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Gut-a-like

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dr.bigbass Profilseite von dr.bigbass, 29.01.2013, 13:53:25
Gut-a-like

Moin, das Thema gut-a-like ist ja schon des öfteren diskutiert worden, weder hier noch auf der webseite habe ich Infos darüber gefunden:

Die Saiten sind dicker als sonst so dass - lt. Webseite - evtl. der Steg, Obersattel und Saitenhalter bearbeitet werden müssen....War mir klar. Was man nicht findet sind Infos, dass auch die Wirbellöcher zu eng sein können so dass man die Saiten nicht aufziehen kann. 

Ich spiele auf meinem Jazzbass Velvet Garbos udn wollte mal die gut-a-like vintage ausprobieren....Kein Chance! Saite (A Saite) passen nicht durch und die g-a-l- haben anders als die velvets keine Schnur um die Saite am Wirbel zu befestigen sondern müssten durch das Wirbelloch gezogen werden...

LowB Profilseite von LowB, 29.01.2013, 14:27:21

Hi dr.bigbass!

Danke für den Hinweis. Im MB gab es gerade letztes Wochenende ein Diskussion darüber, daß einerseits die Wellen der Mechaniken häufig zu kurz sind und die Bohrungen zum Aufziehen dicker Saiten zu weit mittig sind http://www.musiker-board.de/upright-kontrabae ... en-technik-besonderheiten.html . Eine Mitteilung meinerseits mit Hinweis auf den Thread an die Firma Rubner blieb (bislang) unbeantwortet. Es wird halt sehr viel für Standardanwendungen gebaut, etwas speziellere Dinge bleiben herstellerseitig unberücksichtigt. (Und das für ein Instrument wie den Kontrabaß!) Das gilt wohl auch für den Durchmesser der Bohrungen. Muß man wohl ggf. selbst aufbohren (lassen).

Grüße

Thomas

Uli Profilseite von Uli, 29.01.2013, 17:48:11

Die Wirbellöcher meines Bases sind zwar nicht zu eng, aber die Saiten sind- da offenbar Meterware- gleichbleibend dick und vor allem glatt und steif. Eine elende Fummelei, bis die Saite sich mal bequemt, beim Spannen nicht wieder aus der Wirbelbohrung zu rutschen. bei der Steifigkeit der A und E Saite hatte ich Angst, daß der Wirbelkasten wegen der Steifigkeit auseinanderbricht.  Auf die E Saite schlußendlich habe ich ein Gewinde geschnitten, um so mit einer da draufgeschraubten Mutter die Saite am rausrutschen zu hindern.

Inzwischen bin ich aber vom g-a-l wieder weg und verwende wieder gebrauchte Eudoxas.

Grüße, Uli

midioma Profilseite von midioma, 29.01.2013, 18:46:32

Gelegentlich muss ich (da die Saiten für meinen 4/4 5-saiter manchmal etwas kurz sind) die Saiten verlängern. Das ist natürlich erst mal ein Behelf um die Saiten beurteilen zu können und auch, ob das als Dauerlösung überhaupt in Frage kommt.
Vielleicht hilft das ja auch Saiten, die sich nicht in Wirbellöcher hinenstecken lassen, aufzuziehen. Allerdings bezweifele ich, dass das bei glatten Nylonsaiten o.ä. funktionieren wird. 

Ich verwende dazu 4mm geflochtene Nylonschnur (Baumarkt, Schiffszubehör), die ich mit einem Knoten zum Verlängern von Tauwerk, wenn sich die Saite um 180 Grad biegen läßt auch mit einem quasi geöffneten doppelten Palstek (gibt es sicher eine korrektere Bezeichnung, finde aber mein Knotenbuch gerade nicht) verlängere. Bei Darmsaiten habe ich einfach einen Knoten ans Ende gemacht um ein Herausrutschen zu verhindern. 

Es geht mir auch eher darum eine Idee zu vermitteln als genau zu erklären wie es in speziellen Fällen funktionieren wird. 
Bei Bedarf stelle ich auch gern ein Bild meiner verlängerten Darmsaite ein.
Wie weit sich das auf andere Saiten übertragen läßt, müßt ihr dann selbst entscheiden. 

Ein großes Loch im Wirbel ist sicher die bessere Lösung. Idealerweise am anderen inneren Ende des Wirbels, damit man genug Platz zum Aufziehen hat und die Stabilität nicht leidet. 

Neuester Beitrag jlohse Profilseite von jlohse, 29.01.2013, 20:24:05

Die Durchmesser sind bei den dicken monofilen Saiten tatsächlich eine Bastelaufgabe. Am Bass bzw. den Wirbellöchern würde ich da eher nicht Hand anlegen, lieber an den Saiten. Dass die Mechaniken dafür nicht ausgelegt sind, ist klar: wer hätte denn vor ein paar Jahren es für möglich gehalten, das plötzlich alle Welt auf Rasentrimmer-Nylonschnüre abfährt …?
;-)

Die Lösung, die Velvet (bzw. Gerold Genssler) für dicke Saitenkerne ersann, ist ziemlich gut: ein Gewebe-Schlauch wird auf das Ende der Saite gestülpt, wodurch sich die Enden signifikant verjüngen lassen. Deswegen haben die das auch patentiert (wer's nicht kennt: googeln …), was erklärt, warum andere Hersteller das nicht nachmachen. Als Bassist kann einem das Patent aber egal sein – das darf man natürlich plagiieren, solange man das nur für sich macht und nicht verkauft.

Wem das zu kompliziert ist, der kann ja auch zum Teppichmesser greifen und die Strippen dünner schnitzen. Bei Monofilen geht das ja - da zerfasert nichts.

 

jonas

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