Gesellschaft der Bassisten in Deutschland

Bassisten gesucht
Hallo! Wenn ich dieses Forum so sehe, frage ich mich, wo sich die ganzen Bassisten verstecken! Oder gibt es nur in Berlin so wenige? Wir suchen für unser Orchester noch dringend Bässe. Tolles Programm, klasse Dirigent, nette Leute und auch eine Konzertreise werden geboten. Wir sind ein Studentenorchester in Berlin (Humboldt-Universität), gespielt wird dieses Semester Franck-Symphonie und J. Jongen Symphonie concertante. Also bitte: Kommt aus der Deckung und meldet euch! (Ihr könnt auch mal einen Blick auf unsere Website wagen - www.hu-berlin.de/musik) Viele Grüße, Katja

hmmm ich bin zwar 460km von berlin weg....
aber bassisten gibt es überall zu wenig, vor allem zu wenig gute :)
der "solist" in dem studentenorchester in dem ich spiele ist jedenfalls ne totale vollnuss, keine ahnung von garnix der mann und er spielt seit ewigkeiten ohne auch nur eine halbe stunde am tag zu üben...
naja is eben nen mangelinstrument der bass
genau wie die bratschen, wenn das in berlin so is wie überall sonst auch :)

mfg
philipp

Also, ich finde eigentlich alle BassistInnen gut - jedenfalls besser als ich.

Womit ich aus dem fernen Wien winke und abwinke ...

Hallo Christian, ich find auch alle Bassistinnen gut!

Am schönsten aber ists, in einem Kammerorchester der one and only Bassist zu sein.

dave

Ich spiel da schon lieber mit meinen anderen 6 Kollegen zusammen als dicke fette Bassgruppe.
Das macht unheimlich viel Spaß, weil so viele tolle Leute dabei sind.
Aber das ist uns ja allen klar "Bassisten sind bessere Menschen";)

Hallo Drachenmädchen, Dave 1 und all die Anderen! Das kommt alles nur von der Heterosexualität. Jetzt ist es Zeit für mein going public: Ich habe eine Vorliebe für Cellistinnen Aber nicht wegen der Sexualität, sondern weil sie hübsch sind. Und jung. Und schlank. Und charmant. - Also aus rein sachlich-fachlich-musikalischen Gründen! Doch leider ... Es wäre nicht das Leben, gäbe es nicht auch hier ein Wenn und Aber: Sagen wir mal so: in kleineren Besetzungen ist es üblich, 2 Proben, 1 Aufführung. Das ist wichtig, weil sonst das Folgende unverständlich. Also 1. Probe, der Kontrabassist hat schon Schwielen am Hintern, weil viel zu früh da, wegen Parkplatz suchen, und weil mensch nie weiß, was einem beim Auspacken an angeblich wichtigen Kontrabass-Teilen entgegenfällt. Und dann kommt er endlich, der Moment, wo die jeweilige Cellistin heran schwebt, in letzter Sekunde - und das ist dann auch das letzte Mal, wo du ihr Gesicht siehst, weil ab da nur mehr Rücken. Rücken und Haarpracht, aber Mann hat ja Kunterbass studiert und ist daher Entbehrungen gewohnt. Jetzt ist es wichtig zu wissen, dass Arbeitsteilung: Ich mache die Show, die Töne kommen vom Cello. Das ist deshalb so, weil z.B. bei Mozart alles schwarz und Höllen-Tempo, quasi Dauer-Glissando. Unspielbar für den Kunterbass. So geht die 1. Probe zufriedenstellen vorüber. Jetzt Drama: die 2. Probe. Eine ordentliche Cellistin kommt nie zur 2. Probe, weil sie anderswo eine 1. Probe hat ... Also muss ich wohl oder übel den einen oder anderen Ton spielen. Grausames Bass-Schicksal. Aber damit ist die Sache nicht ausgestanden, wo denken Sie hin! Ein Date gibt es ja noch: die Aufführung. Und jetzt Nervenstress pur: Kommt sie oder kommt sie nicht? Eine der nicht-kommenden Cellistinnen ist mir gut in Erinnerung: Johann Strauß, volles Programm, und als letzte Nummer eine Polka, frage nicht! Prestissimo, auf eins. Nicht dass ich Noten lesen kann, aber wenn auf meinem Notenständer ein absolut falscher Zettel liegt, trifft mich das tief in der Seele. Der Dirigent flattert, das Blech brüllt, alles fetzt dahin, da kannst du nicht bogenlos zusehen. Nun ist ja der Klein nicht blöd, checkt die Tonart und improvisiert wild drauf los. Nicht nur Wechselbässe, sondern Dreiklangszerlegungen, ja sogar dramatische Glissandi runter zum a tempo-Um-tschack, Um-tschack. Aber der Strauß-Hansi, das war ein ekliger Hund, der hat doch tatsächlich in den letzten Takten eine Modulation hinein genagelt, von der ich bis heute nicht weiß, wohin sie führt. Damit nicht genug, geht das volle Orchester auf Offbeat, und dann stehst du schön blöd da, wenn du als einziger in der Republik auf Eins grunzt. Also großes Finale und Show (siehe oben). Klein springt auf, Bass-Hocker fällt krachend um (ein Effekt, den ich schon manchmal bewusst einsetze, aber nicht grade im klassischen Garten ...). Und vierfaches Forte. Jetzt musst du eines verstehen: Ein vierfaches Forte ist auf dem Bass nicht mehr zu hören. Zweifaches Forte ist laut, dreifaches nur noch lautes Geräusch - und vierfaches entzieht sich dem menschlichen Gehör. Der Bogen fetzt wie im Fitness-Studio, aber nicht mal warme Luft kommt aus den F-Löchern. Nix. Im Orchester-Getöse fällt das nicht auf, aber wenn du an völlig unpassender Stelle pantomimisch agierst, fühlst du dich so einsam auf der Welt ... Egal, mein großes Finale hat zu Begeisterungsstürmen und Ovationen beigetragen, das Publikum war hingerissen ... erst als mir der Dirigent wortlos mein Kuvert überreichte, versuchte ich mich, so unauffällig wie es eben mit einem Kunterbass möglich ist, aus dem Haus zu schleichen. Das ist einer der Gründe meiner Vorliebe für Cellistinnen. Der wichtigste aber ist, weil sie jung und hübsch und schlank und charmant sind. Not und Tugend - das passt ganz gut zusammen. Finde ich.

Hallo Christian,

dass Du nachts um eins, so spät oder so früh, sone wache Schilderung schreiben kannst, wo andre schon oder noch pennen!

Aber genauso isses. Obwohl: Immer mehr bürgert sich die Unsitte ein, dass die Bässe nicht mehr hinter den hübsch tätowierten unteren Rücken (das sieht man doch heute, und nennts A...geweih) der Cellistinnen zu stehen kommen, sondern in der Ecke hinter den Ersten Geigen. Und was sieht man da: Nix als die frustriert und grämlich zwischen Backe und Geige eingeklemmten Gesichtsteile von Geigern der letzten Pulte. Die wissen, dass sie niemals ins erste Glied werden vorrücken können und sich ihr Geigerleben auch mal anders vorgestellt haben.

Gegen deren Frust ist Basspiel Lust!!

dave

Hallo Christian,

danke für die unterhaltsame Morgenlektüre. Ist da etwa Teil 2 von Süskinds Kontrabass in der Entstehung? Wenn Sie mehr solcher Geschichten auf Lager haben, melden Sie sich doch mal bei mir!

Viel Spaß weiterhin am Kunterbas wünscht

Silvio Dalla Torre

Hey, danke !! hab mich schlapp gelacht...

Danke für die Beileidskundgebungen! *g* dave 1 dokumentiert nicht nur eine Unsitte, vielmehr einen Verstoß gegen die Menschenrechte! Jeder Bassist hat ein Recht auf einen Cellistinnen-Rücken! Oder zwei. Hier zeigt die Etymologie ihr wahres Gesicht: "Rücken", "entrückt sein", "verrückt werden" (weil die Celli "ver-rückt wurden"). Silvio Dalla Torre sei versichert, dass mein musikalischer Lebensweg - als Crash-Kurs - fast ausschließlich aus solchen Peinlichkeiten besteht. Um diese drückenden Eindrücke zu drucken bedarf es allerdings eines inspirativen Kusses von der Frau Muse. Diese könnte auch die hübsche Form einer Quintenstimmungs-Macherin haben ... (was in mir den frühlingshaften Wunsch weckt, vor dem Dahinscheiden doch noch mal einen dieser praktisch nicht-dotierten Orchester-Jobs anzunehmen ...).

hat denn die damenwelt auch ein recht auf breite männerrücken?
und wenn ja dann auf solche mit oder ohne haare?

grüsse im sinne der gleichberechtigung
philipp

Danke, philipp!
Das ist ja eigentlich meine Aufgabe! Aber es ist auch mal nett, wenn ein Mann Gleichstellungsbeauftragte ist;)

Aber ich hoffe mal, dass die breiten Männerrücken egal ob Haare oder nicht wenigstens ein bisschen bedeckt sind. Ich find so was in ner Probe halt nicht so anregend.
Männer sehen dass bei Cellisten wahrscheinlich anders.

also es muss nicht unbedingt eine cellistin sein... gibt ja auch leckere geigerinnen...
leider allerdings noch immer keine festangestellten gogo-tänzerinnen im orchestergraben.. die petition hat noch nicht so recht fruchten wollen, obwohl so viele kollegen dafür waren *g*

mfg
philipp

Der Damenwelt ist doch das in die Wiege gelegt, was sich die Männerwelt mühsam erarbeiten muss: Schönheit.
(Jetzt, nach dem 4. Lifting, beginne ich immer noch zu fehlintonieren beim Gedanken, eine Bratschen-Substitutin zu daten ...).

Zur haarigen Sache:
Wenn´s denn sein muss ... aber dann Bogen und Rücken in gleicher Farbe. Aber den Rücken NICHT mit Kolofonium einreiben! (Kleiner Tipp).

Bass spielen ist doch kein Wettkampf!
Wenn jemand schlecht Bass spielt und es ihm trotzdem spaß macht ist doch das Ziel des Spielens erreicht.

Wenn aber jemand totale Scheisse spielt und sich als bester vorkommt is das natürlich was anderes... ;)

wenn dieser jemand allerdings die einsätze vorgibt und immer daneben hängt is das schon nicht so schön... und wenn dann die intonation auch nie so ganz stimmt.... naja es ist jedenfalls lästig :)

mfg
philipp

tja das ist ne andere Sache ;)

hast schon mal versucht mit dem zu reden?

Hallo, Katja

die Violinistin mit der ich zusammenspiele hat am Freitag ein Vorspiel bei Euch und hat auch mich gefragt ob ich bei Euch einsteigen möchte. Nun sieht die Sache so aus, daß ich erste sechs Monate spiele und Ihr nach meinen Informationen nach auf recht hohem Niveau. Ich denke, daß ich mir aber selbst einen Eindruck verschaffen werde und mal Dienstags zu Euren Proben vorbeischaue und mir die Noten ansehe.

Bis dann und besten Gruß,

Frederik

Spektakuläre Story!

Hallo,

zum Suchen und Finden von Mit-Musikanten möchte ich Euch den Marktplatz empfehlen - dort gibt es entsprechende Rubriken.


Viele Grüße

Mark
von GEBA-online

Der arme Meyer-Eppler. Der muss auch bei den pikantesten und erotischsten threads sachlich und förmlich bleiben. Darf immer nur konkrete Hinweise etc. geben.

Beileid, dave