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Zugeordnete Kategorien: Saiten
Ich habe einmal spaßeshalber die Saiten meines Stagg EDBs auf meinen akustischen Kontrabass gezogen. Zu meiner Verblüffung entpuppten sich die Drähte geradezu als Offenbarung! Der Pizz-Sound ist satt und druckvoll und auch gestrichen komme ich mit dieser Saite besser klar als mit jeder Saite davor. Bei dem Preis des Staggs müsste es sich um absolute Billigsaiten handeln. Nur weiss ich leider nicht um welche! Der Stagg-Vertrieb sitzt ja irgendwo in Belgien - ich tippe aber auch mal, dass die nicht wissen werden, was da in China auf die Bässe gezogen wird. Wer also eine Ahnung hat, welche Marke das sein könnte - bitte unbedingt publik machen. Diese Saiten sind ein Geheimtipp!
Hier nun die Beschreibung: Die Saiten haben sowohl oben als auch unten eine schlichte rote Garnumspannung. Die Ballends sind aus Messing, und wie beim E-Bass durchbohrt. Bei dem Saitenmaterial tippe ich auf eine Aluminium-Ummantelung, da die Oberfläche eher matt und gräulich ist.
Auf was bin ich da gestossen?
PS: Dies ist mein aktiver Vorstoß in dieses tolle Forum. Ich finde die Beiträge hier höchst sachlich und qualifiziert. Freue mich dabei zu sein!
Hallo! Willkommen im Forum!
Schau mal unten am unteren Saitenende nach , was um das Ballend gewickelt ist: Ein einfacher Draht oder ein Stahlseilgeflecht aus mehreren Drähten?
Billigsaiten haben meistens nur einen einfachen Draht als Kern und "richtige Stahlsaiten" ein Stahlseil (" Rope Core").
Grüße willo
Der Saitenkern besteht nur aus einem "billigen" Draht. Welche Saitenmarke könnte in Frage kommen? Hat jemand einen Schüler- bzw. Einsteigerbass, der mit solchen Drähten bestückt ist?
Den Saitenhersteller weiss ich leider auch nicht. Saiten so wie von Dir beschrieben, werden gelegentlich als Steghaltedrähte bezeichnet und wie ich finde, in aller Regel zu Recht. Es muss halt irgend etwas auf den Bass gespannt sei, damit man ihn mit aufgestellten Steg ausliefern kann. Schau mal ob Du nach dem Spielen schwarze Verfärbungen an den Fingern hast, wenn ja deutet das auf Aluminiumoxyd hin, in diesem Fall würde ich von dem nächsten Butterbrot sorgfältig die Hände waschen.
Ich bin gelegentlich in der Situation für Schüler chinesische Kontrabässe spielfertig zu machen, das erste was ich mache ist die Werksbesaitung gegen Markensaiten auszutauschen, erst dann habe ich die Grundlage für die Justierung von Saitenlage usw und ausserdem finde ich Saiten die keinen Ropecore Saitenkern haben für die meisten Instrumente und Verwendungszwecke zu unflexibel. Man kann das verbessern indem man sie ein paar Wochen eine kleine Terz höher stimmt, damit erreicht man eine Dehnung bis kurz vor die Streckgrenze. In Originalstimmung sind die Saiten dann weicher weil ausgeleiert . Das muss aber der Bass auch mitmachen. Ich entsorge die Alusaiten immer sofort und habe daher im Moment keine, grundsätzlich würde ich sie an Dich verschenken, vor den gesundheitlichen Risiken habe ich Dich ja gewarnt. Ciao Roland
Zwischen den Saiten, die du hier beschreibst, und denen, die ich "endeckt" habe, liegen wohl doch Welten. Die Stagg-Saiten klingen auf dem Großen wie gute Stahlsaiten. Ich hatte auf meinem Bass schon mal D'Addarios Hybrids drauf, und die kamen nicht an diese Billigsaiten heran. Der Klang ist druckvoller und knurriger, und unter dem Bogen laufen die Staggs geradezu ideal. Das lässt trotz des Drahtkerns auf eine hohe Flexibilität schliessen. Schwarze Finger bekomme ich auch nicht von den Saiten. Da muss ich wohl noch auf andere Hinweise warten. Aber vielen Dank für das Angebot, mir die Saiten zu schenken.
By the way: Falls jemand einen Stagg besitzt, und die Saiten bereits gegen andere getauscht hat (was ich auch getan habe), der kann mir ja die alten Saiten bei zukommen lassen - falls er/sie keine Verwendung dafür hat!
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