Hohlkehle bei EUB Griffbrett < | hilfe!-neuling in verstärkungsfragen | > holzbläer |
Auf diese Beiträge antworten | Zurück zur Liste | Zum neuesten Beitrag springen
Zugeordnete Kategorien: Neuling - Pickup & Mikrofon
hallo liebe bassisten da draußen,
ich lese ier schon seit längerem mit und bewundere euer fachsimpeln in hinsicht auf die kontrabassverstärkung, obwohl ich nicht viel verstehe...
es geht darum: ich studiere kontrabass klassisch, spiele jetzt aber in einer swingband (voice,klavier,e-gitarre,drums,und eben bass). nun suche ich eine verstärkung, und hab aber keine ahnung, wie ich rangehen muss.
wichtigstes kriterium für mich ist ein ganz natürlicher kontrabassound gestrichen und gezupft.
mein bass ist nicht ganz schlecht, deshalb will ich nicht bohren, oder irgendwas unter die stegfüße schieben. dazu kommt noch, dass ich erstmal nicht so viel geld ausgeben will, für den abnehmer nicht mehr als 200 euro, möglichst aber weniger.
ein freund von mir meinte, am besten und natürlichsten wäre einfach ein kondensatormicro davor und das an eine hifi-box. ein bassverstärker, meinte er, bringt keinen echten kontrabass sound. was habt ihr da für welche erfahrungen gemacht? ich habe im moment von einem freund einen gallienkrueger mb150s ausgeliehen, kann man damit was anfangen?
ich sehe überhaupt nicht durch , wie die verstärkung funktioniert. "pre-amp", "amp", "piezo" usw. sind alles fremdwörter für mich. ich will doch nur spielen!!! (ganz normal, nur lauter......)
vielen dank für eure hilfe.
gruß
peter
kleine Korrektur bzw. Ergänzung zum Thema "Preamp" bzw. "aktive Bässe"... der Grund für Preamps liegt nicht in "langsameren Wellen"(die es als solche da ja gar nicht gibt), sondern schlicht im Versuch, eine möglichst gute Anpassung von PU-Ausgang und Verstärkereingang hinzubekommen bzw. die Impedanz der Signalquelle größer zu machen als die Impedanz der Eingangsstufe des Verstärkers. Die "Verstärkung" im Sinne von "mehr Leistung" steht da eher weniger im Vordergrund. Fehlanpassungen bedämpfen das übertragene bzw. das zu verstärkende Frequenzspektrum (je nach restlichem Equipment) in hörbarem Masse. Das lässt sich auch mit noch so starkem Verstärker nicht ausgleichen
Viele "klassische" E-Bässe kommen auch ohne Preamp aus, handeln sich dafür aber ein paar andere Probleme ein... z.B. Einstreuempfindlichkeit, Höhenverluste durch lange Verbindungskabel usw.
Bei Piezo- PU's tritt das Problem der "Fehlanpassung" in noch viel stärkerem Mass auf, da sie im Vergleich zu Magnet-PU's eine noch viel höhere Impedanz haben ( so größenordnungsmässig 3-4 M(ega)-Ohm im Vergleich zu einigen zig K(ilo)-Ohm bei Magnet-PU's)
Deshalb ist bei Piezos ein Preamp i.d.R. auch wichtiger als bei Magnet-PU's. Allerdings sollte der Preamp dann auch einen entsprechend hochohmigen Eingang haben. Das ist bei den meisten Bass-Verstärkern ( die ja i.d.R. für Magnet-PU's konzipiert sind) nicht der Fall.
Oder man "arrangiert" sich mit dem erzeugten Klang
Auf ein paar andere "Details" wie z.B. die Funktionsweise eines Kondensator-Mikros verzichten wir jetzt einfach mal "von wegen vorgerückter Stunde"
und welchen tonabnehmer würdet ihr mir konkret empfehlen, um einen möglichst realistischen sound auch gestrichen zu bekommen? (wie gesagt, ohne bohren und möglichst nicht unter den stegfuß).wie gesagt, möglichst billig.
ist es nun besser, eine hifi-box oder den gallienkrueger zu nehmen?
vielen dank fr die vielen antworten!
Lieber josiger,
du hast jetzt schon sauviele Infos, da fällt das Sortieren extrem schwer. Du brauchst einen einzigen Tip, der sicher nicht optimal ist, das wäre jeder andere je nach Blickwinkel aber auch nicht.
1. Als Pickup wählst du einen k+k bassmax, der ist schnell dran und genau so schnell wieder ab, er klingt o.k., gestrichen klingen sie alle grausig..... Eventuell musst du den Stegflügel etwas zurechtfeilen, das sollte aber kein Problem sein.
So sieht das dann aus: http://www.kksound.com/bassmax.html
2. Als Verstärker wählst du dieses Teil: http://www.thomann.de/de/the_box_pa110a.htm
oder das selbe eine Nummer größer: http://www.thomann.de/de/the_box_pa202a.htm
3. Du brauchst noch einen Preamp, denn der Bassmax klingt direkt an der Aktivbox nicht:
http://www.thomann.de/de/fishman_proeq_platinum_bass.htm
Für den Preamp brauchst du eine 9-Volt Batterie, als Kabel vom Bassmax zum Preamp wählst du ein Kabel Klinke-Klinke, mono, 3 Meter lang, als Kabel vom Preamp zur Box nimmst du ein Mikrokabel, xlr male / female, da reichen weniger als 3 Meter.
Basskabel: http://www.thomann.de/de/cordial_cai5bk_instrumentenkabel.htm
Preampkabel: http://www.thomann.de/de/cordial_ctm_3_fm_mikrokabel_schwarz.htm
Du bekommst, wie du siehst, alles beim großen T, man ist dort freundlich und hilfsbereit. Gut klingende Kombos, bei denen du den Preamp sparen kannst, kosten jenseits der tausend Euro. Und diese Kombination aus Preamp und Aktivbox klingt gut!!!! Der Gallien klingt eher sehr bescheiden.
Kaufen, probieren, lernen, wissen!!!!!
Liebe Kolegen,
ich habe mich selbst sehr lang und intensiv mit dem Thema Tonabnehmer beschäftigt, da ich sowohl in einem SinfonieOrchester alsauch in einer BigBand, JazzBand spiele. Hier habe ich genau das leiche Problem wie unserKollege, nur bin ich zu einer Eigenbaulösung als Tonabnehmer gekommen. Die Anregungen dazu habe ich aus diesem Forum und ich muss sagen, das Ding kling gestrichen 1A und gezupft macht es einen richtig satten Basssound.
HW-Kosten: <10Euro
Der Aufbau ist einfach, eine Piezoscheibe die zwischen Steg und Deck mit einer Silikonmatte eingeklemmt ist. Der Klinkenstecker ist mit einem gebogenen Blech zwischen den Saiten montiert. So ist der Aufbau sehr schlicht und stört auch nicht bei klassischen Konzerten.
@ ugn:
der klang mit eigenbaupiezo ist zufriedenstellend!?
ich hab auch schon so eienne versuch unternommen, allerdings waren mir zuviel griffbrettgeräusche und höhen dabei... (allerdings hab ich dne piezo auch nicht zwischen steg und decke montiert, sondern auf den steg geklebt...)
was für silikonmatte hast du da verwendet?!? (stärke?, dämpt die matte nicht den akustischen ton des basses?!?).
wie hast du die matte angeordnet? ==> decke, piezo, silikonmatte, steg ODER decke, silikonmatte, piezo, steg.
bin immer interessiert an low-budget-eigenbau-projekten
Wäre auch an weiteren Detail der ugn-schen Kontruktion interessiert. Klasse wären auch ein oder zwei Fotos zur Anschauung. Auch von der Halterung für den Klinkenstecker.
anbei bilder der konstruktion
Hoi Kollegen,
anbei die allgemeinen Antworten auf die Fragen,
*) Die Silikonmatte ist ungefähr 1,5 mm dick. Grund für die VErwendung dieser Matte ist das nichtlineare Verhalten des Piezo-Elements. Eine Liniearisierung der Übertragungkennlinie durch die Equilizer ist nur beschränkt möglich. Da die Silikonmatte eine gegenläufte Ü-Fkt. aufweißt kann so eine Linearisierung erreicht werden. Eine Dämpfung ist nicht zu erkennnen.
*) Die Anordnung ist wiefolgt gewählt: Decke-Silikonmatte-Piezo-Steg
smile ugn
Hi ugn,
vielen Dank für die Info!
Werd ich mir mal ansehen. Wäre ja klasse, wenn ich damit hinkrächte, selber nen Abnehmen zu bauen. :-)
Gruß,
rpt
Hoi rpt,
ich kann auch gerne für Dich einen bau'n wenn Du möchtest ;-) Du wirst es Dir sicher leisten können ;-)
ugn
Hi ugn,
na wenn er nicht wesentlich mehr als ein Realist kostet gerne :-) Nein, im Ernst wäre ne Maßnahme, wäre ich dran interessiert. Können die geschäftlichen Details wire Preis ja per PM austauschen?
Eine Frage an der Stelle, evlt von größerem Interesse: Wäre auch ein Version mit 2 Pieszos, halt unter beiden Bridgefüßen, denkbar? Oder bringt so ein doppelter Piezo (so wie Shadow SH 950 vs. SH 951) gar nicht wirklich einen Vorteil? Ich stelle mir so ganz laienhaft vor, bei nur einem Piezo werden die Saiten auf der entsprechenden Seite mehr verstärkt als die auf der anderen (also E und A mehr als D und G, da ein einzelner Piezo ja immer auf der E-Saiten Seite liegt). Jedenfalls hab ich bei einem Bass einen K&K Bass Max in der Bassseite der Bridge und da ist die G-Saite ist von der Lautstärke etwas unterbelichtet was den verstärkten Sound angeht, obwohl sie (G Saite) akustisch genauso laut ist.
Aber wenn die beiden Piezos richtig rum eingebaut sind, sollten sie doch genau die Frequenzen induzieren, die von den Bridgefüßen auf die Decke übertragen werden. Mit allen Überlagerungen bzw. Auslöschungen wie dort akustisch auch. Oder nicht? Bei Underwoods, die ja in die Bridge geklemmt werden ist das evtl. eine bißchen was anderes bzw. komplizierter, da die halt nicht wirklich in der "Übertragungsstelle Bridge - Klangkörper" liegen. Aber das ist natürlich nur meine Theorie. Hat jedemand evtl. Erfahrung Shadow SH 950 und SH 951 gemacht, weil die ja auch zwischen Bridge und Decke liegen. Kann es da auch zu (nennenswerten) Phasenauslöschungen kommen? (Vorausgesezt natürlich, die Piezos sind beide in der gleichen Richtung eingebaut.)
Hohlkehle bei EUB Griffbrett < | Zurück zur Liste | > holzbläer |
Nur angemeldete Benutzer dürfen Beiträge schreiben. Bitte hier einloggen: LogIn