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Marcacoustic - Erfahrungen?

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Martino Profilseite von Martino, 03.06.2010, 19:18:27
Marcacoustic - Erfahrungen?

 Hallo Allerseits

Hat jemand Erfahrungen gesammelt mit Marcacoustic Combos? (AC 601 oder AC 101) Ich habe mal den AC 601 im Geschäft angespielt, über nen Realist, und fand den Klang sehr gut. Nur weiss ich nicht, ob man in einer lauten Band damit noch durchkommt. Bis jetzt hab ich immer nen GK gespielt und bin damit immer schnell mal an die Grenze gekommen.

 

Danke und bis unlängst!

Martin

kontrakroet Profilseite von , 03.06.2010, 20:07:15

Hallo Martin, spiele seit einigen Jahren den AC 101. Egal ob im Duo oder ner BigBand, zusammen mit meinem Bass und dem normalen Balsereit bin ich 10000000% zufrieden und immer gut aus/angekommen. Toller Sound, klein, leicht mit viel Reserven. Habe ihn damals gegen den GK getauscht, genau aus diesen Gründen. Der GK kommt schnell an seine Grenzen und ist meiner Meinung nach einfach nur noch Kult - aber nicht mehr Up to Date!!! Unbedingt mal den Markbass ausprobieren, ich wohne im Allgäu - wenn Du in der Nähe wohnst kannst Du den Combo gerne mal einem Praxistest unterziehen.... Gruß Alwin

Knuckle Profilseite von Knuckle, 07.06.2010, 10:36:52

 Habe GK ebenfalls wegen der zu meiner Meinung nach zu starken Soundfärbung und der Leistungsgrenze gegen einen Markbass getauscht.

Little Mark III Combo mit 12'' Speaker - 13kg bei 500 Watt und zusammen mit Upton Revolution und Darmsaiten ein klarer, unverfälschter Sound in jeder notwendigen Lautstärke. Leistungsgrenze ist damit ein Fremdwort.

Pollux Profilseite von Pollux, 07.06.2010, 12:02:36

Tach auch zusammen,
 

spiele jetzt seit über 15 Jahren GK-Combo (je nach Örtlichkeit: plus GK-Zusatzbox in Handtaschenformat und -gewicht!), Kontrabässe (Darm) mit SD-systems Mikro/AKG-c 411 und/oder diversen Piezo-Systemen (u.a. Rev II, APT-flex) sowie einen E-Bass. Die Verstärkeranlage erfüllt seitdem alle meine persönlichen Ansprüche z.B. an den problemlosen Transport: nämlich leichtgewichtig, unverwüstlich, platzsparend, stapelbar. Für meinen Miller Carbon-Bass liebe ich die Gallien-Krueger-"Klangfarbe" geradezu und die Kollegen empfinden es in gleicher Weise. Die elektronische Übertragung der Kontrabässe gestaltet sich natürlich etwas anspruchsvoller, und fordert halt ein Extra-Ohr und -händchen für die feinere Schraubarbeit an der vorderen Bedienungsleiste - des öfteren nutze ich zur Optimierung des Klangs auch einen Fishman Pro-EQ Vorverstärker. Niemals habe ich mich mit dem beschriebenen Equipment auch nur annähernd in einer ähnlichen, wie von Euch geschilderten, Spielsituation befunden, die mich anschließend dazu hätte bringen können, einen besser tönenden, leistungsstärkeren und zuverlässigeren Combo anschaffen zu wollen!
 

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass der GK MB-150 heute keinesfalls nur mehr als Kult-Objekt, im Sinne eines Nicht -mehr up-to-date-Status, anzusehen ist, sondern weiterhin gerade dem Bassisten, der elektrisch und akustisch unterwegs ist, qualitativ das bestmögliche Arbeitsgerät zu seinen Instrumenten bietet. Der Verstärker-Markt wurde einfach im Laufe der letzten fünf bis 10 Jahre quasi überschwemmt mit kleinen Basscombos, inkl. angebener Sensationen in Ton, Technik und Leichtgewicht, aus allen Herren Ländern und Fabrikhallen, für die letztlich jedoch immer die wesentlichen Kriterien aus der legendären GK-Garage Pate standen und weiterhin zu stehen haben.
 

Ich gebe mein GK-Zeug nicht ab, ich tausche es nicht ein!


Herzlichen Gruß & guten Start in die Woche wünscht Pollux

Bassist14 Profilseite von Bassist14, 07.06.2010, 13:08:14

 hallo pollux

der entscheidende unterschied ist hierbei imho dein kleiner eingeklammerter zusatz-halbsatz: "(je nach Örtlichkeit: plus GK-Zusatzbox in Handtaschenformat und -gewicht!)" - zumindest was die leistungsfrage angeht.

zum sound würde ich auch immer sagen: kommt drauf an was man hineinschickt , + : das ausgiebige drehen an den kleinen knöpfchen sollte nicht unterschätzt werden...

aber was die leistungs/schalldruck/headroomfrage angeht macht die zusatzbox doch den unterschied, oder?

und dann relativiert sich die transportfrage nämlich wieder...

Pollux Profilseite von Pollux, 07.06.2010, 19:27:25

'n Abend Kollege b14,

mein formulierter Zusatz"je nach Örtlichkeit" bezieht sich tatsächlich nur auf Musik unter freiem Himmel und Räume mit Platz für mehr als 100 -150 ZuhörerInnen. Größere locations bieten i.d.R. ein leistungsfähiges P.A.-System. Klar, die Minibox erhöht selbstverständlich den Schalldruck und bietet mir und den Kollegen, bessere Hörkontrolle auf der Bühne. Man wundert sich jedoch, dass im Publikum - auch von vertrauenswürdigen, kritischen Ohren - nicht automatisch ein solcher Unterschied registriert wird. Ich gehe eigentlich immer davon aus, dass mein Bass von den Zuhörern ausreichend gehört werden kann und deshalb bleibt/blieb beim gros der Auftritte in geschlossenen Räumen, die Zusatzbox auch im Zweifel eher zu Hause, frei nach dem Motto "immer schön klein-klein", aus dem Kontrabass kommt ja auch noch wahrnehmbarer Ton - in passender Distanz! 

Als  mögliches ernstzunehmendesTransportproblem scheidet der externe Speaker im Fall der Fälle wirklich aus; ich lasse dann tragen!

Herzlichen Gruß & guten Feierabend, Pollux

Martino Profilseite von Martino, 07.06.2010, 13:45:14

 Danke für Eure Beiträge

Markbass find ich auch sehr gut, nur ist er eine Spur zu unhandlich für Leute die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. (Und der Klang ist für meinen Geschmack näher beim E-Bass als der vom Markacoustic) Minimark war gar nichts für mich. Wenns also etwas Kleines, Handliches wie den AC 601 /101 gäbe und erst noch mit viel Power, dann her damit! Also, würde mich nach wie vor über Erfahrungsberichte freuen, meldet Euch!

(Kann sein, dass ein Vorverstärker meine Probleme auch lösen würde, hatte aber bisher nie den Eindruck, dass das wirklich wesentlich viel hilft)

 

Schöne Grüsse

Martin

Knuckle Profilseite von Knuckle, 07.06.2010, 14:09:51

 Ich habe zum Markbass noch einen Winzling hier stehen für kleine Gigs (weil der Gitarrist ihn mal vergessen hat und er ihm seit 2 jahren nicht abgeht :-)): AER Compakt 60 - eigentlich ein Gitarrenverstärker (2 kanalig), der aber für den Bass einen brillianten Sound rauslässt (E-Bass nicht, sondern kur KB) und für die geringe nominelle Leistung wirklich ordentlich Output hat (womit ich selbst nicht gerechnet hatte beim Einstöpsen). Ins Rennen kleiner, feiner Combos < 10kg für Akustikinstrumente kann man den AER meiner bescheidenen Meinung auch schicken.

basslab0815 Profilseite von basslab0815, 08.06.2010, 00:29:05

 Meine bescheidene Meinung zum Thema:

Der Markacoustic ist sehr gut verarbeitet, handlich, sehr laut für die Größe, schick vom Design her.

Das Wort unverfälscht würde ich im Zusammenhang mit dem 101 nicht gebrauchen, man sollte sich einmal den Spaß erlauben, mp3 über den amp abzuhören...Oh weh...

Ein Tiefmittenbums (..oder hohe Bässe..) ist fix eingebaut und läßt sich mit den eingebauten Filtern nicht wegregeln. Ebenso ein Loch im Hochmittenbereich....auch sind die Klangregelmöglichkeiten (Ausgleich von..Raumakustik, schwierigen Pickups etc.) sehr bescheiden. Die brüllende Lautstärke kaschiert klare Schwächen in der Impulstreue und Klarheit , vor allem im Bassbereich. wohl ein Tribut an das Schaltnetzteil...

Mein Fazit nach 6 Monaten und sicher mehr als 50 Gigs und Proben (Kontra-und e-bass): habe den Markacoustic 101 wieder verkauft und benutze jetzt einen Hevos 400 T und  eine Box mit Eminence Deltalite12. Für mich persönlich besser geeignet...und sogar günstiger, bei ähnlich kleinen Abmessungen und Gewicht.

Samy Profilseite von Samy, 08.06.2010, 07:40:13

 ich komme mit Markbass -in welcher Form auch immer- auch nicht wirklich klar.... vielleicht liegt es an dem von Dir erwähnten "Tiefmittenbums" oder woran auch immer... nach kurzer Zeit klingt das am Anfang relativ beeindruckende Klangbild "künstlich"... und gerade bei akustischen Instrumenten nervt das doch ziemlich schnell....

Deine Alternative kann ich mehr als nachvollziehen.. und oute mich auch mal als mittlerweile "konsequenter" Hevos-Spieler mit dem 400T und dem Superset, das in der Kombi von 12er und 15 extrem vielseitig und flexibel für Kontrabass und E-Bass einsetzbar ist... und die oben erwähnten Probleme für meine Ohren mehr als vermeidet

Neuester Beitrag bassatuba Profilseite von bassatuba, 13.06.2010, 11:18:07

Mir geht es ähnlich, drum habe ich nach 3 Jahren meinen Markbass weiterverkauft und eine Hevos 12" Combo bestellt. Diese werde ich bei besonderen Gelegenheiten wie etwa im Festzelt mit einer ebenfalls sehr guten 15" Box mit Horn ergänzen.

Meine Meinung zur kleinen GK Blechkiste bleibt sehr positiv (betrifft die Ausführung mit dem parametrischen EQ).
Die vielen Drehregler brauchen schon etwas Erfahrung und Zeit bis sie eingestellt sind. Mich erstaunt jedoch immer wieder wie man mit dieser - zugegeben recht schwachen Combo - in schwierigsten akustischen Bedingungen zurecht kommt. 
Drum hab ich sie parallel zu Markbass behalten und sie bleibt auch weiterhin bei mir, für mein Ohr noch nix fürs Museum!

 

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