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Gibt es "Mini" E-Bässe ?

> Kaufberatung robuster, günstiger Kontrabass

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Claudia Profilseite von , 30.04.2016, 18:06:39
Gibt es "Mini" E-Bässe ?

Hallo an alle,

kennt ihr (Kinder-) E-Bässe die eine kleinere Mensur als Short Scale / 30 Zoll haben ?

Bisher hab ich nur den IBANEZ miKro GSRM20GB gefunden, der hat wohl 28,6 Zoll, aber ich fürchte die 4cm kürzer reichen trotzdem noch nicht.

Gab wohl mal einen Fender Jazz Bass mit 24,5 Zoll, aber den scheint es nur noch zu Sammlerpreisen gebraucht zu geben. Sowas wertvolles mag ich dann meinem Junior doch nicht in die Hand drücken. ;-)

Viele Grüße Claudia

BassoContinuo16 Profilseite von BassoContinuo16, 30.04.2016, 18:34:25

http://www.thomann.de/de/ibanez_gsrm20gb_bk_b_stock.htm

Der ist auch für echt "Kleine" gut geeignet.

Ansonsten gibt es noch die Bassukulenen, falls der immer noch zu groß sein sollte.

SkyValley Profilseite von SkyValley, 30.04.2016, 18:36:25

Hallo,

Gold Tone Micro Bass, Guild Ashbory

oder Kala Bass Ukulele.

Claudia Profilseite von , 30.04.2016, 18:41:36

@BassoContinuo16

Das ist der, den ich auch gefunden habe. Der ist also von der Qualität und vom Sound ok ?

 

@SkyValley

Danke, ich google gleich mal, nach den von dir genannten.

 

Bass Ukulele kommt wohl fürh ihn nicht in Frage. Das Leuchten in den Kinderaugen wurde definitiv vom Verstärker mitverursacht. ;-) Weil Gitarre soll es auf gar keinen Fall sein und in die Ukulele-Kindergruppe mag er auch nicht. Glaub dann würde er eher noch Kontrabass in Betracht ziehen.

BassoContinuo16 Profilseite von BassoContinuo16, 30.04.2016, 18:45:12

Ich habe auch schon an Schüler den Thomann-Billo-Bass empfohlen, wenn absolut kein Geld da war. Der ist auch ok, man muss ihn aber einstellen.

Claudia Profilseite von , 30.04.2016, 19:01:53

Den find ich nicht. Hast du einen Link für mich ?

Wobei, mir geht's in erster Linie nicht um den Preis, sondern darum, dass der Zwerg mit seinen 5 Jahren halt auch erst 1,15m groß ist. ;-)

BassoContinuo16 Profilseite von BassoContinuo16, 30.04.2016, 19:31:11

Die Bassukulele hat einen Piezo-Pickup, damit kann man dann auch einen Verstärker befeuern.

Claudia Profilseite von , 30.04.2016, 22:17:49

Ach so, dass sollte billig-Bass heissen und wurde wohl von der Autokorrektur verhunzt, oder ?

Der Harley Benton hat aber schon wieder eine 30 Zoll Mensur. Das haben wir heut ausprobiert, da sind die Arme definitiv noch zu kurz.

Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 01.05.2016, 16:29:35

Hallo,

auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen moechte ich dazu anregen die Idee E-Bass fuer Kinder nochmal zu ueberdenken.

Durch den Einfluss der Medien und der Musikindustrie ist halt alles das nach Gitarre aussieht cool, und natuerlich Schlagzeug. Ich denke jeder 5-Jaehrige wuerde eine dieser beiden Alternativen nennen.

Ist das aber auch paedagogisch sinnvoll?

Meine Bedenken sind:

- Koordinationsmaessig ist Gitarre oder E-bass gar nicht so einfach.

- Klanglich und vom Register her finde ich Bass fuer Kinder in dem Alter nicht so super. Ich habe keinen Profihintergrund, weder in Musik noch in Paedagogik, und keine Kinder --- aber ich finde Musikpaedagogische Systeme, die eher eine allgemeine musikalischen Unterriocht anstreben, von der Stimme und Liedern ausgehen und Gruppenunterricht --- z.B. Kodaly System --- total einleuchtend. Das Bassregister ist weit weg von der Stimmlage (gerade von Kindern) und Melodien und Intervalle sind da schwer zu hoeren als in hoeheren Registern.

- E-Bass ist stilistisch eingeschraenkt auf Pop und Rock und auf Begleitfunktion. Es ist  klanglich m.E. ein ziemlich eingeschraenktes Instrument, und ausserdem braucht man einen Verstaerker. Ich finde bei einem akustischen Instrument ist mehr Feedback da -- Tonbildung ist automatisch auf dem Radar.  Auf dem E-Bass ein Hauptproblem -- gibt hunderte amateur  E-Bassisten die alles ueber Verstaerker, Marken fuer Instrumente, Pickups und Saiten wissen, und fast nichts ueber Tonbildung und dementsprechend klingen

- Pop und Rock hoeren Kinder und Erwachsene eh den ganzen Tag - auf allen Kanaelen, da gibts kein entkommen. Musikalische Frueherziehung waere eine Chance noch was anderes rueberzubringen, z.B. einfach die Erfahrung dass es auch andere Musik gibt

- Rock auf E-Bass oder anderem Instrument  kann man sich leicht spaeter  selber beibringen. Fruehere Erfahrungen auf anderen Instrumenten halten einen davon nicht ab. Wenn das jetzt ein Problem ist, einen kleinen Bass zu finden -- umso besser, dann kann man vielleicht dem Kind mit dem Argument was anderes anbieten --- E-Bass kann er ja immer noch spielen.

-- Rock war fuer mich mit 15 einfach billige Instrumente kaufen, Band gruenden und in den Uebungsraum, stundenlang auf die Instrumente einpruegeln. E-bass ueber Unterricht zu lernen ... finde ich persoenlich eher abstrus.

Cheerio -- Armin

Claudia Profilseite von , 01.05.2016, 20:31:32

Hallo Armin,

da magst du durchaus recht haben, dass es pädagogisch nicht sinnvoll ist, aber das muss es auch gar nicht sein. Mir geht es in erster Linie wirklich darum, dass er ein Instrument kennenlernt das ihm Spass macht. Schlagzeug stand übrigens tatsächlich auf seiner Wunschliste (verweigern aber die Lehrer bei seinem Alter), genauso wie wir uns nächste Woche noch Waldhorn und Akkordeon anschauen werden. ;-) Er hat noch 2 zwei ältere Geschwister die bereits Gitarre + Klarinette und Kontrabass spielen und da er sich noch ein Jahr im Kindergarten langweilen muss bis er endlich auch in die Schule darf (=seine Worte) , würde ich ihm wenigstens gerne den Wunsch nach einem Instrument erfüllen.

zu 1.) Das trifft aber doch so ziemlich auf jedes Instrument zu, dass man die Hände, Atmung, Füsse etc. koordinieren muss. Deshalb fängt man ja z.B. erstmal mit leeren Saiten an

zu 2.) Meinst du sowas wie "Musikalische Spielgruppe" -> "Früherziehung" -> "Grundkurs" ?

zu 3.) Ich glaub nicht, dass er gleich Pop und Rock begleiten lernt / lernen will. Sondern eher Kinderlieder. ;-) Und die kann man doch auf jedem Instrument lernen. Lief bei seinem Bruder am Kontrabass das erste Jahr ja auch so.

zu 4.) *lach* aktuell kennt er sich eher mit Klassik und "Heimatsound" als mit Pop aus.

zu 5. und 6.) Das mag ja sein. Aber soll ich ihm deswegen jetzt den Bass verweigern ? Nur weil vielleicht bei Klavier die Kosten/Nutzen-Rechnung besser wäre ? Das klingt für mich so wie das typische "Blockflöte ist immer ein gutes Anfängerinstrument". Oder auch oft genug gehört "Kontrabass unterrichte ich erst ab 12 Jahren, soll er vorher Gitarre lernen." Als ob die Instrumente irgendwas gemeinsam hätten. Spricht doch nichts dagegen die ersten Erfahrungen auf dem Wunschinstrument unter systematischer Anleitung zu machen. Da bleibt schon noch genug Luft um sich als Teenie in einer Band auszuprobieren.

Ich seh halt nicht ein, dass ich ihn noch 3 Jahre mit Früherziehung vertrösten soll, wenn er doch eigentlich was ganz was anderes machen will. Das hab ich bei der Tochter schon durch. Bei meinem jetzt 7,5 jährigen haben wir dann zum Glück einen Lehrer gefunden, der sich vom Alter nicht hat abschrecken lassen und so lernt er nun seit 2 Jahren mit Spass sein Wunschinstrument. :-)

Ich werd mir das jetzt noch ein paar Monate anschauen, ob der Wunsch aktuell bleibt und wenn ja, hoffe ich einfach, dass er dazwischen nochmal kräftig wächst und der Ibanez Mikro vielleicht ab Weihnachten geht.

Viele Grüße Claudia

BassoContinuo16 Profilseite von BassoContinuo16, 01.05.2016, 16:47:05
Lernpsychologisch sind die Erhebungen eindeutig: Lernerfolg hängt am meisten ab von der Entwicklung von Interesse.

Das Interesse am Bass und am Verstärker ist ja schon da lt. Claudia.

Natürlich kann man ergänzend auch an Gehör- und Stimmbildung arbeiten.
GroovieWoolfie Profilseite von GroovieWoolfie, 01.05.2016, 17:52:21

Hallo Claudia, wenn es denn Bass sein soll, schau dir auch mal den Ortega D-Walker an. Sozusagen mein "Reisebass" wie der Sachse sagt. Da hört man wenigstens auch akustisch schon was, wenn auch leise! Bin allerdings auch er Meinung, dass ein Kind in dem Alter vielleicht erst mal mehr von einer (Kinder-) Gitarre hat. LG, GW

 

 

 

 

Frank Profilseite von Frank, 02.05.2016, 08:22:19

D Walker ist cool, leider läßt die Bundreinheit viele Wünsche offen, was den Kids aber eher egal sein dürfte. Ukulele und später Gitarre sind wahrscheinlich der bessere Einstieg....

SAM_0418

MadJazzMorales Profilseite von MadJazzMorales, 01.05.2016, 22:16:16

Der einzige kleine(ere) Bass den ich kenne:

http://www.marleaux-bass.de/bass_consat_sopran.html

und der beste 30" den ich kenne:

http://www.lefay.de/deutsch/bass_piccolo.html

Allerdings in einer ganz anderen Liga als alle thomänner...

Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 02.05.2016, 01:58:43

Hi Claudia,

mit den zusatzinfos hoert sich das schon anders an.

 Kinderlieder auf dem E-bass... you made my day. Aber bitte geslappt.

Wenn er wirklich absolut Ebass lernen will - warum nicht, soll man auch nicht kapuitt machen, einen ernsten wunsch. Anregungen was es sonst noch so fuer instrumente gibt scheint er ja bei Euch in der Familie zu haben.

LG Armin

wolly Profilseite von wolly, 02.05.2016, 12:04:59

http://www.thomann.de/de/kala

Kala Bassukulelen

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schaue doch mal hier nach, könnte doch was sein

MfG Wolly

badbone Profilseite von badbone, 03.05.2016, 17:14:12

 

Kann man mit etwas handwerklichem geschick aus selbst bauen:

http://youtu.be/IU8eBKmjMak

 

badbone Profilseite von badbone, 03.05.2016, 17:25:32

Bei mir war auch schon sehr früh der wunsch da kontrabass zu spielen. Ich habe meinen opa immer bewundert wie der jazz und tanzmusik auf seinem alten cutaway bass gespielt hat. Nachdem ich dann mit neun im fernsehn bill haley and his comets gesehen habe und der bassist auf den bass geklettert ist, wollte ich das direkt nachmachen, bin vom opa erwischt worden und mit rustikalen erziehungsmethoden eines besseren belehrt worden. Naja, angefangen habe ich dann doch mit gitarre und als opa gestorben ist, hab ich den kontrabass geerbt und  dann auch spielen gelernt. Den bass hab ich immer noch und wenn ich jemandem sehe der auf einen bass klettert, tut mir irgendwie wieder der hintern weh.

Claudia Profilseite von , 01.08.2016, 21:13:33

Ich wollte hier zum Abschluss noch berichten, dass der Zwerg nun tatsächlich seit 2 Monaten E-Bass lernt.

Ich hab einen Ibanez Mikro als Versandrückläufer zum absoluten Schnäppchenpreis aufgetrieben und unser Basslehrer hat sich auf das Experiment eingelassen - also haben wir den Versuch gestartet. ;-)

Und bis jetzt macht es ihm riesen Spass, auch wenn er im Unterricht die Hälfte der Zeit quasselt und oder grad keine Lust hat was Neues zu lernen. Aber damit hatte ich gerechnet und bin erstaunt, wieviel er trotzdem mitbekommt und auch versteht - grad was die Musiktheorie-Grundlagen angeht.

Geübt wird jeden Tag mit Begeisterung direkt nach dem Kindergarten. Da dröhnt dann "Summ, summ, summ" mit E-Bass, E-Gitarre und Trommelkiste durchs Haus. Macht uns allen eine Menge Spass. :-)

Neuester Beitrag bassanova Profilseite von bassanova, 02.08.2016, 19:31:18

Hallo Claudia,

das find ich gut, das ganze (zum Teil leider auch hier gepostete) Gerede darüber das man Bass erst mit 12 oder 13 lernen sollte wegen Unhandlichkeit; fehlender Melodiemöglichkeit, zu viel reiner Begleitfunktion etc.pp. halte ich für kompletten Unsinn.

Wenn Sohnemann  sich gerne im Tieftonbereich zu musikalischen Höhen aufschwingen möchte sollte er dazu auch die Gelegenheit bekommen. Es gibt für Kids wunderbar leicht zu spielende Instrumente die weder die kindliche Entwicklickung der wachsenden Hand und Gelenkknochen beeinträchtigen noch das früh-musikalische Potential schädigen wie z.B.

https://www.thomann.de/de/kala_bass_ukulele_m ... earch_rslt_bass+Ukulele_261708

oder ähnliches in preiswerteren Gefilden.

Lass ihn selber rausfinden ob der Bass wirklich sein Instrument ist; Gitarre kann er auch noch später lernen. 

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