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Seit Monaten wird es immer schlimmer.
Epicondylitis rechts(Tennisarm).
Wahrscheinlich vom E-und Kontrabass.
In letzter Zeit habe ich wirklich viel gespielt
Hat das hier schonmal jemand gehabt?
Ich hab unsere Ärzte gefragt und im Web geschaut.
Der eine sagt Wärme und schonen,der andere Kälte und vorsichtige Bewegung.Schiene Gips Enzyme Cremes....
Ich bin die Woche schon krank geschrieben und habe Probe und den Gig am Samstag absagen müssen.
Schone meinen Arm mit einem straffen Veband und nehme 1xtägl.ne 600er Ibu.
Probiert habe ich auch schon das Dolotape,kann ich aber nicht vertragen.
Wie ihr wisst,spiele ich ausschließlich Slapp Bass.Das haut so richtig in die Gelenke.
Jemand ne Idee?
Danke
"Jemand ne Idee?"
Leider ja. Einen Orthopäden oder Physiotherapeuten konsultieren oder den Beruf wechseln. Mit Ibu wirst Du das definitiv nicht los, es unterdrückt die Symptome und es wird dadurch nur noch schlimmer (viel schlimmer - vergiß es). Vermutlich mußt Du Spieltechnik und -dauer erheblich anpassen. Ich habe das auch durchgemacht.
Alles Gute, Joe (heute mache ich nur noch Computer und bin mit dem KB sehr vorsichtig)
Ich hatte das auch mal. Komischerweise trat es nach den Sommerferien auf, also nach einer Zeit, wo ich kaum Bass spielte und wenig computerte. Der Arzt, zu dem ich überwiesen wurde, wollte mich entweder zügig operieren, oder aber eine Schallwellentherapie machen – die hätte ich selbst bezahlen müssen. Ich habe mich weder für das eine oder das andere entschieden, sondern erstmal nur weiter eingecremt.
Nach ein paar Wochen kam ich dann drauf, woher die Schmerzen rührten: ich hatte in den Sommerurlaub meine Konzertgitarre als Ersatzbefriedigung mitgenommen. Und beim (klassischen) Gitarrespielen ist der rechte Arm stark angewinkelt. Das war's.
Die Gitarre erstmal nicht mehr anzufassen fiel mir nicht weiter schwer, und so war der Tennisarm dann irgendwann weg – obwohl der Arzt das eigentlich ausgeschlossen hatte. Eine erfreuliche Fehldiagnose also, und gepriesen sei mein Entschluss, die Ratschläge des Arztes zu ignorieren. Da geht man nach 10 Jahren einmal wieder zu einem Arzt, und dann so ne Pleite … ;-)
Fazit: versuche mal rauszufinden, an welcher Bewegung es genau liegen könnte. Im schlimmsten Fall musst Du Deine Technik umstellen.
Du bemerkst die Schmerzen wahrscheinlich hauptsächlich beim Spielen und kannst hier keine Kompensations - oder Ausweichbewegungen machen, daher bist du überzeugt davon, dass die Schmerzen ihre Ursachen beim Spielen haben. Das kann ein fataler Irrtum sein, wenn Du die genaue Ursache suchst. Fehlstatiken aufzudecken ist was für anatomische Glückspilze wie mich, Fachleute (Physiotherapeuten, den seltenen Fall eines guten Sportlehrers), am realistischsten kann Dir vielleicht ein Feldenkraismensch einen Hinweis geben.
Ich habe das gleiche Theater (Ellenbogen rechts) nach meinem Examen gehabt (auch in der Zeit hatte ich viel gespielt). Das Spielen hatte ich auch gleich in Verdacht, wars aber nicht, wie mir nach 3 Monaten Spielpause klar wurde. Dann habe ich angefangen hinzuschauen was ich auser Bassspielen überhaupt sonst noch so mache.
Nach Examen war mit Bafög Schicht und ich musste jobben und habe Schweissgase (Atzetylen und Sauerstoff) in den grossen Stahlflaschen ausgeliefert. Von diesen 70 kg Babys musste ich täglich einige Dutzend die Ladefläche meines Lieferwagens rauf- und runterwuchten. Ich dachte heureka ich hab´s, aber auch das war letztendlich nicht der Auslöser, sondern Sitzhöhe und Schalthebel des Lieferwagens (alles etwas rustikal). Auf letzteres bin ich nur gekommen, weil ich den Wagen geschrottet habe und das Leihfahrzeug völlig anders war.
Epicondylitis kann eine hartnäckige Sache sein. Nachdem mein Orthopäde ein halbes Jahr lang jede Woche meinen Ellbogen punktiert hatte, fiel ihm nur noch die Operation ein. Ein als Konsiliararzt hinzugezogener Kollege empfahl als letztes Mittel vor der Operation die Mehrfach-Bestrahlung mit intensiven Röntgenstrahlen bei einem Röntgenarzt. Wider Erwarten hat das tatsächlich geholfen, seither hatte ich dieses Problem nicht mehr. Wovon es ausgelöst wurde, vom Basspielen, vom Sport (ich spiele nicht Tennis) oder lokaler Überanstrengung, war nicht nachzuvollziehen.
Intensive Röntgenbestrahlung????
Meine Güte,das ist sehr schädlich und welchen Nutzen soll das bringen???
Ich finde das als exam.Krankenpfleger doch bedenklich....
Beim Spielen selber habe ich keine Scxhmerzen.Erst danach,beim Dehnen des Armes tut das weh.
Heute morgen war ich beim Chirurgen,der hat mir erst mal ne Spritze reingedonnert (aua!)
und gesagt,ich solle leichte Dehnübungen machen und ein Tensgerät benutzen.
Bass werde ich mal pausieren müssen.
Ich glaube,ich muß aber auch mal am Setup des Instrumentes und an meinen Bewegungen arbeiten.....
Danke bis hier her,liebe Kollegen!
Ich hatte auch meine Zweifel und Bedenken, aber mir hat's geholfen, und wer heilt, das weißt Du als Krankenpfleger, hat immer recht. Mir hat's der Arzt so erklärt, dass die sehr kurze Bestrahlung (10 s) mit harten Röntgenstrahlen die schnell wachsenden Zellen schädigt, die für die chronische Entzündung verantwortlich sind. Von einem Kollegen weiß ich, dass ihm Feldenkrais in einem ähnlichen Fall langfristig geholfen hat. Ich weiß allerdings nicht, was die Krankenkasse dazu sagt.
Puhhh...
Man lernt ja nie aus.
Eigentlich vermeiden wir in der Klinik jegliche unnötige Strahlenbelastung,weil ja auch die normalen Zellen geschädigt werden.
Was dann entstehen kann wissen wir ja leider.
Naja,wenns dir geholfen hat.
Quasi den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben....
Mein Therapieplan:
- erst mal 2-3 wo.pause komplett je nach dem
- kortisonspritzen und lt.arzt tatsächlich dehnübungen
- tensgerät (der Hammer!)
- computer und andere tätigkeiten mögl. mit links
- den e-bass tiefer hängen
- set up verbesserungen am kb mit hilfe eines kundigen Basskollegen
- haltung verbessern
- nichts erzwingen
das wird schon wieder.
Hallo Zusammen
Es gibt auch noch eine andere Methode. Ich hatte vor 10 Jahren rechts einen Tennisarm (Auslöser war die Comutermaus) und habe erst mal versucht das mit den üblichen Salben zu bekämpfen. Die Schmerzen waren so schlimm, dass ich rechts nicht mal mehr eine Zeitung auf Lesehöhe bekam. Also ab zum Ortho und Cortison spritzen lassen. Hat genau ei halbes Jahr geholfen. Dann wieder Cortison. Nach dem 4. mal und der Aussicht auf Operation habe ich mir gedacht ich mache erst mal garnix. Und siehe da, nach einem Jahr waren die Schmerzen komplett weg. Heute merke nur ein wenig, wenn ich den Arm extrem über einen längeren Zeiitraum belaste, aber das kann auch normal altersbedingt sein. Dass sich der linke Arm bei ausdauerndem KB Spiel irgendwann mal meldet ist auch klar. Als Rechtshänder belastest Du die Muskeln im linken Arm und in der linken Hand normalerweise nicht so stark.
Mein Tipp wäre auch mal 2 Wochen Pause und überlegen ob Du an der Technik was ändern kannst.
Mit Orthopäden und Ärzten habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.
Probiere doch lieber Akupunktur oder Osteopathie aus. Aber Pausieren und langsam mit neuer Technik wieder "sauber" beginnen - das ist auf jeden Fall gut. Bei Sehnenschmerzen mache ich das immer. Bei Rückenschmerzen hilft das Massieren der Füsse.
Ich vermute hinter diesen Schmerzen psychosomatische Gründe, die demnach weniger mit klassisch medizinischen Mitteln behandelt werden sollte. Aber ich bin kein Arzt oder Heilpraktiker. Das war nur immer mein Eindruck bei Freunden, Verwandten und Kollegen. Bei psychischer (Dauer)-Belastung macht der Körper nicht lange mit und das scheint auch ganz gut zu sein. Vielleicht geht es auch um Achtsamkeit, lange bevor die Schmerzen im Arm oder Rücken so groß werden...
Du solltest zu einem Therapeuten gehen, der sich auf Musikerkrankheiten spezialisiert hat. Ich habe mehrere Bekannte, die guten Erfolg mit einer Dispokinesis-Therapie hatten und jetzt überhaupt keine Probleme mehr haben.
Das ist sicher ein guter Rat, wenn es sich denn um eine Musikerkrankheit handelt! Ob es sich so verhält weisst weder Du noch crocodil. Interessant fände ich daher einen Weg um zu klären, ob es einen direkten ursächlichen Zusammenhang zwischen Slapbassspiel und Tennisarm gibt. Gerade wenn dem nicht so sein sollte, könnte ein Schnellschuss fatal für das weitere Bassspielen sein, weil dann irgendwann zwei Ursachen zusammen wirken und man nicht mehr gut analysieren und trennen kann. Einmal bei einem "Therapeuten für Musikerkrankheiten" hat man entschieden was des Übels Ursache ist und hat einen Therapieweg fest vorprogrammiert. Dispokinesis ist von der Idee her nicht schlecht, ob es hier angebracht wäre, ist aber unklar, einen Dispokinesis Therapeuten kann ich mir in dieser Frage aber nur schwerlich als objektiv vorstellen (zumindest keinen von denen die ich persönlich kenne).
Hallo, "hab Tennisarm" rechts. Ursache ist aus meiner Sicht zu unstrukturiertes Üben von Double Thumping auf dem E-Bass. Das führt zu einer Überlastung und Verkrampfung der Unterarm-Muskulatur. Hab mit Dehnübungen angefangen, das wirkt recht gut. Im Internet nach tennisarm.ch suchen, das find ich sehr interessant!
Double Thumping?
Ich habe mal etwas gesehen was nichts anderes war als die Nutzung eines Reboundeffektes, so wie es jeder Drummer beim Wirbel macht. Zugegeben optisch beeindruckend, zum Musikmachen glaube ich nicht zwingend nötig und beim Kb auch nicht entscheidend, gleichwohl gibt es Kb - Slaptechniken die mit dem Rebound von ganzer Hand und ganzem Unterarm funktionieren.
Ich glaube, Victor Wooten hat's erfunden. Dabei benutzt man seinen Daumen wie ein Plektrum. Bei Youtube gibts glaube ich ein paar Lessons dazu, hat mich aber nie wirklich interessiert.
Was gab's da denn zu "erfinden"? Die ersten Fender-Bässe hatten doch genau dafür eine Fingerstütze aus Plastik unterhalb der Saiten.
Das Thema hier ist doch der Tennisarm. Ich würde mich über Ratschläge/Erfahrungen von Betroffenen freuen!
Ach, und ich dachte es geht hier um (Kontra-)Bass. So kann man sich täuschen ;-)
Kurzer Zwischenstand:
Nach 2 Injektionen Supertendin,einem synth.Kortison,bin ich momentan völlig schmerzfrei.
Die Gigs hab ich mit E-Bass bestritten und mich auch sonst so gut es geht geschont.
Ich habe auch beim Kieser Training damit angefangen,die betroffenen Partien wieder aufzubauen bzw.zu trainieren.
Bis jetzt Toi Toi Toi !
Dafür hab ich seit Samstag nen fetten Hexeschuß.....
Schön das zu lesen, ich wäre an Deiner Stelle trotzdem vorsichtig mit dem Kieser Training (ich mache das auch und weiss von welcher Maschine Du sprichst). Ich denke Du solltest die Sitzhöhe relativ hoch einstellen, wenn Du die Übung für die Unterarmmuskulatur machst. Ich mit 1,90 habe den Sitz auf 9 stehen, das ist etwas höher als es die Instruktoren dort meistens empfehlen. Schau Dir auch mal die Seite an die sillywilly empfiehlt, die dort beschriebene Dehnübung ist sicher genauso wichtig wie die Belastung der Muskulatur und der Sehnen.
Moin Gemeinde,
mich hat´s jetzt auch erwischt! Die Ursache liegt sicher schon länger zurück, vermutlich Canadier Paddeln auf der falschen, linken Seite. Im Herbst hatte ich dann zudem einige Zeit zum Üben und hab es wohl übertrieben, seitdem Schmerzen im linken Arm, also meiner "Greifhand". Manche Tage konnte ich kein Glas heben, geschweige denn spielen, genau die Bewegung Mittelfinger-Daumen zusammendrücken ging nicht mehr. Habe dann nach Arztkonsultationen Pysiotherapie + Ibuprofen zumindest die Weihnachtskonzerte "durchgehalten". Ibuprofen soll ab einer gewiisen Dosierung die Entzündung hemmen, wirkliche Besserung trat jedoch nicht ein. Die Physiotherapeutin schlug die selben Dehnübungen vor, wie auf der von sillwilly erwähnten Seite - ich meine, es wird besser. Was bisher alles nicht geholfen hat: Ibuprofen (nur kurzfristig und macht als Nebenwirkung unruhig, man steht aber ein Konzert durch :-o), Wärmesalbe, Traumeelsalbe, Salbe gegen Prellungen, schonen.
Was hilft: Physiotherapie (Querfriktion), Dehnung wie beschrieben, und feuchte Wärme (Kirschkernkissen mit 1 Tasse Wasser in die Microwelle).
Ich werde weiter berichten.
Alles Gute Euch in 2012 und kommt gut rüber!
Jens
www.liebscher-bracht.com
diese Schmerztherapie beruht auf einer Art Akkupressur von Triggerpunkten mit anschließender Bewegungstherapi in Form von Dehungsgymnastik.
Frank
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