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Zugeordnete Kategorien: Bogen & Streichtechnik
Hallo
hier kann man unter "oberflächenuntersuchung" ganz gut sehen, daß keine widerhaken gibt und das Kolophonium die Oberfläche komplett bedeckt....
Unabhängig davon gibt es auch ein paar Fakten zu "mongolischen" Haaren etc.
vg seb
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://iwk.mdw.ac.at/images/QS%2520arg%2520250x.JPG&imgrefurl=http://iwk.mdw.ac.at/Forschung/deutsch/strinst/Bogenh/bogenh.htm&usg=__XiFpxgxv6xxYAkDDy2VZL2iseVE=&h=171&w=142&sz=9&hl=de&start=17&um=1&tbnid=5XqspYTX9RA5GM:&tbnh=100&tbnw=83&prev=/images%3Fq%3Dvergr%25C3%25B6%25C3%259Ferung%2Bpferdehaare%2Bbogen%26hl%3Dde%26lr%3Dlang_de%26sa%3DG%26um%3D1
Moin Dave 2,
ich weiß es: aufgrund der weiblichen Pferde-Anatomie kommt das Schweifhaar von Stuten zu oft in unvermeidbaren Kontakt mit Urin, und so leidet offensichtlich die Qualität der Haarstruktur.
Schönen Tag & herzlichen Gruß
Pollux
Ich versuche mal als dummer Bio-Wissenscfatler, die Ergebnisse auf Polychord zu interpretieren:
1) Es gibt Unterschiede zwischen verschiedenen Haarsorten. Mehr kann man aber auch nicht sagen, da keine Schwankungsbreiten vorliegen. Aussagen wie "japanische Haare sind..." sind mE nicht aus den Daten abzuleiten. Unterschiede wird man immer finden -die Frage im Fachjargon heisst, ist es"signifikant"? Dazu muesste man wissen, wie gross die Abweichungen innerhalb der Messreihe sind. Ferner muesste man, um Aussagen zu verallgemeinern, verschiedene Chargen "japanischer" "kanadischer" usw. Haare untersuchen. Es ist durchaus moeglich, dass das, was hier an Schwankungen gefunden wurde, einfach der Variabiliatet verschiedener Chargen entspricht.
2) http://en.wikipedia.org/wiki/Hair
Wenn man den Querschnitt auf Wikipedia mit den Bildern auf Polychord vergleicht, waere meine Interpretation, dass die "Schuppen"strukur der aussersten Schicht entspricht. Diese wird sich irgendwann abspielen oder einfach aufgrund von Materialermueduing abgehen (Haare sind hauptsaechlich Protein). Aus den Bildern mit Kolo wird aber auch klar, dass die "widerhaken" sehr klein sind im vergleich zur dicke der Kolloschicht - sie werden total zugekleistert. Es sind also nicht die Widerhaken, die an der Saite greifen, sondern die Klebkraft des Kollo. Kann aber gut sein dass die Widerhaken wichtig sind, damit das Haar Kollo ueberhaupt aufnimmt. Das wuerde meiner subjektiven Erfahrung entsprechen.
Ich habe eine asiatische Kniegeige, 2-saitig mit Kokosnuss als Resonanzkörper. Dazu gehört ein einfacher Bogen, mit Nylonfäden bespannt statt Haar. Wenn ich diesen Bogen mit Kolofonium behandle (Pops), lassen sich die Saiten der Kniegeige (sind eigentlich nur Schnüre) wunderbar streichen. Und auch meinen Kb bringe ich damit problemlos zum klingen.
Ich gehe davon aus, dass die Oberflächenstruktur von Nylonfäden völlig glatt ist.
Dies soll kein Plädoyer für Nylon statt Pferdehaaren sein. Letztere sind immerhin biologisch abbaubar. Doch deren Verwendung im Bogenbau hat eher mit Tradition zu tun als mit dem Mysterium tannenzapfenähnlicher Oberflächenstruktur von Pferdehaar.Synthetische Bogenbezüge sind doch in Amerika - dort besonders für die Fiddle innerhalb der Country- und Folkmusik - recht verbreitet. Angeboten werden die sehr preiswerten, unempfindlichen sowie langlebigen Filament/Fiberglas-Haare z.B. bei den Bögen der Firma Glasser. Auch Incredibows werden, soweit ich informiert bin, ausschließlich mit Kunststoffbezügen ausgestattet - es scheint also zu funktionieren! Ich selbst habe noch nie einen Bogen mit synthetischen, also wie von Dir vermutet, glatten Haaren gespielt, würde aber sehr gerne z.B. einmal einen IncrediBassbow testen. Leider werden sie seit dem Tod ihres Erfinders bis auf Weiteres nicht mehr hergestellt.
Gruß, Pollux
Lieber Administrator. In meinem letzten Posting habe ich gedankenlos den Namen eines Kolofoniumherstellers genannt. Daher bitte ich dich, den gesamten Thread zu löschen.
"Ja es stimmt" ist keine sonderlich gute Begründung.
Schonmal deine Bogenhaare einfach gereinigt? Es muss nicht gleich ein neuer Bezug sein,
auch auf Haaren sammelt sich Dreck und Fett von den Fingern und verklebte Kolophonreste.
Einfach mal "die Haare waschen" kann hier gut Abhilfe schaffen.
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