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Kontrabass in 21 Tagen *g*

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Zugeordnete Kategorien: Neuling

el_loco Profilseite von el_loco, 11.03.2006, 12:39:37
Kontrabass in 21 Tagen *g*
Hi,

bin neu hier... und das mit 21 Tagen ist nur ein Witz.
Aber ich habe tatsächlich einen sehr interssanten Job in Aussicht... der Haken. Ich muss es schaffen bis zum Oktober fit auf dem Kontrabass zu werden.
Tja leider spiele ich biss jetzt nur seit Jahren E-Bass.
Da ich mir meine Instrumente alle seblst beigebracht habe glaube ich das es machbar ist.
Was denkt ihr darüber??
Bin auf eure Meinungen gespannt.

mfg

el
TX Profilseite von , 11.03.2006, 19:39:37
Nimm halt a weng guten Unterricht um die Grundlagen zu lernen. Weil wenn du falsch anfängst, kannst du deinen Körper und deine Technik ruinieren. Und dann Kontrabass kaufen und ÜBEN ÜBEN ÜBEN!

Ich siel seit 5 Monaten Kontrabass und kann halt genug um damit gute Musik zu machen.


Nur Streichen kann i net, ähämm... :(
bassknecht Profilseite von bassknecht, 12.03.2006, 12:29:48
Kontrabass ist das einzige Instrument bei dem das Unterfangen Selbstunterricht sowas von in die Hose ging (trotz oder gerade durch E-bass Vorkenntnisse)und selbst mit sehr effektiven und massgeschneiderten Unterricht war es ein sehr langwieriges und mühsames Unterfangen, was nach 30 Jahren immer noch ausbaufähig ist. Daher meine Meinung PUTZ ES DIR VON DER BACKE DEINE IDEE IST DUMMES ZEUG ich mache hier keinen Witz obwohl Dein Beitrag schon sehr lustig ist. Ciao Roland
Christian Klein Profilseite von , 12.03.2006, 15:09:05
Ich hab mal (tatsächlich!) einige Minuten lang eine Boing 737 gesteuert.
Aber daraus zu schließen, dass ich einen kompletten Flug
(also inkl. Start, Landung, Navigation etc.) hinkriege,
wäre völlig absurd.
Jean Profilseite von J-O, 12.03.2006, 16:43:35
um himmels willen, bassist am steuer einer boing, was für ein unterfangen ;)

nein, scherz bseite... dieses thema, also ob man kb im selbstunterricht lernen kann hatten wir in diesem forum zu genüge. auffällig war dabei immer, dass die "alten hasen" und erfahrenen bassisten dies für unmöglich gehalten haben.
was für einen schluss man nun daraus zieht ist geschmackssache
Christoph. Profilseite von , 12.03.2006, 17:17:09
Hallo Jean und alle anderen,

diese Frage taucht tatsächlich immer wieder auf, und auch ich als Pädagoge schwanke immer zwischen ignorieren, helfen wollen und vorsätzlich in die Irre leiten.

Aktuell sage ich: missionieren bringt nix, solange der zu missionierende partout nicht missioniert werden will. Ich habe mir auch viele Instrumente selbst oder mit einigen wenigen Unterrichtsstunden beigebracht. Ich weiß sehr genau, wie mein Niveau auf diesen Nebenfächern einzuschätzen ist im Vergleich zu meinem Hauptfach. Ich habe auch mehr als einmal die Reaktion gehört: was du da nach 4 Wochen kannst können andere nach 2 Jahren nicht!! Man kann mit Fleiß und etwas Knowhow durchaus was reißen. Mit Geschmack jedoch hat das garnichts zu tun, nur mit den Kriterien, die man anlegt an sich selbst und an die zu spielende Musik.

Ich habe bis heute KEINEN EINZIGEN (!!!!!!!!!!!!!) autodidaktischen Kontrabassisten gehört, der auch nur halberlei einen Plan von Intonation (=Lehre vom Treffen der Töne)hatte (...und sich dadurch auch von manchem Profi nicht unterschied:)). Wenn ich sage: Intonation ist wichtig!, dann folgere ich: ein Lehrer muss her. Wenn ich sage: Intonation ist relative Geschmacksache, in meiner Band merkt das keiner!, dann kann ich autodidaktisch rumwerkeln. Denen, die als Autodidakten steif und fest behaupten, sie kämen gut zurecht und fänden die Töne erwidere ich: ihr hört noch nicht mal, dass ihr das nicht hört!

Das war das Wort zum Sonntag. Amen.
Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 13.03.2006, 14:33:41
Hmm, will dich nicht entmutigen, aber dir sollte klar sein dass KB lernen schon eher eine Lebensaufgabe ist. Was willst du denn eigentlich bis Oktober spielen können?
el_loco Profilseite von el_loco, 13.03.2006, 18:57:04
Bei allem Respekt ... selbst wenn es sich hier um ein komplexes Instrument handelt übertreibt ihr meiner Meinung nach... Ich will nicht damit sagen, das KB einfach zu spielen sei... aber die Sachen die ihr hier schreibt können nicht der Wahrheit entsprechen! Ich bin mir durchaus bewusst, das es kein leichtes Unterfangen wird...

mfg el_loco
Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 13.03.2006, 20:30:47
Um poco loco,

es sind ja eigentlich 2 Fragen: 1) wie schnell 2) Lehrer oder nicht.

Gegenfrage: Wie Ernst nimmst du deine Verantwortung als Musiker?

Alle Bassinstrumente, mit Ausnahme des hässlichen Reptils E-Bass (OK, ist auch mein erstes Instrument und ich liebe es eigentlich. Trotzdem ein hässliches Reptil.), verlangen Kraft und sind daher nicht mal eben so auf die Schnelle zu lernen, frag Tubisten, Bassklarinetisten,usw. usf.

Also wenn du dich ranhälst kannst du vielleicht bis zum Herbst einfache Jazzstücke in einer Workshopband spielen, ohne dass es zum Eklat kommt, aber wenn du das Instrument wirklich lernen willst kannst du eher in Jahren/Jahrzehnten rechnen. Meine Ansicht. Klar, Begabung ist auch eine Frage. Es gibt Leute denen fliegt alles scheinbar zu am Anfang. Doch viele von denen lernen nie systematisch zu arbeiten und hören frustriert auf, sobald ihnen mal nicht alles zufliegt. Andere unter den extrem Begabten, halt die Cracks, werden Stars.

Aber abgesehen davon, was spricht eigentlich gegen Lehrer?

Hochachtungsvoll
TilmanV. Profilseite von TilmanV., 13.03.2006, 21:07:31
Ich finde, man sollte da ein bisschen mehr differenzieren. Wenn man von E-Bass auf Kontrabass umsteigt, weiss man ja schon mal, wann man welche Töne spielen muss.

Wenn wir Streichen mal weglassen (gibt's ja bei E-Bass auch nicht) liegen die Schwierigkeiten dann eigentlich "nur" noch in der Tonerzeugung. Also der Erwerb der nötigen Muskelkraft und Hornhaut als Voraussetzung für eine spätere brauchbare Intonation. Das ist wohl der kritische Punkt, wo man auf sachkundige Hilfe nicht verzichten sollte, um sich keine falschen Techniken anzugewöhnen.

Der Rest ist Schweiss und Zeit (üben, üben, üben) und Ohr (Intonation). Wenn es sich um Bassbegleitung für so was wie Blues oder Country handelt, sollte es machbar sein.

Ich selbst habe es innehalb von sechs Monaten geschafft, mit dem Kontrabass auf der Bühne zu stehen (Folk). Allerdings ein KB mit sehr niedriger Saitenlage. Und auch nicht durchgehend bei jedem Stück, sondern den Bassjob mit einem anderen Bandmitglied geteilt.

Einen ganzen Abend KB alleine ohne Folgen (Blasen) durchzuhalten hat dann noch ein paar Monate gedauert. Und natürlich ist die Intonation verbesserungsfähig - sicherlich (hoffentlich) noch viele Jahre lang. Aber man braucht ja Ziele im Leben. Ich muss noch erwähnen, dass ich nicht nur Bass (auch Teekistenbass), sondern auch noch diverse andere Instrumente spiele und beim Basspielen auch singe.

Aber es mich würde auch interessieren, welche Richtung du spielen willst. Davon hängt es ja auch ab.

grüsse
tilman
doublehead Profilseite von , 11.04.2006, 09:35:00
Hallo tilman,

Kannst Du mir sagen, wie man einen teekistenbass baut oder mir eine Anleitung schicken?

Gruß

Stefan
TilmanV. Profilseite von TilmanV., 11.04.2006, 09:54:22
Eine Anleitung zum Bau habe ich auf www.skiffle.net unter "Selbst Skiffle machen" veröffentlicht. Wenn es noch weitere Fragen dazu gibt, helfe ich gerne weiter. schöne grüsse tilman
el_loco Profilseite von el_loco, 13.03.2006, 21:22:34
Es spricht nix gegen einen Lehrer...
Wie schon angemerkt weiss ich bereits was ich spielen muss in der Theorie... ich muss jetzt nur die Töne finden und eben Kraft und Hornhaut aufbauen...
Im allgemeinen nehme ich meine Verantwortung als Musiker sehr ernst und bin auch dementsprechend motiviert und würde auch dementsprechend viel Zeit investieren...

Zu dem was zu spielen ist... naja die Frage ist nicht ganz so einfach...
Langsame bis schnelle Jazzstücke sowie Soul, Rumba, Latin...
Sehr weit gestreut.
Mir ist schon klar, dass ich nach nem Jahr kein checker auf dem Instrument bin... aber ich habe ernsthaft vor mich sehr regelmäßig mit dem Instrument zu beschäftigen ... 7 Stunden die Woche hatte ich schon angedacht.

mfg el_loco
TilmanV. Profilseite von TilmanV., 13.03.2006, 21:46:27
Das klingt doch so, als ob es klappen könnte. Durchschnittlich eine Stunde pro Tag war bei mir für den Muskelaufbau nötig. Ich hab ziemlich schnell angefangen, übungshalber CDs der geplanten Musik zu begleiten. Dann macht das Üben auch noch Spass.

Und bei langsamen Jazzstücken kann man sich dann wieder erholen....
el_loco Profilseite von el_loco, 13.03.2006, 21:52:44
Na endlich mal ein neutraler bis positiver kommentar...
Danke man ... ich denke auch, das ich das bis ende des Jahres einigermaßen hinbekommen könnte... vor allem beschäftige ich mich relativ oft mit meinem Instrumenten und es werden dann ja andere in den Hintergrund treten.
Jean Profilseite von J-O, 13.03.2006, 21:55:21
Hallo?sagt mir einen bassisten, der nie mit bogen gespielt hat und auch nur im geringsten intonieren kann!
jetzt werden vielleicht ein paar sich selbst nennen, wo wir wieder bei dem teufelskreis wären, den christoph ansprach.
TilmanV. Profilseite von TilmanV., 13.03.2006, 22:07:15
Gute Anregung! Man sollte von Anfang an einen Bogen haben und natürlich auch damit üben. Habe ich auch gemacht. Wenn er einen Lehrer nimmt, wird der das doch sicher mit einbeziehen!
Ist ja auch klanglich eine wertvolle Erweiterung.

Aber für Jazz und Latin nicht mit auf die Bühne nehmen...

Bei uns ist das anders, bei Folk passt arco gelegentlich.

Aber wir sollten auch im Auge behalten, dass die klanglichen Anforderungen im Klassikbereich doch um Welten höher sind. Da sehe ich auch eher, dass man mehrere Jahre braucht.
TX Profilseite von , 14.03.2006, 00:42:14
Stimmt!

Aber mal so:

Was macht man sich jetzt schon wieder für einen Kopf. Herr Loco, probiers doch einfach, machet doch, wenn du sogar schon nen Kontrabass hast. Kann höchstens schiefgehen. Wenn du dann ne kronische Sehnenscheidenentzündung hast, nicht uns die Schuld geben, wenn es denn alles klappt, ist doch auch geil, Alter!

Üben, Üben, Üben und wenns weh tut: grad nicht Üben.

Häuptling Donnernder Hintern hat gesprochen! :)
el_loco Profilseite von el_loco, 14.03.2006, 08:41:47
Sorry wenn ich jetzt etwas arg überzeugt oder gar arrogant rüber komm, dass bin ich eigentlich net.

Danke für eure Meinungen, ich denke ich sollte es versuchen.
Werde euch dann in nem halben Jahr über Erfolg oder Misserfolg berichten. Bis dahin.

Macht es jut.

mfg el_loco
Uli Profilseite von , 14.03.2006, 16:40:59
Hm- habe ab November nen Kb incl. Lehrer (für arc u. pizz)
und kann eigentlich noch nix. Bin noch dabei, Muskeln für den kleinen Finger linke Hand aufzubauen.
Und das, obwohl ich schon jahrelang Kontrabasstuba wie der Teufel spiele- Kb ist wieder ganz anders!
Ohne Lehrer für mich ein Fiasko!
Gruß
Uli
Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 16.03.2006, 11:58:37
Hallo El Loco,

sorry wenn meine oder andere Kommentare eher entmutigend rüberkamen, das war zumindest von mir (und ich denke auch von den anderen) nicht so gemeint. Eher wollte ich zu realistischeren Erwartungen darüber, wie schnell Fortschritte zu erzielen sind, anhalten. Wenn es dann doch schneller geht, umso besser. Fang einfach an (the process is the thing!), mit der richtigen Einstellung macht auch Langsamkeit Spass!

Bon courage!

Armin
bopfrog Profilseite von , 28.03.2006, 19:06:47
ich glaube das eine von der meister unserer zeit hat auch begonnen wie du jetzt wilst, nähmlich Rabbath, wer ohne untericht besucht und astound der conservatorium paris.

spielen kommt von innen. obwohl zu kontrabass spielen enthält viele herausförderungen das der anfänger nicht merken kann - reines achtung auf ton und intonation sowie rhytmus und farbe kann jeder ganz weit in jede musicalische unternehmen.

als neu anfänger (bin amerikanner, und hab als jungerer mann in die schule gemacht - ohne untericht, obwohl wurde zu musikschule auf stupendium wegen hoher art mein spiel), ich kann der probleme das kommt mit falscher technique bzw. kein technique.

ich danke das als alle beste könnte man hier ein paar tips geben (ähääm, euch bass lehrer)...

ich fang an mit der einfachsten aber veleicht der wigtigsten.

bleib kool, hör zu, und sei ehrlich.
ich meine das du musst dich immer entspannt füllen - richtige schmérz heisst das du hast was falsch zu lange gemacht schon. beide hände solte offen und entspannt bleiben - und lass deine körpe das gewicht tragen, nicht greiffen und ziehen, sondern mitgehen und dirigieren. ich weiss das für mich selbst der koncept von schwerkraft ist ein bisschen abstrakt, aber ich bin sicher das jemand anders könnte es schon beschreiben das du einiges schlimmes vermeiden könntest.

nutze eine klavier oder etwas um intonation zu tranieren und check die intonation IMMER. das kommt dann später von innen aber erst lerne zu hören.

wann etwas nicht gut klingt, tu nicht der selbe mist als vorher, sei fest und sicher mit der linke hand (das heisst aber entspannt), un achte immer drauf das der klang erzuegt von der rechten hand - finde erst der schöne klang da.

alle wigstigste, übe mit spigel um gut auszusehen (das aussehen von spiel technic ist fast immer gut wann der spiel technic ist) und finde ein lehrer bei ersten schmerzen, der problemme das wir bekommen kann sind ganz schlimm, und deine erste jahr mit der bass könnte wohl dein lästes in schlimmeren fälle.

viel erfolg mit der schönste von instrumenten.
Knuckle Profilseite von Knuckle, 28.03.2006, 23:41:47
Ausprobieren, Kraft trainieren und üben - und dann das Ergebnis als Hörbeispiel hier posten - so kannst jeden Standpunkt der Diskussion abschmettern oder bestätigen! :-)
Manfred Profilseite von , 10.05.2006, 10:52:01
Hallo,
Du kannst getrost alles vergessen, was Du bisher gelesen hast.
Hier ist die absolute Wahrheit:
Überhaupt kein Problem! Laß Dich nicht entmutigen. Man muß sich hohe Ziele setzen. Ich spiele selber seit einer Woche Kontrabaß und kann nur sagen: alles easy! Habe am 16. Juli meinen 1. Auftritt.
Bin seit Jahren Fretless Bassist und finde, daß der Kontrabass ein supergeiler Prügel ist.
Es ist halt immer die Frage, welches Ziel man anstrebt, aber
eine grundlegende, einfache Begleitung ist schon machbar. Soloauftritt, Synfonieorchester oder Jazzcombo wird sicherlich nur von einem begabten Genie in kurzer Zeit machbar sein. Aber auch ein grandioser Einbruch kann motivierend sein, je nach Persönlichkeit...

Also, ran ans Holz!

Gruß
Manfred
buster Profilseite von , 10.05.2006, 16:53:45
Manfred,

Du bist unser Held !

Danke
Neuester Beitrag chrishees Profilseite von chrishees, 13.05.2006, 15:37:57
Hallo, Manfred,

MIR GEHTS GENAUSO! Ich spiele seit gestern (mit Super-Lehrer) und habe ebenfalls um den Dreh meinen ersten Gig.

Endlich einer, der in der gleichen Situation steckt.

Puuh (Erleichterung!!)

Ich wünsch uns Glück!

Chris
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