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Übersetzung D-Mensur / Es-Mensur

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Zugeordnete Kategorien: Bassbau

sluport Profilseite von sluport, 26.04.2014, 12:54:00
Übersetzung D-Mensur / Es-Mensur

Hallo,

weiß jemand, wie man am besten die Begriffe D-Mensur oder Es-Mensur ins Englische übersetzt? Alternativ auf italienisch, das würde auch helfen.

Gruß, Chris

LowB Profilseite von LowB, 26.04.2014, 13:29:03

Hi Chris!

d scale und e flat scale.

Grüße

Thomas

AlZwi Profilseite von AlZwi, 26.04.2014, 13:42:51

... und wie erkenne ich eine D bzw. Eb Mensur ? was ist der Unterschied _ Vor und Nachteile ?

Saskia Profilseite von Saskia, 26.04.2014, 13:54:24
Jonas hat das gut erklärt, finde ich: http://www.kontrabassblog.de/?page_id=5 (ganz unten) Schöne Grüße, heute ist ja richtiges Übe-Wetter,
Saskia
LowB Profilseite von LowB, 26.04.2014, 15:46:48

Hi Alwin, hi Saskia!

Bässe mit D- und Es Mensur werden schon seit langer Zeit parallel gebaut, je nach Region und Zeit in einem unterschiedlichen Zahlenverhältnis zueinander. Heute wird zum weit überwiegenden Teil die D-Mensur gebaut. Baulich sehe ich den Vorteil, daß der "freie" Teil des Halses bei der D-Mensur kürzer ist, der Zug der Saiten am Halsfuß und dem gesamten Hals somit dank kürzerem Hebel geringer ist - da macht jeder Millimeter etwas aus, Hebelgesetz.

Mit Jonas' Erklärung,  daß  der Mittelfinger gegenüber dem "eingerasteten" Daumen das d (daher der Name) auf der GS greifen soll - die auch viele andere Bassisten teilen - bin ich ausnahmsweise nicht einverstanden. Ich bin hier nämlich ganz entspannt in der IV. Lage und die Lage wird durch die Position des Zeigefingers definiert, siehe z.B. Streicher Bd. 2 Seite 44. Aber ich bin kein Dogmatiker und spiele auch nicht immer "orthodox" , soll doch jeder spielen wie es ihm/ihr am besten entgegen kommt. Jedenfalls ist man in dieser Position, egal ob mit Zeige- oder Mittelfinger, sofort in der Quinte zur Leersaite, der Oktave zur DS, gegriffen wie im Flageolett. Das macht die Orientierung auf dem Griffbrett recht einfach; bei Es-Mensur ist man, mit "eingerastetem" Daumen, in der IV. Hochlage/Zwischenlage und damit (fast) im harmonischen Niemandsland. 

Von daher empfehle ich jedem Anfänger die D-Mensur, macht auch einen Instrumentenwechsel viel einfacher, weil die D-Mensur (hier und heute) viel häufiger ist. (Daß ich darüber hinaus der Meinung bin Anfänger sollten gleich mit der klassischen IV. Lage auf einem Baß mit D-Mensur beginnen und nicht mit der kräfteraubenden I/II. Lage habe ich an anderer Stelle schon einmal erläutert.)

Vorteile der Es-Mensur sehe ich nur für Spieler, die (leider) von Anfang an Es-Mensur gelernt haben.

Grüße

Thomas 

 

AlexKanzian Profilseite von AlexKanzian, 26.04.2014, 20:20:29

Genau meine Meinung! Baulich gesehen beginnt die Kurve des Halsfußes (Hals seitlich gesehen) genau beim D auf der GSaite. Abweichungen sind Geschmacks und oder Technikfrage, ist bei jedem Bass ein wenig anders.

 

Saskia Profilseite von Saskia, 26.04.2014, 19:18:34
Hallo Thomas,

danke für Deine wie immer kompetenten Ausführungen. Ich habe das gerade mal ausprobiert, bei mir ist es auch nicht der Mittelfinger ;-)

Schöne Grüße
Saskia
sluport Profilseite von sluport, 26.04.2014, 19:27:24

>d scale und e flat scale.

>Grüße

>Thomas

Ok danke. Habe mittlerweile noch gefunden "D neck" und "E flat neck".

Zur Definition der Begriffe würde ich folgendes vorschlagen: Der Daumen liegt in der Halsbeuge. Liegt auf gleicher Höhe das D, ist es eine D-Mensur; liegt auf gleicher Höhe das Es, ist es eine Es-Mensur. Das ist dann unabhängig von der Handstellung. Bei mir liegt z.B. in tiefen Lagen der Daumen gegenüber dem zweiten Finger, in der vierten Lage aber gegenüber dem ersten Finger. Das macht aber natürlich nicht jeder so.

Gruß, Chris

HerrK Profilseite von HerrK, 27.04.2014, 14:15:40

Nein eben nicht, liegt auf gleicher Höhe des Daumens ein D ist es eine C#-Mensur.
Wenn dann müsste man sagen: der Ton der gegenüber des Daumens ist und dann einen Halbton tiefer. Dann wäre es haltungsunabhängig.

Schulmäßig würde ich mich auch LowB anschließen. Kommt der Daumen an die Beuge, dann liegt ihm gegenüber der Mittelfinger auf dem Eb und der Zeigefinger auf dem D bei einer D-Mensur! Bei Eb wäre der Zeigefinger auf dem Eb und der Mittel auf dem E.

sluport Profilseite von sluport, 29.04.2014, 23:43:43

So könnte man es auch machen, aber das wäre doch irgendwie umständlich. Die andere Definition ist meiner Meinung nach die allgemein verbreitete.

HerrK Profilseite von HerrK, 30.04.2014, 09:20:49

Ich weiß, aber du meintest, dass bei einer D-Mensur gegenüber des Daumens ein D liegt, dem ist aber nicht so.
Denn wie ich schrieb gäbe es nach dieser Benennung heutzutage Eb und E Mensuren anstatt D und Eb.

Neuester Beitrag sluport Profilseite von sluport, 30.04.2014, 20:38:35

>Denn wie ich schrieb gäbe es nach dieser Benennung heutzutage Eb und E Mensuren anstatt D und Eb.

Nach der Benennung, die ich meine, gibt es (hauptsächlich) D- und Es-Mensuren. Nach deiner vorgeschlagenen Benennung gibt es Cis-, D- und Es-Mensuren, und von den Cis-Mensuren ziemlich viele. Ich meine halt nur: Da man sonst nirgends von Cis-Mensuren hört oder liest, nimmt man doch besser die Benennung, die die Mehrheit benutzt.

Uli Profilseite von Uli, 30.04.2014, 15:06:03

>>Nein eben nicht, liegt auf gleicher Höhe des Daumens ein D ist es eine C#-Mensur.<<

In der Tat haben meine beiden Bässe- Deiner Definition folgend- eine C#- Mensur: Der dem eingerasteten Daumen gegenüberliegende Mittelfinger greift ein D, der darüber liegende Zeigefinger ein C#. 

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