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Hi!
Mal eine Frage an die Experten im Baßbau: Bei elektrischen Bässen und Gitarren findet man (fast?) ausschließlich (Ahorn)hälse, bei denen die Faserrichtung des Holzes parallel zum Griffbrett verläuft, also aus Holzkanteln, die längs aus dem Stamm in Wuchsrichtung gesägt wurden, ich nenne das "liegendes" Holz.
Bei Streichinstrumenten dagegen findet man wohl überwiegend "stehendes" Holz beim Hals, das quer aus dem Stamm gesägt wurde, die Holzfasern stehen demnach rechtwinklig zum Griffbrett. Wenn dafür Riegelahorn verwendet wird, kommt die abwechselnd hell/dunkle Holzmaserung schön zum Vorschein. Optisch hat das Vorteile.
Aber resultieren daraus auch statische und klangliche Vor- oder Nachteile? Ich kann mir vorstellen, daß "stehendes" Holz etwas biegesteifer sein mag, aber ist dem auch tasächlich so?
Ich freue mich auf Eure Erklärungen - und nicht schimpfen, wenn ich völlig falsch liegen sollte.
Grüße
Thomas
Bei elektrischen Bässen und Gitarren werden ebenso Hälse mit stehenden Ringen verarbeitet. Eine Großzahl der höherwertigen Modelle ist so ausgerüstet, bei der großen Anzahl preiswerter Modelle sind zumeist liegende Ringe verbreitet. Stehende Ringe führen zu einer höheren Halsstabilität, d.h. der Hals wird sich seitlich nicht verziehen, was bei Häsen mit liegenden Ringen über die gesamte Halslänge schon möglich ist, wenn das Holz nicht perfekt abgelagert und getrocknet ist.
Klangliche Aussagen nur aufgrund der Faserrichtung halte ich für Voodo, denn es muß das Gesamtkonzept/konstruktion stimmen. Ein schlechter Restbass wird durch einen Ahornhals mit stehenden Ringen nicht weniger schlecht klingen.
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