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Zugeordnete Kategorien: Bogen & Streichtechnik
Hallo Leute,
hatte in letzter ZEit festgestellt, dass mein Bogen sich irgendwie nicht spannen laesst - heute ist dann der Pin, an dem man dreht zum spannen/entspannen, endgueltig abgegangen. Am Bogen guckt so ein 4-kant raus - der war wohl mal in dem Pin fest verankert, hat sich halt gelockert und dann ein nettes Loch gefraest. Sieht mir so aus wie ein Konstruktionsfehler - meiner Ansicht nach haette in dem Pin in der Mitte eine Metallfassung zur Aufnahme des Vierkants sein sollen, so wie das aussieht konnte das gar nicht halten.
Bevor ich mich bei ymak melde (seufz - ich fuerchte fast, das kann man vergessen nach 2 Jahren, aber werd's versuchen...) wuesste ich gerne von Euch, ob so was haeufiger vorkommt, ob man es reparieren kann, und wie man o.g. Problem etwas fachmaennischer/fraulicher beschreibt.
Cheers
Armin
Hallo Armin, das ist ein Verschleiß / Konstruktionsfehler der mir schon sehr oft passiert ist. Die (eigentliche) Bogenschraube aus Stahl ist i..d. R in eine Kunststoffhülse eingelassen, üblicherweise bezeichnet man aber Metall komplett mit aufgepassten Kunststoffteil als Bogenschraube. Wahrscheinlichist das ab Hersteller nicht mal geklebt, relativ gute Verbindung in Bezug auf Verdrehkräfte, nicht aber gegen herausziehen, das ist der Konstruktionsfehler und sicher ist genau das ist bei Dir geschehen. Ich habe schon versucht das mit Kleben zu reparieren, geht aber nicht auf Dauer. Das Problem wird gelöst mit den Austausch gegen eine neue Bogenschraube mit noch festsitzender Kunststoffhülse. Sicher ist die Bogenschraube kein Reklamationsgrund oder Garantiefall, der Schaden tritt früher oder später immer ein, ist aber nicht teuer. Steck dir 2,59 € (altenativ pounds) in die Tasche, geh zum Geigenbauer und zeig Schraube und Hülse vor, lass Dir eine identische besorgen (sofern nicht vorrätig), übereinstimmen müssen Durchmesser, Gewindesteigung und Länge , vielleicht lässt du bei der Gelegenheit die Mutter am Frosch erneuern, die muss man aus weichen Messingmachen, das ist kein Konstruktionsfehler, es muss schon sein. Da sie relativ grossen Kräften ausgesetzt ist und lutscht sie sich schnell ab, nach zwei Jahren ist das meist der Fall. Wer ganz auf der sicheren Seite sein will und nicht riskieren mag, dass diese Sollbruchstellen einen beim Gig ewischen, der sollte beides, Bogenschraube plus Mutter in Reserve mit dabei haben meistens kündigen sich diese Probleme aber vorher an, also Auge drauf haben. Ciao Roland
Hallo Roland und Jan,
danke fuer die Aufklaerung - scheint ja kein Drama zu sein, und ich bin erstmal erleichtert.
Cheers
Armin
Was spielt Ihr denn für Bögen? In meiner 30jährigen Erfahrung als täglicher und nächtlicher Bassstreicher ist sowas noch nie passiert. Aber nach Euren Berichten bin ich jetzt verunsichert... toi toi toi!
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