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'n Abend zusammen,
im Laufe der letzten Woche fand ich die im nachfolgenden link zu bestaunenden, zerlegbaren Kontrabässe des französischen Streichinstrumentenbauers Patrick Charton. Vielleicht führen die Konzepte der Modelle B-21 und C-21 hier im Forum zu einer Diskussion.
Für Berufsbassisten mit der häufigen Pflicht und Notwendigkeit samt Instrument per Flieger, Bahn, etc. sehr weit reisen zu müssen mit Sicherheit ein wichtiger Hinweis.
http://www.charton-luthier.com/
Für alle anderen vielleicht einfach ein Vergnügen, die gezeigten Bässe per Bild, Video und Text kennenzulernen - mir erging es jedenfalls so!
Herzliche Grüße in die Runde, Pollux
Bei Jonas http://www.kontrabass-atelier.de/index_e.html (unten auf der Seite) finden wir auch einen Reisebass...
'n Abend basstuba,
ja, klar! - und natürlich auch bei Dominik Hufnagl, bei Tobias Pöhling, bei Jean Auray , .......
Ich bin schlichtweg beeindruckt vom gesamten, weit über die umgesetzte Idee eines abnehmbaren Schraubhalses hinaus gehende, besonders innovativ anmutende Konzept des französischen Bassbauers Charton. Die spannende Mischung aus verschiedensten traditionellen und modernen Materialien, in Verbindung mit in dieser Form bisher so von mir noch nicht gesehenen technischen Lösungsdetails (z.B. wahlweise zwei Häls - 4-und/oder 5-saitig/wahlweise Carbonbauteile innerhalb der Korpuskonstruktion/verstellbarer Halswinkel/ individuelle Anpassung der Saitenspannung/Steggestaltung/neu entworfenes unteres Ensemble mit SH, Teleskopstachel sowie intelligent in die Unterzarge integrierte Instrumenten-Standhilfe) erschien mir wert, einen link dazu zu posten!
Gruß, Pollux
Den Charton kann man übrigens hier von Robert Black gespielt sehen/hören:
danke für die links!
Pollux, mit Gruß
Nicht grade ein Werbe-Video, ich mag ja Free-Jazz und Avantgarde-Impros, aber das wirkt alles ziemlich unkontrolliert... Hier die selbe Richtung nur in gut http://www.youtube.com/watch?v=lUDwLv_8No8 (Barry Guy)
... und ebenfalls ein Travel bass
Neugierig macht mich das hier: "AME TELESCOPIQUE, REGLABLE PAR LE MUSICIEN."
Ich hatte bei mir im KB-Blog mal irgendwann einen "höhenverstellbaren Stimmstock" vorgestellt – war aber nur ein Fake. Etliche haben mir das aber tatsächlich abgenommen …
Ich wüsste zu gerne, wie er das umgesetzt hat, den teleskop-Stimmstock!
ich erinnere mich, diesen "Spaß" in Deinem blog auch gesehen zu haben. Der Monsieur läßt ja leider bei der Präsentation seiner Reise-Modelle keinen Blick in's Innere zu. Einzig der zu diesem Technik-Detail auf einem Foto sichtbare Imbusschlüssel mit direktem Zugang zur offensichtlichen Stimmstockkontaktstelle am Boden des Basses läßt das mögliche mechanische Prinzip erahnen.
Heute morgen fiel mir außerdem noch auf, das die Schnecken sowohl mit geöffnetem Wirbelkasten (zum problemlosen ein- und ausfädeln der Saiten), als auch auf der Oberseite mit einer Holzplatte verschließbar (vielleicht zum Ausgleich fehlender Masse oder aus rein ästhetischen Gründen) dokumentiert werden.
Jonas, herzlichen Gruß und für alle einen guten Tag, Pollux
Den abnehm- und zerlegbaren Kopf hat er bestimmt aus Platzgründen so gestaltet, damit der Hals+Griffbrett nicht so viel länger als der Korpus ist. Die austauschbare Schnecke ist m.E. quasi ein witziges "Abfallprodukt".
Die Inbus-Schraube im Boden lässt zwar erahnen, wie er das gelöst hat … offenbar ist der Stimmstock auch nicht mehr mehr positionierbar. Ein eigenwilliger Ansatz ist das in jedem Fall.
Mit dem skeletthafte Hals-Korpus-Übergang kann ich mich ästhetisch allerdings gar nicht anfreunden. Ein Kanadier (J. Hum oder so) hatte mal so was ähnliches gebaut, falls ich mich richtig erinnere. Aber ist ja auch Gewöhnugssache.
Mir gefallen die anderen Lösungen mit Schwalbenschwanz rein visuell besser als die Stangen- und Schraubenmechanik am Hals dieser Bässe. Andererseits enthält dieser Faltbass mehrere innovative Lösungen, die vielleicht die optischen Nachteile überwiegen. Ich bin gespannt auf Berichte aus der Praxis.
Ein hochinteressantes Thema! Ich glaube davon träumt jeder berufstätige Bassist der sich zwischen Orchestermusik und Jazz bewegt. Ein weiterer sehr rennomierter Bassbauer hat auch ein Konzept dazu entwickelt:
http://www.jauray.com/index.php?page=accueil&lang=en
Schon ne gute Idee sich das Leben so zu erleichtern. Aber auf der anderen Seite entfällt die Motivation so gut zu werden das man jemand hat der einem das Ding immer transportiert
'n Abend Hen,
lange nix von Dir gelesen!
ich bin leider seit vielen vielen Jahren gezwungen, mir den meisten Krempel zum Musikmachen schleppen zu lassen - ganz egal wie gut oder schlecht ich spiele. Bei Amp, Zubehörkoffer und Basshocker lasse ich das eigentlich auch relativ ungerührt und mit inzwischen blind gewordenem Vertrauen zu beinahe Jedermann geschehen. Einzig bei den Instrumenten verfluche ich jedoch oft innerlich, den Transport nicht immer selbst bewerkstelligen zu können. Solange denn die Kollegen Hand anlegen - o.k.! Aber wehe, wenn plötzlich übermotivierte fremde Hilfe einspringt und sich dabei ohne jede Absprache einfach über den möbelmäßig großen Kontrabass hermacht! Bass in der Hülle - kann gerade noch so ausgehalten werden. Aber die rote Lampe glüht, wenn's nach dem Gig z.B. rasch von der Bühne gehen muß und Du siehst Dir unbekannte Finger im F-Loch verschwinden, als seien dies eindeutig die vom Bassbauer erfundenen Griffschalen! Zu spät! Der Kontrabass schwebt bereits vor kräftigen Oberschenkeln. Oder auch dieses, mit äußerst ungesundem Effekt auf die Pumpe: ein Träger am Stachel, einer an der Schnecke und ab geht's. Alles schon erlebt so!
Aber ich weiß vielleicht schon, wie Du's hier gemeint hast, Hen. Du schriebst in der Vision des später einmal ausgezeichneten, namhaften Stimmführers der Bassgruppe, in einem renommierten, international agierenden Orchesters, mit obligatorisch kompetentem Noten-, Instrumenten- und Zeugwart, der Dir zumindest in puncto Instrumententransport im Rahmen dienstlicher Belange den Buckel - im wahrsten Sinne des Wortes- öfter freihält.
Herzlichen Gruß & schönen Abend, Pollux
Hey Pollux!
Wenn es schon darum geht dann würde ich den Rockstar, der per Helikopter 10 Minuten vor Beginn der Show eingefolgen kommt, den Bass fertig gestimmt in die Hand gedrückt bekommt und losrockt bevorzugen. Das wäre doch deutlich lukrativer als den Superjob in einem Orchester. Aber ich weis auch wie du das gemeint hast: Einen Fachmann der einem helfend zur Seite geht wäre nach wie vor am besten ;-)
LG Hen
Genau, ein zuverlässiger Bass-Roadie!
Gruß, Pollux
Unabhängig von den Designlösungen die man für einen Klappbass verwendet, lässt es sich nicht vermeiden, dass die Saiten ständig vollständig entspannt und dann wieder in Stimmung gebracht werden. Ich glaube, dass es nicht gut für das gesamte schwingende System sein kann, wenn sich Spannungszustände oft zwischen Null und 100 % bewegen. Insbesonders Saiten und Einhängeseil sollten durch ständiges Hin und Her zu stärkerer Längendehnung, damit zum Ausleiern neigen. Wer oft Kabel (z.B von Netzteilen) aufwickelt, hat Erfahrungen wie lange es etwa bis zur ersten Kabelbruch dauert, es dauert mal mehr mal wenige lange, aber das es mal passiert ist so gut wie sicher. Bei Saiten mag diese Problem nicht so extrem sein und je nach Material sowieso unterschiedlich. Wird eine Saite zu eng gewickelt, mit anderen Saiten verzwirbelt ist das bestimmt schlecht, wird sie dabei versehentlich gar abgeknickt, dann war es das mit der Saite
Ich betone, dass ich dies nur vermute, dieses allerdings aufgrund von früheren beruflichen Erfahrungen mit auslösenden Faktoren für Materialermüdung.
Auch wenn Jonas in einem Werbevideo sehr eindrucksvoll und perfekt fachmännisch den Christopherbass zerlegt und zusammenbaut, glaube ich, dass dieses in der Praxis nicht immer so entspannt und problemlos funktioniert, da kann schnell was bei der Stegpositionierung oder anderweitig schief gehen.
Ich glaube, dass sich gewisse Unpässlichkeiten in Zusammenhang mit Kontrabassspielerei nicht zufriedenstellend eliminieren lassen, neben spieltechnischen Schwierigkeiten beinhalten diese eben auch das Transportproblem und so komisch das hier klingen mag, ich finde das gut so, sichert es mir doch eine gewisse Exclusivität meiner Kontrabassfähigkeiten. Bei Pollux mit einen körperlichen Einschränkungen ist das natürlich eine komplett andere Situation, hier kann ich nur allzugut nachvollziehen, dass er sich ernsthaft für die realen Möglichkeiten von zerlegbaren Bässen interessiert und als echte Option für sich vermutet.
Da ich einen Klappbass genausowenig gebrauche wie ein Klappfahrrad, kann mir das ganze eigentlich egal sein. Aus reiner Neugier würde mich aber schon interessieren ob ich mit meiner Skepsis völlig daneben liege. Gibt es echte Langzeituser? Ciao Roland
Es gab tatsächlich immer wieder Zeiten, in denen ich mir den zerlegbaren Kontrabass als ein mögliches Lösungssystem einiger individueller gesundheitlicher Probleme im Zusammenhang mit dem Musizieren erhofft hatte! Inzwischen bemühe ich mich aber, realistischer auf meine Situation zu blicken und kann erkennen, dass allein die einmal isoliert betrachteten Prozeduren des Zerlegens, Einpackens, Auspackens, Zusammenfügens und spielfertig Einrichtens vom Anwender ein Maß an körperlicher Beweglichkeit fordern, zu dem ich überhaupt nicht in der Lage bin. Da kann ich hier auch des Kollegen Jonas Video anführen, in dem seine Arbeit bewundernswert geschmeidig und entspannt von der Hand geht - aber der Jonas vermag als "gesund wirkender junger Mann" locker auf dem Fußboden kniend/sitzend zu agieren, ich müßte den Kontrabass zumindest auf Bauchhöhe (im Sinne einer stabilen Werkbank) liegend vor mir haben, um alle Installationen adäquat ausführen zu können - ich erlebe diese Anstrengungen bei jeder Bass-Werkelei im stillen Kämmerlein. Das hieße konkret für einen anstehenden Gig: mit Assistenz mindestens eine Stunde vor den Bandkollegen auf der Bühne die notwendigen Basteleien zu starten um den pünktlichen, gemeinsamen Soundcheck ausführen zu können. Das wird für mich so nicht praktikabel sein! Was mache ich nun? Den alten halben, gewichtsmäßig bis heute optimal abgespeckten Bass (ca. 7,5 kg) habe ich nicht - wie einst vorgesehen - verkauft, sondern bewege ihn (statt das 4/4-Ungetüm) mit verschiedenen Hilfsmitteln (Basstransportwagen; Selbstbau) und der Unterstützung netter Menschen zu ausgewählten, geeigneten Spielorten. Sind die äußeren Anforderungen ungünstig, bleibt der Kontrabass einfach zu Hause und ich zupfe ohne jeglichen Groll auf einem 2 kg leichten headless Carbon-E-Bass, den ich in einem normal konfektionierten Gitarrenrucksack selbstständig beinahe an jeden Ort meiner Musikwelt schaffen kann.
Trotzdem, lieber Roland, bleibt ein kräftiger Schuss Faszination, die mich bei allen Beiträgen rund um das Thema "Transport-, Spiel- und Haltungserleichterungen für Kontrabassisten" immer wieder empfindlich trifft und dabei auch stets neue Hoffnungen in mir zu entzünden vermag! Bei der Frage der "Materialermüdungen", die ich mir im gleichen Zusammenhang wie Du auch schon gestellt habe, wäre ich ebenso neugierig auf Erfahrungsberichte häufig reisender und basszerlegender KollegInnen!
Herzlichen Gruß an alle, Pollux
Klar, eine gewisse Materialermüdung ist bei den Saiten schon gegeben – aber in Abhängigkeit von der Nutzungsfrequenz. Das „schlimmste“, was einem da aber passieren kann, ist die vorzeitige Notwendigkeit eines neuen Saitensatzes. Ein Halsbruch wäre schlimmer! Zudem: die Saiten bleiben ja auch im Wirbelkasten, und können der langgestreckt verstaut werden. Das schont die Saiten und die Nerven.
Die Materialermüdung am Saitenhalter-Einhängeseil ist m. E. vernachlässigbar.
Langzeiterfahrungen gibt es diesbezüglich unter den Eminence-Benutzern: Da ist der abnehmbare Hals schon seit Jahren zu haben.
Übrigens bin auch Fan von Falträdern, und fahre ein schickes Birdy von R+M. Viele können sich gar nicht vorstellen, dass das ein vollwertiges Fahrrad ist.
jonas
Hallo Jonas,
wurde die Stimmstock-"Fixierung" wie beim zerlegbaren Christopher-DB im Bild dokumentiert eigentlich vom Eminence-RN übernommen, oder gibt es da eine andere Lösung?
Gruß zum Wochenende, Pollux
Nein – der Korpus des Eminence ist ja nicht so tief. Deswegen bleibt der Stimmstock (im Normalfall) auch so stehen.
Aha - danke für die Info!
Ich habe mir übrigens noch einmal das Filmchen zum Eminence-RN angesehen: dort wird nach jeweils vier lösenden Umdrehungen der Mechaniken gleich ein Klettband zum Einsatz gebracht, mit dem die Saiten, leicht gestrafft, etwa in der Mitte des Halses auf dem Griffbrett fixiert werden - das scheint mir eine gute Idee zu sein, denn es könnte effektiv verhindern, dass Rolands befürchtetes Chaos auf den Wirbeln ausbleibt! Vielleicht sollte diese einfache, aber sinnvolle Technik in die Gebrauchsanleitung zum Christopher-DB mit abnehmbarem Hals aufgenommen werden! Wenn die zusätzlich nötige spätere "Saitenschlinge" einen Mindestradius zugestanden bekommt, sollten Schäden in dem Bereich eigentlich auch nicht zu erwarten sein.
Ich würde mich, was die Meinung zur Unempfindlichkeit von Saiten angeht, jedenfalls Deiner Ansicht anschließen. Die zahlreichen Einstellungsarbeiten an meinen beiden Bässen im Laufe des letzten halben Jahres in Verbindung mit Steganpassung, Saitenhalter und dessen Befestigungsstrippe, uralten, alten, neuen, blanken, umsponnenen und sonstigen Därmen, Revue passieren lassend, kann ich über keinerlei Materialschäden oder -verschlechterungen berichten!
Schönes Wochende und Grüße an alle, Pollux
Einen Halsbruch würde ich eher unter Unfall verbuchen, als in einer Kategorie "vorzeitiger Verschleiss", und Saiten sind so billig auch wieder nicht, als dass ich gern öfter tauschen möchte. Tut mit leid, aber diese Analogie verstehe ich nicht, bzw. ist für mich keine. Ich halte viel von korrekt aufgezogenen Saiten, korrekt im Sinne von abrutschsicher und Stimmstabilität gewährleistend. Daher bin ich kein Freund von gordischen Knoten oder Spaghetti auf dem Stimmwirbel. Wenn ich Saiten soweit entspanne, dass ich den Steg abnehmen kann, dann kann man von einer engen oder geordneten Wicklung der Saiten auf der Achse des Stimmwirbels nicht mehr sprechen. Wenn ich anschließend die Saiten unter Zug bringen will, kann ich das in meinem Sinne ordentlich und sinnvoll nur so tun, indem ich sie komplett von der Achse ziehe und ganz neu aufwickel, das möchte ich eigentlich nicht vor jedem Gig machen. Wie werden die Saiten beim Klappbass eigentlich vor dem Lockern auf dem Stimmwirbel und dem Herausrutschen aus dem Wirbelkasten gesichert?
Und wenn sie auch langgestreckt mit dem Hals verpackt werden, so ist zumindest eine Kehre entgegen der Streckrichtung der Saiten notwendig und das an einer Stelle wo die grösste Schwingungsaplitude ist.
Mag sein, das Klappräder heutzutage in annnehmbarer Qualität gebaut werden, ich brauche trotzdem keins, denn ich bin seit Jahren darauf eingerichtet mich mit den Unpässlichkeiten eines "Festrades" zu arrangieren und deswegen fahre ich sicher nicht schlechter damit, ich komme vom Fleck.
Den Halsbruch nannte ich, weil er ein häufiger bzw. typischer Transportschaden ist. Verschleiß ist sicher etwas anderes. Die Analogie habe ich insofern gezogen, als dass es mir praktikabel erscheint, lieber etwas eher die Saiten wechseln, als sich unterwegs dem Risiko eines Transportschadens auszusetzen. Ein Satz frischer Saiten lässt sich auch besser transportieren als ein Ersatzbass. Davon abgesehen: so dolle empfindlich sind Saiten nun auch wieder nicht, als dass sie sofort die Segel streichen würden, wenn man sie ein paar mal auf- und abspannt. Nichts anderes passiert ja auch bei Bass einrichten /Saitenlage einstellen, Stimmstock etc …): bis alles 100%ig passt, muss man die Saiten ja auch mehrfach hoch- und runterstimmen. Wenn die Saiten das nicht verkraften würden, wäre das Resultat eines Setups ja jedesmal ein zugrunde gerichteter Satz Saiten.
Zum Abnehmen des Steges reichen ja meisten schon 4-5 Umdrehungen runterwärts. Die Saite ist dann noch ausreichend oft um die Wirbelachse gewickelt, um nicht rauszurutschen. Wenn man beim Hochstimmen darauf achtet (und die Saiten ggfs. etwas zurechtschubst), dass die Wickelungen wieder sauber nebeneinander liegen, ist das eigentlich keine große Sache.
Langgestreckt: Du hast recht, mind. einmal müssen die Saiten die Richtung ändern, damit sie in die Tasche passen.
Faltrad: es gibt nichts Praktischeres als ein Birdy, wenn man verschiedene Verkehrsmittel kombiniert. Morgens mit Rad + S-Bahn in die Stadt, dann als Auto-Beifahrer weiter zur Verabredung: Rad einfach in den Kofferraum … vom Termin dann direkt mit Rad nach Hause … sowas geht nur mit einem Faltrad! Die meisten Familien, die etwas weiter draußen wohnen, haben eine Zweitwagen – ich habe ein Zweit-(Falt-)rad.
Apropos Familienkutsche: seit der Bass dank abnehmbarem Hals auch noch hinten quer in den Kofferraum passt, brauche ich nicht mehr ganz soviel zu diskutieren, ob ich den Bass auch mit in Urlaub nehmen darf oder nicht.
>>>>ob ich den Bass auch mit in Urlaub nehmen darf oder nicht.<<<<
ist es denn dann noch ein urlaub, mit bass?
"Nichts anderes passiert ja auch bei Bass einrichten /Saitenlage einstellen, Stimmstock etc …): bis alles 100%ig passt, muss man die Saiten ja auch mehrfach hoch- und runterstimmen. Wenn die Saiten das nicht verkraften würden, wäre das Resultat eines Setups ja jedesmal ein zugrunde gerichteter Satz Saiten." - Richtig, aber dann kommt meine Befürchtung (Belastung der Saiten durch Spannen und Entspannen) ja noch hinzu, oder muss man einen Klappbass nicht einrichten?
"Zum Abnehmen des Steges reichen ja meisten schon 4-5 Umdrehungen runterwärts." - "meistens" ist nicht immer
"Die Saite ist dann noch ausreichend oft um die Wirbelachse gewickelt, um nicht rauszurutschen." - auch hier habe ich andere Erfahrungen.
"Wenn man beim Hochstimmen darauf achtet (und die Saiten ggfs. etwas zurechtschubst), dass die Wickelungen wieder sauber nebeneinander liegen, ist das eigentlich keine große Sache." - stimmt, wenn man entsprechend geschickt ist, Finger wie eine Hebamme hat und Fingenägel hat die nicht leicht abbrechen, trifft auf mich leider alles nicht zu.
Wie empfindlich Saiten gegen diese Art Nutzung sind weiss ich nicht, weil ich es noch nicht gemacht habe und ein Daueruser vom Eminence Klappbass hat sich hierzu noch nicht geäussert. Ich bin nicht sicher, ob man eine verlässlicher Antwort bekäme, wenn man einen Saitenhersteller zum Thema befragen würde, schätzt er "Klappbassbeanspruchung" als umsatzsteigernd, wird er in Gewissensnot geraten, wenn er sagt "macht ruhig". Fragt man ihn warum manche Saiten als Neuware gestreckt und nicht gewunden angeboten werden, läuft er Gefahr es sich mit einem Klappbasshersteller zu verderben, oder er nimmt die gestreckten Saiten aus seinem Sortiment. Also lieber nicht fragen!
Birdy, wird schon ganz OK sein, ich brauch es trotzdem nicht, sicher nur deswegen nicht, da ich es in meinen Alltagsroutinen nicht vermisse und mir einen Bedarf danach nicht künstlich erzeugen mag. Soweit ich dessen Technik durchschaue, muss man zum Falten wohl die Kette nicht abnehmen und keine Bowdenzüge aushängen. Bleibt mir zu hoffen, dass die Klappbasstechnologie sich auf einen zum Faltrad vergleichbaren Weg zu Optimierung der Alltagstauglichkeit befindet und dass ich dieses vor Erreichen des Rentenalters noch nutzen kann.
Beim Thema Reisekontrabass ist fuer mich die Kernfrage: Lohnt sich der Aufwand bei meinen paar ueberregionalen Gigs?
Ferner, die beiden Modelle die ich da mal erlebt habe (einmal dieser kastrierte David Gage Bass, zum anderen ein Teil das Barry Guy mitentwickelt hat und auch selber spielt) fand ich soundmaessig nicht so toll. Klingen nach dem was sie sind - Sperrholzbaesse - kosten aber natuerlich wegen Kleinserienfertigung und innovativem Desgn. wesentlich mehr.
Es gibt ja bei Ferngigs die eine Moegliochkeit Leihbass. Das kann natuerlich nach hinten losgehen.
Zum anderen gibt es ja neuerdings dank der billgen Chinakracher auch recht billige "Flightcases" - ich meine diese Styropordinger, in denen viele billige Chinabaesse versandt werden. Viele brauchen die Kiste nicht und stossen diese auf Ebay ab. Ich kenne diverse Profis in der Free -Szene, die sich fuer wenig Geld so ein teil gekauft haben und jetzt mit ihren Baessen rumfliegen. Klar muss man da mehr an Sperrgepaeck Gebuehr zahlen als fuer einen Klappbass, und wahrscheinlich nimmt einen auch nicht jede Fluggesellschaft mit, ferner macht man sowas natuerlich nicht mit einem 20,000 Euro bass, trotzdem kann man so seinen eigenen Bass spielen, ohne viel Geld fuer ein Kompromissinstrument auszugeben. Klar, wenn man einen Klappbass findet, der einem so gut gefaellt, dass es Kompromiss mehr ist, wunderbar.
Die Damen, die Herren,
Kollege Lowka von Quadro Nuevo hat mir vor geraumer Zeit von seinem - damals ganz neuen - Reisebass erzählt.
Hier kann man gucken: http://www.reisebass-quadronuevo.de/Reisebass/Der_Reisebass.html
Klingt ganz gut und vor einem knappen Jahr war er sehr glücklich damit. Seitdem hab ich ihn leider nicht mehr gesehen und kann von keinen Erfahrungen berichten, aber es scheint noch zu funktionieren... Ich finde das eine ganz interessante Lösung
Grüße,
Alex
Irgendwie finde ich die Optik des "zersägten Basses" etwas brachial. Wär vielleicht was für eine Zaubervorführung: Die zersägte "Dame" . Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass die zweigeteilte Decke nicht zu erheblichen Klangeinbußen führt. Klar, wenn man den Bass sowieso nur bei live-Gigs über Stegtonabnehmer spielt, ist das egal. Ich denke, die Lösung, nur den Hals abzunehmen ist doch um einiges wirtschaftlicher, sowohl von Transport-, Zerlegungs- und Herstellungskosten. Weiß jemand, was dieser Reisebass kostet?
Hi Dr.John,
hier bekommst Du aktuelle Infos und kannst direkt anfragen! www.bassbau.de
Wenn ich recht informiert bin, baut Dominik Hufnagl seinen Reisebass inzwischen auch "serienmäßig". Meine persönliche Erfahrung: der Meister in Markt Wald glänzt nicht nur durch fachliche Kompetenz, sondern auch durch angenehme Freundlichkeit - ein sehr sympathischer Bassbauer mit Zeit, Geduld und Hilfsbereitschaft für seine Kunden /Besucher.
Gruß an alle, Pollux
..... habe inzwischen gelesen, dass ein Modell dieses Reisebasses bei Dominik Hufnagl zum ausgiebigen Testen gemietet werden kann - praktische Anleitung zum handling inklusive!
Gruß, Pollux
Hallo zusammen,
ich habe mir vor 3 Jahren einen Bass umbauen lassen. Der Hals lässt sich einfach demontieren, die Stimmt hält meistens. Ich wollte in erster Linie öfters aufs Auto verzichten und kombiniere den Reisebass gerne mit einem Gespann aus Fahrrad und Anhänger-Sackkarre. Der Bass hat auch schon Stürze überlebt. Im Auto habe ich jetzt einen Sitzplatz mehr zur Verfügung, was bei einem Quartett manchmal auf Tour finanziell von großen Vorteil sein kann.
Ich suche aber noch nach einem geeigneten Softcase. Im Moment nutze ich ein normales Gigbag mit einer Angelruten-Hülle für den Hals.
Außer dem Christopher-Softcase, das scheinbar nicht mehr vertrieben wird, konnte ich bislang nichts finden. Habt ihr Tipps/Erfahrungen?
LG Stefan
Wow, da wird man direkt daran erinnert, wie die Zeit vergeht, wenn man seine 14 Jahre alten Posts noch mal liest!
Ich habe auch größtes Interesse an einer Hülle für einen zerlegten Bass. Habe mittlerweile einen Duke-Composite-Bass mit abnehmbaren Hals. Damals, als ich ihn bestellt hatte, hab ich ganz auf die Christopher-Bass-Hülle gesetzt. Da war sie auch noch auf der Webseite. Mittlerweile scheint es sie nicht mehr zu geben.
Also weitere Tipps für Hüllen auch von meienr Seite sehr willkommen! Ein Case ist mir zu unflexibel und schwer.
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