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mal wieder die Amp-Frage: GK vs. Ashdown

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Zugeordnete Kategorien: Verstärker&Bassboxen

BigFour Profilseite von BigFour, 13.09.2007, 15:35:14
mal wieder die Amp-Frage: GK vs. Ashdown

Ich benötige einen neuen Amp, sowohl für Kontrabass wie auch Ebass in derselben Kapelle. Eigentlich sollte es ein Ampeg sein, doch die haben wegen Produktionsumstellung von USA nach China auf unbestimmte Zeit Lieferstopp. Zudem wer weiß, wie die Qualität der China-Produkte ist. Daher habe ich mich umentschieden.

Gallien Krueger 1001 oder Ashdown EVO 500.

Hat einer mit diesen Amps Erfahrungen gemacht? Habe beide Amps schon bei Kontrabassern gesehen. Beim KB schalte ich einen Fishmen- (oder wenn ich nach dem Kauf des Amps wieder Kohle habe) einen K&K Dual-Preamp vor.

Christian Prauschke Profilseite von , 13.09.2007, 21:17:42
ashdown ! der hammer ! gibt nix besseres wenn du e bass und kontrabass spielst ! imo
Janny Profilseite von Janny, 14.09.2007, 10:19:27

Hi BigFour !

Ich habe einen der ersten Amps von Ampeg aus Vietnam (nicht China) bekommen. Habe ihn jetzt zeit 2 Wochen im täglichen Einsatzt und kann keinen Unterschied zu der USA Produktion feststellen (habe mir extra mal von einem Bekannten die baugleiche USA Version ausgeliehen). Ich habe jetzt beinahe :-) meinen Wunsch-Sound erreicht. (Ampeg SVT-4 Top und Warwick 4x10" + 1x15"). Ist zwar ne Schlepperei aber der Sound (Rockabilly/Rock´n´Roll) ist sehr klar und deutlich - und ich hab große Leistungsreserven (wenn der PA-Sound nix ist mach ich halt Lauter). Ich wechsel auch manchmal zwischen Kontra und E-Bass hin und her. Get beides prima. Ich weiß zwar noch nicht warum, aber mein Feedbackproblem (Shadow SH951) ist viel besser geworden - trotz größerer Lautstärke. 

Gruß Janny

Niko Profilseite von , 17.09.2007, 19:12:09
Ich habe 7 Jahre ein Ashdown-Top benutzt (Dennoch kann ich micht an das Modell erinnern, aber es war eins der hochpreisigen ABM500 oder höher). Das Top hat gut und zuverlässig seinen Dienst verrichtet. Aber ich habe immer wieder auf Gigs und in fremden Proberäumen über GK-Anlagen gespielt und war mit diesem Sound immer glücklicher als mit dem Ashdown. Die EQs sind für mein Gefühl bei GK besser abgestimmt und alleine der Grundsound war mir deutlich "näher". Sowohl auf Kontra wie auch auf E.
Such Dir am besten einen Laden wo Du beides antesten kannst. Ist halt auch immer zu einem großen Teil Geschmackssache... und nicht zuletzt sind die verwendete Box und das Insztrument auch extrem entscheidend.
Tom Ern from Lucerne Profilseite von , 18.09.2007, 11:14:11
Tom Ern, 18.9.07
Hab' selber den GK und andere Bass-Verstärker studiert und angetestet. Bin jetzt bei SWR Working Pro 12 (200 Watt) fündig geworden. SWR produziert seit 1984 ausschliesslich Bass-Verstärker ... und das merkt man.
ABSOLUT SUPER!! Im Sound: rund und ohne jedes Schäppern bis zu den tiefsten Frequenzen (nur die Scheiben in meinem Haus schwingen mit!). Auch bezüglich Vorverstärker, Bass Intensifier und Enhancer sowie den übrigen Funktion super.
zB Mit einem Knopdruck kannst Du den Eingang zum Kabel-Wechsel oder zum Stimmen stumm schalten. Für das Stimm-Gerät hat's einen spez. Ausgang und zudem gibt's einen separat regelbaren Eingang zB für einen CD-Player.
Der Verstärker hat zudem einen Limiter, damit Dir nichts
kaputt geht, wenn Du mal so richtig in die Seiten greiffst
(bei GK heisst's in der Anleitung: Risiko vor Beschädigung oder so).
Ich empfehle Dir unbedingt, dieses Wunderding zu testen.
Ich spiele Kontrabass mit Shadow NFX 965 und Bass-Gitarre.
Beide klingen hervorragend.
Gruss Tom
Niko Profilseite von , 18.09.2007, 13:01:15
Soweit ich weiß verhält es sich wie folgt:
Limiter werden in aller Regel verbaut weil ein Amp mit einer höheren Leistung ausgezeichnet wird als er tatsächlich über alle Frequenzen darstellen kann.
So liefert Dir Amp XY seine kompletten X-hundert Watt perfekt aus, solange Du die Saiten eben nur anhauchst.
Man kann, wie es Amp YZ macht, aber einfach genügend Leistung bereitstellen. So das ein Limiter gar nicht erst notwendig wird. Soviel zum "Notbehelf" der als "Feature" verkauft wird.

Klanglich mag ich die SWRs ganz gern.

Der TE sollte auch mal die Glockenklang-Kisten antesten übrigens.
Samy Profilseite von Samy, 18.09.2007, 15:05:02

Bei SWR "streiten" sich die Geister, ob die Qualität der Amps und Boxen immer noch so ist, wie sie vor dem Verkauf der Firma (an Fender) mal war....aber das ist ja mittlerweile fast "Standard".. ich weiß gerade auch nicht, ob SWR auch schon in China produziert ... und ob das wirklich meßbaren Einfluß auf die Qualität hat

ansonsten haben die oder bauen sicher sehr gute Amps... auch wenn ich sie nicht in die allererste Riege der Verstärkung gerade für Kontrabass einreihen würde, weil sie für Piezo-PU's nicht wirklich passende Eingänge bereitstellen.... und weil sie nach meinem Klangeindruck nicht so sehr die "neutrale" Verstärkung des Eingangssignals, sondern eher einen "modernen Basssound" für E-Bässe im Fokus haben.... die nicht "neutrale Verstärkung" gilt übrigens auch für andere Amps wie z.B. Ampeg

wenn es um Alternativen geht und "Geld keine Rolle spielt", würde ich auf jeden Fall auch mal Eden probieren.....gerade als Kombi-Amp für E- und Kontrabass

übrigens... das Posting über "Limiter" und ihre Wirkungsweise habe ich nicht verstanden...

Limiter machen in der Regel nichts anderes als eine Begrenzung des Ausgangspegels, wobei es meist entweder um den Schutz der Lautsprecher vor Überlastung und/oder um Peak-Limiter zum Schutz der Endstufe geht.... um möglichst Gleichspannungsanteile im Ausgangssignal zu vermeiden..

Niko Profilseite von , 18.09.2007, 15:32:45
Ok, nochmal. ;>

Hat der Amp zuwenig Power um den Lautsprecher unter Kontrolle zu behalten flattert dieser und der erzeugte Ton ist nichts als Tonmüll.

Hier gibt es zwei Lösungen:
1. Limiter verbauen der den Frequenzbereich der ab einer gewissen Lautstärke nicht mehr sauber produziert werden kann herausfiltert.
2. Dem Amp ein stärkeres Netzteil verpassen um zu gewährleisten das dieser die angeforderten Frequenzen in jeder verfügbaren Lautstärke darstellen KANN.

GK behauptet letzteres getan zu haben. Was natürlich den Limiter hinfällig machen würde.

Nicht zu verwechseln mit einem Kompressor.

So habe ich das ganze jedenfalls verstanden und die Ausführung ist natürlich als hochbrisant-gefährliches Halbwissen anzusehen.
Mir erscheint es allerdings plausibel.
LG, Niko
Neuester Beitrag Samy Profilseite von Samy, 18.09.2007, 16:16:38

"zuwenig Power" führt zu einem "Clipping" in der Endstufe.... dieses Clipping kann man sich in "allererster Näherung" als Rechteckschwingungen vorstellen. Diese Rechteckschwingungen belasten die Lautsprecher durch den hohen "Gleichspannungsanteil", d.h. durch die Spulen der Lautsprecher fließt über "relativ lange" Zeit ein konstanter Strom, was die Membran dazu bringt, sich während dieser Zeit nicht zu bewegen -> mangelnde Kühlung -> Schäden am Lautsprecher.....

Ein Limiter sorgt (bzw. soll) dafür, dass diese Rechteckschwingungen gar nicht auftreten und somit "keine" (zusätzliche thermische) Belastung entsteht.....

dies kann man natürlich auch durch stärkere Endstufen (u.a. mit stärkeren Trafos) vermeiden.... was aber nicht automatisch besser ist und z.B. die Lautsprecher trotzdem beschädigen kann.....

Dass Limiter "filtern", ist eher "ungewöhnlich"...was es wohl gibt, sind Limiter, die z.B. nur auf die Endstufe wirken, die den Tiefbass-Bereich verstärkt... wenn es getrennte Endstufen gibt....bzw. Limiter, die nur auf bestimmte (i.d.R.) tieffrequente Bereiche des Signals wirken, weil da der "Leistungsbedarf" am größten ist....

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