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wer kann mir helfen. habe von meinem onkel eine kiste mit bass-saiten geerbt, ca. 70. woher er die hatte, weiß ich nicht, er war kein musiker. ich übrigens auch nicht. die saiten sind original-verpackt, aber schon wahrscheinlich aus d-mark-zeiten. sind die überhaupt noch zu gebrauchen, so dass ich sie bei ebay einzeln einstellen könnte oder hat das keinen sinn.
für eine hilfe wäre ich dankbar
Hallo pimops47,
es wäre schön, wenn Du ein Foto von der (geöffneten) Kiste machen könntest und es hier reinstellst, dann können wir Dir, soweit die Verpackung der Saiten erkennbar ist, bei der Preis-Einschätzung helfen.
LG Jan
vielen dank für die schnelle reaktion, wenn ich das mit dem foto schaffe, werde ich für den rest des jahres stolz sein. es geht mir auch gar nicht unbedingt um eine preis-einschätzung. wichtiger für mich wäre eine aussage, ob solche saiten noch brauchbar sind. deshalb habe ich auch nur ungeordnet fotografiert.
LG
bruni
Danke für das schnelle Reinstellen des Fotos!
Was Du da hast, ist so etwas ähnliches wie eine Schallplattensammlung:
Ist eigentlich nichts mehr wert und keiner will sie erben, aber einige Leute interessieren sich eben doch dafür und denen ist es auch etwas wert.
Alte Saiten können durchaus noch brauchbar sei, lediglich bei umsponnenen Darmsaiten kann im Laufe der Zeit der Darmkern geringfügig schrumpfen und dann sitzt die Umspinnung locker - erst dann sind sie wirklich unbrauchbar.
LG Jan
'n Abend zusammen, hallo Jan,
selbst auf den ersten Blick hin unbrauchbar gewordene alte Darmsaiten, z.B. mit beschädigter, loser oder durch Korrosion teilweise sogar zerstörter Umwicklung, sollten nicht weggeworfen werden! Mit der nötigen Geduld zu zeitaufwendiger sowie fingermalträtierender "Piddelarbeit", lassen sich die Drähte und Naturfasern der Umspinnung komplett entfernen und übrig bleibt ein blanker Darmkern. Er kann gut gepflegt, fachgerecht konserviert werden und später durchaus zu einer ordentlich klingenden Darmsaite taugen.
Gruß in die Runde & herzliche Grüße
Pollux
Ach die kann man bestimmt noch gebrauchen. Es gibt Bassisten die ihre Saiten 20 Jahre nicht gewechselt haben, also warum sollten diese Saiten schlecht sein? Solange keine permanente Feuchtigkeit dran war sollte diese quasi noch neu sein!
Das eigentliche Problem bei deinem Erbstücken ist: etliche (wenn nicht alle) Fabrikate sind heute nicht mehr auf dem Markt, und deswegen für jüngere Bassisten schwer einzuschätzen. Einzig die T-I Superflexible ist heute noch so zu haben˛ die Pirastros dürften nicht mehr den heutigen erhältlichen entsprechen. Deswegen sind die Saiten wirklich nur für experimentierfreudige Liebhaber von Wert. Was nicht heißen soll, dass sie wertlos sind – im Gegenteil. Wer gewillt ist, sich da durchzuprobieren, entdeckt vielleicht das eine oder andere Schätzchen.
Wenn Du sie einer sinnvollem Verwendung zuführen möchtest: erstelle doch eine kleine eine Liste mit Name des Fabrikats und Saitenname (also E, A. D, oder G), und – sofern man es erkennen kann – ob es Darm- oder Stahlsaiten sind. Hier bei GEBA bist du dann goldrichtig, um sie in liebevolle Zuhauses abzugeben …
an den seitenaufrufen sehe ich schon, daß ich hier richtig bin mit meinen schätzchen. um alle 70 saiten aufzulisten, brauche ich ein wenig zeit, vielleicht schaffe ich es morgen.
Alles, was ich den Aufschriften der Verpackungen entnehmen konnte, steht in der Datei. Einen schönen Sonntag noch.
Klasse!
Bei den "ohne Firma...rot ummantelter Darm 2,22mm stark..." handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um 13 G-Saiten.
Wie sieht es denn aus, willst Du die Saiten nur komplett verkaufen oder auch einzeln?
LG Jan
das forum habe ich ja nur benutzt, um hier überhaupt etwas über die saiten zu erfahren. da ich ja absoluter laie bin, ist es mir eigentlich egal, wie ich sie verkaufe. kommt auf das angebot an. wie geht das überhaupt hier im forum, ist das ein verkauf wie bei ebay mit verkaufsprovision? ich hätte sie ja sonst bei ebay eingestellt, aber ich glaube, dass ich hier die profis besser bediene.
bruni
Vielleicht Red-O-Rays, ein amerikanisches Fabrikat aus den 1950ern.
meine e-mail adresse ist pimops@gmx.de
guten abend, die saiten sind alle "an den mann" gekommen. weiß jetzt mehr über bass-saiten und möchte mich bei allen interessenten herzlich bedanken für das interesse und wünsche ihnen ein erfolgreiches jahr
bruni
waren die roten denn red-o-rays?
würd gern mehr drüber erfahren:D bitte besitzer mal melden :)
Ich habe gestern einem Geigenbauer die roten Darmsaiten gezeigt, weil sie doch recht dünn ausfallen. Er gab mir die Auskunft, dass es sich hierbei nur um rot eingefärbte Einhängesaiten zum Befestigen des Saitenhalters (in diesem Fall für Geige u. Bratsche geeignet) am Unterknopf handelt. Also seineserachtens sind es keine Red-O-Rays, La Bella oder dergleichen mehr. Die anderen angebotenen Darmsaiten waren hervorragend gut erhalten und teilweise noch in ihren originalversiegelten Tüten.
viele Grüße,
Chanot
'n Abend zusammen,
für mich sind es ebenfalls keine Red-O-Rays, denn die vorliegenden roten Saiten haben nicht die dann nötige, typische Tynex-Umwicklung. LaBella scheiden meines Erachtens genauso aus, weil sie a) nicht in den zu erwartenden Original-Packungen gelagert wurden und b) schlicht und einfach nicht in das Bevorratungssystem des "alten Herrn Kontrabassist" passen würden. Es handelt sich nämlich offensichtlich komplett um historisches Saitenmaterial deutschsprachiger Hersteller.
An die Einhängesaiten für Geige und Bratsche will ich nicht so recht glauben: eher zu stark der Durchmesser und bei den gehorteten Mengen hätte ihr Besitzer ja beinahe alle winzigen Kinn-Kontrabässe der Welt damit ausrüsten können - nein, jetzt ohne Spaß, es wurden und werden doch in unseren Landen zu allen Zeiten Darmsaiten mit Wachs-/Lacküberzügen gemacht, z.B. für Harfen, Zithern, Theorben-Lauten, Chitarronen, für Gamben, Violonen, Kontrabässe, etc., in verschiedensten Farben, hauptsächlich zu Schutz- und Konservierungszwecken, aber auch zur Registerkennung. Die fünf Saiten, die ich hier habe, sind qualitäts-, durchmesser- und längenmäßig durchaus passende G-Saiten, die höchstwahrscheinlich zum Kontrabass des Opas passten - deshalb hat er sie erstanden und eingelagert.
Schönen Abend und herzlichen Gruß in's Forum
Pollux
hallo
an die harfensaiten-variante hab ich auch schon gedacht. habe mal von einem kollegen gelesen der solche auf dem kontrabass verwendet, die gibt es in diversen farben. (mitlesende harfenisten: bitte melden)
Das es sich hierbei um Einhängesaiten handelt war auch für mich nicht wirklich plausibel, denn den anschein nach handelt es sich wie du schon gesagt hast um Darmsaiten die überzogen sind.
Wieso sollte man diese überzogen "Saiten" dann also als Einhängesaiten benutzen? Oder war/ ist dies überlich?
Schönen Abend Pete ;)
Hi Pete,
ja, war und ist üblich. Ich habe einige Zeit lang mit Darmhängelsaiten experimentiert und bei den erforderlichen Recherchen und nötigen Diskussionen mit sehr erfahrenen Alte-Musik-freaks sowie Saitenmachern dabei erfahren, dass Saitenhalter-Saiten für Bass z.B. in natur, rot, oder schwarz, in individuellen oder konfektionierten Längen sowie unterschiedlichen Durchmessern angeboten werden. Zur Befestigung meines Saitenhalters habe ich letztlich eine gebrauchte aber noch sehr ordentliche blanke A-Saite benutzt. Zum Umnähnen der Enden diente mir die ältere blanke Diskant-Darmsaite einer Gitarre - das hat handwerklich und bezüglich der Stabilität prima funktioniert. Für den dauerhaften, möglichst sicheren Einsatz am Saitenhalter kann ich mir jedoch vorstellen, dass die Wahl lackierter Hängelsaiten an solch neuralgischer Stelle durchaus sinnvoller ist, schützen sie doch dann gezielt vor z.B. ungünstigen klimatischen Einflüssen (feucht/trocken;kalt/warm) oder mechanischen Beeinträchtigungen im Rahmen des Transports etc..
Schönen Tag wünscht der Pollux
Hi,
habe heute meine Saiten bekommen.
Ich denke das es sich um LaBella red gut Strings handelt, wenn man dieser Quelle vertrauen kann.
Denn weiter unten sind Bilder zu finden, die als solche LaBella Saiten angepriesen werden. So sehen diese, meine, Saiten auch aus.
Pete ;)
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