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Ich wohne im 3. Stock und bei mir hat sich mal der Nachbar aus dem ersten beschwert. So laut bzw. durchdringend kann das schon sein. Man muss eben schauen, wann die Nachbarn arbeiten und dann kann man so viel üben, wie man will. Bei mir heist das: Nach zwölf ist schluss. Dann kann ich nur noch ohne Bass üben.
Hallo Johannes,
ich wohne im Altbau in einer Großstadt. Da alle Nachbarn wochentags außer Haus berufstätig sind, über ich tagsüber. Gegen Abend, wenn alle wieder nach hause kommen, bin ich still. Am Wochenende übe ich höchstens mal eine Stunde und wenn ich hier in der Gegend mal ein Konzert habe, werden selbstverständlich alle Nachbarn eingeladen.
Altbau und Nachkriegsbau (50er Jahre) sind in der Regel sehr hellhörig, bei Neubau ist die Schalldämpfung meist besser.
Trittschall geht nach unten, Bässe gehen durch das ganze Haus.
Ich denke, mit sozialer Kompetenz bist Du in jedem Fall besser beraten als mit dem Verweis auf Deine Rechte (Du darfst täglich üben).
L.G. Jan
Auch hallo!
Ich wohne in einem Neubau/Großstadt und habe bisher keine Schwierigkeiten mit meinen Nachbarn gehabt - im Gegenteil: ich habe auch ein Klavier und neben ca. 2 Std. täglichem Üben meines Kontrabasses, übe ich auch einmal die Woche zusammen mit Klavier. Da bekomme ich üblicherweise am Tag danach positive Reaktionen meiner Nachbarn (muss an der Pianistin liegen, meine kläglichen Versuche mit der klassischen Sololiteratur klingen für mich jedenfalls nach wie vor nicht vorführreif). Allerdings übe ich auch häufig morgens, wenn meine Nachbarn schon im Büro sind (ich tauche da vor 10 nicht auf) und niemals nach 22 Uhr. In meinem Haus wohnen aber auch Familien mit Kindern. Da ist vielleicht insgesamt die Toleranz höher.
Falls bei mir Beschwerden kommen, würde ich erstmal einen Dämpfer benutzen (schweres Gewicht, das auf den Steg geschraubt wird - nicht so ein Gummiding). Das hilft zwar bei der E-Saite nicht so viel, dämpft aber schon ordentlich. Den musste ich bisher nur beim Üben mit Pianisten in deren Wohnungen zum Einsatz bringen.
Ach ja: bei mir im Haus sind leider keine weiteren Wohnungen frei
Jan
Für das Problem gibt es nur eine echte Lösung: eine Übekabine. Da meine Gattin Saxophonistin ist, lohnt sich der Luxus bei uns doppelt. Man sollte aber drauf achten, das die Kabine hoch genug ist; in unsere ersten konnte ich nicht stehend spielen.
Was auch was bringen kann, je mach Bauart des jeweiligen Hauses natürlich, ist durch eine zusammengelegte Decke (o.ä.) unter dem Stachel die Übertragung des Körperschalls in den Fussboden zu reduzieren. Das mache ich sogar wenn ich nächstens oder frühmorgens mit meinem E-Kontrabass übe. Bei mir zumindest (Berliner Gründerzeit Altbau mit abgezogenen Dielen) ist der Effekt des Körperschalls nämlich sonst recht beträchtlich. Jedenfalls hab ich so den Eindruck, eine echte Untersuchung darüber hab ich nicht durchgeführt.
tjaja, immer die Nachbarn....
ich bin auch ein großer High-End Freund, daher war für mich eine Wohnung mit möglichst keinen Nachbarn nach vielen Jahren meine Rettung.
Es gibt wenige so gute Häuser dass du nicht gehört wirst, superteuro Neubauten mit doppelten Decken kann ich empfehlen, auch häuser über 200 Jahre Alter sind manchmal, aber nicht immer, super (dicke Wände können bass aber auch gut leiten...)
Ich hatte das Glück eine passende Anzeige zu finden (sehr lärmtolerant oder Ähnlich) , kann deshalb auch nachts wirklich laut sein. Ist ein kleines Haus, über mir niemand, unter mir niemand...
Bleib in deiner Musikerbude!!!!
liebe grüße!
Alex
Bei mir wohnen die Vermieter nebenan- sind sehr höfliche Leute, daher der betont moderate Kommentar: "naja, ALLES gefällt uns nicht, was Sie üben..."
Der Nachbar von der anderen Seite: "klingt ja ganz nett, wenn der so auf seiner Bratsche bratscht"- weiß immer noch nicht so recht, was ich damit anfangen soll.
Die Nachbarin von oben: "Ich mache immer extra die Anlage aus, wenn Du übst, das klingt so schön!"- ich liebe sie!
Ein Tipp von einem Drummer mit günstiger Neubauwohnung (wohl ähnlich wie bei reyno): vier Gehwegplatten mit Zurrgurt umspannen, dicke Pappe dazwischen, dicker Teppich drauf und drunter- soll Wunder wirken.
Guten Tag allerseits,
nach meiner Erfahrung handelt es sich zumeist nicht um akustische, sondern um menchliche Probleme. Wenn das Verhältnis stimmt und wenn man nicht gerade zu Unzeiten übt, geht sehr viel. Wenn das Verhältnis nicht stimmt, geht nichts.
Vor vier Jahren konnte ich aus meiner Wohnung mit dem E-Bass an der "dicken Berta" das ganze Viertel beschallen. "Neeein, kein Problem, geht in Ordnung. Ist doch schöne Musik."
Irgendwann verschlechterte sich das Verhältnis aus mir unerklärlichen Gründen. Da ging dann nur noch unverstärkter EUB auf schalldämmender Unterlage. Am Ende beschwerte man sich sogar über die Geräusche der Meerschweinchen meiner Tochter. Man wartete nur noch auf Geräusche, um dann sofort die Polizei anzurufen (die dann nach einem klärenden Gespräch nicht mehr kam, es soll dort eine "Querulantenliste" geben).
Alle Mitmieter hatte plötzlich Ermittlungsverfahren wegen Ruhestörung und sonstigen Delikten am Hals. Nach Räumungsklage durch den Vermieter und einen neuen Mieter kehrte wieder Ruhe ein. Der neue Mieter stellte fest, dass man "kaum etwas" hört. Ich solle ruhig üben. Er sei ja sowieso viel unterwegs, und zu Hause liefe meist die Glotze.
So kann's einem gehen...
Zwengelmann
Hey,
mit den verdammten Nachbarn hatte ich auch schon ordentlich Ärger. Ich wohne im EG und die gute Frau außem 2.Stock kam runter und hat sich beschwert obwohl ich nur sehr leise gezupft habe. Ich glaube das unterschätzt man doch schon. Auch wenn ich sonst nicht drauf achte, aber wenn man genau zuhört versteht man von den Leuten über uns auch jedes Wort.
Selbst wenn ich unverstärkt auf meiner E-Gitarre rumdudel hört das meine Freundin obwohl sie 2 Räume weiter ist und die Türen geschlossen sind.
Hm, könnte aber wirklich ein zwischenmenschliches Problem sein...
Kannst du dir nicht den Keller (falls vorhanden) als Übungsraum herrichten? Hab ich seinerzeit bei meinen Eltern in der Garage gemacht. Dann waren alle glücklich, zumindest im Sommer.
Kann aus eigener Erfahrung bestaetigen dass sich durch Kommunikationsbereitschaft meistens Probleme abfangen lassen --- manchmal hilft aber nur ein Wohnungswechsel. So z.B. in einer hellhoerigen Nachkriegsmietskaserne; der Uebermieter war seit Erstvermietung in der Wohnung und schien mit einem Stetoskop am Fussboden zu lauschen.
Von meinem Bio- und Arbeitsrhythmus sind gerade als Uebungszeiten nur drin irgendwann zwischen 21:00 und 24:00. Was ich keinem Nachbarn zumuten will, also EUB hier und mit KB in den auswaertigen Proberaum.
Bei manchen Nachbarn ist aber Hopfen und Malz verloren. Unsere z. B. hatten sich bereits das erste Mal bei unseren Vermietern beschwert, da waren wir noch gar nicht eingezogen: wir hätten das Treppenhaus nicht gewischt. Lärm ist zum Glück nicht so ihr Thema, aber eben Wischen. Mittlerweile sind auf nicht-Wischen Geldstrafen ausgesetzt (im Ernst!). Samstags ist dann da drüben immer Autowaschen und Musikentenstadl angesagt; da wird dann der Holzmichel laut mitgesungen. Wir da nicht unsere schalldichte Übekabine hätten, wären wir hier auf verlorenen Posten.
Hoert sich an wie ... Deutschland...
Nach einigen Jahren in Frankreich und London gruessen mich hier in Schottland manchmal aehnlich kleine Karos (halt von bestimmten Zeitgenossen, die meisten Schotten sind schon sehr in Ordnung) - meine Nachbarn haben ihre Muelltonne gerade mit einem Schloss versehen, wohl damit keiner ihren Muell klaut - dachte sowas gaeb's nur in Deutschland...
Hallo allerseits,
ich hatte und habe glücklicherweise immer sehr verständnisvolle Nachbarn gehabt, die sogar noch verständnisvoller wurden, als sie von mir informiert wurden, daß man den Kram sogar studieren kann.
Sowohl im vorigen Altbau, als auch im jetzigen Neubau geht der Schall meines Instruments ca.durch zwei Stockwerke. Ich habe zu Beginn meines Einzugs meine Nachbarn informiert, daß ich zwar viel in der Hochschule übe, aber eben auch oft zu Hause ans Instrument muss. Da ich mich ansonsten an die Ruhezeiten halte und auch nach 20:00 nicht mehr spiele gab es da noch nie Probleme. Über mir die türkische Großfamilie, die sowieso kein Deutsch spricht, unter mir die frühpensionierte Russin, die mich mit kokettem Lächeln bittet, nicht so oft Technik zu üben, sondern "mal richtig Musik zu machen", und neben mir ein Ehepaar, welches tagsüber stets im Büro ist.
Noch ein Wort zu den Stegdämpfern. Ich habe mit meinen damaligen Nachbarn mal einen Vergleichstest mit und ohne Dämpfer gemacht, was die Übertragung der Lautstärke angeht. Der Unterschied war marginal bzw. für meine Nahcbarn kaum wahrnehmbar. Das kann man sich also meiner Ansicht nach sparen.
Gruß,
Frederik
Vermutlich geht der Hauptübertragungsweg des Schalls vom Korpus über den Stachel in den Fussboden. Daher nützen Stegdämpfer und zugestopfte F-Löcher kaum. Testet doch mal mit euren Nachbarn, ob es einen Unterschied ergibt, wenn ihr den Stacheln einzieht und den Bass stattdessen auf eine Stiroporblock oder ähnliches stellt. Würde ich ja gerne selbst machen, aber ich habe keine Nachbarn. Die letzten haben mich mit dem Besenstiel vertrieben.
Moin, das stimmt absolut.
Ich übte vor Jahrzenten mal in meinem Elternhaus, in welchem ich die Mansarde oben hatte. Es war gar nicht laut, ich hab nur dann mal irgendwann Lust auf mehr gehabt, und hab dann zu ner CD mit Günter Wand ne Runde Bruckner gespielt. Die Anlage war nicht laut, aber mein Vater fragte mich hinterher, ob ich das Haus einreißen wollte....hmmmmtja.....
Zu meiner Erfahrung in Wohnungen:
Grundsätzlich immer vorher mit den nächstunteren Mietern drüber sprechen. Ruhezeiten sind selbstverständlich einzuhalten, ansonsten immer wichtiges Künstlergesicht machen, dann klappts auch. Auch der Stegdämpfer bringt viel, der Schall wird zwar noch immer über den Stachel übertragen, aber da der Dämpfer den Steg abdämpft schwingt nicht mehr so viel (irgendwie logisch, glaube ich)
Einzige Ausnahme, wo ich mich überhaupt nicht traute, war in einer Etagenwohnung, die so hellhörig war, daß ich die Standuhrensammlung des Frührentners unter mir ticken hören konnte. Zu jeder vollen Stunde brach da unten dann das Inferno los (Ding, Dong, Pling, Kuckuck.....!)
Ein weiterer, oft unterschätzter Übertragungsweg des Schalls in Wohnhäusern ist die Zentralheizung. Der Heizkörper im Zimmer des Bassisten wirkt als Resonanzkörper, nimmt die Schwingungen auf und überträgt sie über die Rohrleitungen aufs gesammte Heizsystem, wobei die Heizkörper in Nachbars Wohnung wiederum als Lautsprecher wirken...ein echt ausgeklügeltes System...tueflisch effizient.
Masse dämpft – das ist auch das Prinzip, nach dem Übekabinen konzipiert sind. So was will man nicht mehr abbauen, wenn's mal steht …
Was bitte sind Schwämme (aus dem Baumarkt)?
Ich habe das Problem auch und suche nach einer möglichst optimalen Dämmöglichkeit, da der verdammte Neubau alles überträgt, nicht nur Bässe - die Bässe entzücken die Leute oben, unten und viele Wohnungen weiter rechts und links... die Wohungen sind wohl nur zum Schlafen konzipiert worden - wobei sogar das Schnarchen der Nachbarn zu hören ist :-(
Es mag luxuriös klingen, aber ich habe mir unlängst ein ganzes Zimmer zum Musikzimmer ausgebaut: 2 mal Trittschallplatten in Kunststofffolie gepackt und 2 mal Holzfaserplatten. Wände (o. Kontakt zum 2. Boden) und Decke in Modulbauweise (wg. Wiederverwertung bei Auszug), i.e., Dachlattenrahmen mit beidseitig Rigipsplatten und dazwischen Stein-/ Glaswolle unter Kunststofffolie miteinander verbinden, zwischen Wänden und Decken dicke Klebefolie, 2. Fenster (größer als das Aussenfenster) und 2. Tür mit Latten umfasst und dicker Dämmklebefolie eingefasst (evtl. noch zusätzl. Spanplatte drauf (Masse dämmt!), Fugen vergipsen, Tiefgrund drauf, streichen od. tapezieren. Es war ne Sauarbeit, v.a. die 62 2,60 x 0,60m Rigipsplatten in den 3. Stock zu schleppen, aber das Ding ist dicht. Selbst nächtliches Sousaphongedröhn lässt die Nachbarn Freunde bleiben, der Flügel hat reingepasst und der Nachtspeicherofen auch. Die 12 qm reichen zudem platzmäßig für Trioproben und ersparen mir viele Wege zu Übungsräumen und Studios. Aufnahmen können ebenso gemacht werden. Seit ich allein bestimme, wann ich was wie lange übe, ist Pensum und Effizienz deutlich gestiegen, ich spare dazu viel Zeit, die ich mit Üben etc. verbringen kann. Das Zimmer war nicht billig, so um die € 1.500 Materialwert . Wenn ich mir aber vor Augen führe, was ein Überaum in einer Großstadt kostet, habe ich diese Kosten in einem Jahr wieder drin. Und weitaus mehr Spass in einem hellen, schönen Zimmer als in einem feucht-kalten Bunker oder irgendwelchen miefigen Hinterzimmern. Und selbst wenn man eine um einen entspr. Raum größere und teurere Wohnung mietet, kommt man damit noch billiger weg.
Manchmal hilft leider nur Umziehen. Ein Tuba-Kollege hatte eine Eigentumswohnung gekauft, unter der falschen Annahme, sein eigener Herr in der Wohnung zu sein. Die Eigentümerversammlung hat ihm dann gnädig gestattet, samstags, und nur samstags, von 11-12 Uhr üben zu können.
Schonmal versucht, als unsichtbarer jemandem Angst zu machen? Weiß dann ja keiner wer/was es war!
Wie schafft man es eigentlich unsichtbar zu werden? Und wie lässt sich das mit der rosa Farbe vereinbaren?
Hallo HerrK,
das rosafarbene unsichtbare Einhorn ist eine Gottheit, die sich Atheisten ausgedacht haben um die Absurdität von Gottesbegriffen zu parodieren- finde es aber super, dass gerade Du danach fragst, war es doch ein Herr K, der die beste aller möglichen Antworten auf die Frage gegeben hat, ob es einen Gott gebe...
Ich stell mir vor allem folgende Frage:
Wenn Du unsichtbar bist, woher weißt Du, daß Du rosa bist?
Wer ist das denn nun schon wieder?
Ich hab zur Zeit auch Probleme mit meinen Mitbewohnern. Kanns aber auch verstehen, man hört das wirklich selbst auf der anderen Strßenseite.
Jetzt überlege ich mir, des Friedens wegen, einen E-Kontrabass zuzulegen. Mit dem kann ich dann über Kopfhörer üben.
Da ich aber noch nicht so viel Erfahrung habe, wollte ich fragen, ob das eine gute Übungsalternative ist. Spiele hauptsächlich Pizzicato und Slapp. Oder bricht der "umgebaute Besenstil" dann :-).
Und eine weiter Frage ist: Verwende ich da die gleichen Saiten wie beim KBass?
Sorry schon mal vorab, wenn meine Fragen dämlich erscheinen *g.
LG
Stefan
Hallo Stefan,
den Körperschall über den Stachel bitte nicht vernachlässigen, er überträgt den Schall über den Fußboden. Wenn es mit den Nachbarn im Haus Ärger gibt, nutzt die ganze Aktion nichts. Der abgestrahlte Schall ist deutlich leiser, ein EUB kann also wirlich helfen. Trotzdem würde ich die Entscheidung nicht von der Nachbarschaft abhängig machen. Diesen Fehler habe ich mal gemacht und es lange bereut.
Die Mensur ist meist 3/4. Es gibt leider keine Norm, die Fantasie ist grenzenlos. Ein Takamine B10 hat z.B. eine ganz komische Mensurlänge. Einfach beim Hersteller anfragen.
Viele Grüße
Zwengelmann
Naja, ich will halt nicht ausziehen aus der Wohnung..... Und den Kompromiss und die 400 Euro würd ich investieren, um allem Streit aus dem Weg zu gehen. Bin froh, wenn ich keinen Stress habe. Einen Verstärker mit Line-In und Kopfhörer Anschluss habe ich ja, deswegen müsste ich nur in den EKBass investieren.
Was war nochmal ein EUB? Bin noch relativ neu in der Materie :-).
EUB = Electric Upright Bass
Ich bin mir nur nicht so ganz sicher, wieviel der tiefen Frequenzen über den Stachel des EUB immer noch auf den Fussboden übertragen werden. Vielleicht hat da jemand schon Erfahrungswerte gesammelt?
Ansonsten kann ich mir gut vorstellen, dass das Modell Gartenbetonplatte weiterhilft. Zumindest wird damit schon mal ordentlich der direkte Körperschall gedämmt. Bei Plattenspielern klappt der Trick erfahrungsgemäß sogar auf (sehr!) lauten Live-Bühnen!
Moin,
eher mehr als ein normaler Kontrabass, würde ich sagen. Mein EUB hat eine normale 3/4-Mensur, normale Saiten, ein normales Griffbrett und einen kastrierten Korpus. Beim Spielen, egal mit Bogen oder gezupft dürfte die reingesteckte Energiemenge die gleiche sein, egal welches Instrument. Das herkömmliche Instrument strahlt die Energie in Form von Schall in den Raum ab, der EUB hat nur den Stachel als Ausgang.
Über Betonplatten etc. steht eine ganze Menge weiter oben.
Gruß Zwengelmann
Jetzt hab ich noch eine weitere Frage :-). Ich habe mir einen EUB (toll, hab ich neu gelernt die Abkürzung ;-) ) ausgesucht, der mir gefallen würde und Ebenholzgriffbrett hat.
http://www.thomann.de/de/harley_benton_eub_500_sb_electric_upright.htm
Was mich stutzig macht: Es steht dort, hohler Resonanzraum. Kann ich davon ausgehen, dass der gar nicht so viel leiser ist als ein Kontrabass (mal unabhängig von dem was über den Stachel so oder so übertragen wird)?
Doch, so ein Instrument ist viel leiser als ein KB. Und die Frequenzen, die über den Stachel übertragen werden, kannst Du abdämpfen mit einem möglichst schweren Stachel auf einer möglichst schweren Unterlage (das kann Dir jeder Architekt bestätigen, gegen Trittschall hilft Gewicht). L.G. Jan
Es gibt EUBs ohne Resonanzkörper, bei denen man dann auch (fast) nichts hören dürfte. Wenn ein Resonanzkörper dran ist, hört man auch akustisch etwas, allerdings deutlich leiser als bei einem vollwertigen Instrument.
Einem Bühnenkollegen habe ich meinen EUB mal geliehen, weil er tagsüber in seiner Praxis üben möchte und deshalb mal testen wollte. Er war ihm noch zu laut! (Ist halt blöd, wenn das Wartezimmer rappelvoll ist und aus einem der Sprechzimmer Basstöne kommen; vielleicht war's ja auch wegen der Nachbarn im dünnwandigen Geschäfts- und Praxisgebäude. Ich weiß es nicht, bin kein Arzt.)
Ich finde den unverstärkten Sound meines Instruments erträglich, zum Üben reicht es. Mit Korg Pandora am Gürtel und Kopfhörer (sehr gewöhnungsbedürftig!) ist der Sound schon ziemlich amtlich. An der dicken Berta mit 4*10" und 1*15": Aaaahh, aber dann hört es wieder das ganze Viertel...
Ich würde auf jeden Fall empfehlen, das Instrument der Wahl vorher anzutesten. Demnächst ist Musikmesse, kannst Du so lange warten? Ich habe mir damals eine Anbieterliste gemacht, auch mal telefonisch angefragt und bin dann meine Runde gelaufen. (Hängen geblieben bin ich dann bei einem hier sehr rührigen Forumsmitglied, schönen Gruß auch. Komme dieses Jahr mal wieder vorbei.) Bitte beachte: Zur Messe darfst Du nichts mit reinnehmen, also auch keinen Bogen, den musst Du vor dem Eingang deponieren. Die meisten Anbieter haben keinen Bogen am Stand, man geht davon aus, dass EUBs nicht gestrichen werden. Ich bin also ein Exot.
Gruß Zwengelmann
Die Dinger sind viel leiser als ein KB. Was die Uebertragung durch den Stachel angeht, so wuerde ich intuitiv sagen, nicht nur Masse spielt eine Rolle, sondern auch die Unterbrechung von Druck. D.H. etwas schweres, z.B. Gehwegplatte (Masse), auf eine Styroporplatte (Unterbrechung) o. ae. legen.
Ansonsten, teste EUBs mal an und schau wie du damit klarkommst. Das ist ein anderer Schnack als KB, manche kommen damit ganz gut klar, andere weniger. Es gibt nur wenige EUBs die von der Ergonomie dem KB angeblich sehr nahe kommen, und dies sind die sehr teuren Modelle wie Yamaha u.a.. Bei allen anderen Designs musst du davon ausgehen, dass es sich einfach um ein anderes Instrument handelt. Ich persoenlich habe einen Ergo EUB, und bin noch dabei meine technik umzustellen. Bei der linken hand Technik habe ich probleme mit dem Armgewicht zu arbeiten, weil einfach der Gegendruckpunkt fehlt (kein koerperkontakt). Deswegen ermuede ich viel schneller, es muss alles aus den Fingern kommen, obwohl die Saitenlage tiefer ist als bei meinem KB. Rechts komme ich jetzt schon besser klar, so stark 'reinhauen wie beim KB kann man wegen stabilitaetsproblemen nicht, ist aber ja auch nicht noetig, da man den Sound eben ueber den Verstaerker macht.
Als Fazit moechte ich dich warnen, wenn es dir nur ums stille Ueben geht, ist vielleicht EUB nicht die beste Loesung. Bassknecht hat hier in anderen Threads berichtet wie man einen billigen Sperrholzbass durch ausschaeumen schalltot macht - hat den Vorteil dass die Ergomie die gleiche bleibt.
Bevor sich jemand auf den Weg zum Baumarkt macht und sich mit den Betonplatten das Kreuz verrenkt, so dass die nächsten 14 Tage Üben flach fällt. Die Betonplatte bringt allenfalls in Verbindung mit einer darunterliegenden Styroporplatte Linderung. Dass es Was soll eine 50 mm dicke Betonplatte nützen, wenn man sie direkt auf einen 150 mm dicke Betonboden legt? Erst die Styroporplatte unterbricht die gute Körperschallleitung zwischen Stachel und Boden. Dann kann man aber auch auf die Betonplatte darüber verzichten. Damit sich der Stachel nicht in das Styropor reindrückt, gibt es preiswertere und vor allem leichtere Lösungen.
Die Betonplatte unter dem Plattenspieler auf der Bühne taugt nicht als Beispiel. Oder doch, aber für etwas anderes. Die Schwingungen, die vom Plattenspieler direkt ausgehen, sind minimal. Aus welchem anderen Grund würde man sonst einen Verstärker (sic!) und fette Lautsprecher (ebenfalls: sic!) dranhängen? (Es geht hier um einen richtigen „Platten“spieler, nicht um einen mit CDs.)
Trotzdem gilt immer noch: Masse dämpft. Deshalb ist der gute alte „Dämpfer“ auch nichts anderes als eine simple Masse, die man auf den Steg klemmt. Bei gleicher Anregung sind die zu bewegenden Massen am Steg größer und damit die Amplitude kleiner. Kleine Amplitude gleich leiser Ton.
Die Betonplatte unter dem Plattenspieler dämpft auch, aber in die andere Richtung: Sie reduziert (aufgrund ihrer Masse) die Amplituden des Körperschalls, der durch den Bühnenboden die Tischbeine hinauf wandert, auf dem der Plattenspieler steht. Kleine Amplitude heißt hier Nadel springt nicht aus der Rille.
Den Korpus ordentlich mit Schaumstoff auszufüllen, bringt sowohl etwas für den Luft- als auch (aber vermutlich weniger) für den Körperschall. Allerdings leidet dadurch die eigene Psyche so wie vorher die der Nachbarn …
Nochmals zurück zu einer früheren Frage: Kann man mit einem kastrierten Bass wirklich „richtig“ üben? Intonation – klar (und für uns Bassisten eminent wichtig). Aber Tongestaltung mit dem Bogen? Das trainieren „eklatant schöner“ Töne, die die Frauenherzen brechen, gelingt damit doch nicht?
Grüße
Bernd
Bevor sich jemand auf den Weg zum Baumarkt macht und sich mit den Betonplatten das Kreuz verrenkt, so dass die nächsten 14 Tage Üben flach fällt. Die Betonplatte bringt allenfalls in Verbindung mit einer darunterliegenden Styroporplatte Linderung. Dass es Was soll eine 50 mm dicke Betonplatte nützen, wenn man sie direkt auf einen 150 mm dicke Betonboden legt? Erst die Styroporplatte unterbricht die gute Körperschallleitung zwischen Stachel und Boden. Nur bei einem
Lieber Bernd,
<Klugscheißmodus an>
so ganz stimmt das nicht. Masse dämpft nicht, sonst wären Plattenbauten ideal für uns, und sonst wären die Felgen von Autos mit Blei ausgegossen. Die Masse bildet vielmehr mit einem anderen elastischen Stoff ein schwingfähiges System, dessen Resonanzfrequenz mit z.B. einer dicken Lage Schaumstoff (nicht Styropor) sehr viel niedriger ist als die tiefste vorkommende Frequenz eines Kontrabasses ist. Schaumstoff weicht von seiner Dichte und von seinem Elastizitätsmodul stark von der Dichte von Beton ab und hat eine hohe innere Dämpfung, deshalb wird dort die Energie absorbiert, nicht im Beton, der wie Stahl ziemlich elastisch ist. Allerdings im Gegensatz zu Stahl auch sehr spröde.
Wir haben hier physikalisch gesehen einen sogenannten Bandpaß, dessen Resonanzfrequenz nicht passt weil viel zu niedrig und deshalb die Frequenzen unseres Instruments nicht so richtig durchlassen will. Die Dämpfung des Schaumstoffs tut ihr übriges.
<Klugscheißmodus aus>
Dass man unter die Betonplatte etwas anderes legen muss, steht schon viel weiter oben. Schaumstoffmatten oder von mir aus Steinwollplatten sind allerdings viel geeigneter als Styropor, weil nicht ganz so steif (geringeres Elastizizätsmodul). Styropor ist eher für die Wärmedämmung geeignet, aber die ist hier nicht im Fokus.
Viele Grüße
Zwengelmann
Vielen Dank, Zwengelmann!
Fast hätte ich schon auf Bernds Beitrag geantwortet, um das eine oder andere noch mal richtig zu stellen, aber da nahmst Du mir die Worte von den Fingern.
Und doch: das mit den Plattenspielern ist eben doch ein prima Beispiel, auch wenn der Kollege Bernd das erst mal in die falsche Richtung gedacht hat. Es geht ja um die Schwingungsübertragung, und die findet deutlich mehr von den dicken Bassboxen vor, unter oder neben der Bühne zur Nadel als andersherum statt. Die gute alte Betonplatte mit untergelegten Squash- oder halbierten Tennisbällen, Küchenschwämmen oder von mir aus auch dicken Isomattenstücken hilft da seit Jahren prima, entstehende Bassfeedbacks zu vermeiden. Aber das steht ja auch wirklich alles schon weiter oben; bin schon wieder still...
Gute Nacht!
Schönen Abend Kollegen,
man muss den Spaß hier nicht auf die Spitze treiben, aber vielleicht hilft ausprobieren einfach weiter: Bass auf die Styroporplatte und spielen versus Bass auf Betonplatte mal ohne und mal mit Styropor (oder Schaumstoffmatte). Wie Zwengelmann schon schrieb: Schaumstoff hat eine hohe innere Dämpfung. Wozu dann noch der Beton? Styropor hatte ich nur deshalb erwähnt, weil der vom Bass nicht so stark zusammengedrückt wird wie Schaumstoff. Selbstredend dürfen Schaumstoffmatten oder Styroporplatten nicht zu dünn sein, damit sie Wirkung zeigen.
Die halben Tennisbälle unter den Sparrenbergschen Boxen erfüllen denselben Zweck wie die o. g. Platten/Matten.
Aber bitte, wer sich mit der Betonplatte abmühen mag, von mir aus gerne. Spart 1 Besuch im Fitnessstudio.
Die Argumente, dass Masse nicht dämpfe, hinken. Ist der noble Bassklang erstmal als Körperschall im Plattenbau drin, wirken sämtliche Decken und Wände des Gebäudes wie Lautsprechermembrane. Die Felgen müssen nicht aus Blei sein, weil sie selbst (praktisch) keine Geräusche produzieren. Ansonsten sind ca. 300 kg Dämmmaterial in einem Mittelklasse-PKW verbaut.
Und nochmal, der Dämpfer, den man sich auf den Steg klemmt, wirkt nur dank seiner – Masse. Für Geigen gibt es sogenannte Hoteldämpfer. Das sind – wen wundert’s - besonders schwere Dämpfer.
Aber genug von Masse, wenden wir uns lieber der Klasse zu.
Werde mir daher noch ein Gläschen guten Trollinger genehmigen. Auf Euer Wohl.
Prosit!
Bernd
Danke erstmal für die vielen Antworten.
Bis zur Musikmesse kann ich leider nicht mehr warten. Ich habe zu ein paar Leuten Kontakt gefunden, mit denen ich mich Ende Marz/Anfang April das erste mal zu einer Musikprobe, Musikrichtung Bluegrass, treffe (und bin stolz wie Oskar :-) da ich erst 1,5 Jahre spiele). Dazu möchte ich aber gerne noch viel üben, da ich einiges an Notenmaterial zugeschickt bekommen habe.
Also wenn EUB, dann bestellen mit 30 Tage Geld zurück.
Die Methode mit dem Bauschaum im KB hört sich allerdings auch sehr interessant an. Ich habe den angesprochenen Beitrag noch nicht gefunden, muss ich mich heute Abend mal noch ranmachen. Allerdings wäre das die teurere Alternative und ich hätte dann einen 2. KB im Wohnzimmer stehen, neben dem EBass und einer Gitarre und dem Verstärker *g. Naja, mein Wohnzimmer gleich seit einem Jahr sowieso eher einem Tonstudio *g.
Ich habe gerade in einem ganz anderen Forum einen Beitrag zum Thema "Lärm / Nachbarn" gefunden, den ich Euch nicht vorenthalten will:
http://www.woodworker.de/forum/holzwerken-mehrfamilienhaus-t50584.html
Dort geht es zwar auch um Lärmvermeidung, aber ein Diskutant erläutert seinen Umgang mit der Nachbarschaft.
Gruß, Uwe
(P.S.: Bezogen auf unser Instrument, sollte man das Wort "Lärm" besser durch "Schallpegel" oder "Wumms" ersetzen.)
hey,
ich wohne im eigenen haus auf dem land, und wenn ich schreie hört es keiner. trotzdem hier mein senf zur dämpfung der körperschallübertragung über den stachel.
der trick ist von unten nach oben: fußboden - weichschaumstoffplatte(5cm dicke wird reichen, und styropor nützt nichts, weil es nicht weich ist) - masse (zb gehwegplatten). so werden auch viebrierende arbeitsmaschinen aufgestellt, vorschrift.
ansonsten sind abgestrahlte bassfrequenzen schwer zu dämmen. je basser der ton, um so mehr masse ist nötig, um ihn zu schlucken.
gruß
zwar
Hier ein Link http://www.andre-krueger-online.de/recht/1.html
Fazit: 2 Stunden musizieren täglich ist erlaubt - sofern im Mietvertrag nicht anders geregelt.
So habe ich das verstanden, als nicht Jurist...
Bei uns im Wohnheim ist das eigentlich auch kein Problem. Bei mir hat sich noch niemand beschwert kann aber auch sein das alle um mich herum selber laut 'Musik' machen oder hören. Somit darf sich auch keiner über einen anderen beschweren. Jetzt ist es aber so dass ich umziehen möchte. Mal abgesehen davon, dass das umziehen an sich schon eher stressig ist, wie würdet ihr am besten eure Instrumente transportieren? Ich hab auf dieser Seite hier gelesen das es verschiedene Kisten gibt die man verwenden kann. Was haltet ihr davon? Mit den Nachbarn haben wir hoffentlich auch kein Problem, das werden wir aber früh genug herausfinden. Im Mietvertrag steht zumindest nichts davon drin das man nicht Üben darf.
Musikinstrumente/Umzug:
Das kommt natuerlich auf das Instrument an.
Generell wuerde ich allerdings davon abraten, diese in Kisten zu verpacken, da dann nicht klar ist, worum es sich handelt, und es Helfer womoeglich falsch packen (z.B. nach unten). Ich packe meine Instrumente in Gigbags, und stelle sie vor dem Umzug mit Polsterungsmaterial (Decken, Bettzeug usw) beiseite, damit ich sie zum Schluss oben auf die Kartons/Moebel packen kann.
Das groesste Problem beim Umziehen ist, wenn einem Freunde helfen, die wenig Erfahrung haben bzw nicht wissen, was empfindlich ist, und die Sachen unguenstig schichten.
Allgemein würde ich meinen Bass nicht in andere Nichtbassisten-Hände geben. Die Leute wissen einfach nicht wie man mit so einem riesigen Instrument umgehen soll. Wie weit möchtest du denn umziehen? Je nach Instrumentenwert würde ich vom Transport im Lieferwagen abraten. Zur Not sitzt er auf dem Beifahrersitz. Eine extra Kiste zu organisieren wäre mir viel zu aufwändig.
Hallo Kollegen
Ich habe das grosse Glück in einem riesigen (375 qm Wohnfläche) freistehendem Haus mit Ehefrau und 12 jähriger Stieftochter zu wohnen und habe im Erdgeschoss
meine 2 Musik- und Studiozimmer von ca 60 qm. Da kann ich üben (Klavier, E-Bass und eben Kontrabass) und habe meinen Freiraum dafür.
Allerdings ist auch von mir Rücksichtnahme gefordert, wenn das Kind im Bett ist, aber das sind eben familiäre Absprachen. nach draussen dringt durch 40 cm dicke Mauern wenig und nach oben ist eine isolierte, von mir eingebaute Holzdecke eine gute "Schallbremse"!
Trotzdem sagt meine Frau, welche ihr Arbeitszimmer genau darüber hat, dass sie wohl mein Spiel hören kann, weniger als Ton sondern mehr als Impuls.
Wenn man Niemanden stören will, sucht man sich am besten ein Gebiet in der Wüste Gobi, denn wie W. Busch schon sagte: Musik wird störend oft empfunden, dieweil sie mit Geräusch verbunden!"
Als Musiker haben wir das Recht (und die Pflicht) zu üben und das dürfen, sollen und können wir uns nehmen, denn sonst geht die Kultur des menschlichen Musizierens in den Arsch! Oder?
Und das ist für mich der wichtigste Grund darauf zu bestehen was ich tue und werde mir nicht von "Querulanten" reinreden lassen, denn das sind sowieso nur Typen welche ihren Frust über ihr eigenes, kleines und ereignissloses Leben an anderen auslassen.
Musik ist viel zu wertvoll, als dass das Prekariat nach dem Fernsehprogramm auch noch darüber die Macht bekommt (was ja ständig mit Castingshows versucht wird)
Das mal eben zu diesem Thema!
Gruss an alle "Uprighten" ! Christoph
Leiser, leiser, kleine Laute,
Flüstre was ich dir vertraute,
Dort zu jenem Fenster hin!
Wie die Wellen sanfter Lüfte,
Mondenglanz und Blumendüfte,
Send es der Gebieterin!
Neidisch sind des Nachbars Söhne,
Und im Fenster jener Schöne
Flimmert noch ein einsam Licht.
Drum noch leiser, kleine Laute;
Dich vernehme die Vertraute,
Nachbarn aber, Nachbarn nicht!
von Johann Friedrich Rochlitz
Scheunes Gedücht!!!
Aber wir sind keine "Lautenzirper" sondern grundlagensolide Virtuosen. Wie Friedrich (Bedrich) Smetana sagte: " Hör ich nix Bass, dann scheiss ich auf Melodie!"#
Das müssen die Nachbarn aushalten, denn - Zitat von Wilhelm Busch : "Durch das ganze Haus erschallt, laut des Basses Urgewalt!" (so ähnlich)
In diesem Sinne!
Gruss an alle "Uprighten"
Christoph
P.S. Übe gerade an der Sonate g-moll von Henry Eccles, bes. das Largo, geile Musik, habe es im Urlaub auf Usedom vom Solobassisten der Thüringer Philharmonie hören dürfen am Ende seines Konzertprogramms. Der Musiker war einfach nur richtig gut und das Largo und auch alles Andere eine Offenbarung!!!
Hans-Christian Bronisch - sagenhafter Bassist, wer die Gelegenheit bekommt, diesen Mann am Kontrabass zu erleben, sollte sich das nicht entgehen lassen!!!
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