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Kann mir da einer ein wenig helfen, ich kapiere manchmal nicht wie Mensuren festgelegt werden, was am Ende Short Scale und was Long Scale ist?
Gruß Hen
Diese Begriffe höre/lese ich zum ersten Mal. Ich bin auch kein E-Basser. Verbirgt sich dahinter das gleiche, was beim Kontrabass durch unterschiedliche Mensuren erreicht wird bzw. sich ergibt (unterschiedliche Saitenspannung etc.)?
Richtig. Kürzere E-Bass Mensuren ergeben niedrigere Saitenspannungen und weniger Schärfe im Ton.. beliebt in den 60ern (Höfner, Framus...) und später vor allem bei Alembic für Piccolo bzw. Tenor-Stimmungen (E' A' D' G' bzw. ADGC). Seit den 90ern kommen immer mehr Instrumente mit überlanger Mensur auf den Markt, um bei 5-Saitern oder Down-Tunings mehr Saitenspannung zu erreichen. 35" sind mittlerweile bei 5-Saitern eher normal als exotisch, bei vielen 4-Saitern auch schon.
Einige Hersteller (Dingwall..) vereinen auch mehrer Mensuren auf einem Instrument.
"Umschschaltbare" Mensuren oder für die Saiten unterschiedliche?
Und ich dacht bisher, das Down-Tuning bestünde gerade wegen der niedrigeren Saitenspannung, um dies "Korn"-Gescheppere hinzubekommen?!
Ah okay. Kennt sich da einer so einer bissle mit der Geschichte aus? Was hat ein guter Fender Preci im Vergleich zu anderen? Oder ein Fender Jazzbass? Was ist da so die Regel?
'n Abend zusammen!
Hi Hen: Precision Standard und Jazzbass Standard haben die gleichen Mensuren, nämlich 34'' (86,36 cm). Das short-scale Instrument aus dem Hause Fender ist der Mustang Bass mit einer schwingenden Saitenlänge von 30" (76,2 cm). Ausserdem gibt es von Fender Sqier ein Modell Bronco Bass, ebenfalls mit kurzer 30"er-Mensur. Leider habe ich nicht verstanden, mit welchen Modellen Du Precision- und fenderbässe verglichen haben wolltest. Oder ging es Dir um eine Gegenüberstellung dieser beiden Legenden? Ich empfehle Dir einfach mal zwei Bücher: "The Fender Jazz Bass" von Klaus Blasquiz und "The Bass Book" von Tony Bacon/Barry Moorhouse. Sehr viel wissenswerter Stoff in Wort und wunderbaren Bildern - gehört eigentlich in jedes Bassistenbücherregal.
Hola Ste-Fan: Denk doch ruhig auch einmal an junge InstrumentalschülerInnen - für deren speziellen körperliche Bedingungen beim Musizieren mit dem E-Bass werden und wurden die kurzen Bretter unbedingt gebraucht! ..... und dann später natürlich für die erwachsenen MusikerInnen mit zu kurzen Armen und zu kleinen Händen, um sich langfristig auf einem long-scale Bass wirklich wohlzufühlen. Ein Wort bitte noch zur Anwendung der "tiefen Stimmung". Mit Sicherheit geht es dabei nicht ausschließlich um bevorzugte Saitenspannungen oder -gescheppere à la Korn, sondern z:B. schlicht und einfach um die sehr praktische Anpassung von Lieblings-Tonarten an die Stimme eines Sängers. Ich habe jahrelang in einer elektrischen Bluescombo in Es-Stimmung gezupft, mir dazu einen meiner Fenderbässe entsprechend eingerichtet - da hat weder etwas gescheppert, noch mangelte es an gewohntem Saitenzug. Die begleitende, leichte Dunkelerfärbung des Bandsounds wurde von uns allerdings als attraktiv und vorteilhaft wahrgenommen.
Herzliche grüße an alle & schönes Wochenende, Pollux
'n Abend zusammen,
hier liefere ich noch die Angaben zum empfohlen Buch "The Fender Bass" - Autor Klaus Blasquiz /1990, Hal Leonard Publishing Corporation / ISBN 0-7935-0757-X
Gruß, Pollux
Hallo Hen,
eine gute Lektüre zu dem Thema E-Bass (incl. der Entwicklung der verschiedenen Mensuren in den 50ern und 60ern - Fender-Bässe erst Long-Scale, dann Short-Scale, Gibson Bässe erst Short-Scale, dann Long-Scale, etc.) findest Du in dem Buch:
"The Bass Book" by Tony Bacon & Barry Moorhouse, Balafon Books 1996, Deutsche Ausgabe: ISBN 3-931082-05-9
LG
Jan
...tja, da wir jetzt unsere Beiträge länger korregieren können, überschneiden sich manchmal Hinweise: Pollux hatte den Tipp "The Bass Book" in seiner ersten Version seines Postings noch nicht erwähnt...
Dieses Buch informiert Dich auf jeden Fall sehr informativ über die Erfindung/Entwicklung der Bassgitarre vom Anfang (50er Jahre) bis in die 90er Jahre, sehr empfehlenswert!
Hallo Jan,
na, Du hast doch noch die eigentlich obligatorischen Daten zu einer Buchempfehlung geliefert - so passt's perfekt!
Pollux
Bei Wikipedia gibt es das hier zum Thema:
"E-Bässe sind mit unterschiedlich langen Mensuren (Länge der schwingenden Saite) erhältlich: „short-scale“ (30 Zoll / 762 mm), „medium-scale“ (32 Zoll / 813 mm), „long-scale“ (34 Zoll / 864 mm), und „extra-long-scale“ oder „super-long-scale“ (35 bis 36 Zoll / 889 bzw. 914 mm). Am häufigsten werden Bässe mit „long-scale“-Mensuren gebaut."
http://de.wikipedia.org/wiki/E-Bass
Gruß,
Pablo
... persönlich finde ich übrigens, dass die 34" Mensur die schönsten Klangergebnisse auf 4 Saiten bringt. habe 2 5-Saiter mit 35", die schön straffe B-Saiten haben, aber vor allem die G-Saite klingt dann immer ziemlich spitz.
Das DIngwall Prinzip mit "Fächerbünden" verbindet extra-lange Bass Saiten mit kürzeren hohen Saiten... wie beim Konzertflügel. Das Ergebnis klingt ansprechend, die Bespielbarkeit und das Aussehen dieser Instrumente ist aber gewöhnungsbedürftig... man kann glaube ich sagen, das der Fender-Entwurf aus den 50ern mit seiner 34" Mensur einfach die meisten Geschmäcker zufirieden stellt.
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