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Zugeordnete Kategorien: Pickup & Mikrofon
Guten Abend, mich würde mal interessieren, ob einer der hier (mit)lesenden das Gerät mal in den Griffeln hatte:
Klar, man kann quasi täglich irgendwas neues kaufen für die Kontrabassverstärkung, es wird auch alles immer besser obwohl früher alles noch besser war, aber diese Kiste verfolgt zumindest auf dem Papier einen ganz anderen Ansatz: Man mischt nicht einfach ein Mikro mit einem Piezo, was oft zwar gute Ergebnisse, aber auch die bekannten Probleme mit sich bringt, sondern man bringt dem Gerät zu Hause in aller Ruhe bei, wie z.B. der Bass mit Mikro klingt im Verhältnis zum Piezo, und unterwegs reicht der Piezo, um den Mikrofonsound zu rekonstruieren.
So in etwa. Fishman Aura gibt´s schon ne ganze Weile für alle möglichen Gitarren, mit Images, die bei Fishman gemacht werden müssen, das funktioniert auf jeden Fall sehr gut (mit Gitarre). Der ToneDexter macht seine Images selbst, und zwar von exakt meinem Instrument mit dem Mikrofon meiner Wahl. Falls das so klappt. Der Pickup wäre ab dann jedenfalls mehr oder weniger vollkommen egal. Modelling ist so neu nicht, die Rechner werden besser, die Wandler schneller u.s.w..
Talkbass kommt aus dem Schwärmen nicht raus, das ist bei denen aber immer so, Amerikaner sind anscheinend Gear-Junkies. Vielleicht hat ja hier schon jemand testen können.
Howdie!
Das würde mich auch interessieren!
Ich traue der Sache allerdings nicht so viel zu. Andererseits: Digital ist besser!
Auf jeden Fall ist digital besser, das weiß man ja! Und in der Schweiz gibt es die Post. Die bringt mir das einzige derzeit in Europa verfügbare Teil vorbei. Selbst in den USA gibt es keine z.Zt., alle weg, man wartet auf die nächste Lieferung. Ich halte euch auf dem Laufenden!
Ich vermute, dass es sich um eine ähnliche Technologie wie bei einem Kemper Profilingamp handelt, nur etwas reduziert in den Funktionen und etwas handlicher. Der Kemper wird übrigens sehr gelobt.
Ich hab gerade den großen "T" angeschrieben, dass er sich um den Import kümmern soll. Auf der HP von AudioSprockets ist derzeit in Europa nur ein schweizer Musikgeschäft aufgeführt, in dem man den ToneDexter ausprobieren kann. Bei Amazon gibt es noch keine Angebote. Wahrscheinlich dürfen wir noch etwas warten, bis wir einen ToneDexter in D bestellen und antesten können.
Christoph ich bin gespannt was du zu berichten hast!
Schönen Gruß in die Nachbarstadt
Ich habe auch nur die Diskussion bei Talkbass verfolgt. Da ich mich aber mal intensiver mit digitaler Signalverarbeitung beschäftigt habe, kann ich ziemlich sicher sagen, dass hier nicht nur ein Equalizer arbeitet (wie in vielen Modellern), sondern offenbar eine umgekehrte Faltung (engl. Deconvolution) gemacht wird. Das wird beispielsweise auch beim Entfernen von Hallfahnen eingesetzt (dort fehlt aber in der Regel eine Impulsantwort und das Rauschen stört, so dass die Ergebnisse dort eher mäßig sind).
So übermäßig enthusiastisch finde ich die Diskussion auf Talkbass auch nicht. Es ist sicher wert dort hineinzuschauen.
Man sollte auch bedenken, dass wenn der Lautsprecher das gleiche wie beim Mikrofon abstrahlt, dieses auch in gleicher Weise beim Bass ankommt. Der Unterschied ist, dass beim Tone Dexter die Decke durch den Luftdruck erregt wird, von dieser die Schwingung bis zum Tonabnehmer wandert und dabei einer gewissen Dämpfung unterliegt (die aber zumindest teilweise durch Verstärkung und Klangformung ausgeglichen wird), während beim Mikrofon der Luftdruck direkt auf die Tonmenbran des Mikrofons wirkt.
Dadurch wird die Abnahme mit Tonabnehmer und Tone Dexter zwar weniger anfällig für Rückkopplungen sein als ein Mikrofon, aber nicht so viel, wie der Tonabnehmer ohne Tone Dexter.
Auf Erfahrungen des Tone Dexter mit Kontaktmikrofonen bei Talkbass warte ich noch, vielleicht gibt es inzwischen auch schon welche.
Kurze Wasserstandsmeldung:
Der Adler ist gelandet und funktioniert! Was ich auf die Schnelle sagen kann: Es gibt keinerlei spürbare Latenz, immerhin muss da ja gewandelt werden. Ich habe mit meinem "Gurkenbass" mal eben rasch eine wavemap (so nennen die das) erstellt mit einem Rode M3 einfach knapp davor in Steghöhe mit leichtem Schlag Richtung hohes F-Loch. Die Unzulänglichkeiten dieses Instrumentes - auf Aufnahmen erkennbares Pegelabsacken zwischen leerer A-Saite und dem C# eine Terz höher - werden vom Pickup normalerweise ausgebügelt, das fällt jetzt weg, das Mikro hat gehört, dass die Kiste in dem Bereich schwächelt und das auch so gespeichert.
In den nächsten Tagen werde ich mal verschiedene Mikros und Positionen durchchecken (alles eher günstige Geräte) und vor allem klären, ob das erreichte Ergebnis überhaupt in der Livesituation nutzbar ist. Nützt ja nichts, wenn das auf dem Kopfhörer gut klingt, auf dem Bandstand in der Form aber nie ankommt.
Grüße!
Hallo Christoph,
ich habe beste Klangergebnisse von Kontrabassaufnahmen mit (fast allen) meinen dynamischen Mikrofonen erhalten, weil diese die kontrabasstypischen Tiefmitten so schön einfangen und dem Kontrabassklang eine für mich wunderbar holzige Note geben. Ggf. musst Du zum Anheben des Pegels von einem eher schwachbrüstigen dynamischen Mikrofon noch einen Preamp zwischenschalten und den Pegel auf ein für den ToneDexter verträgliches Niveau heben. Für mich die beste Mikro-Position ist vor dem F-Loch neben der G-Saite. Hier ist die Klangbalance am besten und auch die Zupf- und Streichgeräusche werden ausgewogen erfasst. Und beim Spiel mit dem Bogen stört das Mikro dort auch nicht besonders.
Viel Erfolg!
Erkennt das Gerät denn auch den Unterschied zwischen Zupfen und Arco, und modelt dann entsprechend?
Liebe Kolegen,
das Gerät erkennt den Unterschied zwischen Pickup und Mikrofon, ob man da streicht oder zupft oder slappt oder was auch immer veranstaltet, ist egal. Meine bisherigen Versuche sind überwiegend pizz mit einer kurzen arco-Passage während des so genannten Trainings. Im Laufe der Woche mache ich mal reine arco - wavemaps, dazu muss ich aber einen anderen Bass nehmen (ganz böse: DAVOR muss hier aufgeräumt werden ...), die Billy-Kiste ist da eher suboptimal.
Ich habe 4 verschiedene Mikros probiert: Rode M3, Shure SM58, Ischell x48 contact und x48 air. Man kennt dieses gewisse "Rumpeln" untenrum, auf dem Kopfhörer sorgt das für einen gewissen Wohlfühleffekt, über Amp für einen eher dröhnenden Sound, der schlecht nutzbar ist. Mit dem Rode, egal auf welcher Position, kommt zuviel Gerumpel ins Gerät. Zum Zumischen ist das o.k., dann kann man aber auch ein Mikro zumischen. X48 contact hat praktisch keinen Effekt, die wavemap klingt so wie das Mikro und das klingt auch ohne ToneDexter gut. SM58 klingt erstaunlich gut, wohl weil es in der Tiefe in die Knie geht und das Gerumpel erst garnicht registriert. X48 air wiederum klingt sehr ausgewogen durch alle Register, man kann damit auch sehr dicht an die Decke, ohne sich Gedröhne aus dem F-Loch einzufangen. Pickup am Mittelklassesachsen: Wilson K1. Die Mikros kann ich hier über meinen AER normalerweise nicht dazumischen (bis auf das x48 contact), bevor man da was hört, koppelt es.
Rückkopplung mit ToneDexter: null. Kein Unterschied zum Pickupbetrieb. Und hier in meinem kleinen Kellerraum koppelt es ziemlich schnell. Am Mittwoch geht´s zur Probe, Country-Billy-Lärm mit einem sehr beschissenen Amp, der dort geparkt ist. If i make it there, i make it everywhere. Ich halte euch auf dem Laufenden.
Zwischenstand: Der ToneDexter kann auch mit bescheidenen Amps! Was sich bestätigt hat und vorher schon klar war: Kontrabass über Mikro ist immer etwas indirekt und etwas undefiniert. Das ändert sich auch nicht, wenn das Mikro als wavemap nur virtuell am Start ist. Wer noch nie mit Mikrofon gespielt hat und diesen - wenn auch meist hässlich klingenden - direkten Wumms aus einem Piezo (oder sonst einem Pickup) präferiert, wird eventuell enttäuscht sein.
Wie wäre es denn, wenn man den ToneDexter mit einem bearbeiteten Mikrosiganl füttert, also mit dem Mikro erst in ein Mischpult, Tiefbassgerumpel rausfiltern und dann erst in den ToneDexter? Eventuell kann man das Mikrosignal verschieden stark bearbeiten und dann mehrere Wavemaps anlegen. Nur etwas Tiefbass rausnehmen und sonst nichts wäre wohl am natürlichsten, alles bis auf den Bereich zwischen 300 und 1000hz stark absenken käme wohl dem Pickup am nächsten. Wenn das prinzipiell funktioniert könnte man davon verschiedene Zwischenstufen anlegen und je nach Bühnensituation darauf zurückgreifen. Unerwünschte Frequenzen rausfiltern funktioniert meist besser als erwünschte boosten.
Und ich meine gelesen zu haben, dass es eine neue Variante gibt, bei der man den Pickup variabel dazumischen kann, also Mischung aus wavemal und pickup. Wäre immer noch besser als live ein Mikro zu verwenden, wo es immer mehr oder weniger starke Einstreuungen von anderen Instrumenten gibt und Rückkopplungsgefahr...
Ich bin sicher, dass ein wie auch immer bearbeitetes Signal das Ergebnis stark beeinflusst, im Prinzip mache ich das ja schon durch die Auswahl verschiedener Mikros, die sehr unterschiedliche Frequenzverläufe haben. Die Positionierung ist ebenfalls eine Art "Bearbeitung", da kann man den Klang schon kräftig beeinflussen.
Ich kann 22 wavemaps speichern, das sind jeweils 11 für die beiden Bässe, die ich mit Pickup ausgestattet habe und live benutze. Ich werde diverse Mikrofonpositionen durchprobieren und mir möglichst verschieden klingende Presets basteln, so viel Aufwand ist das garnicht, wenn man sich mal dran gewöhnt hat.
Ich kann den PU dazumischen, dazu musste nur die aktuelle firmware aufgespielt werden. Das funktioniert sehr gut, da werde ich aber auf jeden Fall noch mit einem Preamp experimentieren und den Pickup ein wenig zurechtbiegen, das mache ich sonst ja auch. Ich werde berichten und dann auch mal ein paar Soundfiles einstellen, wenn ich mit dem Ergebnis zufrieden bin.
Guten Tag,
inzwischen sind mehrere praktische Anwendungssituationen dazu gekommen, Proben und Gigs unter wie üblich teils fragwürdigen Umständen. Ich habe für meinen "Straßenbass" 11 Wavemaps an Bord mit unterschiedlichen Mikros und unterschiedlichen Mikropositionierungen, so, wie ich das weiter oben mal beschrieben hatte. Wenn man während der Lernphase das Mikro nicht mit Gerumpel füttert, gibt es auch kein Gerumpel im Bühnenbetrieb. Ich denke, eine gewisse Sorgfalt beim Erstellen der Wavemaps zahlt sich aus.
Ich kann problemlos die gleiche Lautstätke abrufen wie mit einem Pickup, ohne den Pickup dazumischen zu müssen. Feedbacks gibt es erst ab Lautstärken, ab denen der Pickup auch koppeln würde. Alles sehr stressfrei. Das Gerät harmoniert sehr gut mit meinem AER, eine Show musste ich gezwungenermaßen mit einem Markbass 210 Kombo spielen, und die Dinger hasse ich eigentlich wie die Pest. Eigentlich, weil: ging sogar. Ich kann mich nicht erinnern, mit einem Piezo trotz gutem Vorschaltpreamp aus dem Ding einen auch nur annähernd akzeptablen Sound herausgeholt zu haben. Der Markbass wurde entmarkt! Fast möchte ich nach dieser Erfahrung sagen: Es ist egal, vor welcher Kiste man den Dexter betreibt, auf jeden Fall kommt man zu einem ordentlichen Ergebnis.
Was mir noch sehr positiv aufgefallen ist: Mit Pickup klinken Kontrabässe untenrum gerne mal schön fett, um dann ab der Mittellage immer schlechter hörbar zu sein. Der Dexter gleicht das alles sehr gut aus, man kann auch im lauten Billy - Umfeld mal eben eine Linie bis ans Griffbrettende durchreichen und hört trotzdem jedes Detail. Vorher sah sowas in erster Linie gut aus, jetzt klingt es sogar! Das schafft mehr Raum für Gimmicks aller Art.
Mehr Lobhudelei formuliere ich erst, wenn ich von denen so ein Ding für umsonst, vielleicht sogar in Kombination mit einem 10-tägigen, kostenfreien NY-Aufenthalt bekommen habe. Wer das alles mal mit seinem eigenen Bass erfahren möchte, ist zu einem Testbattle hier in meinen Keller herzlich eingeladen. Leider ist das Ding nicht gerade günstig. Allerdings kann man zum Preis eines DPA 4099 auch tatsächlich eins im Livebetrieb problemlos einsetzen. Schönen Restsonntag!
Moin,
das klingt doch ganz vielversprechend, danke für den Wasserstandsbericht. Ich würde das ja gerne mal hören! Klingt die Wavemap eigentlich eins zu eins wie das verwendete Mikrofon, oder hörst du da irgendeinen Unterschied? Ich muss zugeben ich kann mir das immer noch nicht ganz vorstellen, dass so ein Elektronikkästchen einen authentischen Sound erzeugen kann.
Gruß, Mattes
Moin,
ich weiß nicht, wie meine Mikrofone klingen! Ich weiß aber, wie meine Instrumente klingen und wie genau oder ungenau meine Mikros das einfangen können. Kb-Mikrofonierung ist kompliziert, man macht da immer einen Kompromiss. Und ja: man hört sehr wohl Unterschiede. Ob die Kiste authentisch klingt? Nein, verstärkte Bässe sind nicht authentisch. Unlugged wäre authentisch, Gedärm drauf und reinlangen und sich selbst nie hören.
So, nach einigen Wochen ziehe ich folgendes Fazit: möge der Bekloppte mit seinem Handelskrieg dafür sorgen, dass keine Dexters mehr nach Europa verschifft werden dürfen! Dann bin ich der einzige Bassist, der WIRKLICH gut klingt! Der lang ersehnte Durchbruch steht unmittelbar bevor .... (wahrscheinlich wird´s doch wieder nur ein Magendurchbruch ...).
Späßchen beiseite: besserer Bass, bessere Wavemap! Große Freude bereitet der so genannte SLOT22, der erfährt in der Lernphase weniger Korrektur und lässt die Bässe fetter klingen. Das stört im schlechten Raum enorm (man kennt das vom AI, der nur in guten Räumen gut klingt und in schlechten dröhnt wie Hulle), ist aber sehr schön im guten. Was ich mag: Bass ohne Amp mal eben in die Hausanlage stecken und dezent dazumischen zum akustischen Signal klappt perfekt mit dem Dexter, alles andere auch. Ich habe inzwischen für jede meiner Kisten eine Reihe von wavemaps erstellt mit unterschiedlichen Mikros in unterschiedlichen Positionen u.s.w. und mir auch mal die Mühe gemacht, verschiedene Pickups zu probieren. Das ist leider erschreckend: der PU ist egal! Es sei denn, man möchte ihn dazumischen (muss man aber nicht), logo.
Für die Hersteller teurer Pickups ist das natürlich ein Horror. Egal.
Danke, dass du uns teilhaben lässt!
Was mich noch interessiert, du hast ja wavemaps mit zwei unterschiedlichen Bässen gemacht. Kannst du mit deinem "Gurkenbass" eine wavemap nutzen, die du mit dem Sachsen gemacht hast, und bekommst dann den Sound deines Sachsen? Oder bleibt Gurkenbass immer Gurkenbass? Ich stelle mir gerade vor mit einem Reise EUB den Sound meines Rubners abfeuern zu können ;) Wäre ja zu schön! So oder so, ich fürchte ich will den Dexter haben, verdammt.
Gruß, Mattes
Bitte. Und ich hoffe, das wirkt alles nicht zu arrogant oder so - ich bin einfach nur verblüfft. Die wavemaps lassen sich nicht quer benutzen, also mit dem einen Bass erzeugen und mit dem anderen abrufen, da kommt nur Grütze bei raus. Da findet ja so einiges statt im Reich der DSP, offensichtlich wird sehr exakt vermessen. Ich hatte z.B. auch mal meiner Godin-Gitarre mehr akustischen Ton verschaffen wollen und habe mit einer geliehenen Konzertgitarre eine wavemap erstellt, die ich mit der Godin antriggern wollte. Ging auch nicht. Das Gerät wehrt sich gegen offensichtlichen Betrug!
Mit einem EUB akustisch klingen klingt (!) verlockend, allerdings gehe ich mit dem Kontrabass in erster Linie aus optischen Gründen auf die Bühne, EUBs sehen nun mal Scheiße aus, sowas will doch niemand sehen. Da fände ich einen EUB mit aufblasbarer Kb-Optik, am besten noch customized nach persönlichen Vorlieben (heute mal alter, zerrissener Italiener usw.), sinnvoller. So eine Art Holodeck-Kb.
Naja. Dexter Gordon war auch so eine Art Glücksbringer.
Hallo Christoph,
das hört sich ja alles großartig an. Ich überlege gerade, meine alte Martin laut zu bekommen. Da brauche ich ja gar nicht mehr nach Hi-End PickUps wie auch immer zu schauen, sondern ein einfacher Piezo mit einer passenden selbst produzierten Wavelab scheint da ja schon zu reichen.
Bei deinem Experiment mir der Godin: Hattest du da extra die Gitten-Firmware aufgespielt? Da ich beides - KB und Gitte - damit verarbeiten wollte, wäre es offenkundig recht unpraktisch bei Tausch der Instrumente erst die jeweils andere Firmware aufspielen zu müssen.
Ansonsten vielen Dank für den Bericht unf die geteilte Erfahrung! Das Teil steht ganz oben auf meiner Liste.
Schönen Gruß, Werner
also wenn ich die Ausführungen auf der Webseite richtig interpretiere, dann beziehen sich die Firmware-Updates manchmal auf unterschiedliche Bereiche, aber man updatet jedes Mal die Firmware für "alles" (general release, higher pitched instruments like violin, banjo, ukulele, etc, acoustic bass).
Ob und was sich da ändert, scheint von Fall zu Fall unterschiedlich zu sein, aber ein "Wechsel von Gitten-Firmware zu Kontrabass-Firmware" oder umgekehrt erschließt sich mir da nicht.
Ich interpretiere bei sowas immer garnix, ich rufe den Hersteller an oder maile ihm mein Anliegen. Amerikaner sind da sehr auskunftsfreudig, der Kunde ist bei denen so eine Art Gottheit, er hat ja DAS GELD. Die firmware kittet Kinderkrankheiten, die aktuelle Fassung gibt es wie gesagt in 3 Versionen: tief, hoch, allgemein und das jeweils in Bezug auf die beiden Regler bass und treble, auf die man direkt Zugriff hat.
Man kann inzwischen den Piezo dazumischen, das ging vorher nicht, und das Stimmgerät spricht besser an mit Bass, das war vorher auch unbefriedigend. Und wechseln kann man die firmware sehr wohl, warum das aber nur bedingt nützlich ist, steht 1 Post oberhalb.
Grüße in die Runde!!
vielen Dank für die Aufklärung. Ich hab es offensichtlich falsch verstanden oder falsch gelesen, aber auch nicht gedacht, dass sie das so "kompliziert" machen. Egal... danke für deine Mühe... und den "Anruf"
Hallöchen,
nein, ich habe alles mit der Bass-firmware gemacht. Die jeweilige, instrumentenspezifische firmware setzt nur die Centerfrequenzen für den EQ an andere Stellen, mehr passiert da nicht. Es ist kein Problem, Gitarre oder was auch immer über die Bass-firmware zu spielen oder umgekehrt. Die firmware wechseln heißt auch: die wavemaps gehen flöten. Der Multiinstrumentalist wählt diejenige namens GEN wie general und fertig. Mit genügend wavemaps erübrigt sich die Klangregelung ohnehin, am Amp hat man ja meistens auch noch ein paar Knöppe.
Merci vielmals,
hatte mir so was schon gedacht, macht ja auch Sinn.
Jetzt bleibt mir nur noch das Zauberkistchen zu besorgen und die Martin zu piezzionieren ....
So, ich bin jetzt auch vom Virus befallen. Hatte zwar noch keine Gelegenheit das live zu testen, aber zu Hause über den Amp klingt das schon sehr vielversprechend. Ich habe die letzten Tage einiges ausprobiert, verschiedene Mikros, verschiedene Spielweisen beim erstellen der Wavemap usw. Im Prinzip ist es so, was man reingibt, kommt nachher auch raus. Z.B. bei meinem DPA haben mich immer die übermässigen Höhen und der Wummertiefbass genervt, und genau so klingt dann auch die mit dem DPA aufgenommene Wavemap. Beyerdynamic 201 klingt etwas knallig in den Mitten und hat nicht so eine hohe Auflösung. Am besten ist bisher ein Neumann km184, habe ich von einem Freund geliehen. Klingt sehr ausgeglichen, realistsisch und macht einfach Spass damit. Ein Kollege hat ein schönes Schoeps, ich fürchte das muss dann auch mal herhalten ;)
Beim Einspielen dachte ich zunächst ich sollte alle denkbaren Sound machen beim Erstellen der Wavemap, slappen, Perkussion auf dem Bass usw, aber das führt zu merkwürdigen Ergebnissen. Am besten ist mit einem schönen vollen Sound einfach schön zu spielen, sowohl pizz als auch arco, gerne auch klanglich etwas komplexere Sachen wie Zweiklänge, Slides und so was.
Der Charkter Regler ist genial, man kann zwischen "natürlicher" Wavemap und focussierterer Wavemap wählen, was sehr überzeugend klingt. Oder auch den Pickup etwas hinzumischen, und zwar phasengleich, was ein dickes Plus ist und auch überzeugend klingt. Habe mich bisher mal auf Slot 22 beschränkt, um besser einschätzen so können, wie die Ergebnisse klingen, noch bevor der Gerät eingreift. Der Gerät kann alles und schweiß-frei! Ist wirklich ein kleines Wunderding.
Warum der ganze Aufwand? Ich habe bisher in eher akustischer Umgebung (Besetzung mit Geigen, Akkordeon und manchmal Perkussion) immer mit Mikrofon und Pickup gespielt. Das geht zwar, ist aber recht viel Fummelei, man ist dem Tontechniker ausgeliefert, der daraus hoffentlich einen brauchbaren Mix macht, und vor allem fängt sich das Mikro immer wahnsinnig viel andere Instrumente ein, was bei grösseren Bühnen und höherer Lautstärke immer mehr zum Problem wird und zu einem matschigen und undefiniertem Sound führt. Dafür ist ein Kontrabass einfach zu leise, um ihn live mit einem Mikro gut abnehmen zu können. Wir hatten vor kurzem noch einen Livemitschnitt gemacht, ich habe mal in die Einzelspuren reingehört. Auf meinem DPA war wirklich der gesamte Raum drauf und auch etwas Kontrabass, und so klingt es dann halt auch.
Gruß, Mattes
Jo, auch hier ein paar kleine Zwischenwasserstandsmeldungen: Kopfhörer und Amp sind - Überraschung! - 2 Paar Schuhe! Die im slot 22 erzeugten wavemaps sind live praktisch nicht benutzbar, bestenfalls zum Zumischen kann man sie nehmen. Das dröhnt und wummert zu extrem, dann kann man gleich mit einem Mikro auf die Bühne! Die "Aufräumarbeiten" der anderen slots machen Sinn, da wird untenrum einiges an Phasenproblematik gelöst, so hört sich das für mich an. Das Ischell x48 air, vergleichbar mit einem dpa4099, das ich live eigentlich ganz gerne nutze, fängt zu viel Raum ein, was kein Wunder ist, es ist ja auch eine Kugel. Arco kommt das gut, pizz taugt es nur zum Zumischen. Mein AKG c214 klingt sehr gut, überhaupt glaube ich, dass relativ gerichtete Mikros dicht am Bass besser taugen. Ich kann in ein paar Wochen auf ein Köfferchen mit sehr teuren Studiomikrofonen zugreifen, das wird nochmal spannend. Noch 2 Erkenntnisse: das Rode M3 ist für die paar Kröten einfach nur gut! Und der AER basic performer ist dann doch einer der weltbesten Amps für Kontrabass ....
Verdammt! Ich würde das Ding gerne probieren!
Moin,
ich habe mal was aufgenommen, ich denke da hört man was der Tonedexter kann. Ich habe die wavemap doch mit dem DPA gemacht, aber nicht am Instrument befestigt, sondern auf einem Stativ auf Höhe des Griffbrettendes und ca einen halben Meter Abstand zum Bass. Über Slot 22 erstellt. Ich denke da klingt es ganz ausgewogen und durchsetzungsfähig, nicht unbedingt maximal schön, aber Live hoffentlich gut zu gebrauchen. Als Vergleich habe ich gleichzeitig die Wavemap direkt aus dem Tonedexter und das DPA auf der Position aufgenommen, mit der ich auch die Wavemap erstellt habe. Das DPA hat natürlich Raum, man hört auch jedes leise Rascheln, während der Dexter trocken und direkt ist. Ich denke wenn man da noch etwas Hall drauf gäbe wäre es noch realistischer, aber genau das trockene und direkte Signal will man ja im live Betrieb haben, auf Bassinstrumente will man live nicht wirklich Hall geben.
Bei der dexter Audiospur spiele ich ab 1:18 dreimal die selbe Line, aber jeweils mit anderer "Charakter" Einstellung am Tonedexter. Zuerst mit CH0 so wie vorher auch, dann CH 2, dann Mischung aus 80% Wavemap und 20% Pickup, ebenfalls über den Charakter Regler so einstellbar. Ich vermute die letzte Einstellunf wird live am meisten Spass machen.
Schönen Gruß, Matthias
Das Ergebnis klingt sehr überzeugend. Dies hätte ich nicht gedacht.
Hi Matthias, Danke für die Mp3!
Ich fänd's super spannend im Vergleich noch die Tonspur von deinem Pickup alleine zu hören. Was für nen Pickup verwendest du denn eigentlich?
beste Grüße, David
Das ist wirklich unglaublich!!! Wie fühlt sich denn die Dynamik beim Spielen an? Eher Pickup oder Mikrofon?
Danke für deine Arbeit !
Eigentlich fühlt es sich so an, wie es klingt, also schon wie ein Mikrofon. Man kann ja die Spuren im Vergleich hören, mit dem ToneDexter kommt die Dynamik nicht spürbar anders rüber als mit dem Mikrofon. Der Klang ist vielleicht nicht so hochauflösend oder detailgetreu wie beim Mikrofon, aber ich denke das fällt auf einer Bühne nicht so sehr ins Gewicht, da ist man doch eher froh über ein brauchbares sauberes Signal. Die grösste Herausforderung beim ToneDexter ist es brauchbare wavemaps zu erstellen denke ich, und so ganz bin ich auch noch nicht dahinter gekommen, womit ich das Teil am besten "füttere" beim erstellen einer Wavemap, zum Beispiel nur mit Bogen klingt dann im Ergebniss eher kühl und und mitten/höhenlastig. Mit nur pizz muss ich noch experimentieren. Vielleicht macht es einfach die ausgewogene Mischung.
Gruß, Matthias
hmm das klingt wirklich interessant... ich glaube, ich muss auch mal die "Tonedexter-Vorräte" anknabbern.... hmm wen kenn ich denn in den USA??
Schau mal auf die Seite von Audio Sprokets, da gibts ein Händlerverzeichnis, in der Schweiz sitzt einer!
Inzwischen auch in Norwegen und Finland. Hab aber nicht näher nachgeschaut, da ich den ToneDexter bereits habe (auch aus der Schweiz).
Viele Grüße, Oli
Ich besitze mittlerweile ebenfalls den Tonedexter und bin damit zufrieden. Ich habe ihn bei folgendem Live Video verwendet.
https://www.youtube.com/watch?v=1xz6fYg-LqA
Vor allem der Slot 22 gefällt mir gut und ist für live absolut praktikabel. Ich habe erst ab hoher Lautstärke Probleme mit Feedback.
Im Video hört ihr nur den Tonedexter mit Slot 22 allerdings habe ich in der Nachbearbeitung etwas EQ,Compr. und auch etwas Räumlichkeit drauf gelegt.
Das würde ich aber bei einem Mikrofon ebenfalls machen. Den Wavemap habe ich mit einem Schoeps Mic gemacht.
Prima Video!
Die Wavemap hattest du zuhause gemacht?
Welchen Pickup hattest du genutzt? Er hatte keinen Einfluß?
Genau, den Wavemap habe ich zu Hause gemacht. Als Pickup habe ich den David Gage Lifeline verwendet.
Ob er Einfluss auf den Sound hat kann ich nicht sagen.
Da müsste man Wavemaps mit unterschiedlichen Pickups erstellen und vergleichen.
Ich habe für das Video wie gesagt nur den Tonedexter Slot 22 verwendet und keine Mischung mit dem Pickup gemacht.
Das klingt gut Axel!
Ich habe noch etwas experimentiert wie ich am besten eine brauchbare wavemap hinbekomme. Arco habe ich dann ganz sein lassen, das gibt unangenehm viele Höhen und Mitten. Also nur pizz. Ich habe den Dexter an ein Mischpult angeschlossen und alle nervenden Frequenzen einer typischen wavemap rausgenommen, das ist bei meinem Bass und dem DPA4099 ziemlich viel zwischen 3 und 6 khz und etwas um die 10khz. Ausserdem einen Low Cut, der bei 35hz einsetzt um ganz tiefes Gerumpel rauszunehmen. Dann habe ich das DPA ans Mischpult angeschlossen, von da über eine DI Box mit -15db pad in den ToneDexter und eine wavemap mit meinen EQ Einstellungen gamacht. Das klingt dann sehr brauchbar und ich kann so den Klang einer wavemap nach Belieben formen. Ein -15db pad reicht so gerade, besser wäre noch mehr denke ich. Man muss dann beim Erstellen der wavemap einmal ins Mikrofon reinhören, dass es nicht zu sehr rauscht (zu wenig Pegel) und nicht übersteuert (zu viel Pegel). Über ein Mischpult kann man sogar mehrere Mikros anschliessen, aber das ist dann so langsam ein Job für ein gutes Studio.
Das Neumann KM 184 hat übrigens genervt, weil es einen deutlichen Nahbesprechungseffekt hat und ab ca 100hz im Pegel abfällt. Wenn ich damit zu nah dran gehe klingt die G und D Saite zu fett, weiter weg wirds dann in der tieferen Lage zu dünn. Das zurechtgebogene DPA geht da besser, weil es fast ohne Nahbesprechungseffekt ziemlich linear bis ganz runter geht. Da gibts aber sicher noch besser geeignete Studiomikrofone.
Gruß, Mattes
Moin,
achtet auf ein Netzteil mit genügend Reserven! Ich hatte eins mit 9V und 6Watt, also genau Unterkante von den Herstellerangaben her. Jetzt habe ich eins mit 12V und 15 Watt, das macht aber einen riesigen Unterschied. Ich habe alle wavemaps nochmal neu gemacht, und die klingen jetzt rund und voll, nicht wummerig, nicht flach und höhenlastig wie vorher. Ich muss jetzt auch nicht mehr mit einem Mischpult hantieren um da irgendwelche Frequenzen raus zu nehmen, es passt einfach. Das beiliegende Netzteil kann ich leider nicht anschliessen wegen dem US Netzstecker, wäre aber mal interessant wie sich das so macht.
Übrigens gabs nochmal eine neue Softwareversion, sehr zu empfehlen wenn man Pickup reindrehen möchte! Phasenverschiebungsgeschichten behoben, Pickup reindrehen macht Bock jetzt.
Gruß, Mattes
Darf ich mal fragen, wo du deinen ToneDexter her hast? Wenn der aus der Schweiz "stammt", dann würde ich es verwunderlich/ärgerlich finden, wenn die nicht geschafft hätten, ein vernünftiges Netzteil dazu zu legen. Dann kann man ja wirklich besser "direkt importieren"....
Ja aus der Schweiz, aber der Verkäufer hat mich vorab "gewarnt", dass ich mir selbst ein Netzteil besorgen muss, in der Schweiz haben die ja wieder andere Stecker. Ich wundere mich nur, dass die Herstellerangaben so knapp ausgelegt sind. 9-15V und 6 Watt heisst es, aber 9V und 6Watt sind definitif zu wenig. Mag sein, dass die Angaben für mein zu schwaches Netzteil etwas optimistisch sind, aber so ein bisschen Unschärfe sollte man doch einkalkulieren. In Finnland zu bestellen macht ist wohl am einfachsten, dann entfallen auch die Zollgebühren.
Hey Axel,
cooles Video, klasse Musik und geiler KB-Sound!
Landsmannschaftliche Grüße
Norbert
Hallo an Alle, ich bin auch begeisterter Tonedexter Nutzer, mal eine Frage in die Runde, ich spiele bei Gigs immer E-Bass und Kontrabass über einen Amp und oft kommt es vor dass für den armen Bassisten nur noch ein Kanal zur Pa frei ist. Dann geht bei mir die Stöpslerei und Pegelanpassung los, da der Kontrabass über den Tonedexter wesentlich leiser ist als der Ebass über den Amp oder über den Tonedexter im Bypass Modus. Ja ich weiß, "dann dreh doch den E-Bass am Vol. einfach leiser" das finde ich suboptimal da der Bass dann nicht mehr so gut klingt.
Was wäre denn da die beste Lösung, da müßte es doch eine AB Box geben die regelbare Eingänge hat. Es müßte eine sehr einfache am besten passive Lösung sein, weiß da vielleicht jemand was?
Grüße Arpi
Hallo Arpi, der Microbass II von EBS kann das, hat ein regelbaren Effekteeg,
ist aber eine kompletter Vorverstärker! Bin damit sehr zufrieden.
Grüsse Stefan
Hallo Stefan. ja danke den habe ich auch, aber der färbt mir schon wieder viel zu sehr und passiv ist er auch nicht.
Gruß Arpi
Eine komplett passive A-B-Box würde auch nichts anderes machen als der Eingangs-Volumenregler des Verstärkers. Wenn Du eine passive Bassgitarre hast, dann ist der Klang bezüglich der Eingangsimpedanz empfindlich. Allerdings sollte das nichts mit dem Eingangsvolumenregler (Gain) zu tun haben.
Es wäre sicher sinnvoller dem Tone Dexter einen Verstärker nachzuschalten, um den Pegel passend zu erhöhen als für die offenbar klangempfindliche Bassgitarre eine Lösung zu finden, die Dich zufrieden stellt. Es sei denn, Du willst etwas haben, das Dich von deinem derzeitigen Verstärker unabhängig macht. Dann aber aktiv.
Hallo zusammen, nach den tollen Besprechungen hier plane ich auch so ein Grerät zu kaufen.
Aud der Homepage von Audiosprockets habe ich nun einen Importeur aus Holland entdeckt, der das Gerät veschickt. Für 399.-€ Hier der Link: https://www.stringsound.eu/
Leider sind da auf der Seite nicht so viele Infos wie z.B.: ist ein genügend großer Stromadapter dabei, wie sieht es mit der Garntie aus, usw.
Hat jemand von euch da schon mal was gekauft? Kann man der Firma trauen?
Liebe Grüße in die Runde
Jürgen
Ich habe mal versuchsweise ausgecheckt bei denen: Mit BTW (warscheinlich die holländische Mehrwertsteuer) und Shipping Kosten , bei ca 7€ liegen (was noch erträglich) ist, kommen sie auf 491,20 €. was schon happiger ist.
Wenn man das Ding über Tonesprocket selber bezieht kostet es 399 Dollar plus Verandkosten (55 $) nach Germany. Wie das Gerät dann beim Zoll hängen bleibt-Keine Ahnung. Hat jemand diesbezüglich Erfahrung?
Dann doch lieber in Finnland bestellen. Das ist EU, also zahlst du in Euro und hast keinen Zoll. Ich meine 450,- nimmt der Händler da, Versand kommt wohl noch dazu.
Das ist nach meinen bisherigen Erfahrungen relativ unterschiedlich und nur schwer vorhersehbar... es gab Sendungen, die über der Freigrenze lagen und einfach so "durchgewunken" wurden, andere wurden beim Zoll "blockiert", dann aber doch weiter gesendet und ich hatte auch schon das "Vergnügen", den regulären Weg "beschreiten" zu dürfen, d.h. vor Ort beim Zollamt Zoll und Einfuhrumsatzsteuer bezahlen dürfen, nachdem ich eine "angemessene Zeit" auf diese Amtshandlung warten durfte... (Letzteres kann man aber auch gegen einen geringen Unkostenbeitrag von ca. 20 € von der Post erledigen lassen )
Meine Erfahrungen sind ungefähr wie die von Samy. Wenn man erleben will, wie Behörden früher mal waren, ist man beim Zoll genau richtig.
Ich habe letzte Woche einen von Gollihur (USA) bekommen.Shipping war 55$, Zoll und Steuern bei uns 87€. Trump scheint mit den Zöllen hier irgendwie Recht zu haben. Der Versand und Service von Gollihur waren top. Man bekommt allerdings ein Netzteil mit US Stecker.
Die Tone Dexter Diskussion hier lese ich mit großem Interesse mit. Nur bin ich zu blöd um zu verstehen, wie das Ding funktioniert. Was macht der? Was bringt der mir? Kann kann ich z.B. mit meinem Kontrabass ein wavemap(?) basteln und dann meinen Fretless wie Kontrabass klingen lassen? Entschuldigung, wenn die Frage böd ist.
Naja, manchmal sieht man beim Selbstbeantwortungsversuch vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr, da kann man eine Frage schon mal selber blöd finden. Egal. Bei TALKBASS gibt es eine umfangreiche Debatte zu dem Gerät, da fällt zum Beispiel Member DOUBLEMIDI dadurch auf, dass er sämtliche Unzulänglichkeiten des Verfahrens perfekt erklären kann, ohne je mit dem Ding gearbeitet zu haben.
Das wäre Antwort 1: Nicht im Vorfeld zerlabern oder Bedenken wie Zementsäcke durch die Gegend tragen, sondern machen! Oder nicht machen, das geht auch. Die Funktionsweise geht in etwa wie beim Kemper: Das Gerät speichert die klanglichen Eigenschaften des angeschlossenen Instruments. Und zwar die, die es durch das Mikrofon hört. Gleichzeitig hängt aber auch der normale Pickup an der Kiste. Jetzt kommt der Trick: Die Signale aus Pickup und Mikro unterscheiden sich. Das Gerät merkt sich beide und kann nach einem Trainingsvorgang das Mikrofon rekonstruieren alleine aus dem angeschlossenen Pickup. Du kannst also, wenn man das so sagen will, ein Mikrofon dazuschalten, das du live garnicht mitnehmen musst. Das alles schön phasenkorrigiert, dröhnfrei und praktisch ohne Rückkopplungen. Also so, wie man es mit einem live real dazugemischten Mikro eigentlich nie wirklich hinbekommt. Wer mit seinem Pickupsound zufrieden ist und keinerlei Erfahrung oder gar Nutzen davon hat, live mit einem Mikro zu spielen, braucht das Ding nicht.
Weil der Pickup an deinem Kontrabass andere elektrische Werte liefert als der an deinem E-Bass klappt das mit den Wavemaps über Kreuz leider nicht. Ich habe zwei Kontrabässe, beide sehr verschieden aber mit gleichem Pickup, da kann ich schon mal eine Wavemap nehmen, die ich mit der anderen Kiste erzeugt habe. Besser ist das aber nicht. Ich habe auch spaßeshalber den E-Bass mal eingestöpselt, das klingt dann sehr merkwürdig. Also: nein.
Ich habe bei der Bestellung in den USA gleich zwei Geräte geordert, der Kollege meldet sich leider nicht mehr, falls also jemand einen nagelneuen Dexter möchte, kann er sich gerne melden. Und das mitgelieferte Netzteil funktioniert auch hier, man braucht lediglich so einen Adapter wie beim Föhn im Urlaub, Modell Schweiz, dann passt es auch in die Steckdose.
Hallo Horsti,
ich wäre sehr daran interresiert deinen zweiten Dexter zu kaufen. Ist der noch zu haben?
Liebe Grüße
Jürgen Michel
Ich hab gerade auf der Homepage (violin training video) gesehen, dass es wohl bald einen ToneDexter Pro geben wird!
Ich bin nicht sicher, aber dabei könnte es sich auch um einen Prototyp des aktuellen Tone Dexter handeln, wie er z.B. hier schon abgebildet wurde und nicht um eine Weiterentwicklung, denn der verlinkte Artikel stammt aus dem Februar 2017. Leider ist das verlinkte Video nicht mehr online...
und hier gibt's auch schon ein sehr ähnlich aussehendes Gerät....oder es ist eine sehr lange und intensive Weiterentwicklungsphase...
Good morning, was du da auf dem Geigervideo siehst ist der Prototyp. Prototyp kann man mit "Pro" abkürzen, insofern: ja, es gab mal einen TD pro! Der aktuelle wird uns noch eine Weile begleiten. Zumindest den, der einen hat. Who has the has!
Was der sammy da verlinkt, ist die gleiche Kiste: der Prototyp von vor 2 Jahren. Der hatte umfangreichere Klangregelungen u.s.w.. Die Sprocketeers haben diese Fassung verworfen, weil sie alles in die automatisierte Software gepackt haben.
Und noch ein Nachtrag: Geld hin oder her, kauft das Ding irgendwie in Europa! Der hiesige Zoll hat mir am Montag erzählt, dass das Netzteil keine EU-Zulassung hat (und es sogleich konfisziert, immerhin gebührenfrei!) und das CE-Zeichen auf dem Gerät daselbst nicht normgerecht ist, außerdem nur importiert werden darf, was eine deutsche Bedienungsanleitung hat! Den ToneDexter wollten sie auch konfiszieren, langes Betteln und die Behauptung, der Bestellvorgang sei bereits vor etlichen Wochen erfolgt, da gab es diese Bestimmung mit der Bedienungsanleitung nämlich noch nicht, ließen das Herz des strengen Beamten weich werden. Man händigte mir das Gerät aus.
Ihr habt völlig recht, ich war so frei einfach mal den Support anzuschreiben: der "Pro" ist ein Prototyp (gewesen)!
Liebe Kollegen,
ich habe gerade einen Tonedexter bestellt und habe noch ein paar Fragen.
Mein Plan ist es mit mehreren Mikros (SM58, ein Kleinmembran und ein Clip) Wavemaps zu erzeugen und zwar durch einen Mic Preamp mit regelbarem HPF. Lohnen sich andere Klangkorrekturen durch einen Mic Pre?
Was macht ihr, wenn ihr Euch im Bandmix nicht gut hört, Bässe rausnehmen und lauter stellen ? Da es ja keinen MIttenregler gibt interessiert mich die Frage.
Soweit ich verstanden habe ist es besser ein extra Programm für Arco zu erstellen, was ist, wenn man einen Kompromiss für beides braucht ?
Ansonsten bin ich sehr gespannt, da das Gerät theoretisch alles in einer Kiste hat, was ich brauche.
Ich habe sehr viel experimentiert mit verschiedenen HPF zwischen Mic und dem TD. Das kann ok sein, allerdings fand ich es schwer auf diese Weise eine ausgewogene Wavemap zu erzeugen. Untenrum fehlt dann der Bumms, und die G Saite bollert trotzdem noch. Ich finde die mit Slot 22 (voller Mic Sound, nicht beschnitten) erzeugten Wavemaps können klanglich sehr überzeugend sein, die automatische Klangberabeitung (Klangbeschneidung) auf den restlichen Slots ist nicht soo dolle finde ich. Mein zuletzt erfolgreichster Weg war das Mikro so zu positionieren, dass es sich möglichst wenig Boller-Bass einfängt und beim anlernen etwas 50/50 pizz/arco zu spielen. Mehr pizz macht mehr Tiefbass, mehr Bogen macht mehr Mitten.
Beim Mikro bin ich am besten mit dieser Position gefahren: Bassbalken Seite (die Stimmstock Seite klingt bei mir schnell bollerig) knapp oberhalb des Stegs, Mikrofon zeigt etwa auf E-Saiten Stegfuss oder mittig zwischen beide Stegfüsse. Mikrofon nicht zu nah an die Decke (ca Stegabstand oder mehr, sonst klingt es durch den Nahbesprechungseffekt wieder unausgewogen. Low Cut beim trainieren lasse ich inzwischen weg, man kann auch später noch den Low Cut benutzen. Das Mikro sollte ungefähr linear sein, ich glaube die Auflösung spielt nicht so eine grosse Rolle. Ich trainiere mit einem billo AKG C1000, klingt besser als ein Neumann KM184. Liegt vielleicht auch daran, dass das AKG nicht ganz so weit runter geht und nicht ganz so weit rauf, was es für Kontrabass ziemlich gut geeignet macht.
Noch ein letzter Hinweis, versuche nicht die erzeugten Wavemaps über Kopfhörer zu beurteilen! Du schadest evtl deinen Ohren ohne es zu merken. Ob es klanglich ausgewogen ist kann ich nur bei gesunder Lautstärke an einem guten Amp oder einer PA hören. Den Phase Reverse Switch nicht vergessen, kann viel ausmachen.
Welchen Pickup hast du, welche Art von Musik?
Vielen Dank für die Antwort !
Ich habe in den letzten Tagen auch viel auf Talkbass gelesen, das C1000 soll gut sein zur Erstellung.
Vilen Dank auch für deine Infos, das ist sehr interessant. Viele Sachen die du schreibst machen sehr viel Sinn ! Weisst Du ob bei der neuen Bass Firmware der HPF schon dabei ist ?
Ich spiele den Full Circle und eher Jazz bei Gigs, aber musikalisch mache ich fast alles.
Full Circle mit Tone Dexter kann etwas gefährlich sein, falls sich der Steg neigt oder die Justierschrajbe mit Pickup auch nur leicht verdreht wird. Dann passt die Wavemap nicht mehr.
Grundsätzlich hat man das Problem mit allen Pickups, aber beim Full Circle (und vielleicht noch beim Lifeline) ist das Risiko bzw. die Klangänderung am größten.
Als Mikro für Kontrabaß fand ich auch ein unmodifiziertes Oktava MJ-012 mit Kugel oder Hyperniere ganz gut. (Die Niere klingt dagegen schlecht, die Kugel ist am besten.) Allerdings ist das kein Electret, wie das AKG C1000, sondern ein „richtiges“ Kondensatormikro, das 48V Phantomspeisung bekommen sollte, da die Membran nicht statisch vorpolarisiert ist wie bei einem Electret-Kondensatormikrophon.
Das AKG kann man meines Wissens auch mit einer Batterie betreiben.
Danke für die Info , ich werde mal mit verschiedenen Mikros testen. Das mit dem FC lese ich das erste mal , meiner steht eigentlich bombensicher und wird nicht mehr verstellt. Habe gestern erste Tests gemacht und es klingt sehr interessant . Allerdings ist mit der klang mit mehr als 50% Mikro viel zu entfernt . Mikro war ca 40cm entfernt. Ich teste mal ein paar Close Mic Positionen.
Solange der Full Circle nicht bewegt wird gibt es sicher kein Problem. Wenn aber der Steg mal heruntergenommen werden muss und die Position des Full Circle anschließend nicht mehr exakt identisch ist, der Steg beim Transport durch Anecken verschoben wird oder die Saiten sich mit der Zeit dehnen und der Steg dann durch das Hochstimmen nicht mehr senkrecht steht ist der angenommene Klang nicht mehr der gleiche wie beim Training.
In wieweit sich das negativ auf den Klang auswirkt mag verschieden sein und u.U. auch vernachlässigt werden können, aber beim Rotationswinkel bin ich mir sicher, dass man da ein Auge drauf haben muss. Als Alternative zum Full Circle wäre ein Yamahiko kaum oder gar nicht abhängig vom Rotationswinkel.
Ggf. muss man dann eben eine neue Wavemap trainieren. Sollte, sofern man das vorsichtig ist, nicht allzuhäufig vorkommen, aber man sollte sich des potentiellen Problems, gerade beim Full Circle bewusst sein.
Das macht Sinn ! Soweit ich weiß experimentieren die Kollegen dauernd mit neuen Wavemaps, sobald sich auch nur etwas kleines am Bass ändert.
HPF ist definitiv im neuen Update 1.54 BAS
Versuche mal einen Abstand von 20 bis 25 cm. Ich glaube das ist ein guter Kompromiss zwischen möglichst direktem Klang und noch wenig Nahbesprechungseffekt. Und versuche mal das Mikro ungefähr auf den Punkt zwischen die Stegfüsse oder testweise auf den einen oder anderen Stegfuss auszurichten. Ich denke da hat es den ausgeglichensten und fokussiertesten Kalng.
Du hattest auch gefragt, was man machen kann, wenn man sich im Bandkontext nicht gut hören kann. Normalerweise würde man da Mitten reingeben oder Bass rausdrehen. Beim ToneDexter kann man den Low Cut nutzen, das hilft aber eigentlich nur gegen ganz tiefes Bollern. Was allerdings gut funktioniert ist am Character Regler mehr Pickup/weniger Tonedexter einzustellen. Das hast du glaube ich schon selbst entdeckt. Der Pickup sollte dazu gut durchsetzungsfähig klingen, mit dem Full Circle sollte das gut möglich sein.
Noch ne kleine Warnung, mein Eindruck ist, um mit dem ToneDexter zu wirklich guten Ergebnissen zu kommen muss man schon ein bisschen besessen sein. Den gewünschten Klang in dem Kästchen einzufangen ist möglich, aber alles andere als leicht. Ich empfehle sehr dabei möglichst systematisch vorzugehen, was funktioniert gut, was weniger gut, sonst wird man irgendwann gaga. Ich habe ungefähr ein Jahr und unzählige Wavemaps gebraucht um damit wirklich glücklich zu werden, aber vielleicht habe ich mich auch nicht so geschickt angestellt.
Vielwn Dank für die Infos !
Ich habe gestern schnell mal eine Wavemap erstellt und war schon verblüfft, wie sich alles ändert. Mein Mikro Abstand war ca. 30-35cm , was viel zu "weit weg" klang bei character auf voll. Das Signal war auch wesentlich leiser als beim Bypass, evtl. habe ich auch nicht richtig gepegelt beim Training, Ich denke ich werde mal mit close miking weitermachen. Was mir sehr positiv aufgefallen ist, ist das klare Klangbild ohne den Müll im Bass. Ich bin guten Mutes !
Du trainierst wahrscheinlich auf einem der Slots 1-21? Da ist es normal, dass die Wavemap leiser ist als im Bypass, weil auf diesen Slots übermässige Klanganteile automatisch herausgefiltert werden, dadurch wird es auch etwas leiser. Das Filtern finde ich nicht so prickelnd, da gehen meiner Meinung nach auch Klanganteile verloren. Trainiere mal auf Slot 22, nur auf diesem Slot wird nichts gefiltert. Die Lautstärke ist dann ziemlich identisch zum Bypass. Du wirst dich wahrscheinilch wundern wieviel Tiefbass du dann bekommst. Wenn du dann aber ein Mikro hast mit schlankem Bass Sound, eine gute Mikro Position mit fokussiertem Klang findest und du beim trainieren auch den Bogen benutzt, dann könnte die Sonne aufgehen, so meine Erfahrung.
Jetzt habe ich mal mit dem sagenumwobenen Slot 22 trainiert und ja, du hast Recht, der klingt echt super. Eigentlich kann man den ja verwenden und dann live den HPF & Notch einsetzen. Jetzt bin ich auf der Suche nach dem perfekten Mikro um möglichst nah an den Bass zu gehen. Mit meinem CAD Mikro klingt es schon ganz gut, mir sind die Höhen aber noch zu kalt.
Klingt zu kalt? Hast du auch mit dem Bogen trainiert? Du kannst mal versuchen, ob es wärmer wird, wenn du beim trainieren den Bogen etwas weniger benutzt und dann nur mit einem möglichst warmen Klang, etwas weiter weg vom Steg und mit wenig Druck streichen. Am Mikro kann es natürlich auch liegen, aber ich vermute wie du trainierst hat einen noch grösseren Einfluss. Ich würde gerne mal ein EV RE 20 zum trainieren testen, das soll fast keinen Nahbesprechungseffekt haben, vielleicht kann ich mal irgendwo eins leihen, mal schauen.
Ja, habe von Level 3-7 mit Bogen trainiert. Wahrscheinlich kann ich heute ein RE20 ausleihen. Versuche auch noch ein C1000 zu leihen.
Ah interessant! Jetzt bist du aber emsig! Das RE 20 kann wahrscheinlich noch mehr pizz und weniger arco vertragen, das sollte nicht so schnell bollerig werden, auch wenn man damit näher ran geht. Berichte mal!
Mache ich gerne ! Habe auch noch ein paar andere Schätze geliehen.
Kleine Frage : macht es Sinn die Mikros beim positionieren abzuhören ?
Kannst du versuchen vorher abzuhören, beim Trainieren nach dem einpegeln den rechten Fuss Schalter betätigen, dann hörst du das Mic Signal. Es ist allerdings schwer zu beurteilen, wie dann nachher die Wavemap klingen könnte.
Wegen geringem Pegel beim RE20, das kommt wohl hin, ist typisch bei dem Mikro. Falls der Tonedexter damit an seine Grenzen kommt hat die Wavemap nachher ein hörbares Rauschen. Allerdings kann man mit dem Mikro näher ran und hat da wieder mehr Pegel. Zur Not könnte man noch einen Preamp vorschalten.
Das würde mich auch mal interessieren, wie Du mit dem RE20 klar kommst. Ich habe es vor Jahren mal probiert und immer den Eindruck gehabt, dass da ziemlich wenig Pegel heraus kommt.?!?! und man den Preamp immer weit aufreißen musste... aber vielleicht war es ja auch kaputt...;) (Es war von einem Trompeter geliehen....)
Hallo zusammen,
ich besitze ein EV RE 320 (die günstigere Version vom EV RE 20), die in meinem Mikrofontest als bestes, weil die Tiefmitten eines Kontrabasses am besten abbildendes Mikrofon abgeschnitten hat. Um das EV RE 320 (und vermutlich auch das EV RE 20) auf einen "anständigen" Pegel zu bringen, benötigt man allerdings einen sehr guten Preamp, der auch bei 60 dB Verstärkung noch ohne Rauschen agiert und das Signal nicht verzerrt. Ich komme sehr gut mit meinem SPL GoldMike MK II zurecht, der allerdings nicht ganz billig ist. Evtl. tun's auch andere Preamps oder gut gebaute Eingangsstufen von Mischpulten.
Der mit einem EV RE 320 mikrofonierte Kontrabass (bei adäquater Verstärkung) klingt so authentisch nach dem, was man von einem Kontrabass hören möchte (sowohl arco als auch pizz), dass ich unbedingt die Mikrofonierung mit einem sehr guten dynamischen Mikrofon empfehlen möchte. Ich habe auch verschiedene andere dynamische Mikrofone ausprobiert (nicht alle so teuer wie das EV RE 20 oder 320), die fast alle ein besseres (kontrabassistischers) Ergebnis geliefert haben, als meine besten (und meist viel teureren) Kondensator-Mikrofone. Allerdings benötigen dynamische Mikrofone meist eine hohe und dabei rauscharme Verstärkung um die 60 dB, die nicht jeder Wald-und-Wiesen-Vorverstärker leisten kann.
Ich persönlich spare mir den Tone-Dexter, weil ich selten mit einem echten Kontrabass vestärkt und laut spielen muss und für diesen Fall dann einfach ein altes DPA 4099 B verwende, auch wenn ich auf den Monitor dann nicht so viel Kontrabass-Signal geben kann wegen der Rückkopplungsgefahr eines mikrofonierten Kontrabasses. Bislang bin ich immer gut zurecht gekommen mit meinem DPA 4099 B (unter Einsatz einer aktiven Klangregelung mit Hochpassfilter etc., um das Wummern aus der Nahbesprechung in den Tiefen etwas abzumildern), da der Kontrabass ja auch selber noch Töne von sich gibt, die man als Musiker auf der Bühne hören kann, wenn die Bühnenlautstärke nicht allzu hoch ist. Zur Not kann ich mir mit einem beliebigen Pickup noch über einen extra Bühnenverstärker seinen eigenen Monitor-Sound hinzaubern, ohne damit das Kontrabass-Signal für die PA zu verderben, das dann rein über das DPA 4099 B erzeugt und abgenommen wird.
Ich wünsche weiterhin viel Erfolg bei Euren Versuchen,
Dantschge
Bin gerade am Experimentiern mit verschiedenen Mikros (RE20, M201, Bändchen- , Röhren- und Kleinmembranmikros ) und das RE20 schlägt sich ziemlich gut. Ich schreibe später noch ein paar Details wenn ich mir meiner Sache etwas sicherer bin. Das RE20 macht ziemlich ausgewogene Wavemaps und hat einen vollen, holzigen Klang. Ein extra Preamp war bis jetzt noch nicht nötig, ich teste heute aber mal den Unterschied.
Wenn die Wavemap kein Grundrauschen hat sollte es auch gehen ohne Preamp dazischen. Wenn du doch einen Preamp benutzt, dann schalte nach dem Einpegeln unbedingt mal mit dem rechten Fußschalter in den reinen Mic Sound um zu checken, dass der weder rauscht noch übersteuert. Ist klar ne, wenns es rauscht mehr Pegel am Preamp geben, wenn es übersteuert entsprechend weniger. Dann den Trainingsmodus abbrechen und mit dem korrigierten Pegel nochmal von vorn.
Witzigerweise gefällt mir das ATM25 von Audio Technica am besten, es hat einfach den ausgeglichensten Klang und keine überbetonten Höhen (wie z.B., das DPA 4099, was irgendwie künstlich klingt). Ob sich die Mitten live durchbeissen ist noch dahingestellt. Das RE20 klingt dagegen kälter.
Obwohl das RE20 weniger Output hat als das ATM25, ist die Wavemap vom ATM leiser. Vielleicht liefere ich dem Tonedexter nächstes Mal ähnlich laute Signale durch einen vorgeschalteten Preamp.
Wenn du überbetonte Höhen hast, dann versuche mal nur mit pizz zu trainieren. Auch das Mikrofon auf einer anderen Position kann viel bewirken. Kann es sein, dass dein Bass sehr hell klingt?
Stimmt, mit Pizz gefallen mir die Wavemaps besser. Ich teste nächste Woche mal alternative MIkro-Positionen wenn sich nach den Live-Gigs ein Favorit herauskristallisiert hat.
Evtl. habe ich beim Einpegeln auch zu viel Stoff gegeben (E-Saite), im Manual werden ja nur die A/D Saite empfohlen.
Mein Bass klingt an sich ganz normal ;-) , ich höre aber mit einer PA Box in Kopfhöhe ab , beim Gig würden die Höhen wahrscheinlich schnell untergehen.
R22 scheint zu wummerig zu sein für Gigs bei denen ich E & Kontrabass abwechsele.
Ich kann mir vorstellen, dass die PA Box in Kopfhöhe etwas täuscht, vielleicht jetzt mal 3-4 Favoriten heraussuchen, die verschiedene Sound Varianten abdecken, und diese erstmal live testen. Wahrscheinlich klingen die auf der Bühne wieder ganz anders. Und dann mal weiter sehen.
Du kannst im Edit Mode jeder Wavemap einen neuen Speicherplatz zuordnen, so kannst du deine Favoriten z.B. auf die Slots 1-4 legen, idealerweise auch klanglich abgestuft, z.B. 1 eher höhenlastig bis 4 eher bassig. So behält man auch live gut den Überblick.
Als Mikro gefällt mir immer noch das Brauner Phantom Classic am besten für die Abnahme meines Basses. Ich weiß allerdings nicht, wie es sich am Tonedexter macht. Aber Phantomspeisung hat der doch an Bord... Hast du es schon mal mit "richtigen" Kondensator-Mikros versucht?
Habe ein Kleinmembran und ein Grossmembran Röhrenmikro getestet, probiere auch noch mal ein "normales" Grossmembran.
Ich habe gerade nochmal eine neue Wavemap gemacht, weil ein paar Sachen am Bass gemacht wurden. Die beste Mikrofon Position ist für mich: Mikrofon vom Spieler aus gesehen knapp rechts und knapp oberhalb vom Steg, ausgerichtet auf den Punkt knapp oberhalb vom rechten Stegfuss, Entfernung zur Decke 15-20 cm. Mein Mikro ist wie gesagt das AKG C1000, Kleinmembran mit breiter Niere, ich trainiere 50/50 pizz und arco auf Slot 22. Wenn ich das Mikrofon mehr zur Mitte zwischen den beiden Stegfüssen ausrichte wird es zu bollerig, aber da beim rechten Stegfuss ist es ein Träumchen, bin inzwischen sehr glücklich mit der kleinen Zauberkiste. Character Regler ganz nach rechts auf full mic sound klingt absolut natürlich, voll und ausgewogen, bei ca 75% blend macht es der direktere Pickup Sound sehr bühnentauglich.
Das C1000 werde ich auf jeden Fall auch mal mappen ! Mit dem rechten Stegfuss meinst Du den bei der E-Saite ?
Bist Du auch auf Talkbass unterwegs ?
Ja mit dem rechten Stegfuss meine ich den unter der E-Saite. Ja ja, in dem Tonedexter Thread auf Talkbass habe ich schon viel zu viel geschrieben, noch mehr als hier, und das ist schon grenzwertig ;)
Ein Schnipsel vom Soundcheck gestern, man muss allerdings bei facebook angemeldet sein um das zu sehen. Hinter uns steht eine Bose L1 Mod 2.
https://www.facebook.com/stories/244377703004661/UzpfSVNDOjI0NDk5Nzc5ODgzODk1MjU=/
Hi Leute,
Wie sind Eure Erfahrungen im Studio mit dem TD ? Normalerweise nehme ich natürlich einen DI Out & Mikrofon. Ich frage mich, ob man lieber das unbearbeitete DI Signal rausgibt oder eine gute PU/Mikro Mischung über Slot 22. Vor dem TD zu splitten ist wohl problematisch, oder ?
Meine beste Wavemap habe ich übrigens mit einem DPA 4011 gemacht, ein tolles Mikro !
Hallo Daniel,
du könntest mit dem Pickup zuerst in eine geeignete DI Box gehen mit hochohmigem Eingang und da das Signal splitten. Dann kannst du einmal den Pickup direkt abnehmen und das Signal weiter zum Tonedexter führen, den du dann mit full mic Sound abnehmen kannst. So kannst du später beim Mischen wählen, wieviel Pickup/Tonedexter/Mikro du haben möchtest. In Aufnahmesituationen, bei denen sich der Bass nicht gut isolieren lässt könnte das schon Sinn machen.
Eine gute Pickup DI Box wäre z.B. Radial PZ-DI, leider auch nicht ganz billig. Oder du hast schon einen geeigneten Preamp, mit dem sich das Siganl auch splitten lässt. Idealerweise trainierst du den Tonedexter dann auch in der Split-Konfiguration, weil die auch Auswirkungen auf das Pickup Signal haben wird.
Oder du lässt das alles sein und benutzt den Tonedexter wie gewohnt, also mit zugemischtem Pickup über die Blend Funktion. Nur kannst du dann nachträglich nicht mehr wählen, welchen Pickup Anteil du haben möchtest...
Danke für die Info, ich hätte einen Basswitch, dann müsste ich einfach eine neue Wavemap mit dem Gerät machen, gute Idee !
Hallo zusammen,
kann ich den Tonedexter auch mit einem Schertler Stat-B antriggern, oder geht das nur mit einem Piezo? Bei dem Schertler handelt es sich ja quasi um ein Kontaktmikrofon, dass in die Stegflügel eingebaut wird.
Schon mal vielen Dank vorab für die Beantwortung meiner Frage.
LG, Ralf
laut <https://audiosprockets.com/support/pickup-guidance/> ja ...
Hallo Werner und danke. LG Ralf
Gibt es eigentlich auch "fremde" Wavelabs zum Importieren? Für Geige und Gitarre scheint es das ja schon zu geben...
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