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Klassischen Bass auf electr.Upright bass üben

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Zugeordnete Kategorien: Klassik - Electric Upright Bass (EUB)

nikolameyer Profilseite von nikolameyer, 08.07.2011, 20:12:46
Klassischen Bass auf electr.Upright bass üben

Hallo!

Ich bin eine reisewütige klassische Kontrabassistin im Orchester und habe mit meinem Dienstplan oft Möglichleiten, ein paar Tage hier oder dort hinzufahren bzw. zu fliegen. :) Um dem Transport mit Flightcase zu entgehen, ist nun meine Überlegung, mir einen Electric Upright Bass anzuschaffen. Da ich bisher keinerlei Erfahrung damit habe, interessiert mich eure Meinung/eure Ideen:

Mir geht es vorwiegend darum, "in shape" zu bleiben, und auch bei einer 4-6-tägigen Reise zwischendurch mal ein oder zwei Stunden zu üben und/oder das nächste Konzertprogramm vorzubereiten. Hier nun meine Fragen:

1. Wer hat was für Erfahrungen, als klassischer Bassist auf einem elektrischen Bass zu üben? Wie ist der Unterschied im Spielgefühl? Wie ist der Klang bzgl. Umgewöhnung, was ist klanglich/stilistisch möglich, darauf zu üben im Vergl. zum Kontrabass?

2. bei positiven Erfahrungen: welches Instrument würdet ihr empfehlen? Meine bisherigen Recherchen sprechen z.B. für einen Eminence oder Yamaha SLB-200 Silent Bass, der von der Frankfurter Messe empfohlen wurde. Hat jemand Erfahrung mit einem günstigen Modell wie z.B http://www.justmusic.de/item/12336/12009/0/56668/upright-bass-edb34-mbk.html ?

Ich danke euch für Tips und/oder Erfahrungen! :)

Nikola Meyer

 

 

 

LowB Profilseite von LowB, 08.07.2011, 21:46:24

 

Hallo Nikola!

Den besten Überblick zu den EUBs findest Du auf www.ebass.nl. Mir selbst sind aber alle EUBs, die ich bisher in der Hand und unter dem Bogen hatte, nicht "kontrabassig" genung.; sei es von der Haptik oder dem Klang, der zumeist mehr einem fretless E-Bass ähnelt. Auf jeden Fall sollte der EUB einen klassischen Saitenhalter haben. Damit wird so ein Teil aber lang (transportunfreundlich) und schwer.

Ich selbst beabsichtige so etwas selbst für mich zu bauen, Komponenten wie einen guten Hals aus Musima- Beständen, Klier Griffbrett u.s.w. habe ich bereits. Aber das wird noch ein paar Monate dauern...

Den Yamaha SLB-200 finde ich schlichtweg zu teuer, eingedenk des nicht gerade optimalen PUs.

Grüße

Thomas

Andrelev Profilseite von Andrelev, 09.07.2011, 07:56:50

 Ich bin weder ein erfahrener Kontrabassist, noch übe ich Streichtechnik auf dem Bass. Doch auch ich wollte zum Üben einen Electric UB kaufen. Ich habe dann bei verschiedenen ONlinehändlern so einige Bässe angetestet.

Darunter auch der Yamaha 200, der NS Design (der für 1000 Euro), einen Stagg und einen Palatino.

Die drei erstgenannten haben vom der Haptik her einen künstlichen Eindruck hinterlassen, der NS wackelte wie eine Feder im Wind, der Yamaha war für das Geld eine Frechheit, klang auch nicht, der Stagg bot eine unmögliche Saitenlage...bei allen dreien hatte ich das Gefühl, es handele sich um Vollplastik statt Holz, irgendwie künstlich und E-Bassmäßig.

Der Pallatino (aka Harley Benton) hat mich mehr erfreut, ein schöner Hals, höheres Gewicht, und mit Schaller Pick up ein angenehmer , warmer Sound (allerdings wohl kaum zum Streichen).

Ich könnte mir vorstellen, dass der Eminence in deinem Fall die bessere Wahl wäre.

Aber natürlich wie immer alles sehr subjektiv

Bassta7 Profilseite von Bassta7, 09.07.2011, 09:51:32
Hallo,


für mich ist der Yamaha SB 100 sehr gut geeignet. Sehr Kontrabass-ähnlich in allen Lagen, auch Daumenlage. Ich habe den verstärkten Klang nie gehört, interessiert mich auch eigentlich nicht. Wenn es ein solches Instrument gäbe ohne P.U. dann hätte ich das gekauft. Ich hatte den Bass also nur um abends oder nachts üben zu können.
Man muss sich aber daran gewöhnen dass die Saiten auf dem Griffbrett "mitklingen" und es ist also im linken Ohr ziemlich laut. Das ist am Anfang sehr desorientierend und unangenehm. Akustisch gibt es fast keinen Klang und man hat dann hauptsächlich diesen Griffbrett-ton. Mann gewöhnt sich daran, aber es ist nicht unbedingt angenehm...
Trotzdem ein tolles Instrument. Vielleicht zu teuer, kann schon sein, ist aber wirklich gut gebaut und geht bestimmt nicht schnell kaputt. Ich habe den Bass nicht neu gekauft, war also weniger als der Neupreis.
Ist ziemlich schwer und solide.
Für mich ist nur wichtig dass der Bass sich "normal" spielen lässt und möglichst dem akustischen Bass ähnlich ist. Wenn z.B. wie auf den meisten EUB 's die Daumenlage nicht besteht oder ganz anders liegt, oder wenn der Halsansatz fehlt, dann kann ich nichts damit.
Gewa bietet einen "jazz bass" an der sehr gut aussieht, den möchte ich mal sehen.
Jedenfalls viel schöner als dieses Ungeheuer von Czech-ease... Mensch, so was hässliches sollte doch gesetzlich verboten sein !

Gruss

Bassta7
rpt Profilseite von rpt, 09.07.2011, 10:33:19

 Wenn es darum geht, in Form zu bleiben, würde ich so einen EBU sowieso nur unverstärkt spielen. Ist zwar sehr leise, aber zum Üben vermutlich immer noch besser als verstärkt über die eingebauten PUs. Von daher sollte man bei der Auswahl weniger auf den verstärkten Klang achten, sondern mehr auf die Haptik. Der sehr preiserte Bass von Thomann ist da imo tatsächlich ziemlich gut, allerdings müsste man für Arco irgendein Konstrukt als "Korpus-Simlatur" (ich hoffe man weiß was ich meine) zum Anlehnen ranbauen, mit den Bügel der dran ist geht es kaum was streichen angeht. Aber an ein 400 Euro Teil kann man ja getrost was ranschrauben, bzw. rumexperimentieren ohne dass einem das Herz wirklich blutet :-)

http://www.thomann.de/de/harley_benton_eub_500_sb_electric_upright.htm

Allerdings ist der Bass wirklich schwer, ich glaube kaum leichter als  ein richtiger KB

DrJohn Profilseite von DrJohn, 11.07.2011, 16:15:18

 Auf diesem Bass hab ich mal in einem Laden gespielt (wird auch mit anderen Labels verkauft und ist - meine ich - baugleich zum Palatino). Fazit: Vom Greif-Gefühl und auch vom Pizzen her spielt er sich sehr angenehm, allerdings kommt wegen des schmalen Korpus' haltungsmäßig überhaupt kein Kontrabassgefühl auf - außerdem lässt sich der Stachel für meine fast 2m Körpergröße nicht weit genug ausziehen. Das Instrument ist recht schwer, klingt aber schon unverstärkt deutlich hörbar, was zum Üben sicher nicht schlecht ist, für ein Hotelzimmer nachts aber vielleicht schon zu laut.

Bassnase Profilseite von Bassnase, 09.07.2011, 14:32:42

 Hallo Nikola mit "k",

hier schicke ich zwei links, dort kann man / frau Bässe leihen:

http://www.rentabass.com/

http://streichinstrumente-verleih.de/

Wenn Du so reisewütig bist, fliege doch mal nach Basel, wo ich wohne.

Kontrabass (Rarität von 1760) ist vorhanden, einen Bogen müsstest Du mitbringen.

Allerdings ist der Bass als Jazzbass eingestellt.

Bässte Grüße

Hans

P.S.: wir haben uns im Oktober 2010 in Berlin bei der Ursula am CD-Stand kurz unterhalten :-)

 

midioma Profilseite von midioma, 11.07.2011, 00:09:45

Der Stagg ist wohl der brauchbarste unter den billigen. Griffbrett ist schwarz lackiertes helles Holz, blöd wenn es nicht ganz eben ist wie bei einem meiner beiden. (Nach dem Abziehen könnte das fies aussehen.) Obersattel aus brüchigem Kunststoff, ggf. durch Ebenholzsattel ersetzen. Saitenkerben muss man auch nacharbeiten. Kopfhöreranschuß hilfreich beim Üben. Saiten haben eher wenig Spannung. Mt einem neuen Satz vernünftigen Saiten wird der Stagg gleich deutlich teurer. Gigbag ganz brauchbar. Unterlängen mit Schwamm o.ä. abdämpfen. Körperstütze etwas weich/nachgebend, da aus Alu. Die linke Korpusstütze (Übergang in Daumenlage) bringt mir nichts.

Die meisten "professionellen" EUBs, die nicht nur fürs Üben gedacht sind, haben keinen Kopfhöreranschluss. Da hört man dann ohne Verstärkung den Saitenteil zwischen Obersattel und Finger mitschwingen, was bei der gegriffenen Oktave sehr unangenehm ist, da der obere Saitenteil durch den aufgesetzten Finger kürzer ist als der untere Teil und daher auch deutlich höher klingt als die "Soll-"Oktave. Aufgrund der Steifigkeit der Saite wird durch den Druckbereich des aufgesetzten Fingers hindurch einer geringer Teil der Schwingung zu diesem Teil der Saite hin übertragen, daher schwingt auch dieser und ist gut hörbar, da näher am Ohr. Mit Verstärker oder Kopfhörer kein Problem, aber nackt eben schon. Wurde ja auch zuvor schon erwähnt.

Viele EUBs haben Konstruktionsfehler oder -schwächen. Bei meinem Clevinger war der Steg an einer Seite an den Korpus geschraubt damit er nicht umfiel (ungleiche Saitenwinkel am Steg durch Verkürzung des unteren Korpus, habe den Steg dann schräg auf gewinkelte angeschraubte Podeste montiert). Ich habe erst durch den Clevinger gemerkt welche Probleme man sich durch die Verkürzung und Reduktion der Zargentiefe einhandelt. Man sollte sich mal einige anschauen und ausprobieren. Ggf. mal ein paar Kollegen hier aus dem Forum ansprechen ob diese bereit wären eine halbe Stunde ihren EUB zum probieren zur Verfügung zu stellen (z.B. im Kölner Raum bei mir, wenn ich nicht gerade im Urlaub bin; der Clevinger ist allerdings ein zum 5-Saiter aufgebohrter ehemaliger 4-Saiter).

Die "Bretter" haben meist keinen Resonanzkörper, daher wird mehr Schwingung am Steg in die Saite zurück reflektiert. Das könnte sich beim Streichen durch ein etwas anderes Spielgefühl im Bogen bemerkbar machen. Mit Resonanzkörper können sie im Verstärkerbetrieb bei höheren Lautstärken u.U. leichter rückkoppeln. Das muss aber nicht sein.

Die meisten Probleme kommen aber von den Bezugspunkten: Halsübergang/Halsmensur, Korpuskante für den Übergang in die Daumenlage Körperkontakt zur Fixierung des Instruments (ggf. auch am Bein, z.B. beim Sitzen). Auch der meist längere Stachel kann sich unangenehm bemerkbar machen wenn das Instrument am Stachel stärker schwingt.

Wenn man alles gleich haben will, landet man fast zwangsläufig wieder beim Kontrabass. Da muss man selbst herausfinden was man persönlich braucht und was verzichtbar ist.

Es kann aber gut sein, dass Du auch schon Probleme bekommst wenn Du nur zwei verschiedene Kontrabässe spielst. Auch da dürften die Bezugspunkte schon etwas anders liegen. Beim EUB ist es nur noch extremer. Ich merke das schon deutlich wenn ich von meinem 4/4 auf 3/4 umsteige, und das liegt nicht nur an der Saitenmensur.

Einzige (Not-)Lösung: Eine Maßanfertigung eines EUB nach dem eigenen Kontrabaß. Aber auch da könnte es sein, dass der EUB-Bauer nicht alle Bezugspunkte gleich hinbekommt. Wenn sie komplett alle gleich sind ist es wieder ein Kontrabass, befürchte ich. Zumindest hat der dann dessen Ausmaße.

midioma Profilseite von midioma, 11.07.2011, 00:19:22

Beim Palatino soll angeblich der Pickup schlecht sein, dafür gibt es einen kleinen Resonanzkörper (wenn ich mich recht erinnere). Von daher könnte der im Billigsegment für das Üben von Klassik eher geeignet sein als der Stagg. Zum Palatino gibt es aber viele Tuning-Anleitungen im Web. Die sollte man vorher mal ansehen um die Schwächen zu kennen.

Wenn man bereit ist Geld auszugeben kann man sich auch Heiner Windelbands neuen Kleinen mal anschauen und ausprobieren. Leider nicht für mein sehr begrenztes Buget. Sehr leicht und sehr transportabel. Mein Clevinger-Brett wiegt (ohne Verstärker!) so viel wie mein großer 4/4 5-Saiter Wilfer Kontrabass. Der ist also nur kleiner, aber nicht leichter.

Uwe Profilseite von Uwe, 11.07.2011, 08:06:47

Vielleicht muß es ja auch kein EUB sein, was Nikola braucht. 

Sieh Dir vielleicht mal den Semiakustischen Bass von Heiner Windelband an, zu finden u.a. unter

http://www.suennenblink.de/aktuelles.htm (etwas weiter unten auf der Seite).

Ich habe ihn  in der Vorläuferversion selbst angespielt - fühlt sich gut an..

Gruß, Uwe

nikolameyer Profilseite von nikolameyer, 12.07.2011, 23:59:50

 Oh, wow, ein paar Tage nicht im Netz, und so viele Reaktionen! Herzlichen Dank für all eure Tips und Erfahrungen!

Als völliger Neueinsteiger auf dem E-Sektor bin ich erstaunt über all die Details, die da zu berücksichtigen sind! Die Übelautstärke bzw. das Verstärken sind zweitrangig für mich- wichtigster Aspekt ist das Spielgefühl und ein akzeptabler Sound (ohne Verstärker). Dass die Unterschiede zum Kontrabasskorpus im Spielgefühl doch recht groß sind, entnehme ich den Ausührungen von midioma, und das Spielen im Sitzen scheint dies noch zu verstärken, da eben unter dem Steg der breite Korpus fehlt.

Der Semiakustische Bass sieht mir sehr interessant aus- wenngleich wirklich teuer!- da täte ich mich mit einem Yamaha oder Eminence zumindest leichter! :) Die Billigversionen um die 500,- € tun´s evtl. auch...?!? 

Also- da kann ich nur mal anfangen auszuprobieren! :) Übrigens, für Interessenten:

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Baesse/Upright-Baesse/cat-BASS-BASUPRIGHT verschickt aus Köln die Bässe mit der Möglichkeit, 14 Tage zu testen!

Grüße, Nikola

jlohse Profilseite von jlohse, 13.07.2011, 00:47:35

 (Vorab: ich bin in dieser Frage nicht unvoreingenommen, da ich mit dem Eminence Bass geschäftlich verbandelt bin, siehe "i".)

Ich finde es immer sehr wichtig, wie sich ein Bass halten lässt. Auch wenn man "nur" drauf üben möchte, muss er stabil stehen und darf sich nicht wegdrehen o.ä. Ohne Ausprobieren wirst du da nicht weiterkommen.

Zudem fühlt sich das Streichen auf einem Brett-Bass auch anders an als auf einem mit akustischem Korpus. Für's reine "in Form bleiben" kann man hier aber ja Abstriche machen. Hier im Forum wurde auch schon der Tipp gegeben, Gummidichtungsringe zwischen Steg und Massivkorpus zu klemmen – das Feeling und der Sound gehen dann ein wenig mehr in Richtung eines akustischen korpus’. Ganz einfache EUBs kann man so mit einfachen Mitteln noch ein wenig aufpimpen.

Falls du mit den EUBs doch nicht weiterkommen solltest: Vielleicht kommt ja auch ein normal großer Bass mit abnehmbaren Hals für dich in Frage? Vom Transport her natürlich nochmal eine andere Hausnummer als ein EUB, aber längst nicht so problematisch wie ein kompletter Bass im Flightcase/Trunk.

Stichwort Flightcase: einen stabilen Koffer brauchst du eigentlich immer auch für einen EUB, eine Tasche dürfte im Flugzeug nicht ausreichend sein. Wenn du das FC anfertigen lassen musst, wird das schnell so teuer wie ein billiger EUB …

 

DrJohn Profilseite von DrJohn, 13.07.2011, 11:05:06

Ich finde es immer sehr wichtig, wie sich ein Bass halten lässt. Auch wenn man "nur" drauf üben möchte, muss er stabil stehen und darf sich nicht wegdrehen o.ä. Ohne Ausprobieren wirst du da nicht weiterkommen.

Was Jonas hier nicht erwähnt hat (wahrscheinlich, um sich nicht Eigenwerbung vorwerfen zu lassen, worauf hier im Forum einige Leute SEHR empfindlich reagieren): Der Eminence punktet in dieser Disziplin, da sein "Steady-Foot" ein Verdrehen verhindert. Ich konnte selbst mal kurz auf einem spielen.

Aber "Ausprobieren" ist hier das Stichwort. Nur wer verschiedene Modelle anspielt, hat den Vergleich. Ich würde Dir empfehlen, neben den Billigheimern mindestens ein höherpreisiges Modell (Yamaha, Eminence, ...) zu testen und dabei auch mal Klassik-geeignete Saiten aufzuziehen, denn gerade die China-Billigsaiten lassen sich sicher nicht gut streichen. (Der Eminence kommt von Haus aus mit Daddario Hybrid, soweit ich weiß. Die lassen sich gut streichen.)

Übrigens müssen ALLE Versandanbieter dem Kunden ein 14-tägiges Rückgaberecht einräumen, das ist gesetzlich so geregelt. Manche Musikhäuser bieten sogar 30 Tage. Natürlich sollte der Bass danach noch in einem Top-Zustand sein.

 

Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 13.07.2011, 18:18:12

 Hallo Nikola,

ich glaube das mit dem EUB als KB Ersatz ist keine einfache Frage.

Als einigermassen Ersatz-tauglich wurden hier ausser den o.g. Modellen (Yamaha, Eminence) auch die von Alter Ego genannt.

Ich habe diese nie gespielt - kaeme auf einen Versuch an - mir sind sie allerdings zu teuer. Was andere (billigere) Modelle angeht, so ist meine Erfahrung: Im Sitzen kann es einigermassen funktionieren, im Stehen nicht (bin 189). Ausserdem muss man viel EUB ueben - es ist halt vieles anders, man kann nicht erwarten, dass man gleich damit klarkommt. Ob das als Uebungsinstrument fuer Klassik OK ist, haengt sicher davon ab, wie weit du zu Abstrichen bereit bist. Ideal ist es sicher nicht.

Was ich vollstaendigkeitshalber noch erwaehnen wollte ist der Reisebass "Czech-Ease" von David Gage (http://www.davidgage.com/czechease.php). Sieht bescheuert aus, scheint aber Klasiktauglich zu sein. Ich habe mal  Avantgardebassisten Michael Francis Duch damit gesehen, der viel ziemlich filigranes Zeug mit dem Bogen gemacht hat (http://www.myspace.com/quartetlemur). Fand den Sound des Basses relativ flach und unbemerkenswert (war unverstaerkt), aber es war halt schon ein Kontrabass.

Gruss, Armin

PS

http://www.jauray.com/index.php?page=modeles&subpage=demontable&lang=en

Frank Profilseite von Frank, 14.07.2011, 16:24:58

 Hallo Nikola,

ich persönlich hätte mir fast mal den Vektor Bass von S.V. Gavron  geleistet. Klanglich ist der einfach unschlagbar, auch platztechnisch sehr minimalistisch. Überzeugt hat mich aber auch der Eminence Bass, wenn auch optisch gewöhungsbedürftig. Dieser kostet halt nur die Hälfte.

Den "Alter Ego" finde ich auch ganz interessant, ist aber deutlich sperriger als der Vektor.

Frank

 

 

KlausHörberg Profilseite von KlausHörberg, 22.08.2011, 17:19:48

 Leider (Noch???) nicht als Bass erhältlich.....     http://www.gitarre-welsch.de/reise.htm        

Bassist14 Profilseite von Bassist14, 22.08.2011, 20:08:43
Ceperito Profilseite von Ceperito, 22.08.2011, 20:28:33

 ...oder hier:

http://www.acoustic-guitars.com/basses.php

(auf das Bassfoto klicken)

LG Jan

 

Bassist14 Profilseite von Bassist14, 22.08.2011, 23:12:52

 das gute am chadwick ist, daß er auch akustisch funktioniert, und ein "original"spielgefühl liefert, es ist halt ein normal dimensionierter bass. die videos auf der seite beeindrucken mich schon.

und was für christian mcbride gut ist...

sandorbudai Profilseite von sandorbudai, 23.08.2011, 12:44:18

 Es währe gut den Preis zu wissen....

Neuester Beitrag Bassist14 Profilseite von Bassist14, 23.08.2011, 17:31:27

 falls du den chadwick meinst, ich glaube ca. 3500$, du kannst ihn aber auch direkt fragen

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