveraen und flexibel sein, muss halt 100% stimmen.

Ansonsten: wenn du dich ernsthaft fuer Popmusik interessierst, wuerde ich dir raten, Klavier zu lernen und dich mit Harmonielehre und Songwriting auseinander zu setzen.
max Profilseite von max, 08.02.2007, 22:05:45
Pop auf dem KB wäre z.B. Norah Jones- The Cure haben auch schon was mit Kontrabass gemacht, und Bauhaus auch (obwohl letztere wohl nur im weiteren Sinne Pop gemacht haben)
Neuester Beitrag Jörn Profilseite von , 17.02.2007, 22:37:06
Bei Jobs mußte ich auch schon ein paar Mal Killing me softly oder so'n Schrott auf dem KB spielen. Cantaloupe Island ist ja im Grunde auch nicht mehr als Jazz-Stück den Leuten bekannt.
spassbass Profilseite von spassbass, 13.02.2007, 10:38:08
Hallo Tieftonbegeisterte,
ich stecke auch zur Zeit in den Anfängen am KB. Komme vom E-Bass und kenne die Situation auch. In meiner Band spielen wir Rock / Pop fast nur eigene Songs. Seit Oktober 2006 habe ich einen Kontrabass, den ich auch hin und wieder mit zu den Proben nehme. Meinen Lehrer habe ich gebeten mir das Instrument klassisch zu unterrichten. Er mekte halt schnell, daß ich sonst eher andere Musik spiele. Mein Lehrer fand das eher positiv, da man mit dem Bogen die Intonation einfach besser lernt. Nach anfänglicher skepsis kann ich Ihn nur bestätigen und bin froh auf Ihn gehört zu haben! Außerdem lernt man eine ganze Menge neuer schöner Musik kennen. Wenn die Basics dann irgendwann stehen und gefestigt sind, ergibt sich der Rest bestimmt auch. Ich käme nur mit Playalongs bestimmt nicht zum Ziel. Es würde mir bestimmt gelingen mich da irgenwie "durchzumogeln" aber ist das befriedigend?
Mein Tipp: erst klassisch die Basics und dann die Richtung die man gerne möchte einschlagen.
Da wird bestimmt auch jeder Lehrer, der div. Spieltechniken beherrscht, auch gerne mitziehen.
Weiterhin viel Erfolg & bässte Grüße, Spassbass
gilie Profilseite von gilie, 14.02.2007, 20:59:11

Danke. Meine erste Forumsfrage war eigentlich: gibt es da was??

Ihr habt ja alle Recht. Ich habe halt schon viel Unterrichtsmaterial (ungesehen) bestellt und war enttäuscht. Die ganz moderne Ami Methode entpuppte sich z.B. als Old McDonald had a farm Noten :-) Es gibt aber auch z.B. E-Bass Literatur die sehr gut funktioniert, z.B. Classic Funk+R&B Grooves von Josquin des Pres. Ist aber schon etwas für Fortgeschrittene. Also, wenn jemand noch was weiß jenseits von Aebershold und Jazz bitte melden. (Stücke raushören ist halt immer sehr aufwendig)

PS: Poppen aufm Kontrbass ist doch eher für Rock´n´Roll Bässe geeignet oder?

jonas Lohse Profilseite von , 14.02.2007, 22:51:52
"P****n aufm Kontrbass ist doch eher für Rock´n´Roll Bässe geeignet oder?"
Bitte kein Schweinkram hier, sonst wird das Forum promt mit Spam bombadiert.
bigintelligence Profilseite von bigintelligence, 15.02.2007, 09:34:42
Müssen für diese spezielle Technik Steg und Saiten demontiert werden?
Ansonsten ist das doch sicherlich sehr unbquem! Hält die Decke der Belastung von 2 Personen denn überhaupt stand oder passiert das alles auf der Zarge?
Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 17.02.2007, 14:44:49
Gilie,

die Enttaeuschung ueber bestelltes Notenmaterial ist relativstil stilunabhaengig.

Pop, Rock und Jazz sind wie auch Blues und Folk keine Stile wo es "Literatur" gaebe. Es ist die abendlaendische Klassiktradition, in der die Notenschrift erfunden wurde und dann eine ganze Musikkultur darauf aufgebaut wurde. Wo es ganz stark um Tonhoehe und reinen Ton geht. Das soll jetzt kein serioeser  musikhistorischer Exkurs sein - dazu fehlt mir dann doch die Kompetenz und auch die Musse, aber da gibt es schon einen Zusammenhang: die genannten Eigenschaften von Musik lassen sich halt notieren, wobei alles moegliche andere unberuecksichtigt bleibt, bzw. als Tempo- und Interpretationsangabe erst spaeter zugefuegt wurde.

Um auf dein Anliegen zurueckzukommen, erstens glaube ich dass es nur sehr bedingt moeglich ist, das worauf es ankommt bei Pop und verwandten Stilen, rein ueber Noten zu lernen. Zweitens sollte dir klar sein, dass Noten drucken eine Industrie ist, die nach marktwirtschaftlichen Kriterien funktioniert. Dass heisst, hauptsache es is billig zu produzieren (oft voller Fehler)  und verkauft sich (wieder und wieder - waere ja Mist wenn du ein Heft kaufst und das dann reicht).  Was das fuer deine musikalische Entwicklung bringt, ist eine andere Frage. Ich habe schon oefter Musiker getroffen (gibt's oft bei Gitarristen), die ein paar Licks draufhaben, so dass man zuerst denkt, die Person hat's ja ganz gut drauf. Bis sich dann rausstellt, das ist alles - das Lick kann reporduziert werden, aber irgendwas anders in dem gleichen Stil spielen, sich von der Reproduktion loesen, diesen Musikstil wirklich verstehen, da hoert's dann auf.

Also folgende Tipps:
1. Lerne das Instrument, ohne knurren und murren. Kostet Arbeit aber zahlt sich langfristig aus.
2. Suche dir eine Band deines Geschmacks und lass dich vom Gitarristen oder Pianisten coachen (natuerlich pol.-korrekt geschlechtsneutral gemeint).
3. Lerne ein bisschen Klavier und ziehe dir vor allem  "Standards" im engeren Sinne rein: Pop-Songs aus den 30ern bis 50ern, die du z.B. im Realbook findest, z.B. von Cole Porter und Jerome Kern. Die Melodien sind meistens in laengeren Notenwerten. Worauf es ankommt ist die Relation von Melodie und Harmonie. Du kannst oft die Melodie summen und dann nur die Basstoene auf dem Bass oder Klavier spielen, und die Harmonie fast innerlich hoeren. Keiner zwingt dich, dieses Zeug im Jazz (Swing)Stil zu spielen. Die harmonische Sprache dieser Musik ist natuerlich z. T. ein bisschen veraltet, aber du wirst erstaunt sein, wie viel heute noch aktuell ist (pop-Musik hat das Recycling lange vor dem Gruenen Punkt eingefuehrt). Das wird dir mehr bringen als mechanischen Skalenueben oder Hefte mit ein paar Licks "im Stil von". Als Basser musst du harmonie-lehre maessig fit sein - ein Saxofonist kann sich zur not mit einer Pentatonik oder "nach Gehoer" durch den Song retten - du als Basser musst 100% raffen was ablaeuft und in deinen Linien das klar darstellen. In dem Zusammenhang waere eine Jazz- oder Pop-Harmonielehre hilfreich. Guck erstmal in der Buecherei . Siggi Busch hat eine gut anfaengergeignete geschrieben. Bin da aber nicht auf dem letzten Stand -gibt ja heute so viel.
4. Trotzdem rate ich dir dringend, Skalen und v.a. Arpeggios ueber das ganze Griffbrett zu ueben - gerade wenn du Pop machen willst, wird dich oft der/die Saenger/in fragen, hey, geht das nicht in einer anderen Tonart. Und wenn du dann flexibel bist, erhoeht das extrem deinen Markwert.
5. Falls du einen guten Lehrer finden kannst, nimm Unterricht.
6. Hoere Bassparts von deinen Lieblingssongs raus. Spiele diese dann mit einem Gitarristen/Pianisten in einem Uebungsduo, d.h. ihr trefft euch um Repertoir aufzubauen. lass dir falls noetig die Harmonien erklaeren.
Hughes & Kettner Basskick Combo <Zurück zur Liste> Frage: Daumen bei Französischer Begenhaltung?

Nur angemeldete Benutzer dürfen Beiträge schreiben. Bitte hier einloggen: LogIn



Zuletzt aktualisiert von Besucher am 22.12.2024, 11:28:32.