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Zugeordnete Kategorien: Verstärker&Bassboxen

Basskl Profilseite von Basskl, 09.06.2006, 18:18:59
Verstärkermonokultur
Demnächst möchte ich einen preisgünstigen Jazzquartetttauglichen Verstärker anschaffen.
Auf der Suche im Forum findet man natürlich den GK 150 als Empfehlung oder auch den Polytone, die ich mir im gebrauchten Zustand durchaus vorstellen kann. Sie werden m.E. jedoch zu teuer gehandelt. Es muss doch einfach noch mehr an preisgünstigen Kontrabassverstärkern geben, da ich mein Geld eigentlich lieber für Unterricht ausgebe.
Meine Fragen:
Kann man anhand von technischen Daten eines Amps bereits erkennen, ob er taugt oder nicht?
Wie testet man verschiedene Verstärker an ?(Nacheinander bestellen und per Rückgaberecht zurückgeben, das macht ein Onlinehändler sicherlich auch nur einmal mit, oder?)
Hat jemand Erfahrungen mit folgenden Modellen: SWR LA 12 bzw 15 oder Gallien Krueger Backline 112 II, oder mit der Alternative „Aktivbox“ die selbst neu ja ganz erschwinglich sind.

Danke für Tipps.
gubi Profilseite von , 12.06.2006, 08:57:00
http://www.bassic.ch/forum/forum.asp?FORUM_ID=3

vielleicht wissen die elektrischen etwas....
lg gubi
sammy Profilseite von , 12.06.2006, 10:45:21
wie schon an einigen Stellen erwähnt.... das "Hauptproblem" für die "Tauglichkeit" eines Verstärkers für Kontrabass ist vor die Frage der Eingangsimpedanz der Vorstufe.... vor allem, wenn ein oder mehrere Piezo-PU's verwendet werden. Da "geben" die meisten "normalen" E-Bassverstärker auf, weil die Magnet-Tonabnehmer in E-Bässen i.d.R. wesentlich niedrigere Impedanzen haben.....Alternative dazu: Ein Vorverstärker mit hoher Eingangsimpedanz wie z.B. der EBS Microbass II, der einen 10 MOhm-Eingang hat... dann dürfte auch eine Aktivbox grundsätzlich kein Problem sein...wenn dann noch eine brauchbare Klangregelung vorhanden ist, umso besser.....
wobei dann natürlich auch "Geschmacksfragen" und persönliche Soundvorstellungen ins Spiel kommen, die man nicht wirklich allgemeingültig beantworten kann....
Die Backline Amps von GK habe ich noch nicht mit Kontrabass ausprobiert, aber sie haben mir schon mit dem E-Bass nicht so wirklich richtig gut gefallen, weil sie in meinen Ohren "etwas künstlich" und "sehr modern" klangen... ausserdem haben sie relativ stark gerauscht... allerdings habe ich den 112-Combo konkret nicht ausprobiert.......
christoph reisdorf Profilseite von , 12.06.2006, 11:20:06
Hallo Basskl,

ich denke, mit einem Versandhandel wirst Du nicht wirklich weiterkommen. Ein gut sortierter Musikladen sollte aber in der Lage sein, dir etwa 10 oder 20 Combos aller Preisklassen zum Testen bereitzustellen, womit Du sehr schnell diverse Amps in die engere Wahl nehmen kannst.

Wenn man ohne Rücksicht auf Vorurteile und Preisschilder testet, sollte sich ein Kompromiss zwischen Klang und Preis finden lassen.

Was die Eingangsimpedanz des Verstärkers anbelangt, so finde ich, das ist nicht das Kaufkriterium. Nur macht es an dieser Stelle wohl kaum Sinn Dir einen Preamp zu empfehlen, der in etwa den Preis der von Dir genannten Amps hat. Hier im Forum werden aber zig Vorverstärker angepriesen, die bereits ab 40 € zu haben sind, und mit so einem Teil kannst Du dann fast jeden Bassamp nutzen.

P.S.: Die von Dir genannten SWR LA Amps fand ich übrigens grottenschlecht, aber probier die Dinger doch einfach aus - die stehen nun wirklich in jedem Musikladen rum.

MfG,
Christoph
sammy Profilseite von , 12.06.2006, 13:19:01
Die meisten Bassamps klingen mit Piezos einfach nur "sch...lecht", weil eine krasse Form der Fehlanpassung vorliegt, die dafür sorgt, dass das Signal unnötig bedämpft und "verbogen" wird.... ob man das nun "behebt", indem man direkt einen Verstärker mit entsprechender Eingangsimpedanz nimmt, einen geeigneten Vorverstärker vor einen Bassamp oder eine Aktivbox schaltet oder einfach auf Piezos verzichtet, ist eigentlich nicht sooo wichtig....(von wegen persönliche Soundvorstellungen usw.).... wenn man aber Piezos einsetzt, dann spielt die Eingangsimpedanz sehr wohl eine (oft unterschätzte) Rolle.....
der EBS war nur ein Beispiel für impedanzmässig geeignete Preamps... dass es da auch andere gibt, ist klar.... allerdings bin ich da auch nicht sicher, inwieweit da alle wirklich geeignet sind... denn anscheinend sind die Ergebnisse ja nicht in allen Fällen wirklich "berauschend".... sonst würde das Thema nicht so oft diskutiert.....
wenn man sich z.B. die Daten des "K&K Pure Preamp" mit seiner Eingangsimpedanz anschaut, dann kann man gleich einen "normalen" Bassamp nehmen.....
ansonsten... ausprobieren ist sicher das beste, aber nicht immer einfach zu realisieren....
Christoph. Profilseite von , 12.06.2006, 13:32:05
Hallo Basskl,

das meiste wurde schon gesagt: pauschale Aussagen sind sehr schwierig, letztlich musst du selber testen und auch deinen Geschmack walten lassen.

Bei mir haben sich im Laufe der Jahre so ein paar "Weisheiten" herauskristallisiert, die ich ganz grob als unverbindliche Tips weitergebe und natürlich darf das jeder anders sehen oder kritisieren:

- ein simpler Piezo-PU kombiniert mit einem passenden Preamp ist die halbe Miete. Der Preamp mit Megaohminput lässt dir mehr Spielraum bei der Ampsuche.

- was für eBass taugt, taugt für kBass noch lange nicht.

- was für Gesang/Sprache gut klingt, klingt meistens auch für den Kontrabass gut!!!!!!!!

- 12er plus Hochtöner finde ich optimal, 8er plus HT ist auch o.k., 10er so lala, 15er scheiden aus.

Wenn man diese Werte in eine Schüssel tut und gut umrührt darf dabei gerne eine Aktivbox (z.B. KME 1112 A) plus Preamp (fishman, l.r.baggs, ....) rauskommen. Sowas gibt es auch gebraucht und fast immer wundert man sich, wie gut das für Kontrabass klingt.

Probier´s mal!!!!!
Basskl Profilseite von Basskl, 14.06.2006, 15:50:43
Danke
für eure Erfahrungsberichte und Tipps. Ich werde mich erst einmal nach einem Preamp umsehen. Christophs Gedanken " was für Gesang/Sprache gut klingt, klingt meistens auch für den Kontrabass gut" finde ich ganz interessant. Ich werde dann mit dem Preamp Aktivboxen antesten.

Gruß Klaus
Bassist14 Profilseite von Bassist14, 14.06.2006, 20:37:43
hallo basskl um mich mal direkt auf deine ausgangsfrage zu beziehen: bei ebay gibts grad nen swr workingman 12 die sollen für kb ganz brauchbar sein, und nicht ganz so teuer. http://cgi.ebay.de/SWR-Workingman-12-twelve-B ... oryZ114449QQrdZ1QQcmdZViewItem
Max Profilseite von , 20.06.2006, 00:14:04
Teste mal den Roand cube 100
ich spiel mit piezo direkt in den markass amp meint ihr ein preamp würde mir soundmäßig helfen
gruss max
Jörn Profilseite von , 20.06.2006, 00:44:28
Christoph hat weise gesprochen: "was für Gesang/Sprache gut klingt, klingt meistens auch für den Kontrabass gut!!!!!!!!"

In einem Quartett wirst Du ja vermutlich nicht so laut spielen, daß hohe Wattzahlen erforderlich sind. Eine aktive Fullrange-Monitorbox o.ä. verbunden mit z.B. dem Boss-Equalizer könnte ziemlich gut klingen und kostet nicht so viel. In jedem Fall ist es ein Versuch wert, auch einmal außerhalb der Baßverstärker zu gucken.

Viele Grüße
Jörn
Neuester Beitrag kontrakroet Profilseite von , 21.06.2006, 11:23:47
Hallo,

spiele seit über 2 Jahren einen Hartke Kickback Combo mit 10 Zoll Alu Speaker. Der Amp ist sehr leicht,handlich und kann wie eine Monitorbox schräg aufgestellt werden. Mit dem Balsereit PU bin ich Soundmäßig total zufrieden. Ob im Trio, Quartett, Session etc. die Leistung reichte bis jetzt immer. Für mich war beim Kauf des Amps wichtig : Zum 1. einen D.I Output, so kann ich bei größeren Sachen das Basssignal über ein Mischpult an die P.A weitergeben.
Zum 2. Klangregelung mit Frequenzregler oder Shapefunktion, so kriegt man evtl. Koppelprobleme leichter in den Griff. Ich habe zum anderen auch noch den Acoustic Image Clarus 1 der Serie 2 und eine Eden CXM 110 Box. Spiele aber Hauptsächlich den Hartke Combo. Aufstellen, Netzkabel und Bass einstecken und losgehts.
Gruß,Alwin
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