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Zugeordnete Kategorien: Pizzikato & Slappen

slapsven Profilseite von , 25.07.2009, 09:59:33
Slappen
Hallo KB Freunde. Habe gerade begonnen mir das slappen auf dem Kontrabass beizubringen und habe ein paar Fragen dazu:

Ich spiele einen Thomann 11 noch mit den sogennanten "Werkstatt-Saiten" drauf. Der Slap Sound hört sich eigentlich ganz gut an, bei nachlassender Konzentration, bzw. "Slapstärke" fehlen allerdings immer wieder einzelne Slaps in der Line - ist vermutlich nicht anders zu erwarten bei einem Anfänger, aber ich habe das Gefühl das ich relativ viel Kraft aufbringen muss um den Slap-Sound zu erhalten im Song Verlauf.
Hab mir die Presto-Ultralite gekauf - allerdings war hier die D-Saite hart wie ein Brett...
Da vorallem der Schlag auf das Griffbrett zwischen den Slaps bei etlichen KB Spielern sehr "relaxt" aussieht frage ich mich was ich hier ändern sollte.

Zum Hintergrund, wir spielen zu drittt KB + 2x Gitarre und machen Country/RB, also nich immer slappen aber schon 50/50.

Vielleicht habt ihr ein paar grundlegende Tipps für mich.
Vielen Dank !

9/10/10/10
slapsven Profilseite von , 25.07.2009, 10:02:04
noch eine Anmerkung, die 9/10/10/10 ist meine aktuelle Saitenhöhe
alek Profilseite von , 27.07.2009, 23:50:19
hi sven,
wenn du gerade erst gestartet bist, ist das völlig normal das dir bei einem song zum ende hin die "puste" ausgeht. also üben, üben, üben...ausdauer aufbauen! das was bei anderen bassisten sehr relaxt aussieht braucht halt a bisserl zeit:) die "werkstattsaiten" kannst du vergessen, prestos sind ok, müssen aber nicht unbedingt zu deinem bass passen. ist mit anderen saiten ähnlich und jeder kollege den ich kenne ist ständig auf der suche nach "DER" saite:) also, versuch mal zb über den marktplatz hier an gebrauchte saiten zum testen zu kommen. manchmal hilft es auch einen gemischtem satz zu spielen, also saiten verschiedener hersteller. deine saitenlage hört sich für den anfang ok an, wird sich aber sicherlich noch ändern wenn du mal länger spielst und anfängst zu experimentieren. versuche so oft wie möglich mal andere bässe mit anderen saiten, saitenlagen etc in die hand zu bekommen und anzuspielen, sprich bei gigs mal bassisten an zwecks infos, lass dir mal von jemandem die basics zeigen, single-double-triple-slaps, worauf sonst noch so zu achten ist, saitenlage am obersattel etc etc etc etc :))))viel spass weiterhin!
slapsven Profilseite von , 28.07.2009, 07:45:48
hallo alek

Vielen dank für deine tipps und infos ! ! Bekomme diese woche einen satz thomastik Spirocore in weich und werd mit dem unermütlichem üben starten :-)
Bzgl. Der Saitenlage am obersattel - gibt es da irgendwelche Werte an denen ich mal grob überprüfen kann ob ich richtig liege ?
Ted Harbeck Profilseite von , 28.07.2009, 10:37:42
Tach slapsven,
na, da könntest Du Dich aber eventuell ein wenig wundern bei den Spiros, die sind nämlich nicht "weich", sondern Stahlsaiten der alten Schule, also straffer. Falls Du diesen Sound bevorzugst, ist es natürlich genau richtig, mit denen anzufangen, um Routine zu erlangen, es ist klanglich ein wesentlich höhenlastigerer und attackreicherer Sound (Richtung Lee Rocker) als mit den Prestos. Die bei Dir vorhandenen Ultralights sind eigentlich sehr leicht zu spielende und dafür druckvolle Saiten, insgesamt ein guter Kompromiss, wenn Du es wirklich weicher willst (vom Handgefühl her), bleiben noch Nylon, Darm oder Weedwackers, Du wirst diese Erleichterung beim Spiel aber wahrscheinlich mit etwas weniger definiertem Sound in Höhen und Bass-Punch bezahlen. Aber kann ja sein, dass Du genau das willst, klingt dann eher "authentisch" (ich habe so meine Schwierigkeiten mit diesem Begriff...). Versiertere Kollegen hier im Forum werden Dir sicher mit Zahlen in Sachen Obersattel dienen können, ich habs immer so gehalten: "Wenn oben irgendwas zu hören ist, ist es falsch." Das heißt die schwingende Saite darf oben eben nicht ans Griffbrett schlagen, sondern schwingt frei. Geslappt wird unten und sonst nirgends. Je nachdem, welche Saite Du verwendest, sind die Höhen dann anders. Die Spiros könnten also tiefer liegen als die Prestos, die etwas weiter ausschwingen, bei Weeds und Darm ist sogar noch mehr Höhe erforderlich. Ansonsten: üben.

Gruß Ted
slapsven Profilseite von , 28.07.2009, 12:36:02
Hallo Ted,

merci für Deinen Beitrag und Hilfe. Die Spirocore sollten aber durch den Seilkern schon etwas "weicher" sein als die herkömmlichen Stahlsaiten, oder ?
Bei den Prestos bin ich vermutlich auf einen falschen Satz gestoßen, da die D-Saite wirklich absolut hart war.

Aber grundsätzlich - kkönnte ich das Spielen mit den Spiros erleichtern wenn ich die Saitenhöhe veringere (so das ich Saite natürlich noch ordentlich wegziehen kann) ?

Den Obersattel muss ich dann vermutlich etwas erhöhen bzw. irgendwie was unterlegen da die geslappten Leersaiten ab und zu "schnarren" (unterhalb des Obersattels).

Grüße
Sven
Ted Harbeck Profilseite von , 28.07.2009, 15:31:42
Vollkommen richtig Slapsven,
natürlich sind diese Spiros dann, tja, vielleicht kann man sagen "flexibler", d.h. sie haben nicht so einen starken Zug wie die normalen Spiros, und schon gar nicht den Zug von anderen Stahlsaiten wie sagen wir mal Prirastro-Orginal-Flatchromes oder ähnlichem. Ich habe jetzt so im Nachhinein aber ein wenig Schwierigkeiten, diesen Zug mit dem der Prestos zu vergleichen, daher vorhin meine Aussge, die weichen Spiros wären immer noch "härter" (also zugstärker) als Presto ultras, hier spielt natürlich die Nylonumhüllung auch eine Rolle, mir erscheinen die Prestos so gesehen weicher als die Spiroweichs. Mal eine ganz blöde Frage, weil ichs mir einfach nicht erklären kann: Wäre es eventuell möglich, dass beim Aufziehen D und A durcheinandergeraten sind? Wenn man die A auf D stimmte, dann wäre die natürlich echt stramm und würde sich im Zug total von den anderen unterscheiden, aber dann wäre die D auf A total wabblig... nur sonne Idee...
Ich denke, was die verringerte Saitenhöhe angeht ist das so eine Sache: Zum einen erleichtert man sich damit natürlich das Slapen, aber auch hier zahlt man wieder mit dem Ton, der insgesamt schlechter definiert ist und schnell scheppert, dass lässt sich dann auch nicht gut verstärken und klingt nicht. Meiner Meinung nach gibt es für jede Saite eine richtige Höhe, bei der die Saite klingt, und es ist letztlich unerheblich, wie man dann spielt, pizz oder slap, die Saite klingt dann und muss entsprechend dem gewünschten Ausdruck härter geschlagen oder gezupft werden. Sicher kann man es sich etwas leichter machen und auch mit Saiten experimentieren, aber für den richtigen Klang braucht es Anschlagstärke, basta. Dies ist aber ausdrücklich meine Meinung, andere Bassisten sehen das komplett different. Ich würde mir die Saiten so einstellen, dass sie gut klingen und dann versuchen zu lernen, mit der entsprechenden Stärke, die dann auch gut klingt, zu üben. Falls das nicht hinhaut oder Schmerzen macht, neue Saiten testen. Aber solche Fernlerntipps sind natürlich in Wirklichkeit Mist, guck Dir andere Bassisten an, das ist immer noch das Beste, und finde vor allem Deinen eigenen Stil! Einfach mal machen, wir sind hier nicht auf dem Konservatorium, sondern beim Rockabilly! Was den Obersattel betrifft, das "Schnarren" ist Mist. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, Fahrradschlauch unter die Saiten zu platzieren, bis es nicht mehr schnarrt. Einfach, billig und dämpft die Saite ein wenig, war für meinen Sound gut.
Alles klar?
Ted
Neuester Beitrag slapsven Profilseite von , 28.07.2009, 23:17:44
Servus Ted,

an die falsch aufgezogenen Prestos habe ich auch schon gedacht - konnte aber kein Indiz dafür erkennen. Ich glaub - nach kurzer Zeit - jetzt gerne das die Saitensuche zum Abenteuer wird, aber wie du richtig sagst werd ich jetzt einfach mal starten, das Scharen beseitigen und üben. Denke das man mit mehr Übung auch wieder besser urteilen kann bei anderen Saiten oder sogar Bässen die man in die Hand bekommt (danke für den Tipp!)

Viele Grüße
Sven
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