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Guten Morgen Kollegen!
Ich habe gerade in einer kurzen Übepause dieses Angebot gefunden:
http://www.ebay.de/itm/uralter-kontrabass-4-S ... umente&hash=item2577022cae
Mein Gott, wer braucht denn so viele Bässe?
Ich hätte gerne den halben, wenn jemandem hier ein anderer gefällt, können wir ja zusammenlegen!
Endet aber schon heute nachmittag, müsste also schnell gehen.
So, jetzt muss ich aber weiterüben, hab am 9. Probespiel!!!
Grüße
Raaner
Hi Raaner!
Ein ebay-Bass kann viel Kummer bereiten, vier ebay-Bässe können... Das Gebot steht derzeit bei über 2.000,-- €, Erwerb scheint mir in Anbetracht des Zustands der Bässe schon jetzt mehr als ein Wagnis zu sein. Du hast gelesen, daß der halbmassive 1/2 einen Hals(aus)bruch nebst sattem Riß im Sperrholzboden hat (nach Angabe des Verkäufers, der Flachboden sieht mir eher massiv aus)? Mehr brauche dazu nicht zu sagen, aber jeder kann sein Geld für das ausgeben was ihm gefällt.
Grüße
Thomas
>> Riß im Sperrholzboden<<
hat mich auch gewundert. Gibts das überhaupt, wenn nicht ein Hieb mit der Axt stattgefunden haben sollte?
Grüße, Uli
>Mein Gott, wer braucht denn so viele Bässe?<
Für einen (Hobby)Bassbauer könnte das interessant sein. Arbeitsvorrat für die usseligen Wintertage.
Grüße, Uli
Hi Uli!
Da kann man sich noch viel mehr vorstellen, vom Deko-Artikel bis hin zum Familienensemble. Nun gehöre ich ja zu jenen, die sich im Zweifelsfall immer für eine Baßrettung aussprechen und hatte hier deswegen auch schon Kontroversen. Nur: Die Basis muß stimmen in Relation von Preis und Zustand. Derzeit steht das Gebot bei 2.400,-- €, 600,-- € pro Baß, und das ist eben eingedenk der Folgekosten/Zeitaufwand kaum mehr einer der Bässe wert.
Grüße
Thomas
Hi Thomas,
ich habe zu wenig Ahnung von Kontrabässen, dem Arbeitsaufwand, der zur Restauration nötig ist- zumal nur anhand der Bilder- um dazu den Preis in Relation zu setzen. Immerhin sind die Bässe für über 3K€ weggegangen. Vielleicht war es das Holz schon wert?
Grüße, Uli
Holzwert: was kann man schon mit verbautem Holz anfangen?
Es meldet sich im Bassliebhaber schnell der Sammler- und Kuemmertrieb, kenne ich auch. Man kann schon bei weniger offensichtlich kaputten Instrumenten bodenlosen Faesser finden, bzw. man stellt hinterher fest, dass man wesentlich mehr reingesteckt hat als man fuer einen neuen (oder spielbaren gebrauchten) Bass aehnlicher Qualitaet bezahlt haette.
>Holzwert: was kann man schon mit verbautem Holz anfangen?<
Mit einer alten Decke oder Boden mit bestimmten Qualitätsmerkmalen kann ein Bassbauer eine Menge anfangen. Ich habe mal einen sehr bekannten Kölner Bassbauer zum Kauf eines alten Basses (ebay) für geforderte 800 € um Rat gefragt. Seine Antwort: Den können Sie kaufen- das ist allein schon das Holz wert.
Hi Uli!
Hat da etwa "ein sehr bekannter Kölner Baßbauer" auf einen fetten Restaurierungsauftrag gehofft?
Grüße
Thomas
Tja, es kommt wohl darauf an, was man bereit und fähig ist selbst zu machen.
Wenn man das einen Geigenbauer machen lässt ist mindestens derselbe Betrag nochmal zu entrichten, um alle Bässe spielfertig zu machen, eher mehr wenn ich mir die Schäden ansehe (soweit möglich durch die Bilder).
Den halben Musima-Bass kann man wohl recht einfach mit einem neuen Steg fertig machen (falls das Griffbrett ok ist). Der Rest sieht eher mitleiderregend aus, die "Halsreparatur" an dem einen scheint fast zwingend einen neuen Hals nötig zu machen.
Ohne diese Bässe selbst angeschaut zu haben, sowieso Irrsinn.
Hi Johannes!
"Den halben Musima-Bass kann man wohl recht einfach mit einem neuen Steg fertig machen (falls das Griffbrett ok ist)."
Gerade dieser Baß ist ja wohl ein besonderes Problemkind: Nach Aussage des Verkäufers "mit Halsbruch", wahrscheinlich eine Ablösung des Leims in der Halstasche. Dazu der gewaltige Riß im Boden unten, schwere Beschädigung an der Zargenkante des Oberbugs hinten. - Genau hinschauen! - Und niemand weiß wie das Teil klang und ob es wieder mit vernünftigem Aufwand zum Klingen zu bringen ist!!!
Aber das ist alles müßig, die Auktion ist vorbei und ich hoffe, daß alle Geba-Mitglieder so viel Kenntnis und Verstand haben, sich an solchen Auktionen nicht zu beteiligen. Dabei waren auf Ebay gerade in letzter Zeit einige interessante Bässe (etwa ein heller 4/4 5-Saiter für 1.100,-- €, soweit ich mich erinnere, ein optisch wirklich feiner 4-Saiter für 1.800,-- €) darauf sollte man sich konzentrieren.
Über die Motivation unbespielbare Wracks zu horten ließe sich trefflich philosophieren - aber das lasse ich jetzt.
Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
>>Dabei waren auf Ebay gerade in letzter Zeit einige interessante Bässe (etwa ein heller 4/4 5-Saiter für 1.100,-- €,...<<
Ich glaube, die Motivation, solche Wracks zu kaufen, ist nicht, für sich einen möglichst günstigen Bass zu kaufen, sondern die handwerkliche Herausforderung, das wieder zu restaurieren. Das macht den Reiz aus, und dafür wird das Geld ausgegeben. Den ein- oder anderen Bass davon kann man ja dann verkaufen; mit oder ohne Gewinn.
Grüße, Uli
Denke ich auch. Lohnen wird sich das höchstwahrscheinlich nicht. Für Bastler evtl. interessant oder für Profis, die die Bässe dann wirklich gut herrichten können um sie weiterzuverkaufen.
Nee, nee, nee!
Besagter heller 5-Saiter machte einen durchaus soliden Eindruck! Aber erstens bin ich derzeit nicht so ganz flüssig und zweitens stand das Teil am anderen Ende der Republik, zweimal Fahrt (angucken, dann eventuell abholen wären 3.200 km gewesen) sonst hätte ich mitgeboten. Manchmal läßt sich ein Baß schnell verkaufen - oder auch nicht. Und machmal bekommt man bei Ebay einen guten Preis - oder auch nicht.
Grüße
Thomas
Ich erinnere mich der Stand sehr weit südlich, oder? Ja der war sicher ganz ok.
Nein, ganz im Norden. Ich bin im Süden. Aber egal, verpaßten Chancen trauere ich nicht nach indem ich solchen Details nachhänge.
Hallo,
ich will mich auch nicht über Gebühr darüber auslassen, aber die Halsbrüche hatten die beiden Bässe links auf den Bildern, der Musima war soweit erkennbar ok.
Ich würde selbst sowieso keinen Bass mit Deckenrissen kaufen. Das Risiko ist meist nicht kalkulierbar, selbst wenn es gut repariert ist. Und eine Reparatur ist meist sehr teuer. Zudem ist das klanglich auch mit Abstrichen verbunden. Halsbrüche sind meist nicht viel besser. Es gibt da natürlich auch Leute und Fachleute die das ganze pragmatischer sehen (wie man zum Beispiel bei Chuck Traeger nachlesen kann). Bei Kontrabässen wird einfach viel mehr improvisiert und geflickt, wo jedes andere Instrument einfach aufgegeben worden wäre (Geige, Cello mit vergleichbaren Schäden). Wenn das Instrument nicht irgendwie besonders ist (klanglich oder Rarität wegen Alter oder Herkunft) wird teilweise auch sehr lieblos repariert (wie das vor allem bei dem zweiten Bass von links zu sehen ist). Das Resultat ist dann, das man einen neuen Hals braucht. Sehr aufwendig und teuer, egal ob gleich komplett neu oder als Anschäfter. Lohnt sich definitiv nicht bei jedem Instrument.
Bevor ich anfangen würde für ein Instrument mit solchen Problemen die erforderlichen Summen beim Geigenbauer zu lassen würde ich lieber gleich ein ordentliches Instrument kaufen. Es gibt ja gute Ungarn, Rumänen usw. zu erschwinglichen Preisen, die handwerklich ok sind und gut klingen.
Hi Johannes!
Solltest Du vielleicht den 3/4 Mittenwalder mit dem "uralten" 1/2 ganz links verwechselt haben? Richtig, der Mittenwalder macht noch den besten Eindruck, von Musima war nirgends eine Rede - egal.
Was Deckenrisse anbelangt, so gibt es ja die durchaus nicht von der Hand zu weisende Mutmaßung, daß nach einer guten (!) Reparatur das Instrument besser klingen kann, weil Spannungen beseitigt wurden.
Grüße
Thomas
Der ganz rechts ist ein Musima-Bass unverkennbar in Form Hölzern und Lackierung.
Spannungen können durch Risse beseitigt werden? Ist eine These. Dagegen spricht für mich aus reiner Überlegung, dass Leimen und Auflagen/Stimmfutter dämpfen und die Ansprechzeit tendenziell verschlechtern.
Eine gute Reparatur erfordert neben Sachkenntnis auch Zeit und Aufwand (und sobald es anfängt, zu Rappeln muss man wieder den Bass aufmachen).
Wie gesagt, bei sehr raren und hochwertigen Bässen ( >100 J. alt und von guten Baumeistern) ist das gang und gäbe. Ich hatte auch mal einen sehr schönen 1/2 bis 3/4-Bass, ca. 100-150 Jahre alt der für mehrere tausend € überholt wurde. Klang auch sehr gut. Aber geheuer war mir das auf Dauer nicht. Die Frage war für mich nicht ob es hält, sondern wann er wieder auf die Werkbank muss. Natürlich war der Halswinkel auch durch Unterlegen erhöht worden usw., ich hatte aber das starke Gefühl, dass der Bass "bedämpft" klang. Wirklich gut klang er nur mit Darmsaiten (wofür er auch gebaut wurde). Aber das ist noch ein anderes Thema.
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