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Kleiner Class D Amp mit Piezo

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Zugeordnete Kategorien: Verstärker&Bassboxen

janski Profilseite von janski, 23.08.2023, 19:18:03
Kleiner Class D Amp mit Piezo

Liebe Kollegen, kennt jemand einen von diesen kleinen Amps, der problemlos mit Piezo (Underweood) am Kontrabass funktioniert? Ich habe jetzt schon 3 Fehlversuche hinter mir: GK MB200, Little Mark250 und TC BAM200. Box ran, Kabel rein, immer dasselbe: Es zerrt. An der Box liegt es nicht, das hab ich natürlich ausprobiert. Und mit meinem GK MB Combo gibt es da auch gar keine Probleme. Da geh ich direkt mit dem Piezo rein und hab einen guten Sound.

Hat jemand schon so einen Kleinen gefunden, den man einfach mit einem Piezosignal beschicken kann und wo ein brauchbarer Sound rauskommt?

Bin dankbar für jeden Hinweis!

Gruß, Janek

Schremser Profilseite von Schremser, 24.08.2023, 00:09:39
Hallo Janek, ich benütze ebenfalls den Bam 200 mit kleiner Box und verwende als Pickup den Growlin Tiger von H.Windelband(ist auch ein Underwood Clone) und das Alles ohne Vorstufe, das funktioniert wunderbar und es zerrt nix.

Gruß Paul
Milo Profilseite von Milo, 24.08.2023, 10:54:03

Hi Janek,

das wundert mich doch stark dass der Piezo an dem MarkBass zerrt. Da stimmt bestimmt das Verhältnis von Gain zu Gesamvolumen nicht. Ich setze den Shadow SH950 an einem Marbass CMD ein. Da muss ich den Gain wegen Feedback eventuell herunter drehen, aber zerren tut da nix. 

Gruß Milo

Tiefes-C-Saft Profilseite von Tiefes-C-Saft, 26.08.2023, 10:21:26

Hi, Janek, von den drei genannten Amps hat nur der TC BAM 200 eine Eingangsimpedanz von 10Mohm, was für Piezo ideal ist. (Auch Warwick Gnome und Trace Elf haben 10Mohm Eingangsimpedanz.)

Zerren ist eigentlich kein Problem von Piezos, sondern mehr von Gain und Speaker.

(Problem von Piezo sind oft dröhnen, knödelig und blechern klingen.)

Insofern würde ich beim Zerren gucken, ob der Speaker einen Riss hat und ob der Amp zu viel Gain hat. Deine Box hast du geprüft, okay, dann kann es nur Gain sein...

 

Tiefes-C-Saft Profilseite von Tiefes-C-Saft, 26.08.2023, 11:54:57

... achja, Kabel geprüft? Instrumentenkabel sind keine Boxenkabel ...

Strakhof Profilseite von Strakhof, 02.09.2023, 15:22:03

Es kann auch sein, dass auf dem Underwood zu viel Druck ist, dann zerrt er. Kann schnell passieren, wenn man ihn in den Stegschlitz quetscht. Dann lieber den Schlitz etwas größer feilen, damit er bequem reinpasst. Dirk 

midioma Profilseite von midioma, 06.09.2023, 17:18:33

Aber ganz ganz vorsichtig. Sehr feine Feile und nach jedem leichten Feilenstrich probieren. 
Bei mir waren es nur zwei oder drei leichte Feilenstriche und jetzt hält er gerade so eben im Steg ohne rauszufallen. Der Klang hat sich aber dadurch enorm gebessert. 

janski Profilseite von janski, 06.09.2023, 21:39:42

 

Es ist ja so, dass der Bass mit dem Underwood am GK MB Combo prima klingt, komplett problemlos, an so nem kleinen Digi Amp plus Box zerrt es dann so digital irgendwie, schwer zu beschreiben. Es wirkt, als ob der Amp mit dem Signal vom Underwood nicht klarkommt. Wie gesagt, bei 3 verschiedenen Amps dasselbe Ergebnis. Aber! Jetzt hab ich mal den alten Fishman rangeklemmtden mit den zwei Plättchen am Steg, und damit ging das dann, sogar mit dem GK 200 ohne Gainregler. Klang sogar ganz anständig. Naja, jut, ich experimentiere weiter, aber die kleinen Digitaldinger sind mir jedenfalls nicht ganz geheuer. Vielen Dank für alle Hinweise oben!
midioma Profilseite von midioma, 06.09.2023, 22:23:35

Das hört sich nach übersteuerter erster Eingangsstufe an. 

Piezos können für Musikinstrunentenpegeln recht hohe Spannungen erzeugen, nur sind die nicht sehr belastbar (hohe Impedanz). Der Gain-Regler, so er denn überhaupt vorhanden ist, sitzt erst hinter der ersten Verstärkungsstufe, die die hohe Eingangsimpedanz realisiert. Wenn die also übersteuert ist weil diet Eingsngspegel zu hoch, dann kann man am Verstärker gar nichts machen. Das hat aber mit Class D überhaupt nichts zu tun. 
Da man ja den Tonabnehmer nicht impedanzmäßig unnötig belasten will gibt es zwei Möglichkeiten: 

1. Kapazitativer Spannungsteiler , d.h. ein an den Tonabnehmer angepasster Kondensator von Signal nach Masse im Anschluß- oder Adapterkabel vor dem Verstärkereingang. 

2. Ein Impedanzwandler/Vorverstärker , der mit dem hohen Eingangspegel klar kommt.

theoretisch noch

3. Modifikation der Eingangsstufe des Verstärkers, so das höhere Pegel nicht zum Verzerren führen. In wieweit das möglich oder finanziell tragbar ist mousy man mit dem Hersteller oder Elektronikbastlern, die sich mit so etwas auskennen klären. Vielleicht gibt es ja auch Anleitungen im Internet.

Wenn Du mit Kondensatoren experimentieren willst , ich vermute Werte zwischen 10 und 100 nF könnten passen. Ich würde mir neun Folienkondensatoren mit verschiedenen Werten in dem Bereich besorgen und die ausprobieren. 

Viel Erfolg!

Neuester Beitrag janski Profilseite von janski, 08.09.2023, 22:44:23
Nun ja, ich hab von Elektronik so gar keine Ahnung, deshalb kann ich hier nur so rumorakeln. Auffällig ist halt, dass das Problem bei Transistoramps gar nicht auftritt. Getestet an: Trace Elliot Combo, GK MB Combo, Warwick Wamp Head mit Box. Überall tadelloses Signal. Deshalb fühlt sich das für mich Ahnungslosen so an, als ob die Digi Endstufen mit dem vielen Bass nicht zurecht kommen.
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