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Taugt der was?

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Zugeordnete Kategorien: Kauf & Verkauf

Reiko Profilseite von , 15.01.2007, 17:12:46
Taugt der was?
Guten Tag was haltet ihr von diesem Kontrabass? Hat jemand mit den Bässen schon erfahrungen gemacht? Der wird ja als Jazz Kontrabaß verkauft. Meint ihr er wäre mit anderen Saiten auch für Klassik geeignet? Kennt ihr vieleicht auch die dort genannte Werkstatt? http://cgi.ebay.de/4-4-Jazz-Kontrabass-Vn-for ... QQcategoryZ84680QQcmdZViewItem ich bin gitarrist und will nun gerne auch noch kontrabass spielen. Hab mich auch schon informiert und gelesen das die chinaprodukte nicht so dolle sind. ich kann allerdings auch nicht viel mehr als 800 euro ausgeben. MFG Reiko
Jörn Profilseite von , 15.01.2007, 18:49:42
Mit der Ausstattung zu dem Preis kann das alles nichts taugen.
Gruß
Jörn
Reiko Profilseite von , 15.01.2007, 22:15:42
Auch nicht für einen "Völlig-von-vorn-anfänger"? Zu welchem Preis eines Kontrabasses würden sie den raten? Es muss ja nicht gleich ein von meisterhand hergestellter schülerbass sein, oder... oder lieg ich da falsch? Was denken sie denn wäre ein guter anfängerbass?
jonas Lohse Profilseite von , 15.01.2007, 22:44:48
Die Frage ist auch deswegen nicht abschließend zu beantworten, weil Du eventuell noch Kosten für das Einrichten beim Bassbauer hinzurechenen musst. Und neue Saiten. Deswegen bist Du als Anfänger, der es nicht selbst beurteilen kann, letztlich beim Fachhändler vielleicht doch günstiger dran, auch vom Preis her.
Deswegen: hingehen, anfassen, ausprobieren, vergleichen. Dann erst kaufen.
Ceperito Profilseite von Ceperito, 16.01.2007, 15:14:48
Hallo Reiko,
auch Chinabässe können gute Instrumente werden, das Entscheidene sind die Einstellarbeiten, die beim KB viel aufwendiger bzw. kostenintensiver sind, als bei einer Gitarre:

-die Hohlkehle im Griffbrett muss geschliffen, eingestellt und poliert werden,
-Obersattel feilen (Saiten einpassen) und mit Graphit schmieren,
-Steg an die Decke anpassen, Saitenkerben anpassen , glätten und mit Graphit schmieren,
-Saitenlage einstellen,
-neue Saiten kaufen und aufziehen

gegebenfalls:

-neue Mechaniken,
-Stimmstock neu anpassen und setzen,
-Stachel und Stachelbirne erneuern bzw neu einpassen,
-Einhängesaite austauschen,
-Halsdicke auf ein spielbares Maß reduzieren
-Bogen und Kolophonium kaufen,
-Staubschutz durch robuste Basstasche ersetzen (kaufen),
-Pickup kaufen und installieren.

All diese Dinge können auf Dich zukommen und das ist - wenn Du alles selbst machst - sehr zeitintensiv. Oder es erhöht Deine Ausgaben, wenn Du es fachgerecht machen lässt.
Und die meisten der o.g. Dinge müssen gemacht werden, damit der KB spielbar wird.

Stell Dir vor, Du kaufst Dir eine Gitarre mit 4cm Saitenlage im 12ten Bund, schief eingesetzten Bundstäbchen, einem leicht verzogenen (viel zu dicken) Hals, bespannt mit Gummibändern in einer überdimensionierten Hülle. So ein Ding ist auch für einen Anfänger völlig ungeeignet, kann sich aber in den Händen eines erfahrenen Gitarrenbauers zu einem durchaus brauchbaren, vielleicht sogar guten Instrument entwickeln.

Liebe Grüße
Jan
jonas Lohse Profilseite von , 16.01.2007, 16:38:11
Das gilt natürlich nicht ausschließlich für Bässe aus Fernost, sondern verallgemeindernd für *billige* Bässe. Egal, woher sie kommen. Und natürlich gibt es auch Händler, die die o.g. Arbeiten auch bei billigen Bässen ausführen und somit spielbereites Gerät anbieten. Deswegen: Bässe vorher anschauen, nicht blind kaufen.

Übrigens: viele vermeintlich europäische Bässe kommen ebenfalls aus Fernost (ist bei Fahrrädern und PCs und Gitarren übrigens auch so). Zudem kommen aus Fernost auch hochwertigere Instrumente, und keineswegs nur Billigheimer. Und China hat eine jahrhundertealte Tradition im Bau von (Streich-)Instrumenten und hervorragende Handwerker. Wer da vorschnell und arrogant verallgemeinert, tut sich keinen Gefallen. You get what you pay for, oder so ...
Christian Prauschke Profilseite von , 16.01.2007, 19:14:38
Hi,

was kosten den günstige Kontrabassmechaniken ?
Ceperito Profilseite von Ceperito, 16.01.2007, 21:20:24
...was hat diese Frage von Christian Prauschke mit der Frage von Reiko zu tun?
Fuffi Profilseite von , 19.01.2007, 00:02:43
Für 30 Euro bekommst Du manchmal welche bei ebay, ist aber fragwürdig, ob Du Dir damit einen Gefallen tust. Der Einbau kann auch sehr teuer werden.
Christian Prauschke Profilseite von KrispyJones, 16.01.2007, 22:43:04
war nur ne kurze zwischenfrage !
Ceperito Profilseite von Ceperito, 17.01.2007, 07:32:44
...und warum stellst Du die Frage nicht ins Forum sondern in einen Beitrag in dem es um etwas anderes geht?
Kontrabass Profilseite von Kontrabass, 17.01.2007, 16:05:19

wenn der bass zumindest gut klingt tut ers vielleicht für den anfang , allerdings mus man sich fruher oder später onehin einen besseren Bass kaufen.

Frag doch lieber mal in einer musikschule nach, ob sie dort bässe verleihen, dann hast du noch zeit dir einen zu kaufen und weist auch sicherer das du dabei bleibst

Ebi Profilseite von , 18.01.2007, 23:01:09
Also ich stand vor einem halben Jahr vor derselben Frage. (Na gut ich bin vom Klavier umgestiegen).

Für mich hat sich das zu meiner weitgehenden zufriedenheit so gelöst:

500€ halbmassiver Billigbass bei Mezzo-Forte.de
100€ Einstellen von Saitenlage, Stimmstock
100€ Saiten
200€ halbwegs vernünftiger Bogen

Der Bass hat natürlich seine Macken, z.b. hat sich durch das \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\"tieferlegen \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\" der Saiten ein Schnarren an einer Stelle des Griffbretts entwickelt, dass sich wohl nur durch eventuell kostspieliges Abschleifen des Griffbretts entfernen lässt. Und natürlich klingt er im direkten Vergleich zu einem \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\"richtigen\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\" Kontrabass, wie ihn z.B. mein Lehrer spielt, nicht ganz so warm und \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\"samtig\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\". Hab mir aber von 2 Experten sagen lassen, dass sie schon wesentlich schlechtere \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\"deutsche\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\" Bässe gespielt haben, und ich vorallem für den Preis sehr zufrieden sein kann. Es kann auch durchaus sein, dass ich einfach Glück mit meinem Chinabass hatte.

Fazit: für den Anfänger ist ein ordentlich eingestellter Chinese einen Versuch wert, denk ich. Und wenn ich mich noch 1-2 Jahre weiter so schnell am Bass entwickle wie momentan, naja, da geht er eben per Ebay an den nächsten unsicheren Anfänger und ich kauf mir nen richtigen.
Soweit mein Erfahrungsschatz ;-)
Dirk R. Profilseite von , 19.01.2007, 08:22:02
Hi Ebi,

Interessante Mail. Ich war auch schon beim MEZZO-FORTE in Spenge, war aber mehr als enttäuscht. Alleine der Laden den die haben ist total runtergekommen. Die machen im Netz einen Riesenwind von Violin-Project usw. und wenn man dann mal hinter die Fassade guckt, kommt einem das blanke Entsetzen.

Desweiteren ist es ja wohl unverschämt, dass der Bass bei Dir nicht spielfertig eingerichtet wurde, da Sie damit ja immer groß werben. Na ja ich denke Du wurdest da ganz schön übern Tisch gezogen!

Bis dann!

Dirk
jonas Lohse Profilseite von , 19.01.2007, 09:31:11
Ohne etwas zu Mezzoforte sagen zu wollen, nur mal so ganz allgemein:
wie kann man denn allen Ernstes erwarten, dass ein Bass für 500 Euro auch noch tipp-topp eingerichtet ist? Vielleicht auch noch Saiten für 200 Euro dazu? Und Hol- und Bring-Service?
Bleibt doch mal auf dem Teppich: unterhalb einer gewissen Schmerzgrenze kann man einfach keine ordentliche Qualität erwarten. Punkt.
Dirk R. Profilseite von , 19.01.2007, 10:21:47
Hi Jonas,

Du hast in einem Punkt völlig Recht: Dass man für 500 Euro keinen top Bass erwarten darf. Allerdings liegst Du bei mezzo-forte falsch. Schau Dir mal die Ebay Artikelbeschreibungen von diesem Anbieter an. Der haut da auf den Putz, wie perfekt doch alles ist und mit seinem Violin-Project. Daher lautet meine Meinung: Wenn man so was schreibt, muss man sich auch daran halten.

Von daher hast Du nur zu 50% Recht.

Grüße

Dirk
jonas Lohse Profilseite von , 19.01.2007, 11:31:54
Deswegen hatte ich ja auch geschreiben, dass ich mich nicht auf Mezzoforte beziehe, und es sich eine ganz allgemeine Aussage handelt.
Klar ist: was man verspricht, muss man auch halten, wenn man als seriöser Händler gelten will.
Reiko Profilseite von , 18.01.2007, 23:33:50
danke erstmal für die vielen informativen beiträge.... und natürlich auch für unbeantwortete Zwischenfragen ;-)... Ich hab jetzt übrigens auch mal bei Kort (Kontrabaßwerkstatt in berlin) angefragt. Aber die sagen sie haben keine Bässe in der Preisklasse unter 1000 Euro. Naja, ich hatte es mir eigendlich auch schon gedacht.... Die mezzo-forte.de bässe hab ich mir auch schon angeguckt(im netz). sehen ja auch (für meine Augen) recht gut aus. allerdings ist waltrop von berlin gute 440 km entfernt. Der andere bass den ich oben erwähnt hab ist in Hamburg, dass ist dann von berlin schonbesser zu ereichen. Kennt jemand von euch Zufällig noch ein Verkäufer der seine "Chinabässe"(ihr wisst schon was ich meine :-)) in Berlin lagert?
Dirk R. Profilseite von , 19.01.2007, 08:23:50
Hi Reiko,

wie schon oben geschrieben war ich schon bei MEZZO-Forte. Die sitzen aber nicht in Waltrop sondern in Spenge.

Grüße

Dirk
Reiko Profilseite von , 21.01.2007, 19:55:43
So, ein netter Forumsteilnehmer hat mir mitgeteilt das für klassik (also unverstärkter kb) meine Vorstellungen vom Bass und der Preis nicht gut sind. Er schlug mir diesen bass vor: ... http://www.thomann.de/de/thomann_kontrabass_33_02.htm ... Der ist Vollmassiv. Der sollte wohl mehr für Klassik geeignet sein. Ich will ja eigendlich fast nur in die klassische richtung mit dem kontrabass... Hat jemand erfahrungen mit dem bass?
octobass Profilseite von , 21.01.2007, 22:17:55
Hallo Reiko,

ich war vor ca. 2 Monaten bei Thomann(ist bei mir gleich um die Ecke). Bin aber mehr als enttäuscht über die Auswahl und Qualität der Instrumente gewesen. Die haben nicht mal einen Fachmann vor Ort, der die Bässe vernünftig einstellen kann. Desweiteren hatten die vollmassiven Bässe keinen besonders guten Klang und die Optik hat mich auch eher an billige Sperrholzbässe erinnert.

Ich würde grundsätzlich bei Bässen in der gehobenen Preisklasse kein Instrument unbesehen und ohne es vorher zu Spielen kaufen. Da sollten Dir auch einige 100 km Entfernung nichts ausmachen. Kannst ja auf diesem Wege mehrere Anbieter unter die Lupe nehmen.,

Ist natürlich nur meine bescheidene Meinung und gut gemeinter Rat!!

Grüße und viel Glück für Deinen Kauf

Franz
Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 22.01.2007, 00:59:02
Hallo Reiko,

wenn Du Klassik machen willst, wirst du wahrscheinlich bei einer Musikschule Unterricht nehmen - kannst du da nicht einen Bass leihen?

Kann den Eindruck meines Vorredners nur bestaetigen. Ich habe letzten Sommer in Hamburg diverse Baesse angetestet, weil ich mir eventiuell ein 2.Instrument kaufen wollte. Abgesehen davon, dass bei den meisten Addressen die Baesse furchtbar eingestellt waren und alleine deswegen nicht klangen (frueher war das mal generell "viel zu hoch" aber inzwischen scheint "total tief" in zu sein), bei World of Basses waren die Kisten einstellungsmaessig gut, aber Massivbaesse im unteren Preissegment klingen auch nicht so super.

Wuerde mir an deiner Stelle einen Bass leihen und sparen. Baesse sind halt enfach soo teuer dass ein Billiginstrument viel totes Kapital bedeutet. Ich mache mal den gewagten Vergleich einen KB der Preisklasse um 1100 euro mit einer klassik-klampfe fuer 100 euro zu vergleichen. So auf der Skala wie viel du von dem Potential des Instrumentes da bekommst. OK, es ist nicht unmoeglich darauf als Anaeger was zu lernen - aber wenn ich eine Alternative haette, z.B. Leihinstrument, wuerde ich lieber weitersparen - fuer das doppelte bis dreifache  bekommst du schon was klassenmaessig  besseres.

Armin
Jo Ritterbeck Profilseite von , 22.01.2007, 08:28:06
Hi Reiko,

der Beitrag von Armin ist mit Abstand die beste Lösung.
Der Vergleich mit einer Klassik-Gitarre von 100,-Euro und einem Bass von 1100,- trifft genau den Punkt.
Alle anderen Lösungen sind mir Risken verbunden. Du kannst Glück haben undc ein günstiges brauchbares Instrument finden, aber den Anspruch an den Klang musst Du auch dann schon deutlich zurückschrauben.

Jo Ritterbeck
jonas Lohse Profilseite von , 22.01.2007, 10:44:39
Natürlich gibt es gute gebrauchte Bässe unter 1000 Euro - das sind die berühmten Schnäppchen. Dafür braucht's aber etws Ahnung und man muss zur rechten Zeit am rechten Ort sein, wie so oft im Leben. Deswegen würde ich Dir auch zunächst zu einem Leihbass raten, denn dann kannst Du das bald auch alles selbst besser beurteilen, bevor Du wohlmöglich Dein Geld zum Fenster rauswirfst.
Allerdings kann man auch auf einem (guten) Sperrholzbass Klassik spielen. Ich würde Dir beim Kauf eher zu einen wirklich guten Sperrholzbass als einem schlechten Vollmassiven raten, auch wenn Streichen Deine Absicht ist. Und um es nochmal zu sagen: gerade bei Anfängern ist die Bespielbarkeit ein absolut wichtiges Kriterium.
sargschreiner Profilseite von , 25.01.2007, 22:48:47
Ein absoluter Superbass!!!!!!!!!
Neuester Beitrag Reiko Profilseite von , 25.01.2007, 23:14:24
was heißt denn absoluter Superbass????, ist das jetz ironisch oder ernst gemeint? Meinen sie überhaupt den Thomann 33 ??? ........ Haben sie einen besseren vorschlag in dieser Preisklasse?
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