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Soll ich oder nicht?

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Zugeordnete Kategorien: Neuling

Tina Profilseite von , 17.08.2004, 15:48:17
Soll ich oder nicht?
Hallo zusammen,
bin so froh, ein Forum gefunden zu haben! Ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen... Ich weiß nicht, ob ich mit Kontrabass anfangen soll. Ich spiele seit 7 Jahren Klavier und Flöte, höre mit Flöte auf und möchte jetzt etwas Neues anfangen. Anfangs war ich eigentlich für Cello, habe dann aber gehört, dass das Kontrabass vielseitiger sei und dass man mit diesem schneller voran kommt. (Außerdem bin ich sehr groß :-))Könnt ihr mir dazu mehr sagen?? Danke! Grüße, Tina
nightfly Profilseite von nightfly, 17.08.2004, 22:29:13
Hi Tina, hier im Forum gibts viele Profis, die dir besser weiterhelfen können, aber ich mach mal den Anfang. Ich vermute mal bei deinen Instrumentpräferenzen (Klavier, Flöte, Cello), dass du dich eher im klassischen Bereich bewegst, ich bin dagegen Jazzer und spiele jetzt ein halbes Jahr Kontrabass (nach 15 Jahren E-Bass). Der Anfang ist beim Kontrabass durchaus etwas steinig: Erst einmal muss man einen geeigneten Bass finden, kaufen und einrichten (dazu gibts hier jede Menge Postings im Forum). Man sollte auch keinen Smart fahren (in meinen Twingo passt er aber prima) Dann ist die erste Zeit auch für E-Bassistenhände eine harte Übung, verbunden mit vielen Blasen und schmerzenden Fingern. (dazu gibts auch jede Menge Postings...). Ich habe schon etwa zwei Monate vor Kauf des Kontrabass mit Krafttraining für die Arme und Finger begonnen und hatte damit schon eine gewisse Grundlage. Das hat mir übrigens auch für mein E-Bassspiel geholfen. Ob nun Cello oder Kontrabass vielseitiger ist oder wo man schneller vorankommt kann ich nicht beurteilen. (Ich hab vor etlichen Jahren mal bei einer Spontansession versucht, auf einem Cello etwas Bass zu spielen, war sehr lustig....) Was ich aber sagen kann, ist, dass Kontrabass ein wirklich geniales Instrument ist. Besonders mag ich, dass man beim Spielen (im Stehen) auch die Vibrationen des Instruments mitbekommt, also irgendwie mittendrin statt nur dabei ist. Nachteilig ist, dass ein Kontrabass gezupft gegenüber anderen Instrumenten doch relativ leise ist und man deshalb schnell Verstärkung braucht. Immerhin hat sich bei mir aber doch dieser alte Kontrabassisten-Witz bestätigt, dass der Kontrabassanfänger nach der zweiten Unterrichtsstunde gleich die nächste wegen eines Gigs absagen muss. Mit dem Kontrabass ermöglichen sich mir auch als Anfänger schon neue Auftrittsmöglichkeiten. Also... es lohnt sich Stefan www.gawrich.de
knechtsenkrecht Profilseite von knechtsenkrecht, 18.08.2004, 15:13:41
Hallo Tina,
ich habe vor 25 Jahren auch den Umstieg vom Klavier zum KB gemacht, da ist mir das echt leichtgefallen weil
1) das Lesen des Baßschlüssels bekannt ist
2) die Feinmotorik der linken Hand vorhanden ist
3) die Gehörbildung schon etwas fortgeschrittener ist
4) die Koordination linke Hand - rechte Hand vorhanden ist
ABER:
Blasen und Muskelkater an der linken Hand / dem linken Arm sind zu erwarten. Also trainieren!
Ich habe dann in verschiedensten Orchestern mitgespielt (Schulorchester, Kammermusik, Stadttheater zur Aushilfe, Gitarren-/Mandolinenvereine ("Kalinka, Kalinka....")) und später damit meine Studienzeit (Elektrotechnik) finanziell etwas aufgepolstert. Insofern wird Stefans "alter" KB-Witz voll bestätigt ....
Will sagen: Für den Hausgebrauch war das Spiel in den unteren Lagen allermeistens ausreichend, und das lässt sich in recht kurzer Zeit brauchbar aneignen (bei mir ca. 6 Monate bei wöchentlich 1 Stunde Unterricht). Bei steigenden Ansprüchen kann man dann ja weiter Unterricht nehmen. Ich habe dann bei Eintritt ins Berufsleben meine Schwester am KB angelernt (die hat auch vorher Klavier gelernt), um die Orchester, in denen ich mitspielte, nicht auflaufen zu lassen. Die hat nach 4 Wochen kräftig "mitgeschabt" und nach 3 weiteren Monaten fröhlich aus der hinteren rechten Orchesterecke rübergegrinst. Sie spielt übrigens heute auch noch KB.
Fazit: Mach´s.
Viele Grüße von
Jan
dave2 Profilseite von , 29.08.2004, 02:04:03
Liebe Tina,

Du hast bereits mit dem Cello geliebäugelt, und ich vermute wegen seiner Verwendung in der "klassischen" Musik. Sollte dies weiterhin Deine bevorzugte Stilrichtung sein, dann möchte ich dies Statement abgeben: Auch wenn ich selbst dem Bass verfallen bin, und auch auf die Gefahr hin hier im Forum gesteinigt zu werden--das Cello ist von der Schönheit des Tones her das vollkommenste Streichinstrument.

Vielleicht, weil es der menschlichen Stimmlage am nächsten kommt, vielleicht weil seine Proportion von schwingender Saitenlänge zur Korpusgrösse nahezu ideal ist, oder warum auch immer, dieses noch dazu ausserordentlich bewegliche Instrument mit der sonoren Tiefe des C und dem Schmelz seiner hohen Register halte ich sogar für das klangschönste des ganzen Orchesters.

Natürlich hat auch der Kontrabassklang seine eigene Faszination, aber diese aus ihm "herauszuholen" halte ich für ungleich mühevoller und langwieriger. Es ist eigentlich eine nie endende Aufgabe. Natürlich bringt man nach 6 Monaten schon eine annähernd stimmige Oktavierung der Cellostimme hervor; aber ich glaube, Du merkst, dass ich als wesentliches Kriterium eines befriedigenden Spielens nicht das baldmögliche Mitmischen im Orchester sehe, sondern die Fähigkeit, einen klangschönen und absolut reinen Ton in allen Registern zu erzeugen. "Seelenvoll" könnte man dieses Klangideal nennen.

Höre Dir zum Vergleich einmal eine Kantilene von einem Cello-Chor gespielt an, und dann eine Kontrabasspassage aus einer Sinfonie.

So, das war jetzt natürlich ziemlich subjektiv argumentiert. Solltest Du trotzdem zur Gemeinde der Bass-Süchtigen stossen wollen, dann sei uns herzlichst willkommen.

dave
bassknecht Profilseite von bassknecht, 29.08.2004, 12:17:44
Hallo Dave
- mit Abstrichen alles in Ordnung was Du schreibst und ich glaube das Tina sich diese Aspekte, sogut sie es kann, vor Augen führen sollte.

Dein Beitrag bietet mir eine gute Gelegenheit meine Ansicht zum Vergleich Klangästhetik Cello / Kontrabass kurz kundzutun. Ich finde wenn man sich zu dieser Themetik äussert muss man ständig relativieren und aufpassen daß man seine subjektive Wahrnehmung bzw. Erfahrung nicht als allgemeingültige Tatsachen erscheinen lässt. Eine Aussage wie "das Cello ist von der Schönheit des Tones her das vollkommenste Streichinstrument" ist natürlich Deine persönliche Ansicht, da Du aber nicht der "ästhetische Nabel der Welt" bist, möchte ich diese Behauptung in der pauschalen Form hier deutlich in Frage stellen.

Du hast vollkommen recht mit den klangphysikalischen Feststellungen (optimalste Proportionen Saitenlänge / Korpus), sowie mit dem stimmnahen Ambitus des Cellos. - Das ist physikalisch und psychologisch alles nur zu offenkundig. Wenn man weiterhin von der menschlichen Stimme und Gesang als weiterem Vergleichsparameter ausgeht, so ist es mit einem Cello auch viel leichter zu einem frühen Erfolgserlebnis zu gelangen. Lieder mit einem Ambitus von ca. 1 1/2 bis 2 Oktaven kann man in nahezu beliebigen Tonarten auf einem Cello ohne grosses Theater mit Lagenwechseln zu haben spielen, auf dem Kontrabass sieht das ganz anders aus. Es dauert viel länger eine gleiche Melodie auf einem Kontrabass zu lernen als auf einem Cello.

Kontrabasspassagen in manchen Synfonien hören sich im Vergleich mit Cellichören wirklich manchmal zum steinerweichen an. Hier muß man aber auch relativieren, dies liegt häufig an der musikalischen Idee die ein Komponist hat und wenn er eine Gewitterstimmung gerade haben möchte, so schreibt er eben schnelle teilchromatische Noten für die Bassgruppe - weil die das durch ihren Murks den sie erzeugen viel perfekter hinkriegen als alle anderen Instrumente. Manchmal haben Komponisten aber auch einfach keine Ahnung wie man Kontrabässe optimal orchestriert und deswegen klingt es dann albern. Alle dissonanten Intervalle in tiefer Lage einer Bassgruppe klingen für meine Ohren grummelig, selbst wenn es Profis sind die wirklich sauber spielen können.

In einem weitern Punkt möchte ich aber ganz direkt wiedersprechen. Das was Du als "sonore Tiefe" bezeichnest ist für meine Ohren lediglich ein stark mittenbetonter Klang. Cellopizzicatos klingen für mich immer mager, egal ob im Orchester oder wenn sich ein Cellist mal in eine Jazzband veirrt. Auch das lässt sich klangphysikalisch leicht erklären, die Klangqualität wird stark von den in Schwingung versetzten Massen bestimmt und ein Satz Kontrabasssaiten bringt nun mal leicht das Doppelte bie Dreifache auf die Waage. Es ist für mich wirklich so und leider kann ich es nicht weniger ironisch ausdrücken EIN CELLO IST FÜR MICH EIN BASS FÜR ARME.

Grüsse Roland
dave2 Profilseite von , 29.08.2004, 15:46:14
lieber Bassknecht,

vielen Dank für Deine - zumindest teilweise - Unterfütterung meiner subjektiven Empfindung durch kennnisreiche Objektiva.

Das Bass-Pizzicato, sei es klassisch gezupft oder jazzig geschlagen: Das ist natürlich was "unschlagbar" Eindrucksvolles, da geb ich Dir völlig recht. Und seinetwegen bin ich auch von der Geige über die Posaune zum Bass gekommen!
Aber wir dürfen nicht vergessen, dass als klassischer Orchesterton das pizz. von 4-8 ganzen Fünfsaitern erzeugt wird, um sich kraftvoll durchzusetzen. Und der Jazzbass kommt eben kaum ohne elektrische Krücke aus, die ihm Druck und Sustain gibt. Das relativiert den Vergleich mit dem Cellozupfen halt doch etwas. Übrigens finden die Basschorusse heute grossenteils in der Cello- oder Bratschenlage statt, sodass man sich manchmal fragt: Würde der Chorus nicht viel einfacher und auch schöner auf ner Viola klingen? Wo bleibt unser Bass-Sound bei diesen Kunststückchen auf den oberen 10 cm der G-Saite?

Ein Cello im Jazz: Die Cellistin von string-thing anhören!

Gruss,
dave
bassknecht Profilseite von bassknecht, 30.08.2004, 13:32:03
Hallo Dave,
meine Meinung zum Thema ist nicht weniger subjektiv als Deine, Objektivität habe ich mir nie auf die Fahne geschrieben. Mir ist das allerdings klar.

Ich verstehe nicht was Du mit Deiner Einlassung zu Pizzklängen eigentlich aussagen willst. Die Cellistin von String Thing spielt mit einem Kontrabass im Rücken und soviel wie ich von denen kenne nicht im Pizzicato und nicht in jazztypischer Bassfunktion. Ausserdem benutzen sie im Zweifelsfall die gleichen elektoakustischen Krücken wie die meisten Jazz Kontrabassisten. Ron Carter, Ray Brown und viele weitere Jazzbassisten kamen vom Cello, keiner von ihnen hat es geschafft das Teil ernsthaft im traditionellen Jazz zu etablieren und haben sich schlußendlich mit dem Kontrabass abgefunden.

Klassische Orchester die mit vier - acht ganzen Fünfsaitern ausgerüstet sind, sind Profiorchester, zumindest kenne ich kein Amateurorchester was so bestückt wäre. In einem Profiorchester gibt es immer ganz bestimmte Proportionen von Streichern in den jeweiligen Streichergruppen. Daher sitzen z.B. vor 5 ganzen Fünfsaiterbässen mindestens 10 - 12 ganze Celli und trotzdem können die im Pizzicato tonlich nicht mit der Bassgruppe mithalten (sofern die Bassgruppe fit ist und auf den Punkt spielen kann). Das ist in diesem Fall mal keine subjektive Wahrnehmung sondern messbar und das weiß jeder Tontechniker der Aufnahmeerfahrungen mit Orchestern hat. Was sich hier im Vergleich mit den Celli relativieren soll verstehe ich wiederum nicht.

Aber egal, nimm ein einzelnes unverstärktes Cello und einen einzelnen unverstärkten Kontrabass, beide in instrumentenbaulich vergleichbarer Qualität, beide viersaitig und in 4/4 Grösse. Spiel ein nettes Liedchen Pizzicato im Bereich grosses C bis eingestrichenes C, zunächst auf dem Cello, dann auf dem Kontrabass. Sag mir dann auf welchen Instrument Dir der Klang am besten gefallen hat. - Das ist für mich der Grund wenn ich sage, ein Kontrabass ist für mich von keinem Streichinstrument im Pizzicato tonlich zu übertreffen und jedes Cello klingt für meine Ohren wie ein aufgemoppter Schuhkarton dagegen. Instrumentengruppen oder verstärkte Instrumente die Du hier anführst, kann man in so eine vergleichenden Betrachtung nicht einbeziehen, und wer das trotzdem tut wirft Äpfel mit Birnen durcheinander. Im ursprünglichen thread ging es um Tinas Frage ob sie es angehen soll Kontrabass zu lernen und da ist es zunächst völlig egal wie Bassgruppen oder verstärkte Kontrabässe im Jazz klingen.

Gruss Roland
dave2 Profilseite von , 30.08.2004, 18:20:27
Recht so, Roland, zurück zur TINA. Bevor wir uns der Äpfel und Birnen wegen zerfleischen....

Du kennst doch, Tina, den Carneval der Tiere von Saint-Saens. Bitte hör Dir den tolpatschigen Elefanten, und dann den durch den flirrenden See gleitenden Schwan an.

Oder denk nach, warum Dutzende von schönen Cello-Konzerten einer mageren Handvoll von passablen Kontrabass-Konzerten gegenüberstehen.

Oder warum Bach seine Solosonaten und Partiten für Cello geschrieben hat.

Trotzdem: Cello ist ein Instrument; Bass spielen ist fast eine Weltanschauung, manchmal eine sakrale Handlung. :=))

dave
Diethelm Profilseite von Diethelm, 31.08.2004, 14:11:39
Das klingt mir nach einer sehr altbackenen Scheuklappensicht. Trozdem weiterhin viel Spaß beim sakralen Handeln.
Diethelm
dave2 Profilseite von , 31.08.2004, 16:50:14
Hallo Diethelm. Da hab ich nun schon extra den Ironie- smiley :=)) hinter das "sakral" gesetzt, und Du höhnst meiner dennoch.
In einem Forum darf man doch die Dinge wie Florette zuspitzen, oder nicht?

Nix für ungut, dave

PS.: Zum Bass muss man eine veritable HASS-LIEBE haben; sonst kann man sich gleich auf die Altblockflöte werfen. Wieder sone altbackene Scheuklappe :=))
bassknecht Profilseite von bassknecht, 31.08.2004, 14:16:29
Entschuldige wenn ich das so direkt sage, aber daß was Du hier schreibst finde ich vom Stil her arg suggestiv, manipulierend, auf jeden Fall vom Informationsgehalt her für jemanden der / die sich vor einer ernsthaften Entscheidung für oder gegen Kontrabass / Cello befindet absolut verwirrend.

Die Fragen die Du aufwirfst kann niemand mit Sicherheit beantworten, einfach weil die betreffenden Herren Komponisten nicht mehr gefragt werden können. Es gibt viele, völlig andere Erklärungen die genau so plausibel sind wie das was Du mit Deinen Fragen suggerieren möchtest.

Nebenbei ist Musik meiner Meinung nach ein Kulturbestandteil und wird primär von Gesellschaft und Zeitgeist bestimmt und geformt. Die bekannten Komponisten sind Individuen und weil es sein kann das sie schräg drauf waren oder durch den Vater kontrabassmäßig traumatisiert wurden (Stichwort Brahms) haben sie für mich keinerlei bestimmenden Instanzcharakter.

Mit anderen Worten: es macht für mich überhaupt keine Aussage für oder gegen den Kontrabass, bloß weil Bach seine Solosonaten usw. für Cembalo, Geige, Blockflöten und Cello geschrieben hat. Bach konnte nichts für Klavier schreiben, weil es das Klavier in seiner heutigen Form damals nicht gegeben hat. Vielleicht hat er hat nichts für Kontrabass Solo geschrieben weil es den Kontrabass in seiner heutigen Form ebenfalls nicht gab und weil in seinem Umfeld kein Mensch war der diesen solistisch bedienen konnte. Alles Vermutungen aber Du weißt es nicht besser als ich.

Ähnliches kann man in Bezug auf überlieferte Cello- bzw. Kontrabasskonzerte vermuten, abgesehen davon, daß man Instrumentalkonzerte überhaupt nicht als Wertschätzungsmaßstab für ein Instrument ansehen muß. Kontrabass war und ist schon immer ein Mangelinstrument. Es ging und geht immer wieder um Lobby und letztendlich um Geld, wo kein reicher und entsprechend interessierter Mätzen, da keine Auftragskomposition. Wo kein entsprechender Solist, da keine Inspiration für den Komponisten.

Wenn Dir der Elefant im Karneval der Tiere tolpatschig gegen den Schwan vorkommt, kann es daran liegen das dies der Komponist genau so gewollt hat (es handelt sich um eine Studie die Saint - Saens mit seinen Studenten in der Kneipe begonnen hat und eben übers Wochendende erledigte) oder daran wie der Solist es interpretiert (Du selbst?).

Deinen Schlußsatz werde ich mir einrahmen, allerdings nicht um damit jemanden eine Entscheidungshilfe anzubieten.

Roland
philipp Profilseite von , 29.08.2004, 15:04:26
also nen alter bekannter, selbst profi-bassist mit 50-jähriger orchestererfahrung hat eben zu diesem thema mal gesagt das es mit einem cello bequem möglich wäre nach 1-2 jahren "zum weinen schön" zu spielen...
sein sohn ist profi-cellist :)
allerdings sagte er auch das eben die gewisse rauhheit eines basses auch ihren eigenen charme hat....
ich denke das beide instrumente ihre vor und nachteile haben und ich hab dann schlussends angefangen bass zu spielen um den größten zu haben ;)
ich bitte darum mich nicht in stücke zu reissen wegen diesem statement.... ich hab mich selbst noch nie an nem cello versucht aber schon ne menge auffem cello gehört, so is das nunmal wenn die freundin cello spielt würde ich schätzen :)
Neuester Beitrag Steffi Profilseite von , 01.09.2004, 19:14:48
Hi Tina!

Also, ich kann Dir eigentlich nur Positives über den Wechsel von Flöte zum Kontrabass erzählen. Ich bin vor etwa 8 Jahren, nachdem ich ebenfalls 7 Jahre Flöte gespielt habe, zum Bass gewechselt. Und bereu es keineswegs!!!
Diese anfänglichen Strapazen, von denen die Kollegen berichten, kann ich in diesen Umfang nicht nachvollziehen. Man muss es mit dem Üben ja nicht schon am ersten Tag übertreiben. ;-)
Ich kann mich zwar noch gut daran erinnern, wie ich in der ersten Woche krampfhaft versucht habe B-Dur zu spielen, aber hey, was soll's! Ich hab mittlerweile festgestellt, dass es in manchen Bassnoten auch Violinschlüssel gibt.

Ohne den Bass wär mein Leben sicher um einige wertvolle Erfahrungen ärmer. Ich habe bereits an Orten gespielt, wo ich als Flötist niemals hingekommen wäre.
Und ein Auto brauch man auh nicht zwingend (obwohl es sehr hilfreich ist!).

Versuch es einfach! Ich hab sehr schnell festgestellt, dass der Kontrabass mein Instrument ist. Und ich finde auch, dass du den Bass nicht nur im Orchester hören solltest. Ein Bass kann mehr als nur Orchester und Jazz bedienen;-)

Liebe Grüße,
Steffi
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