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Zupfbass - Lehrbuch ?

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Zugeordnete Kategorien: Unterricht & Didaktik

Zarterton Profilseite von , 03.01.2008, 20:25:43
Zupfbass - Lehrbuch ?
Hallo, ich spiele einen Kontrabass als Zupfbass, kein Bogen. Dazu suche ich ein Lehrbuch. Gibt es so etwas ? Bisher hab ich nur Schulen gefunden, die für Streicher ausgelegt sind. Kann mir jemand weiterhelfen ?
heinerle Profilseite von , 04.01.2008, 07:02:14
Toller Nik ...

aber: was hindert dich daran, als (offenbar Beginner)ein solches Lehrwerk "für Streicher" zu nehmen, und dir die absolut notwendigen Grundlagen (sind ja wohl für "Zupfbass", also pizzicato) als auch für Streicher, also arco) die gleichen.

Ton bleibt Ton, gezupft oder gestrichen ist´s derselbe.

Die Fingertechnik der rechten Hand ist meines Erachtens für einen Anfänger nicht so fulminant wichtig und von anfangs von Bedeutung wie die LINKE HAND (Fingersatz etc).

Und das Grundlegende lernt man - außer natürlich mit einem jedenfalls IMMER zu empfehlenden LEHRER !!) mit einer herkömmlichen KB-Schule (Streicher, Montag, Scheicher etc)ebenso.

Also: was hindert dich, eine traditionelle KB-Schule zur Hand zu nehmen ? (wobei man natürlich auch sagen muss, dass die Verwendung eines Bogens von Anfang an äußerst hilfreich ist, gleich vom Start weg Intonation noch besser zu üben)

Alles Gute - und nur nie minimalistisch denken !!

LET´S BASS !!!
Zarterton Profilseite von , 04.01.2008, 23:30:14
hallo,
die Streicherschulen sind für Zupfbass total verwirrend und es sind viel zu viel Streicherinfos drin. Ich lerne mir das Bass spielen selbst und muss mir mühevoll das für mich Wichtige rausziehen....
In dem Mandolinenorchester, in dem ich nun im dritten Jahr spiele, ist der Bass als Zupfbass eingesetzt, was mir sehr gut gefällt.
Außerdem haben wir in der Familie eine Allergikerin, die gegen Kollophonium allergisch ist, weshalb das Bogenspiel nicht in Frage kommt.
Danke trotzdem für den Tipp, man merkt, dass dir das Bass spielen sehr am Herzen liegt :-)
Ich tu mein Bestes und bin bestrebt, auch dieses Jahr wieder dazu zu lernen.
Auch für dich alles Gute und viel Freude mit dem Bass !
Co Profilseite von Co, 04.01.2008, 23:33:19

Es gibt auch antiallergenes, oder wie das heißt, Kolophonium. Clarity? Toby Timber? Oder?

Samy Profilseite von Samy, 05.01.2008, 08:13:55

ja das Kolo heißt "Clarity"...

http://geba-online.de/KatalogDetail.php?katal ... 6d23c2717bd4da2bb244035a2f4ec0

gefällt mir sehr gut.. und ist auch (angeblich) antiallergen.. was ich aber nicht genau sagen kann, da ich damit keine Probleme habe...

Kontrabass-Studio Profilseite von Kontrabass-Studio, 04.01.2008, 08:16:30

hi zarterton,

bald wird es das geben. wir arbeiten seit über einem jahr an einer lehr DVD und einem lehrbuch. die dvd ist soweit fertig, am buch arbeite ich noch etwas. "lehrer" ist didi beck von boppin´b. schwerpunkt mässig geht es um die slap technik, aber das werk wird für alle "nicht-streicher" mit sicherheit sehr interessant werden. auch für jazzer die ihre slap kenntnisse erweitern wollen...die dvd ist nicht nur die erste deutschsprachige slap-lehr dvd, sondern stellt auch die bisher erhältlichen englischsprachigen dvds - wie bspw. die von hr. lee rocker -  in den schatten, da es keine selbstdarstellung des lehrers ist, sondern alles sehr schön und detailliert beschrieben wird. und das bei ca. zwei stunden laufzeit.

gruß,

thomas

Zarterton Profilseite von , 04.01.2008, 23:23:15
Hallo, das ist ja endlich mal eine erfreuliche Nachricht ! Und noch mehr freut es mich, dass ich Boppin`b schon live erleben durfte und total fasziniert war .
Ich spiele seit 3 Jahren Bass in einem Mandolinenorchester als Zupfbass. Mein Vorgänger ist zu alt und konnte nicht mehr spielen. So habe ich einfach angefangen, die Basstöne der Gitarrenstimmen mitzuspielen, und teilweise gibt es auch Bassnoten. Ich habe keinen Lehrer, ich kann es mir finanziell nicht leisten, und so lerne ich mir selbst die Töne und die Lagen, was sehr schwer ist. Ich habe zwar die Bücher für Streicher Band 1,2,3 aber durch die vielen Streichertipps und die Auf- und Abstriche wird man ganz verwirrt.

Seit Herbst 2007 habe ich zwei Mädels, die gerne auch Bass spielen wollten, sich aber beide auch keinen Lehrer und keinen Bass kaufen können. So lerne ich ihnen, was ich mir selbst beigebracht habe und leihe den Mädels meinen Bass aus.
Ich freue mich auf das Buch, und hoffe, dass es mir hilfreich ist und mir auch weitere Infos und Tipps geben kann.
An Ostern werden wir einen Lehrgang besuchen, bei dem ein Basslehrer dabei ist. Wir werden Einzelunterricht täglich haben und Orchester-Spiel üben. Darauf haben wir nun ein Jahr gespart.
Sobald ihr Buch rauskommt, wäre es super, wenn Sie mich informieren würden.
Gruß Evi
heinerle Profilseite von , 07.01.2008, 07:08:33
Morgähhhn,

also, die Streicher-Schule (zugegeben ..) ist ohne Lehrer nicht zu machen/schaffen. Außer du bist ein fulminantes Naturtalent und der KB wurde dir sozusagen schon in die Wiege gelegt ...Und damit mein ich natürlich "gscheit" zu machen - "irgendwie" geht immer alles, is aber nicht Sinn der Sache.

Ich für meinen Teil - müßt ich ein traditionelles Lehrwerk empfehlen - würde die von Lajos MONTAG nehmen. Ist zwar schon etwas älter (speziell die Fingersätze und Lagenwechsel entsprechen nicht dem, was Streicher vorgibt), aber: soferne du nicht vorhast, Philharmoniker zu werden :)), dann tut´s Montag allemal.

Mein Tipp halt.
Bassist_0815 Profilseite von Tiefes-C-Saft, 04.01.2008, 15:55:28

Bis zur ersten Unterrichtsstunde kannst Du ja Folgendes probieren:

++ Ein-Finger-Pizz (a la Ray Brown) ++
1. Fass das Griffbrett zwischen Daumen und Zeigefinger etwa an seinem unteren Ende
2. Dreh den Handrücken nach oben und lass den Ellbogen dieser Drehbewegung folgen
3. Zeigefinger jetzt zur Saite wechseln: Fingerkuppe und Mittelgelenk haben fett Kontakt
4. "Paddel"-Bewegung kommt aus dem Arm und die Kraft aus dem Oberkörper
5. Üben mit wechselnden Leersaiten  (GDGAGEAEDEG usw.) zum Metronom
6. jetzt aber Unterricht nehmen und bisherige Fehler wieder korrigieren... ;-)

Nun kommt sicherlich Kritik aus der Fachschaft. *argh*

 

max Profilseite von max, 05.01.2008, 16:28:19

Hallo Zarterton,

falls es Dir um ein Zupf-(also pizzicato-)Lehrbuch geht (was für ein Mandolinenorchester recht wahrscheinlich ist, es sei denn, es handelt sich um ein SEHR progressives Ensemble), musst Du nicht auf auf das Slap-Lehrwerk warten, es gibt schon sehr gut aufgebaute Schulen für Jazzbass- mein persönlicher Favorit ist das "Jazz Bass Compendium" von Sigi Busch.

http://www.thomann.de/de/advance_music_jazz_bass_compendium_lehrbuch.htm

Sorry, Kontrabass-Studio, ich möchte Dir nicht das Geschäft versauen, ich kann mir nur gut vorstellen, wie meine Schwiegertante (die in einem Mandolinenorchester spielt) reagieren würde, wenn der Bassist anfangen würde loszuslappen.

jlohse Profilseite von jlohse, 05.01.2008, 17:21:10

Achtung, hier gibt's was umsonst: http://jazzpages.com/JohannesSchaedlich/bassschule_d.htm
Tonleitern sind als grundlegendes Übematerial eigentlich unverzichtbar, bei Johannes Schaedlich gibt's die mit bereits ausgearbeiteten Fingersätzen. Wenn's in Richtung Jazz gehen soll, empfehle ich auch das Buch von John Goldsby, auch wenn's keine Schule ist.

max Profilseite von max, 06.01.2008, 23:15:42

Sieht gut aus, aber ist es tatsächlich einen Fuffi wert?

jlohse Profilseite von jlohse, 06.01.2008, 23:55:23
ja, komisch. Auf meiner Buchtipps-Seite (http://www.kontrabassblog.de/?page_id=99) steht noch rd. 25 Euro als Preis, mehr habe ich damals auch nicht bezahlt. Und der Dollar ist seitdem ja gesunken, nicht gestiegen.
Schau mal hier: http://www.goldsby.de/john/webstore.php?id=2&p=b
jlohse Profilseite von jlohse, 07.01.2008, 00:03:00
... wenn Du auf meiner Buchtipps-Seite auf den Werbebanner ganz unten klickst, bekommst Du es dort immerhin noch für rd. 30 Euro angeboten.
Neuester Beitrag Zarterton Profilseite von , 07.01.2008, 23:32:52
Hi, das ist ja alles ganz nett, aber weiter als zum c hab ich es noch net geschafft und wenn ich mir die Tonleitern anschau, da muss ich noch Jahre üben :-(
Mittlerweile hab ich ein Buch gefunden, in dem Kinderlieder zweistimmig drin sind, ist zwar witzig, aber da kann man gut hören, ob man richtig spielt und noch singen dazu !
Lu Profilseite von , 06.01.2008, 17:20:37
Ich spiele auch Bass in einem Mandolinen-Orchster. Dabei spiele ich ca 70% Pizzicato und 30% gestrichen. Es gibt durchaus Stücke, bei denen sich der Streicbass zum Zupforchester sehr gut anhört und ARCO ist auch des öfteren in Originalnoten zu finden.
Ich habe nach der Schule von Lajos Montag gelernt und zwar hauptsächlich die Streichtechnik bei einem Musikstudenten, der Kontrabass als Instrument hatte. Ich kenne keine Schule speziell für Zupforchester-Bass, es gibt eigentlich derzeit nur Angebote für klassisches Spiel (Streichtechnik) oder Jazz.
In jedem Fall würde ich empfehlen, die Grundlagen mindestens ein halbes Jahr mit einem Lehrer einzuüben.
Außer meinem Unterricht habe ich von den Osterlehrgängen der Zupfmusiker in Hessen profitiert. Dort wurde früher neben Mandoline und Gitarre auch Bass unterrichtet. Ob das immer noch so ist, weiß ich nicht, meine letzte Teilnahme liegt schon lange zurück.
Falls du keinen Lehrer in der Umgebung finden kannst, frage doch bei den Zupforchestern in der Umgebung nach, ob es dort einen erfahrenen Spieler gibt, der dir weiterhelfen kann. Ansonsten: spiele Tonleitern, Akkordläufe und anderes Basismaterial und kontroliere deine Intonation dabei (Zusammenspiel mit Gitarre, Klavier oder auch ein chromatatisches Stimmgerät sind da hilfreich). Da die Bassnoten der Zupforchester meistens öde sind und nicht zum üben einladen, kann man einfache Cellostücke (1.lage) als Übungsmaterial nutzen. Für die Fingertechnik sollte man sich Richtung "Simandl" 3 Fingertechnik orientieren (gegriffen wird mit Zeigefinger, Mittelfinger und Ring+Kleinerfinger gemeinsam jeweils im Halbton-Abstand).
Zarterton Profilseite von , 07.01.2008, 23:25:15
Hallo, in welchem Mandolinen Orchester spielst du ?
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