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Hier ein Tipp für alle GEBA's, die vom Kontrabass kommen und auch E-Bass lernen oder sich auf dem E-Bass weiterbilden möchten. Habe vor ein paar Tagen in einem anderen Post "Floriansbassunterricht" entdeckt, dachte das könnte den einen oder anderen von euch brennend interressieren. Florian Friedrich bietet auf seinem deutschsprachigen YouTube Kanal um die 100 Videos für E-Bass an, exzellente Infos bezüglich Spieltechniken für linke und rechte Hand und alles was man sonst noch zum E-Bass lernen benötigt. Hier ein sehr schönes Video-Beispiel, seine neuen "Spielen wie Marcus Miller" Videos sind der absolute Knaller, das wollte ich schon immer wissen was Florian dort rüberbringt.
Grüße,
Toffie
Steht doch schon hier:
http://www.geba-online.de/forum-0-36089-1_Basslinien-isolieren-und-raushoeren
Eigentlich ging ich biher davon aus, dass E-Bassisten eher Kontrabass, also ein richtige Musikinstrument, spielen wollen...
Solange ein "richtiger" Musiker den Bass bedient ist es mir eigentlich egal ob E- oder Kontrabass ;)
Immer wieder mal nützlich: Den aller ersten (!) Eintrag im Forum vom 07.06.2001 e-bass (*träum...) lesen.
Habe den Post vom 07.06.2001 e-bass (*träum...) gelesen...verstehe aber nicht was du meinst?
Hi Pizzicato87!
Die erste (!) Antwort unseres Admins interpretiere ich so, daß dieses Forum sowohl E- als auch K-Bassern offensteht. Leider stelle ich immer wieder fest, daß viele K-Basser hier den E-Baß ganz unverhohlen als minderwertiges Instrument ansehen.
Klar, ein bundierter E-Baß ist in den Anfangsgründen unvergleichlich leichter zu erlernen als ein KB, in jeder Beziehung. Das heißt aber nicht, daß für eine Virtuosität auf dem E-Baß nicht genauso viel Mühe, Fleiß und Musikalität notwendig sind wie auf dem KB. Alle KBler, die die Nase ziemlich hoch tragen, mögen doch bitte mal komplexere Passagen etwa eines Christian McBride oder Stanley Clarke - die beide übrigens auch KB auf höchstem Niveau spielen (was übrigens auch auf manches Forumsmitglied hier zutrifft) - auf dem E-Baß nachspielen. Jedes der beiden Instrumente hat je nach Einsatz seine Berechtigung, die musikalische Funktion ist gleich, was soll also die Streiterei. Und wenn jemand z.B. aber mal Metal auf dem KB spielt, dann gilt das gleich als Angeberei...
Diese Forum ist den "Bassisten", nicht explizit den Kontrabassisten (wobei sich einige hier als die einzig wahren Bassisten halten) gewidmet, wir hatten ja auch schon manches zur Tuba hier, gut, die Fagottisten etc. sind bislang hier zu kurz gekommen. Mit Platz für Violonespieler bis hin zu Psycho-Billy Spielern. Zumeist streiche ich so ein fast senkrecht stehendes Teil und manchmal hängt ein anderes Teil fast waagrecht vor meinem Bauch - eine "Wertigkeit" kann ich dabei für mich nicht erkennen.
Grüße
Thomas
So isses.
Kontrabassisten - ich bin auch einer - die den E-Bass als minderwertig zu erachtendes Instrument zeihen, haben schlichtweg keine Ahnung. Jaco hatte auch Kontrabass gespielt und wechselte ganz auf den E-Bass. Was er dort vollbrachte ist Geschichte.
Jaco Pastorius konnte aber auch so gut wie alle Instrumente spielen, bisweilen hat er ja alle Instrumente bei den Aufnahmen seiner Platten schon in jungen Jahren selbst gespielt. Und zwar auf hohem Niveau!
Quote von http://www.jacop.net/gear.html
"Upright Bass
Jaco’s father, Jack Pastorius, gave Jaco his first upright around the same time he received his first electric. Jaco later acquired a second upright, which he played throughout high school and until around 1974. He loved the sound but found the instrument’s upkeep frustrating. Eventually, he traded it for a 60 Jazz Bass."
"Diese Forum ist den "Bassisten", nicht explizit den Kontrabassisten (wobei sich einige hier als die einzig wahren Bassisten halten) gewidmet, wir hatten ja auch schon manches zur Tuba hier, gut, die Fagottisten etc. sind bislang hier zu kurz gekommen."
Hier gibt es einen ...
Hi Thomas,
du hast es völlig auf den Punkt gebracht, genau so sehe ich das auch :)
James Jamerson war eigentlich auch Kontrabassist...und dann hat er auf dem EB bei Motown eine Tür zu einem völlig Bass-Universum geöffnet.
Grüße,
Toffie
Hmm, da sieht man mal wieder wie unterschiedlich doch die Einschaetzungen sein koennen.
Mir gefaellt weder dieses Video noch der Kanal.
Ich will das jetzt nicht zu sehr vertiefen, waere eine Grundsatzdiskussion die zu nichts fuehrt. Kurz gesagt, ich finde "spielen wie...." geht schon mal ziemlich am Punkt vorbei, worum es ueberhaupt bei Jazzimprovisation geht, oder ging bevor alles verschult wurde.
Ich hatte mal Unterricht und kam mit meiner E-Bass Transcription von einer Darryl Jones Linie von einer Miles PLatte an --- der Lehrer hat sich das kurz angeguckt, ein paar Fehler gefunden, und sagte dann , pass mal auf wenn du jetzt mit Miles im Studio waerst, wuerde der dir eine rote Karte geben und verlangen, dass du deine eigene Linie spielst.
Dies und die anderen Videos sind mir zu brav. Halt verschultes Zeug -- Jazzpaedagogik, hat irgendwie den Kontakt zur Musik verloren.
Um was positives zu sagen, der Kollege hat schon eine ziemlich detailreiche Stilanalyse von Miller durchgefuehrt -- das ist schon beeindruckend. Ich gebe zu dass ich dazu weder die Geduld noch die Technik haette. Abgesehen davon verstehe ich aber nicht wie man andere Musiker derart zum Fetisch erheben kann. Es ist doch wirklich piepegal was fuer einen Bass Miller spielt und ob hier oder dort ein bisschen Hall oder Kompressor drauf ist. Miller wuerde auf jedem Bass wie er selber klingen, und jemand der sich 1000 Licks bei jemand anders ausleiht klingt leider eben genau so, und nicht authentisch. Klar haben sich Musiker wie Miller auch mal mit anderen Bassisten beschaeftigt, aber insbesondere haben sie viel Uebungszeit dafuer verwendet, einen persoenlichen Ausdruck zu entwickeln, eben NICHT so zu klingen wie jemand anders. Nicht zuletzt kommt Miller aus der Band von Miles, die zwar zu seinem Comeback in den 80ern nicht mehr so experimentell war wie vorher, aber trotzdem eben halt was besonderes.
Es gibt da eine ganz witzige Anekdote von Airto Moreira, der sagt, als er bei Miles spielte , sei er immer voellig am schwitzen gewesen, da er nie im klaren war, was Miles eigentlich von seinen Musikern wollte. Eines Tages, bei einem Gig, hatte er ein Heureka, ah, DAS ist es, SO laueft es also. Nach diesem Gig habe ihn Miles gefeuert....
OK, jetzt koennt ihr ueber mich herfallen.
Nun Miles hat sich ja auch Miroslav Vitous entledigt, nachdem dieser es wagte ihm motivisch zu antworten.
Ich finde es gut und essentiell Stilarten anderer Bassisten zu studieren. Zu verstehen was einen Miller zu einem Miller macht, wie ein Jaco Pastorius spielte oder ein NHOP, Carter, Brown, Mingus.... . Da läßt sich schlicht viel lernen und entdecken. Dazu gehört auch das Equipment, Saiten, oder eingesetzte Effekte.
Leute die aber den 9345.ten Jaco Immitanten mimen und so auch deutliche erkennbar Auftritte bestreiten finde ich auch eher peinlich. Weil: es bleibt nun mal ein meist schlechterer Abklatsch des Original. Ich habe meinen eigenen Stil, auch wenn niemand eine Aufnahme von mir hört und auf meinen Namen kommen könnte. Aber das haben die wenigsten geschafft - Miller z.B.
Somit stimme ich Dir zu, wenn auch mit gewissen Vorbehalten
Weiss nicht ob "Fetisch" der richtige Ausdruck ist? Miller ist halt schon ein unglaubliches Talent am Bass, kann nicht verkehrt sein sich ein bisschen mit seinem Bass-Konzept zu beschäftigen wenn man sich in einem ähnlichen Musik Genre bewegt.
Ich persönlich halte es mit den Malern, erst mal die Meister kopieren und dann alles vergessen und komplett sein eigenes Ding machen.
War mal im Musikladen, da hat sich ein Heavy Metal Headbanger Schredder Plektrum Bassist für einen Fender Marcus Miller JB entschieden...an der Kasse hat er auf den Kopf vom Bass geguckt und gefragt: "Wer ist denn Marcus Miller?" ;)
Halt jeder so wie er's mag...
Ach ja *seufz* und dabei ist es doch ein Fakt das 90% der Zuhörer im Publikum nicht sagen können was der Bass gerade spielt! Andere Bassisten als Inspiration zu sehen um seinen Stil zu verbessern das ist es was ich mag!
"...und dabei ist es doch ein Fakt das 90% der Zuhörer im Publikum nicht sagen können was der Bass gerade spielt!"
... und die restlichen 10% sind selbst Bassisten...
Ich als immer-noch-Anfängerin darf/muss bald auftreten, mit einem kleinen Orchester... als einziger Kb... ich hoffe, 100% der Zuhörer können nicht sagen, was ich spiele...
Mach Dir mal keine Sorge: Solange Du im Takt bist und im Groove, wird alles klappen. Das verzeiht auch ungenauigkeiten in der Intonation.
Nee, die restlichen 10% spielen Bratsche oder Gitarre und können sich nicht damit abfinden das sie nur die Ausschmückung für die Rhytmusgruppe sind. Die Bassisten gehören zu den 90%.
Wie sagte mal ein weiser Bassmann: Spielst Du einen falschen Ton, merkst Du das, Deine Mitmusiker vieleicht, das Publikum nie....spielst Du aus dem Takt: merken das alle.
Vielen Dank für die beruhigenden/motivierenden Worte! In der Probe gestern habe ich mich schon mal in der Kunst des Weglassens geübt - wo es für mich einfach (noch) zu schnell ist, habe ich nur "Akzente gesetzt", grins... die Celli und Bratschen sind ja auch noch da! Und der Dirigent hat sich hauptsächlich mit den 2. Geigen beschäftigt - basst scho! Und auf der Bühne stehen ist an sich schon eine coole Sache...
Genau richtig. So macht man's. Man muss halt die wichtigen Töne erwischen und die weniger wichtigen kann man auch weglassen. Die Kunst ist es halt die wichtigen Töne richtig zu erkennen, das ist aber für einen musikalischen Menschen eigentlich kein Problem.
Und glaub mir, die sind dermaßen froh überhaupt einen Kontrabaß im Orchester zu haben, dass sie Dir eine Menge durchgehen lassen solange es nicht negativ auffällt.
"... solange es nicht negativ auffällt."...
Mal sehen... bei der Probe letzte Woche war ich nicht dabei - wenn man mir heute Abend durch die Blume zu verstehen gibt, dass ich vielleicht doch besser noch ein bisschen zu Hause spielen sollte... dann ist vielleicht doch was negativ aufgefallen, grins...
Du hast vollkommen Recht - die Kontrabässe sind rar.. Deshalb trete ich auch mit einem Jugend(!)orchester auf... Die Jüngsten gehen in die 5. Klasse - das nenne ich mal ein generationenübergreifendes (Generationen übergreifendes?) Projekt!
Meistens sind die einfachen Basslinien die besten!
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