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Hallo liebe Bassgemeinde, bin sehr an einem verstellbaren Steg interessiert. Wenn ich es richtig verstehe, gibt es die Moser Patentmechanik nicht als kompletten Steg sondern man arbeitet sie in einen vorhandenen Steg ein. Gibt es Geigenbauer im Großraum NRW die diese Einbauten vornehmen, oder müsste ich mit meinem Bass nach Österreich zu Franz Moser ( was bestimmt eine Reise wert wäre)? Oder erwerbe ich die Mechanik und lasse sie einfach bei einem Geigenbauer einbauen? Wer hat Erfahrung? Vielen Dank schonmal, Peter
Daniel Kress in Köln, zum Beispiel.
Du kannst auch deinen Steg zu Franz Moser schicken......
Hallo,
das kostet bei allen Anbietern den gleichen Betrag. Frag mal beim kontrabass-atelier.de Da kannst du deinen Steg sicherlich auch ohne Bass im Päckchen hinschicken. In Österreich gibt es neben dem Erfinder noch Gerald Dallhammer mit kontrabassbau.at
Übrigens wird das bei einem "normalen" Verstellsteg auch so gemacht. Erst den Steg anpassen und dann der Einbau der Schrauben. Klanglich ist der Mosersteg sicher die beste Lösung.
Grüße
hallo, Ich habe die Mosermechaniken jetzt schon an meinem zweiten Bass verbaut und muss kritisch anmerken, dass der Steg dadurch bei Wartungsarbeiten extrem leicht umkippt und unschöne Macken auf der Decke verursacht (innerhalb von ca. 3 Jahren 3 mal passiert). Dies kann z.B. Beim Saitenwechsel oder Griffbrett abziehen passieren. Ich kann nur empfehlen, den Geigenbauer auf die Kippempfindlichkeit des Steges hinzuweisen. Jazzige Grüße Ralf
naja, mir ist das noch nie passiert, und ich hab den mosersteg schon einiges länger, scheint mir eher ein anwenderproblem zu sein.
Wie kann man denn mit aufgestelltem Steg ein Griffbrett abziehen?!?
Hallo Herr Lohse,
davon war nicht die Rede; als das Griffbrett abgezogen wurde, hat der Bassbauer nachher die Saiten wieder aufziehen wollen; dabei ist dann wohl der Steg umgefallen.
na, damit ist es ja noch klarer daß es nicht an der stegmechanik gelegen hat
aha, das erklärt es.
Würde ich so nicht sagen (bzw. schreiben).
Erklärend muss ich hinzufügen, dass ich Evah Pirazzi Saiten auf meinen Bässen habe, also Saiten mit synthetischem Kern, die sich relativ stark dehnen.
Die Bassbauer haben dies nicht berücksichtigt und einfach mit einem elektrischen Schrauber die Saiten aufgedreht; dabei muss man gerade bei den Mosermechaniken aufpassen, dass sich der Steg nicht zuweit in Richtung Griffbrett neigt.
Gut, dies kann mit einem normalen Steg ebenfalls passieren, aber bei den Mosermechaniken ist das Risiko meines Erachtens größer.
Ein Bassbauer hat mir dann auch bestätigt (der Steg war seinem Mitarbeiter umgefallen), dass er mittlerweile lieber andere Stegschrauben (mit Hülse, um eine feste Verbindung der beiden Stegteile zu gewährleisten) verbaut, eben weil die Moserstege so schnell kippen. Für Bässe mit Mosersteg wollten zwei der Bassbauer eine Art Matte anfertigen, die sich um den Steg legen lässt, damit der Bass beim Umfallen des Steges nicht beschädigt wird - kein Witz und eine sinnvolle Maßnahme, wie ich finde.
Ich habe jedenfalls 4 Macken am Bass: erstens von den Stegschrauben, die auf die Decke geschlagen sind, dann vom Saitenhalter, weil eine Saite mit dem, ich sag mal Knubbel, auf die Decke aufgeschlagen ist.
Der Steg ist also nicht nur gekippt, sondern unter Spannung auf die Decke geschlagen.
Dies betrifft jedenfalls meinen neuesten Bass. Der Geigenbauer hat, als ich Ihn auf die Macken angesprochen habe, seinen Mitarbeiter gefragt, ob der Steg umgefallen sei; dieser war immerhin so ehrlich die zuzugeben. Die Macken werden natürlich kostenlos entfernt.
Bei den weiteren 2 Mal, bei denen der Steg (auf meinem alten Bass) umgekippt ist, war ich dabei. Natürlich sind auch hier die Macken kostenlos beseitigt worden.
jazzige Grüße
Ralf
nunja, das sprich alles ja nicht unbedingt gegen die Moser Mechaniken. Dass der Steg bewegliche Füße hat, merkt man ja eigentlich in dem Moment, in dem man den Steg auf die Decke stellt.
Eine Matte auf die Decke zu legen ist in jedem Fall eine gute Idee, das mache ich unabhängig vom Steg. Ganz praktisch sind da diese rutschhemmenden Netze, die man unter Teppiche oder Tischdecken legt (weil sie eben rutschhemmend sind).
Als langjähriger Nutzer der MPM auf 3 meiner Bässe kann ich folgendes aktuell dazu beitragen:
Die Fa. Petz in Wien hat jetzt den weltweiten Vertrieb der MPM-Stegmechanik.
Jeder Geigenbauer, der diese Schrauben dort bestellt, kann auch eine Einbaulehre dazu beziehen.
Damit ist es jedem möglich den Steg an der richtigen Stelle im richtigen Winkel zu schneiden und die exakten Bohrungen vorzunehmen, vorausgesetzt er hat das Werkzeug dazu.
Man kann aber, wie oben erwähnt, den Steg einfach an Franz Moser schicken, er macht das immer noch gerne und schickt den Steg am gleichen Tag zurück.
Übrigens, die neueste Generation des MPM ist schon "umfallsicher".
da gibt es ein Video zum Stegzerschneiden: http://www.petzkolophonium.com/index.php?id=47
hier der Kontakt zu Franz Moser:http://www.moser-klangwerkstatt.com/wDeutsch3/interaktiv/index.shtml
schöne Grüße aus Wien
alfred
Das geht ja schnell hier mit den Antworten! :-) Leider liegt mein Steg nicht mehr optimal auf und scheint etwas in sich verzogen zu sein. Nicht die übliche Neigung zum Griffbrett sondern wenn man frontal auf den Steg schaut. Außerdem hat er recht hohe und schlanke Stegfüsse. Kurzum: ich mag den Steg sehr und fände es schön ihn einfach umbauen lassen zu können, aber es wäre bestimmt gut wenn da nochmal ein Geigenbauer mit Ehrfahrung mit der Mosermechanikhat einen Blick drauf wirft ob es möglich ist und dann auch gleich den Umbau mit Anpassen vornehmen könnte. Wenn noch einer eine Idee hat.... Danke für eure schnellen Reaktionen, Peter
Moin die Herren,
Tobias Pöhling in Viersen hat Erfahrung mit den Mosermechaniken und kann sie dir auch einbauen, er hat meistens auch welche vorrätig.
Die Umfallhäufigkeit kann ich bestätigen, auch und gerade in Verbindung mit Saiten mit geringem Zug, etwa denen von Gerold Genssler. Einen akustischen Vorteil gegenüber konventionellen Stegmechaniken kann ich nicht erkennen, einen mechanischen sehr wohl: sie sind erheblich leichter zu bedienen, man muss zum Verstellen noch nicht einmal die Saiten lockern.
Der behauptete Vorteil beweglicher Stegfüße leuchtet mir weder ein noch ist er empirisch belegt. Das hat beides nichts zu bedeuten, hat aber in Verbindung mit den hohen Kosten dazu geführt, dass ich die gewöhnlichen Stegmechaniken bevorzuge.
Schöne Grüße: C.K.
Also, das mit dem umgefallenen Steg ist nicht mir passiert, sondern drei verschiedenen Geigen- bzw. Bassbauern; und die sollten eigentlich Erfahrung haben. Grüße Ralf
Hallo!
Die MPMs sind sicher die besten Stegschrauben die man haben kann. Vieles wurde hier schon gesagt, zb dass man zum Einbau diverse Spezialwerkzeuge braucht, die es bei Petz gibt. Also einen Bassbauer suchen der das hat, sonst wird das alles schief und ohne Gewindeschneider sprengt man nur den Steg.
Ganz wichtig: Der Steg muss passen.
Oben wird beschrieben, dass die Stege fallen. Dies geschieht aber nur, wenn der Steg nicht passt. Und viele Stege stehen nur sehr schlecht auf Bässen. Probier mal ob irgendwo ein Stück dünnes Papier rein passt.
Dazu kommt, dass beim Stimmen der Steg richtung Griffbrett gezogen wird. Achtet man nicht darauf, knallt der Steg umso leichter um. Besonders beim Saitenwechsel mit Synthetiksaiten!
Die Lösung ist ein kleines Stück Holz welches als Lehre zwischen Griffbrett und Steg dient. Das zur Kontrolle hin und wieder anlegen und den Steg gerade stellen. Dazu muss man natürlich den Bass zu einem Bassbauer bringen, um das herstellen zu lassen.
Bisher sind noch keine Stege gefallen bei mir.
Lass einen Profi ran, mach die Reise zum nächsten Bassbauer, dann steht der Steg nachher auch wirklich dort wo er hingehört!
:)
LG aus Wien! Alex
Alex,
was kostet bei dir einen Steg auf MPM umzubauen und anzupassen? ;-)
Hallo Knuckle!
Fast alle Preise stehen auf unserer Website, siehe Info. Weitere Preisauskünfte kann ich nur in der Werkstatt machen, wenn ich das Instrument sehe.
LG! Alex
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