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Was macht Ihr mit Euern alten Saiten?
...und muss man alte Saiten eigentlich in den gelben Sack geben?
Darmsaiten sind vielleicht Biomüll?
Mögen Hunde alte Darmsaiten zum Kauen haben?
Hi Bassist_0815,
Saiten, die wirklich zum Musizieren nicht mehr taugen, benutzt meine Frau mit Vorliebe in unserem Blumengarten, z.B. zwischen Holzstäbe gespannt als Rank-Hilfe für Pflanzen!
Inzwischen verfügt sie über ein stolzes Kontingent, verbindet die Strippen zu teilweise stolzen Längen und kann bei Bedarf in jeder Saison sogar "neue Saiten aufziehen".
Ich find's 'ne dolle Sache - käme nie auf die Idee abgelegte Saiten ungefragt im Sondermüll oder sonstwie zu entsorgen.
Schönes Wochenende in's Forum
Pollux
"Mögen Hunde alte Darmsaiten zum Kauen haben?"
Mit Sicherheit ja, und dabei machen sie keinen Unterschied, ob es alte oder neue sind. Als ich mal in einem Club meinen Bass ablegte, um in der Pause ein Bier zu trinken, hat sich so ein Köter mit seiner Schnauze an meinem Wirbelkasten zu schaffen gemacht. Nachdem ich ihn mit viel Mühe verscheucht hatte (das Vieh hat mich auch noch angeknurrt), sah ich mit Entsetzen, dass die Enden meiner Darmsaiten ziemlich durchgekaut waren. Hunde sollten zu Jazz-Lokalen keinen Zurtitt haben !!!
*Achtung Ironie*
Am schlimmsten sind die Störgeräusche in Internet-Foren! Danach kommt der hässliche Krach von Schießbuden. Und ERST DANN quietscht und ächzt mein Bass... ;-)
Juristisch betrachtet dürfen alte Saiten nicht in den gelben Sack/gelbeTonne gesteckt werden, denn da darf nur Verpackungsmüll (grüner Punkt) hinein. Da es sich um einen verwertbaren Reststoff handelt, zumindests bei Metallsaiten, habe ich keine Bedenken, die Saiten in die gelbe Tonne zu stecken, grüner Punkt hin oder her.
Ich habe einmal drei Ring-Enden von E-Basssaiten am Ohrring eines Bassisten gesehen.
Die Ringe von Kontrabasssaiten sind wohl mehr was für den Piercing-Shop... ;-)
Kürzlich gab es hier doch einen thread zum Thema Intimpiercings mit Kontrabassmotiven. Vielleicht wäre in diesem Marktsegment eine sinnvolle und eventuell gewinnbringende Verwendungsmöglichkeit?
Hoi Ton,
>>Staal-op-staal bassnaren gaan qua klank alleen dood, doordat zich tussen de windingen van de flatwound buitenlaag in de loop van de tijd vuil verzamelt.<<
Maar die vaseline, die je aanbrengt, die stord niet?
Groetjes
Uli
Danke fuer den Beitrag. Mein Niederlaendisch ist sehr rudimentaer - mache trotzdem den Versuch, was ich verstanden habe, wiederzugeben:
Saiten einfach in Wasser plus viel Bicarbonat (unter verschiedenen Handelsnamen erhaeltlich, in Deutschland glaube ich Kaisernatron) auskochen, dann gut abtrocknen (Tuch) und vor Wiederverwendung duenn mit Vaseline einreiben.
Ich kenne ein aehnlichers Rezept (ohne Vasilne) fuer E-Bass Saiten (die ja auch erwaehnt werden) - dass es auch fuer KB-Saiten funktioniert, haette ich nicht gedacht. Bin da etwas skeptisch, insbesondere die Angabe einer Lebensdauer von 15 Jahren und mehr. Werde es sicher mal ausprobieren. Das kommt sicher auf die individuellen Klangvorstellungen und die Saitenmarke an.
Vom E-Bass her habe ich die Erfahrung gemacht, dass man durch Auskochen usw. was erreichen kann, und kann auch bestaetigen, dass die Enstehenden Daempfe recht abstossend riechen.... Trotz allem gibt es einfach eine Materialermuedung - also ganz wie neue Saiten klingen recycelte nicht.
Was die Rezeptur der Auskochbruehe angeht - da habe ich bei E-Bass Saiten auch mit Spuelmittel gefolgt einem "Waschgang in Isopropylalkohol (diesen aber nicht erhitzen da entzuendlich!!!) gute erfahrungen gemacht. Die Angabe oben - 500 g Bicarbonat auf einen Topf Wasser - scheint mit uebertrieben zu sein, nach dem Motto viel hilft viel. Das Bicarbonat macht den pH alkalisch - da muesste aber auch weniger reichen - weil was soll in den alten Saiten schon drin sein mit viel saurer Pufferkapazitaet? Ferner muesste meiner Ansicht nach Spuelmittel genauso effektiv sein, wenn nicht effektiver. Wer was haerteres will, dem sei (1) Spuelmittel fuer Spulemaschinen und (2) Reinigungstabletten fuer dritte Zaehne empfohlen (Habe dies mit Saiten allerdings nicht ausprobiert - ohne Haftung)
Hi Basstölpel, guten Tach auch in's Forum
früher habe ich immer die klassischen Corega-Tabs benutzt, um meine Saiten für den E-Bass zu reinigen und so noch einmal für einige Zeit aufzufrischen - mit sehr gutem Erfolg (dabei viel weniger aufwendig als das Aufkochen mit diversen Spümitteln). Heute gibt es ja zahlreiche billigere Prothesenreiniger, die natürlich den gleichen Zweck erfüllen. Immer sehr empfehlenswert z.B. für Schüler und junge Kollegen mit wenig Geld für häufigere Strippenwechsel.
Meine Kontrabass-Saiten (umsponnene Kunststoff- und blanke Darmsaiten) pflege ich regelmäßig und konsequent, nach jedem Spielen, in der üblichen Art und Weise, mit trockenen oder alkoholgetränkten Stofflappen, ab und zu einen hauchdünnen Leinöl-Film darüber (auf den Därmen müssen halt u.U. gelöste Fasern entfernt sowie winzige Unebenheiten abgeschliffen/poliert werden). So halte ich es i.d.R.auch mit Stahlsaiten. Habe niemals Kb-Saiten gekocht oder als Dritte Zähne behandelt!
Übrigens spitzenmäßige Formulierung ....".-ohne Haftung" (!), im Zusammenhang mit Gebissen etc.!
Herzlichen Gruß & schönen Sonntag, Pollux
Hallo Pollux, wie reagieren die unumsponnenen Darmsaiten auf eine Alkoholkur? Richtet man da keinen Schaden wie Austrocknen an, auch wenn man danach die Saiten wieder ölt?
Danke und Grüße, Jörn
Moin Jörn,
ich wende den Alkohol zur Reinigung der blanken Darmsaiten nicht "kurmäßig", also wie bei metallumsponnenen Strippen, von Sattel bis Steg, an! Ich benutze ihn hier lediglich zur Beseitigung von älteren, hartnäckigen Kolophoniumrückständen im Bereich der möglichen Strichstellen, aber in Häufigkeit und Menge dann zurückhaltend - meist reicht doch ein trockener Lappen.
Sehr alte blanke, gebrauchte und lange abgelegte Därme (Volker sei Dank!) habe ich vor kurzer Zeit für meine beiden Bässe spielfertig aufgearbeitet und für die Zukunft hoffentlich optimal haltbar konserviert. Dabei war es nötig, den wirklich allerheftigsten Schmutz und Harzschmier aus "Jahrhunderten" zu entfernen; ich mußte, um hier erfolgreich zu säubern, recht grob mit den Strippen umgehen. Die Saiten nahmen aber keinen Schaden. Im Gegenteil. Nach langem, nicht zimperlichem Schrubben mit jeder Menge Alkhohol und viel rauhem Frotteestoff, konnten Ausfransungen abgebrannt, die Saiten effektiv geschliffen und poliert werden. Natürlich wirkten sie anschließlich sehr trocken und eher starr. Sie nahmen aber im Weiteren reichlich pflegendes Leinöl auf und machen jetzt, was Oberflächen und Elastizität angeht, wieder einen ordentlichen Eindruck. Schade, dass ich kein Vorher-Nachher dokumentiert habe. Ich bin sehr gespannt, wie die uralten Saiten klingen werden!
Herzlichen Gruß & schönen Tag
Pollux
Hat etwas gedauert, aber ich hatte jetzt Gelegenheit es auszuprobieren.
Wie anderswo berichtet, habe ich gerade guenstig einen Bass gekauft. Das Griffbrett und die Saiten waren sehr dreckig - klebte alles. Das Resultat der Saitenreinigung (Spiros weich) war erstaunlich - ich hatte das eher aus aesthetischen/hygienischen Gruenden gemacht, klingt aber fast wie ein neuer Satz.
Ich habe nur kochendes Wasser und Spuelmittel genommen, und die Saiten 20 min dringelassen. Danach mit einem Tuch abgerieben.
Ich bin Messy und beware die alle in Alditüten im Keler auf.
habe grade einen bass herrichten lassen, auf dem noch die e-saite aus ummanteltem darm hing. kein steg mehr da, viele verschiedene stegfußabdrücke... aber aufgrund der leichten knicke in der saite, welche steg und obersattel zurückließen, konnte ich feststellen, dass man 104cm schwingende saitenlänge eingestellt hatte. auf einem 4/4-bass :-(
also vielleicht können alte saiten auch der instrumentalforensik dienen.
jedenfalls hängt kontra-e jetzt rum und mag nicht in den gully.
Das ist echt interssant was es alles gibt! Ich habe früher nur Ebass-Saiten ausgekocht um noch ein paar Wochen herauszukitzeln. Aber nach einmal kochen wars das dann auch, danach klangen sie einfach nur Müll. Das war bei Ernieball Roundwounds.
Seit ich Elixir spiele habe ich irgendwie keine Probleme mehr damit. Ich habe eine 5 Monate regelmäßig gebrauchten Satz gekauft und den schon seit 6 Monaten bei mir dauf. Klingt nachwievor großartig wie am ersten Tag! Voim feinsten das Klangbild.
Das mein Kontrabasssaiten auskochen kann hätte ich nicht gedacht. Werde das demnächst mal pobieren. Gibt es denn etwas was man unbedingt beachten sollte, also wie heiß, wie viel Wasser oder sonts was? Ich versuche das bei normalen Stahl/Nickel Saiten.
ah, du bist das also, na warte bursche...
Hauptsache, er verkauft nicht seinen neuen Bass als Alten...
davon gibts bei ebay ja auch schon zuviele....
ja, ok- aber bei einem Satz Eudoxas stellt sich mir schon die Frage, ob das Silber noch irgendwohin verkäuflich ist.
Davon abgesehen: Schwermetallhaltige Abfälle gehören in die Sammelstelle. Chrom- und Nickel- und Kupferhaltige Saiten also.
Grüße
Uli
ok, freiwillige vor:
http://www.finanzen.net/rohstoffe/silberpreis
ich hab noch eine eudoxa g, macht mir angebote :-)
Tja, also 13,30 Eur. für 31g Silber.
Wenn die Eudoxa G Saite noch spielbar ist, bin ich interessiert. Als Reservesaite, denn bei meiner kommt schon das Innenleben aus der Umspinnung.
Da gucken schon die Därme raus- gewissermaßen
Grüße
uli
du hast eine pn
Es gibt noch andere Möglichkeiten. Sollten die Zeiten (noch) schlechter werden bieten sich die überaus stabilen reißfesten Drähte auch zum Zweck der Nahrungsmittelbeschaffung an. Wie wir (ganz früher) ganz klein waren haben wir das mal probiert. Etwas Besseres gibt als zum Schlingenstellen nicht.
(Ich weiß, komplett politisch inkorrekt, Veganern kräuselt sich das Gedärms - es geht aber wirklich sehr gut )
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