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Übertragungsbereich Amplifikation

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Zugeordnete Kategorien: Verstärker&Bassboxen

MadJazzMorales Profilseite von MadJazzMorales, 20.02.2016, 11:48:03
Übertragungsbereich Amplifikation

Achtet ihr beim Kauf eines Amps auf die Herstellerangaben zum Übertragungsbereich,  oder ist nur das Ohr entscheident?

Angeregt durch die Frage nach ner kleinen Aktivboxalternative habe ich beim großen Versender diese Angaben angeschaut und verglichen. 1x8 ist unter 50hz meist nicht vertreten, darüber wirds groß und schwer. 

Gibts klein, leicht, schwarz, äääh tief?

Bei der k12 von qsc sind wir schon bei 20hz,  das doch mal ne Ansage...

ChristophKammer Profilseite von , 20.02.2016, 13:25:03

 

Moin Moin,

allzu tief braucht man nicht, im Gegenteil: Subbasslieferanten sind extrem Scheiße für die stressfreie KB-Amplifizierung. Die Formel: Bass braucht viel Bass! funktioniert bei Kontrabässen nicht. Deshalb kommen viele Kollegen mit relativ kompakten Aktivboxen ja auch zu akzeptablen Ergebnissen.

Wenn es nicht irgend eine ganz schäbbige Kirmesplastikschüssel ist, kann man fast jede PA-Box ganz gut für Kontrabässe benutzen, vorausgesetzt, man hat in seiner Verstärkungskette irgend einen Highpass am Set, mit dem man untenrum eingreifen kann, dann klappt das schon.

Ich hatte lange eine RCF art 310a im Einsatz, die reicht locker, man kann sie auch für alles andere benutzen. QSC k8 oder k10 sehe ich oft bei Kollegen, die klappen auch sehr gut. Ich spiele regelmäßig über eine Stagepas 500, das geht auch.

Die 20 Hz der K12 kann ich im Datenblatt nicht finden - vielleicht hast du hz und Khz verwechselt? Um diese Aktivdinger z.B. mit E-Bass-Boxen vergleichen zu können sollte man wissen, dass die untere Grenzfrequenz im PA-Bereich bei -10db gemessen wird, GloKla und Konsorten messen bei -3db. Anders formuliert: so richtig weit runter kommt die QSC K12 mit 48Hz @ -10db garnicht, und das ist, siehe Absatz 1, auch gut so.

Versuuch macht kluuch. Leih´ dir eine RCF 310 irgendwo aus, ganz bestimmt hat die jemand in deinem Bekanntenkreis, und investiere die gesparte Kohle in einen guten Preamp, ohne den geht sowieso garnix. Nein, der Kanalzug im Mischpult tut es nicht. Nein, ein Boss - Tretminen - EQ ist auch nicht sooo toll. Merke: was beim schweizer Gelegenheitsmusikanten im Proberaum zweimal im Jahr zufällig funktioniert, muss noch lange nicht für friesische Dorfkneipen klappen.

Schönes WE!

Tangette Profilseite von Tangette, 20.02.2016, 16:10:16

Servus!

Kann ich alles nur bestätigen! Zu tiefe Frequenzen (unter 40 Hz) gleich Mulm-Alarm (beim KB).

MadJazzMorales Profilseite von MadJazzMorales, 20.02.2016, 18:04:53

Ja mei, i mog denn amoal n sundaydriver vorm markacoustic ausproabiern, denk i

Mercii

midioma Profilseite von midioma, 20.02.2016, 23:45:50

Ich habe mal mit einem Digitalmischer mit dem Bass-Regler experimentiert, bei 80 Hz und -6 bis -9 dB war ich vom Klang her recht zufrieden. Mein Combo hat einen 10"-Lautsprecher, der tut es auch für den EUB. Fängt so etwa bei 56 bis 60 Hz an.

Wenn man die tiefen Bässe zu stark hat wummert es leicht und es hört sich eher nach Bassgitarre als nach Kontrabass an. 

Dass man die tiefen Bässe nicht braucht liegt daran, dass sie akustisch vom Kontrabass auch nicht (d.h. eigentlich sehr abgeschwächt) abgestrahlt werden. Am Steg sind die aber noch sehr stark, daher bei einem Stegtonabnehmer die Bässe am Verstärker reduzieren, am allerbesten schon mit einem Hochpassfilter in der Eingangsstufe oder einem Preamp. Bei einem Kontaktmikro auf der Decke sieht das schon wieder anders aus.

Tangette Profilseite von Tangette, 21.02.2016, 08:46:04

Stimmt. Ich nutze bei meiner Aktivbox (QSC K8) als preamp den (alten) Fishman Platinum Pro oder - bei zusätzlicher Verwendung eines Mikrofons zum Full Circle Piezo - den Headway EDB 2. Bei letzterem gehe ich in leisen Besetzungen und/oder kleinen Räumen auf die Gitarren-Range anstelle der Bass-Range.

jlohse Profilseite von jlohse, 21.02.2016, 20:40:00

Auch ich kann mich dem anschließen. Ich ging früher auch mal von der einfachen Rechnung aus: E = 41 Hz, also muss die Box/der Amp bis 40 Hz runter gehen. Irrtum – muss er nicht! Denn diese technischen Angaben des Frequenz-Bereichs sind nicht so zu verstehen, dass unterhalb der angegeben Grenze sich nichts mehr tut. Die Übertragung ist nur eben nicht mehr linear. Und das ist gar nicht so unpraktisch. 

QSC K8 (+ EDB1 Preamp) habe ich selbst im Einsatz, und da gibt's untenrum klanglich nichts zu meckern.

MadJazzMorales Profilseite von MadJazzMorales, 21.02.2016, 21:43:32

Nur klanglich?!

schwuppduckweg...

MadJazzMorales Profilseite von MadJazzMorales, 21.02.2016, 21:44:30

Okay, vielen Dank for answering

Ist also wie immer in der Musik - das Ohr gewinnt. Puh, Glöck gehabt...

mattes Profilseite von mattes, 21.02.2016, 22:22:03

Für kleine Räume reicht ein 10er Lautsprecher schon aus, vielleicht sogar ein sehr guter 8er. Wenns grösser wird möchte ich meine 12er Box aber nicht missen, und ich stehe gar nicht auf Tiefbassmulm. Die 12er kommt aber weiter runter, ohne sich anstrengen zu müssen, klingt dann einfach viel souveräner. Der Tiefbass-Mulm kommt wie schon geschrieben oft von Piezos, da kann man je nach Modell etwas mit der Befestigung oder Ausrichtung experimentiren, ansonsten braucht man schon einen Low Cut irgendwo in der Signal Kette, am besten zwischen 40 und 50hz oder halt variabel, das ist am schönsten. 

Und ja, unbedingt aufs Ohr verlassen! Dazu braucht es etwas Erfahrung, aber die Herstellerangaben sind wohl höchstens ein Indiz. 

Gruß, Mattes

 

Tangette Profilseite von Tangette, 21.02.2016, 22:46:53

Hallo Mattes, wenn ich Dich richtig identifiziere, habe ich Dich mit deinem Quartett (Akkordeon, Violine, Viola, Kontrabass) schon zweimal live gehört. Beim ersten Mal (2014) hattest Du noch verstärkt gespielt (u.a. über eine Epifani 12er-Box), das zweite mal, 2015, rein akustisch.

Ich habe für große Bands (Big Band, Rock-/Popformation) bzw. für große Bühnen (Open Air)  auch eine größere Box, die Double light (2 x 12er) von Glockenklang. Da reicht eine Achtzöller mit Hochtöner nicht mehr - obwohl die QSC K8 erstaunlich tief runter kommt und Volumen hat (die QSC 10 beispielsweise war mir für mein akustisches Quartett schon zu massiv).

Gruß, Norbert

 

mattes Profilseite von mattes, 22.02.2016, 23:21:44

Hallo Norbert, 

ja ganz richtig alles ;) Haben wir uns mal unterhalten? Wo hast du uns gehört?

Die Epifani ist nur eine 10er, meine 12er hatte ich damals noch nicht. Inzwischen spiele ich in der Band gar nicht mehr mit eigenem Verstärker, sondern entweder über die PA oder über unsere eigene kleine Bose L1 mit einem 2x10er Subwoofer, das geht auch ganz gut. Wenn ich einen eigenen Verstärker brauche nehme ich für kleine Räume und Proben die 10er Box und grössere Räume die 12er. 

Gruß, Mattes

Neuester Beitrag MadJazzMorales Profilseite von MadJazzMorales, 23.02.2016, 14:40:19

Wenn das mit der L1 vom Herrn Kammer gelsesen wird gehts rund hier...

Tangette Profilseite von Tangette, 23.02.2016, 00:29:13

Servus Mattes, 

ich habe Uwaga (Hammer Ensemble!) zweimal in der Zeller Scheune (private Bühne) gehört. Beim ersten Mal hatte ich Dir als Glockenklang Soul II-User anderntags eine Mail geschrieben wegen des dpa 4099, welches ich da zum ersten Mal im Einsatz sah (hörte) und wegen deines Mikro-Preamps. Du hast mir ein paar gute Tipps gegeben, die mich bei der Mikrofonierung des KB weitergebracht haben (bin kein professioneller Spieler, aber Klangfetischist...). Zeitgleiche Beiträge von Dir über den Rupert Neve Portico und Dein Vorname haben mich dann zwei und zwei zusammen zählen lassen. Persönlich gesprochen haben wir uns noch nicht.

Gruß, Norbert

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