gubi , 13.12.2005, 11:49:48
„Meine Frage ist jetzt eigentlich wie lange denkt Ihr braucht man im Schnitt um in einer Hobby- Rockabillyband mitspielen zu können ?“
Hallo maagus!
Rolle und Roland haben ja schon mächtig viel und gut geantwortet. Ganz grundsätzlich möchte ich den beiden beipflichten, dich aber trotzdem eher dazu ermutigen, den Schritt zum Kontrabass zu wagen. Zuerst mal: „Wie lange es dauert, um in einer Band mitspielen zu können“ , hängt wohl in erster Linie von der Toleranz der Bandmitglieder ab. Rein theoretisch dauert es also genau so lange, wie es dauert, sich einen KB zu beschaffen.....
Der KB hat viele Vorteile für Einsteiger. In der Regel wird auf vier Saiten gespielt. Also gleich viele Saiten wie Finger ohne Daumen. Und der KB tönt so praktisch tief, also hört man Tonabweichungen nicht sooo genau... Ich mach immer den Vergleich mit den Perkussionisten, nur können K`bassisten noch die Tonhöhe variieren.... smile. Praktischerweise beschafft man sich also einen möglichst dumpf klingenden Bass, (man hört dann die falschen Töne nicht sooo genau), also ja nichts teures, und beginnt mal darauf rumzuzupfen. Am besten man übt zu der Musik, zu der man später in der Band spielen möchte. (Ab CD, oder Vinyl). Das tönt in der Regel so ermutigend, dass man sich dann hinreissen lässt an einer sogenannten Jam-Session mit anderen Musikern teilzunehmen. Spätestens dann weiss man selber ziemlich genau, wie lange es noch dauert, bis man in der Band einen verlässlichen Bass hinlegen kann. Von diesem Standpunkt her betrachtet, denke ich, würde es sich daher eher anbieten, Mitglied in einer Free-Jazz-Band zu werden, weil da der Rhythmus und die Tonhöhe freier gewählt werden können. Vom Spiel mit dem Bogen würde ich für den Anfang total abraten. Der Frust mit den Tönen könnte mit Bogen dazu führen, den billigen KB als Kaminholz für kalte Tage zu betrachten...... Soweit meine Erfahrungen aus eigener Leidensgeschichte, ;-) also maagus: mach mal hinne!