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Kontrabassverstärkung - Welche Ampeinstellung?

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Zugeordnete Kategorien: Verstärker&Bassboxen

Daniel333 Profilseite von Daniel333, 30.03.2008, 15:32:36
Kontrabassverstärkung - Welche Ampeinstellung?

Guten Tag!

Auf der nie enden werdenden Suche nach dem perfekten Ton taucht immer wieder die Frage nach der richtigen Verstärkereinstellung auf.

Zu Hause klingt jene Einstellung schön, auf der Bühne stellt sich dann heraus, dass es doch nicht sein soll.

Kann mir jemand helfen, wie ich einen annähernd optimalen Klang produzieren kann? In welchem Verhältnis sollen Höhen, Mitten und Bässe stehen, damit der Ton noch schön singt, aber auch ein Fundament liefert? Natürlich ist das auch stark abhängig vom Instrument selbst, aber einige Erfahrungen auszutauschen schadet nie.

 

Viele Grüße.

ghost Profilseite von , 30.03.2008, 16:44:11
naja, ich würde ja vorschlagen, den amp nur wie nen monitor zu benutzen: nen durchsetzungsfähigen, bassigen sound, den du selber gut hören kannst - und ein direktes signal ins pult. so ist dem mann hinter dem pult überlassen, wie der bass gut über die pa im raum klingt - und das sollte man einem guten tontechniker wohl überlassen können. und wenn der nicht gut ist, dann is sowieso hopfen und malz verloren.... *lach*
jlohse Profilseite von jlohse, 30.03.2008, 18:31:29
Mein erster Griff geht zum Mittenregler. Die Mitten drehe ich immer so weit runter, bis es OK klingt. Leider beschweren sich immer dann, wenn's am besten klingt, die Mitmusiker, sie würden den Bass nicht hören ... ;-)
maddin Profilseite von maddin, 30.03.2008, 22:14:20

Gruezi Kollegas...was für ein schöner Sonntag Abend!

Zur Sache: Ich dreh alles raus und dann fast immer nur Bass rein...sag auch zum Tonmenschen immer gleich "Höhen und Mitten raus bitte"!

 

Christian Prauschkö Profilseite von , 30.03.2008, 22:37:16
hm... da geht aber auch viel "definierter" ton verloren.... naja... geschmackssache... wenns für dich funktioniert is dat jut !
maddin Profilseite von maddin, 30.03.2008, 22:55:12

Moin Christian...definierter Ton is für mich eigentlich nur der pure Kontrabass..also Vollakustikmäßig. Sobald ne Dose und Abnahmebrimborium dazukommen brauch ich Wärme, Wärme, Wärme.....denn mir wird so schrecklich kalt, wenn diese fiesen Höhen fisseln und die knorzigen Mitten knorkeln......und funz: Schon hörkt es in der Minz!

Is das der Sinn von´s Ganze??!!

Daniel333 Profilseite von Daniel333, 31.03.2008, 13:57:53

Das mit dem "dem Tontechniker überlassen" ist aber äußerst prekär. Als Nicht-Profi hab ich die Erfahrung, dass einige Techniker zwar einen ordentlichen, aber nicht meinen Ton abmischen. Die Subjektivität sollte nicht ganz verloren gehen und wenn man den Herrn instruiert, er solle den Ton so abnehmen, wie er aus dem Verstärker auf der Bühne kommt, dann hat man als Bassist die völlständige Kontrolle.

Zum Wegdrehen der Mitten: Hatte einige Zeit einen Verstärker gespielt, bei dem ich die Mitten komplett rein und die Höhen rausgedreht habe. Klang -auf E-Bass- sehr nett. Slappen war zwar nichtmehr möglich, aber der Jacosound war garantiert. Die Mischung zwischen Ton und Fundament ohne störende Rutschgeräusche ausgewogen. Aber scheinbar gelingen diese Klangexperimente aber nicht mit jedem Verstärker. Schade.

 

Vielen Dank an Euch, dass Ihr meinem Sammelsurium Erfahrungen beisteuert.

Herbert Profilseite von Herbert, 31.03.2008, 15:14:07

Also ich denke, wenn man Slap-Bass spielt im Rockabilly-Bereich und es soll sich  noch schön anhören, dann  müssen  die  Mitten  fast raus.....man  kann sie dezent mit Vorsicht etwas reindrehen...aber  wirklich nicht viel....alles andere klingt hölzern  oder  einfach nur  schlecht.....verändert zu sehr den Kontrabasston. Höhen sollte man auch nicht zu sehr reindrehen...ich hab sie am Amp auf 12Uhr....also senkrecht auf null...einige drehen sie auch etwas in den Minusbereich. Auch ganz wichtig ist´s, den Bass nicht zu fett zu machen, diesen Fehler hab ich früher oft gemacht....aber dann "schwimmt er dir weg", klingt nur noch wummerig undefiniert....Bass am besten am Amp etwas rein(Regler etwas mehr als 12Uhr nach rechts)...aber net so viel. Mit dieser Einstellung hast schonmal den Grundstock eines guten neutralen Klanges...das muß dann individuell für jeden Konrabass etwas angeglichen werden

obasst Profilseite von obasst, 31.03.2008, 19:51:03

Ich mach es wie Jonas: Mitten so weit runter, bis es klingt.  Bass-Regler  steht  zwischen zwei und drei Uhr, Höhen zwischen zwölf und eins. Auf meinem Ampeg BA 115 (15-Zoll-Speaker), plus einem 30 Jahre alten Underwood-Pickup klingt das astrein - verschiedene Klangbeispiele, live und aus dem Studio,  unter www.ourquartett.de 

Klaus

AudioT Profilseite von AudioT, 07.04.2008, 10:09:10

Hallo Daniel333,

auf Deine Frage gibt es leider keine Antwort - alle standardeinstellungen sind falsch ... da der Klang erst einmal sehr stark vom Tonabnehmer und der richtigen Position abhängt. Zum zweiten je nachdem welchen Amp Du spielst ist dieser oft auch nicht linear - also die große frage wie gut passt Dein Abnehmer zum AMP ?  und  drittens  kannst Du deine  Einstellungen von zuhause nicht mit  auf die Bühne nehmen,  da die Raumakustik  überall anders ist  -  zum  Beispiel das Raumvolumen : je größer der Raum desto weniger kommen Deine tiefen an ... auserdem sind die Raumresonanzen und nachhallzeiten überall anders. Daher brauchst Du immer andere einstellungen für den perfekten Sound. Probier doch mal einen KBV600 aus, der hat einen 4-Band vollparametrischen EQ. Damit kannst Du Deine Raumprobleme beheben. Ist zwar in der Bedienung erstmal nicht so einfach aber sehr effektiv.

5string Profilseite von 5string, 07.04.2008, 15:17:27

Ich benutze die Regler an meiner DI-Box und an meinem Amp praktisch immer nur zum Rausdrehen von Klangfarben, die mich stören. Nie zum Reindrehen. D.h. ich stöpsle an, stelle alle Potis auf Mitte und drehe dann die Einstellung der Potis nach und nach zurück, wo mir der Klang nicht gefällt. So weit eben, bis er mir gefällt. Einen Poti voll auf Anschlag zu öffnen ist für mich ein nogo.

AudioT Profilseite von AudioT, 07.04.2008, 16:44:00

Hi 5string

schön es ist ein wissender im forum, natürlich ist es der beste weg - erst die störanteile rauszudrehen ( möglichst schmalbandig ) weniger ist manchmal mehr, das selbe gilt auch beim abmischen. Wenn jedes Instrument fett klingend eingestellt wird kommt am ende nur noch brei raus.

Es ist leider immer der Irrglaube das beim "reindrehen" etwas besser wird - es wird halt nur lauter ... und man meint nur es klingt besser (verdeckungseffekt)

TIP : Probiert mal mit einem guten EQ den klang zu verbessern und vergleicht es mit dem gleichlauten orginalsignal - erst dann kann man entscheiden ob es besser ist.

 

Neuester Beitrag Jan v. Polheim Profilseite von , 09.04.2008, 12:53:24
Hallo Kollegen,
ich denke, die Frage ist so nicht beantwortbar. Zuerst sollte geklärt werden als was der Amp benutzt wird, als Amp oder Eq?
Wenn der Tonabnehmer / Amp deinen Sound beinflussen soll(Piezo etc.), so kann ich dir nicht hilfreich sein, da kenn ich mich nicht aus. Wenn es aber um die Verstärkung deines akustischen Sounds geht, so kann weniger auch zu mehr werden. Ich benutze seit Jahren einen AKG DB 1 Stegpickup, einen Röhrenpreamp von ART und eine Schertler PUB 280 Aktivbox ohne jede Klangregelung. Es klingt vielleicht prahlerisch, aber für mich ist der beste Eq meine rechte Hand.Die einzige Massnahme, die ab und an treffe, ist das Abkoppeln der Box vom Boden bei zu starker Bassentwicklung (schrägstellen, hochstellen). Wenn ein linearer Verstärker ein klares Signal erhält, so ist das größte Problem bei der Verstärkung schon gelöst.
Und was die Hand angeht, probier es mal aus, es gibt da große Einflussmöglichkeiten!
Beste Grüße jan
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