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Stimmhaltung Velvet-Saiten nach neuem Aufziehen

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Zugeordnete Kategorien: Saiten

Mathias Profilseite von Mathias, 11.09.2007, 08:39:09
Stimmhaltung Velvet-Saiten nach neuem Aufziehen

Hallo,

nachdem ich jahrzehntelang Stahlsaien gespielt habe, habe ich mir nun einen Satz Velvet Compas 180 zugelegt.

Dabei ist mir aufgefallen, dass die Saiten zumindest am ersten Tag in der Stimmung mit der Zeit relativ schnell absinken. Ich habe die Saiten immer wieder nachgestimmt.

Legt sich dieser Effekt mit der Zeit oder habe ich eventuell bei der Installation der Saiten einen Fehler gemacht? Bei der Installation bin ich nach Anweisung vorgegangen, Schlaufen scheinen stabil zu sein.

 Von Klang und Handhabung bin ich sehr begeistert.

 Vielen Dank für eine kurze Antwort und herzliche Grüße,

Mathias

zwengelmann Profilseite von zwengelmann, 12.09.2007, 07:18:42

Hallo,

ich gehöre ebenfalls zu den Leuten, die ihre Saiten häufig runternehmen (müssen). Bitte jetzt keine Diskussion über das warum u.s.w., ist halt einfach so. Auf der Musikmesse 2006 war ich am Velvet-Stand und erkundigte mich danach, ob das denn Probleme bereiten könne. Der nette Herr druckste ziemlich herum. "Nicht so gut, lass das lieber" war mein Fazit aus diesem Gespräch. (Mein Gesprächspartner war nicht der Velvet-Inhaber, sondern ein Mitarbeiter oder Partner, der Deutsch sprach. Den Namen weiß ich nicht mehr.)

Mich würden die Velvets reizen, klangen wirklich sehr gut. Aber für ein Experiment mit ungewissem Ausgang will ich dann doch nicht so viel Geld ausgeben.

Zwengelmann

Mathias Profilseite von Mathias, 12.09.2007, 09:53:48

Hallo,

bei mir zeigt sich das Absinken der Stimmung ja schon beim ersten Aufziehen der Saiten. Der Effekt macht die Saiten, sollte er nach auch kurzer Zeit abklingen, natürlich bei häufigem Saitenwechsel wie bei Zwengelmann leider unbrauchbar.

Nach gut 2 Tagen sieht es so aus, dass die Saiten ca. 1/2-1/4 Ton über Nacht absinken. (A-Saite ist erstaunlicherweise am stabilsten...). Absinken hat sich etwas reduziert. Über 2h Spielzeit kann man es also fast aushalten. Beunruhigend ist für mich allerdings, dass ich die Saitenbei jedem Stimmen höherdrehen muss, die Saiten sich also irgendwie plastisch verlängern mit der Zeit und damit auch an Querschnitt abnehmen müssten, was, wenn es nicht irgendwann aufhört, wegen der stetig erhöhten Zugspannung unweigerlich zum Saitenriss führen müsste....

Hoffe also auf baldiges Ende des "Verlängerns", nicht allein der Stimmstabilität wegen...

Ich habe auch bei Velvet eine A nfrage gestartet bis 13.09. allerdings "niemand im Büro", bin gespannt auf das Feddback.

Vielen Dank für Beiträge und Grüße,

Mathias

Maxe Profilseite von Maxe, 12.09.2007, 17:25:29

Hallo,

ich habe vor ca.einem Jahr ein Satz Compas 180 aufgezogen. Bis die Stimmung gut gehalten hat sind etwa 3 Wochen vergangen,

aber dann halten sie super. Allerdings ist mir gerade die A-Saite, ohne das ich gespielt hatte, denn wer macht das schon

früh um 6:00 Uhr, mit lautem Knall gerissen.

Ich bin mir nicht sicher ob ich mir noch mal welche kaufe. Bisher hatte ich noch nicht daran gedacht Reservesaiten

einzustecken (300 €).

 

Maxe 

Hervé Profilseite von , 12.09.2007, 17:32:00
Hallo Mathias,
das was du beschreibst ist ganz normal bei den Velvets. Nach ca. 4 Tagen wird dieses Absinken deutlich weniger. Dennoch muss man die Velvets öfter nachstimmen als Stahlsaiten (und meistens nach oben).
Keine Angst wegen des Querschnitts. Wenn du eine gute Saite erwischt hast, wird nichts passieren (ich hatte vor kurzen eine Saite, wo sich die Kupferumspinnung gelöst hat, man konnte zwischen den Umspinnungen den Seidenkern sehen, aber das ist die Ausnahme).
Ich glaube, dass das Absinken der ersten Tage auch viel durch die "Saitenenden" kommt, also dass die Umwicklungen bei der Mechanik und die Schlaufe beim Saitenhalter nachgeben.
LG
Hervé
Mathias Profilseite von Mathias, 12.09.2007, 18:34:34

Hallo,

danke für die Antworten, bin jetzt erst einmal beruhigt und warte die nächsten Tage ab.

Vorsichtshalber halte ich mal Halsschlagader und Augen aus dem potenziellen Schussbereich der Saiten fern, auch wenn sich dadurch eine verkrampfte Haltung ergeben sollte... ;-))

henry altmann Profilseite von , 14.09.2007, 00:43:41
Hallo Matthias,
Ich habe die Velvets von Anfang an, sprich mittlere 90er-Jahre gespielt, als die noch von deren Erfinder Gerold Genssler, gebaut wurden. Die brauchen analog zu Darmsaiten, nach denen sie ja auch konzipiert wurden, einfach ihre Zeit, bis sie stimmstabil sind. das gibt sich. Und dein Instrument braucht wg. der geringeren, aber gleichmäßigen Druckverhältnisse auch ein paar Wochen; Stimme überprüfen! In all den Jahren hat's mir mal eine einzige Saite verrisen (natürlich auf dem Gig), die Gerold sofort umstandslos ersetzt hat. Die Herren Genssler und Schertler haben sich dann überworfen, und letzterer ersterem den Laden dichtgeklagt. Genssler baut jetzt wieder Saiten, Neuentwicklungen, die m.E. noch weitaus besser klingen, länger gut klingen (2 Jahre Garantie)und im Gegensatz zu den Kupfer umwickelten auch überhaupt nicht mehr "kleben" oder Schweiß/ Dreck anziehen. Und die Luxusedition wird "custom made" individuell auf dein Instrument hin gebaut und dies entspr. individuell noch mal eingestellt. Da kannst du dem Ton beim Wachsen zuhören. Feine Sache!
Gruß
Mathias Profilseite von Mathias, 14.09.2007, 10:47:55

Hallo Henry,

 

interessanter Tip! Die (neuen) Genssler-Saiten finden sich noch nicht in der Geba-Saitendatenbank (laut anderem Artikel im Forum lautet der neue Firmenname sono.res?)?

Eine Website konnte ich zu der Firma auf anhieb nicht finden...

 

Grüße Mathias

Neuester Beitrag jlohse Profilseite von jlohse, 14.09.2007, 11:21:07
Ruf ihn doch mal an: 030/55488-557
Seine E-Mail Adresse poste ich hier nicht im Klartext, damit er nicht mit Spam überhäuft wird; sie lautet: geroldgenssler (Ät-Zeichen) Ge-emm-ix punkt de-ee.
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