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Für Jazzers... und auch Klassikers wieso nichts!...

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Zugeordnete Kategorien: Bassisten & -innen

Franziskaner Profilseite von Franziskaner, 04.09.2009, 03:52:54
Für Jazzers... und auch Klassikers wieso nichts!...

 Hallo Jazz  Volk! ich bin nicht eine experte in dieser music stile aber habe immer bewunder diese meister bassist Clark.... ich weiss das es gibt auch verdschiedene meinungen über seines spieles und so weiter.... möchte ich nicht machen diesen "fred" eine religioneschist krieg wie hat passiert kürz vorher mit andare bassist... meine frage ist... es ist wirklich eine von der bestes bass spieler überhaupt in der geschichte oder nur schaupielerei??... Ich widerhole mich...ich liebe Stanley Clark so das heiss der troll Franzis jetzt hat eine positive "fred" gemacht!

 

hier eine grossartige video http://www.youtube.com/watch?v=Py3jT0uaZw0

Dusan Profilseite von , 04.09.2009, 08:37:54

Hi Franzi

Schönes Video, Danke.

Ohne Zweifel ist Clark ein hervorragender Musiker, Virtuose am Kontra- und E-Bass, der Bassisten jüngerer Generation wie Patitucci oder McBride beeinflusst hat. Dass er manchmal seine unglaubliche Technik zur Schau stellt, ist Geschmacksache - Entertainment eben. Für mich eher Zirkus als Musik.

Dass man auch mit weniger Technik wunderschöne Musik machen kann, zeigt dieses Video:

 

http://www.youtube.com/watch?v=mJGY-LV1fZ8

 

Ich würde Stanley Clark als Antipode zu Charlie Haden bezeichnen. Wer nun der bessere Bassist ist, weiss ich nicht. Ist auch nicht wichtig. Musik ist kein Wettbewerb, wo es eine Goldmedaille zu gewinnen gibt. Und wer aus Musik einen Glaubenskrieg macht, ist zu bedauern.

M.K. Profilseite von , 04.09.2009, 08:44:54
man man,
Bei euch alle machen Zirkus als Musik:
Tuneh, Clark, vieleicht ihr habt ein problem mit eure vorstelungen...
Franziskaner Profilseite von Franziskaner, 04.09.2009, 09:53:17

 Hallo Dusan, vielen dank für diesen wünderschone video!..tja, "simple" can auch schönes sein und eben deines videos ist eine beweis!..habe ich nie gekannt diese Charlie Haden, wirklich eine voll geschmack musiker!

Habe in Clark gedacht weil von schon von kleine ich war habe ich gesehen und zwar etwas total "crazy", obwohl habe auch gesehen geniale leute wie Patitucci oder Pastorius.. aber irwendwie bleibt Clark für mich ein meister, überhaupt in seinen jährige von Return To Forever.... auch mit der gute Lenny White

Grüsse

Meyer-Eppler Profilseite von Meyer-Eppler, 04.09.2009, 09:25:09

 Ich habe gerade ein paar Einträge hier im Thread gelöscht. Franziskaner hat hier eine interessante Frage gestellt. "Off-Topic-Beiträge" habe ich daher rausgenommen.

Viele Grüße

Mark
von GEBA-online

jazzmaschine Profilseite von jazzmaschine, 04.09.2009, 09:52:23

 Ich finde auch dass Stanley Clarke ein hervorragender Musiker ist, der dem Bass einige Türen geöffnet hat und die Rolle des Bass-Solisten (vor allem am E-Bass) entscheidenden mitgeprägt hat. 

Das finde ich steht ausser Frage... ob man seinen Sound und seine technischen Kabinettsstückchen mag bleibts Geschmackssache. Aber Entertainment gehört nun mal zu Konzerten dazu! Clarke's Kontrabass Solo-Spot (habs auch mal mit Return to Forever gesehen) reisst das Publikum immer mit...  ich persönlich mag seinen dünnen Sound nicht, aber wer bin ich schon :-).

 

Apropos Show: als ich das Avishai Cohen Trio letztes Jahr gesehen habe gab es als Zugabe "Come Together" von den Beatles... gute Musiker wissen eben auch, dass das Publikum gerne mit einem Ohrwurm nach Hause gehen möchte... wobei Avishai's eigene Nummern fast immer Ohrwürmer sind, aber an die haben die Leute keine Jugenderinnerungen.. und was ist Victor Wooten's bekannteste Solonummer?  "Amazing Grace"!

Nur Show? Was heisst da NUR?   :-)

Franziskaner Profilseite von Franziskaner, 04.09.2009, 10:05:08

 ....."der dem Bass einige Türen geöffnet hat und die Rolle des Bass-Solisten" ... genau das wollte ich sagen!

Die andere leute kenne ich nicht, werde ich suchen und hören.

Grüsse

subbass Profilseite von subbass, 04.09.2009, 11:33:20

 Ich höre mir meine alten Stanley Clarke Platten (ja, es sind noch Vinylscheiben) nicht mehr an, weil ich mir dann jedesmal überlege, ob ich nicht meine Bässe alle verbrennen soll. Der Bursche spielt einfach großartig und das nicht nur bei seinen Solos.

Gruß Jürgen

Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 04.09.2009, 12:38:33

 Stanley Clark ist schon klasse.

Wenige Leute wissen allerdings das er, wie viele andere auch, kurz bevor Jaz-Rock und Fusion aufkamen, Free Jazz gemacht hat. So spielt er z.B. auf Pharoah Sanders "Black Unity".

Fuert mich persoenli9ch war die Musik von Chick Corea und John McLaughlin der Einstieg in den Jazz als jugendlicher Hoerer. Das war Musik, die den rhythmischen Kick und z.T. Sound vom Rock hatte, und recht eingaengig war. Und vor allem zugaenglich - da man vieles auch ganz gut nach ein paar Joints hoeren kann, war diese Musik in meinem damaligen Umfeld (norddeutsche Landhippies) ziemlich verbreitet.

Eine Freundin von mir hatte verschiedene Chick Corea Platten - irgendwann sagte ich mal, hey leg doch mal diese auf (Sun Dance, ziemlich stark Free-Jazz beeinflusst, allerdings mit Dave Holland) - ich fand's klasse, die anderen Kiffer nicht: Ey mach doch mal die Stressmusik aus, kommt man ja voll auf Para! Das war mein erster Kontakt mit "haerterem" Jazz.

Entsprechend wuerde ich fuer diese ganze Jazz-Rock/Fusion Aera sagen, gut insofern als dass es neues Publikum ansprach, und neue musikalische Bereiche eroberte. Allerdings ist fuer mich da auch ziemlich schnell die Luft draus gewesen, musikalisch. Und das gilt fuer alle moeglichen Stars - es gingen denen die Ideen aus, ein Stil, der anfangs sehr experimentell und offen war, wurde ziemlich vorhersagbar und klischee-beladen. Ist natuerlich sehr subjektiv. Also ich kann Return to Forevers erste Alben noch heute gut hoeren (auch wenn die Scientology-inspririerten Lyrics nerven), spaetere Alben der Besetzung mit Al di meola finde ich alsolute Gruetze (z.B. Romantic Warrior - steht so ungefaehr fuer alles was an Jazz Rock/Fusion furchtbar ist), besser als das alles finde ich aber was Chick direkt davor gemacht hat, z.b. Circle mit Anthony Braxton (!!!) Dave holland und Barry Altschul.

Was Stanley Clark angeht, so hat seine Musik immer einen Bezug zu Funk und R'n'B , hioere ich zumindest so. D.h. abgesehen von seiner wirklich erstaunlichen Virtrtuositaet sind die Improvisationen sehr angereichert mit Licks und Hooklines, also vorbereitetem Material, das nach vorne losgeht. Da ist natuerlich nichts verkehrt bei - ich finde persoenlich einfach andere Bereiche der Jazzimprovisation interessanter, wenn es auch mal abstrakter werden darf, oder auch mal die Form aufgebrochen wird. Von daher ist Clark sicher ein Ausnahme Bassist, fuer mich aber nicht Essenz von dem, was mich an dem Instrument interessiert.

Dusan Profilseite von , 04.09.2009, 13:35:00

 Zwischen den 60ern und 70ern hat beinahe jeder Jazzer auch mit FREE experimentiert: Corea, Shorter, Chico Freeman, McLaughlin, Hancock, Gato Barbieri, Shepp, John Surman, Vitous…

Dann kam Bitches Brew, und plötzlich wuchsen Jazzrock-Bands wie Pilze aus dem Boden. Corea machte RETURN TO FOREVER, Hancock die HEADHUNTERS, Shorter WEATHER REPORT, McLaughlin machte einen auf MAHAVISHNU….

Auch mein Einstieg zum Jazz erfolgte durch Jazzrock (nüchtern oder bekifft weiss ich nicht mehr. Ist jedenfalls eine Klasse Einstiegsdroge zum Jazz). Da waren auch einige exotische Bands dabei. Erinnert sich noch jemand an Jukka Tolonen? Oder Jan Akkerman, Jasper van’t Hof?

Mein Liebling damals war allerdings eine britische Band mit einem Schlagzeuger namens Phil Collins (nein, ich schäme mich nicht deswegen). Percy Jones, der Bassist der Band, war übrigens auch unglaublich.

Quizfrage: Wie hiess die Band? (Die Antwort ist zu leicht, daher gibt’s auch nichts zu gewinnen.)

Jörn Profilseite von fetti, 04.09.2009, 14:30:36

 Brand X? Stand einer von meinen Brüdern drauf.

Dusan Profilseite von , 04.09.2009, 14:48:54

Ok, das war zu leicht.

Wie aber hiess die Band eines anderen Sängers und Schlagzeugers, der eine damals bekannte Jazz-Rock-Band verliess und seine neue Band nach der französischen Verballhornung des Namens seiner alten Band nannte?

Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 05.09.2009, 12:02:48

 soft machine/matching mole, bien entendu

Neuester Beitrag Dusan Profilseite von , 05.09.2009, 13:50:21

 très bien

Hier eine kleine Perle aus Robert Wyatt's Schatzkiste:

http://www.youtube.com/watch?v=5T85Dgj6vKI&feature=related

Bitte das Off-topic zu entschuldigen, doch Stanley Clark katapultiert mich zurück in meine Jugend.

Hen Profilseite von Hen, 04.09.2009, 16:12:48

Stanley ist klasse! Für mich der einzige Bassist der Kontrabass und E-Bass auf einem Weltklasseniveau spielen kann. Viele der Bassisten haben sich dann spezialisiert, er aber nicht! Das finde ich große klasse, er hat eine Verbindung zwischen den beiden Lagern geschafft die richtungsweisend ist. Heute spielt eigentlich was jeder professionelle Bassist beide Instrumente was früher noch anders war. Interssant finde ich ein Interview von ihm gelesen habe. Es ging dabei um die letzte Tour durch Deutschland vor einigen Jahren. Er wurde gefragt warum er denn nur 2 Nummern am Abend auf dem E-Bass gespielt habe und ansonsten nur Kontrabass. Er sagt damals (ist nicht wörtlich zitiert sondern sinngemäß):

Ach mit dem Alter habe ich den Kontrabass wieder schätzen gelernt. Ich finde sowieso das es eher ein Instrument für uns ältere Musiker ist, der E-Bass mehr was für junge und wilde Musiker. Aber am Ende kann ich nicht wenn ich nicht beide hätte, sie gehören für mich zusammen wie Ying und Yang..

Dieses Zitat kann man nur bestätigen! Ein großartiger Musiker! Und an dieser Stelle danke ein meinen Papa, durch seine Platten habe ich ihn erst kennengelernt und gemerkt was man alles so auf einem Bass machen kann :D

doublebass Profilseite von doublebass, 04.09.2009, 16:43:33

 Das Konzert war damals das erste von zwei Konzerten im Stadtgarten in Köln. Es gab Probleme mit der Technik und Stanley ist zunächst auf den !!unverstärkten!! Kontrabass umgestiegen. Später gab es dann doch Sound vom Verstärker, aber er hat denn Rest des Konzertes mit dem Kontrabass durchgespielt. Für die Zugabe wünschte sich jemand aus dem Publikum "School days". Stanley meinte sinngemäß etwas wie "das war in einem früheren Leben" und hat es dann gespielt. Ein tolles Konzert. Wie ich gehört habe, hat er am nächsten Abend hauptsächlich E-Bass gespielt.

Franziskaner Profilseite von Franziskaner, 05.09.2009, 11:16:03

 Freut  mich und überrasche mich das viele von euch haben der beispiele von Clark als erste "inspiration" wie ich gehabt haben

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