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• • • Kontrabassverstärkung - Tonabnehmer Test

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7. Tonabnehmer-Test

Um einen Tonabnehmer-Test durchzuführen ging ich einen Morgen lang in das Blue Wonder Studio in Chur (GR). Zusammen überlegten wir uns eine aufschlussreiche Methode um den Vergleich der verschiedenen Tonabnehmer darzustellen.

Wir entschieden uns dafür alle Testtonabnehmer am Bass zu applizieren und diese dann über die Mic-Preamps des Mischpultes (DDA QMR24) aufzunehmen. Das heisst ich musste den Test-Track nur einmal einspielen. Damit wir wirklich einen 1:1 Vergleich erreichen, haben wir die Signale der verschiedenen Tonabnehmer zuerst auf den gleichen Pegel angehoben. Die Signale sind unbearbeitet, das heisst es wurde keine Klangbearbeitung (Equalizing, Komprimierung) vorgenommen. Somit hatten alle Tonabnehmer die gleichen Bedingungen. Als Referenz verwendeten wir ein Røde NTV Mikrofon. Es handelt sich dabei um ein Grossmembran Kondensator- Röhrenmikrofon mit Nierencharakteristik. Dieses Signal ist auf dem linken Kanal der beiliegenden CD zu hören. Auf dem rechten Kanal sind die verschiedenen Tonabnehmer verteilt auf vier Tracks zu hören.

Bei den Tonabnehmern handelt es sich um folgende Modelle:

  1. Schertler StatB – ein elektrostatischer Tonabnehmer
  2. Schertler DynB – ein elektrodynamischer Tonabnehmer
  3. The Realist – ein piezokeramischer Tonabnehmer
  4. AKG C411 – ein Kontaktmikrofon (Kondensator)

 
Abb. 16 v.l.n.r. : AKG C411/ Schertler DynB/The Realist Piezo (unter Stegfüsschen)/Referenzmikrofon Røde NTV/nicht zu sehen ist der Schertler StatB (sitzt im linken Stegloch)

Die Klangunterschiede der Test-Tonabnehmer sind auf der CD sehr deutlich zu hören und entsprechen in etwa meiner Erwartungshaltung. Das akustische Verhalten ist sehr deutlich hörbar. Zudem habe ich von jedem Signal noch die Wellenformdarstellung abgedruckt, woraus man vor allem das dynamische Verhalten erkennen kann. Man sollte dabei zwischen Peak und Average klar unterscheiden.

Peak ist im Prinzip das Maximalsignal und darf nicht verwechselt werden mit der Tonenergie. Denn die eigentliche Tonenergie ist die Average. Die Average bestimmt wieviel „Bauch“ ein Ton hat, die Peak die Lautstärke. Eine Snare hat zum Beispiel eine hohe Peak (vertikaler Ausschlag) und eine kleine Average (horizontale Dichte der Welle).

 
Abb. 17 Aufnahme im Blue Wonder Studio Chur


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Zuletzt aktualisiert von Meyer-Eppler am 05.10.2004, 21:24:30.