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Dramaufnahme im Studio ohne Kontrabasserfahrung

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Zugeordnete Kategorien: Pickup & Mikrofon

Christian Prauschke Profilseite von , 08.01.2007, 23:03:20
Dramaufnahme im Studio ohne Kontrabasserfahrung
Hi,

was für ein Mikro sollen die nehmen.... haben jede menge... geht um slap piz und arco.... will nicht mit p u abnhemen
Bassist14 Profilseite von Bassist14, 08.01.2007, 23:18:32
hallo christian,
ich weiß zwar nicht was eine "dramaufnahme" ist... aber ein großmembranmikro wäre jedenfalls imho keine schlechte wahl für eine kb-aufnahme.
wenn das studio "jede menge" hat, frag mal nach neumann, u89i oder tlm 170 sind ganz gut. mit einem akg c414 hab ich auch gute erfahrungen gemacht.
lass dich nicht zur pu-abnahme überreden, erst sagen sie, das wird nur ein bischen reingemischt, nachher verlieren sie die nerven die richtige mikroposition zu suchen und nehmen doch das pu-signal.
nerven behalten, lange rumprobieren, versuch die kontrolle über deinen sound zu behalten, nachher fällts sowieso auf dich zurück wenns auf dem endprodukt sch... klingt.
toitoioi!

grüße
bassist14
Christian Prauschke Profilseite von , 08.01.2007, 23:51:24
Danke werd ich so machen... is eh in der schule für tontechnik wo wir aufnhemen, da hab ich schonoch was mitzureden... hoff ich ;-)
Christian Prauschke Profilseite von , 08.01.2007, 23:54:39
sowas ? http://www.thomann.de/de/the_tbone_sc300.htm oder sowas ? http://www.thomann.de/de/the_t-bone_bd200.htm will auch eins fürs "homerecording" ;-) hab aber nur die zur auswahl (kohle wegen)
bassogrosso Profilseite von bassogrosso, 09.01.2007, 01:59:22
Hallo Christian
Bassist14 hat sicher recht, dir diese guten  -und teuren-  NEUMÄNNER zu empfehlen, wenn du schon mal ins Studio kommst ! (die 2 Teile kosten allerdings je über 2300 Oysterchen... - haste wohl nich nachgekuckt, gell?)
Fürs "homerecording" wäre das vielleicht etwas übertrieben, da brauchst du keine Mics mit 4 oder mehr umschaltbaren Charakteristiken... aber einen Riesen musst du - bei Neumann- schon investieren (z.B. TML 103)!
Ich persönlich habe mir fürs "homerecording" ein Paar RE 27 von EV angeschafft  -vor etlichen Jahren schon, habe damals auch mit anderen Mics verglichen und fand diese für Kontrabass sehr geeignet  (habe mir vor kurzem noch ein Pärchen zugelegt, weil sie auch für Orchester, Band und alles mögliche sehr gute Ergebnisse liefern...). Kostenpunkt bei Thomann: 666.- 
Mit diesen TBone- Teilen kannst du allerdings höchstens nach Ratten im Proberaum werfen... sorry.
Gruß
Jörn Profilseite von , 12.01.2007, 00:48:00
Ich habe schon viele Proberäume gesehen, die dem Reinheitsgebot nicht entsprachen, aber Ihr scheint echt nie die Flaschen oder Dönerreste wegzuräumen.
Puck Profilseite von , 09.01.2007, 02:03:06
Nimm auf jeden Fall PU-signale dazu, ich verstehe null warum sich Leute dagegen wehren. Gerade der Steg-pick up kann dem Signal richtig viel Druck geben und je mehr Signale du zur Verfügung hast umso besser.
Wegschmeissen oder nicht dazumischen kannste immer noch.

Welche Mikros stehen denn zur Verfügung?
Großmembran vors F-loch, ein Mikro aufs Griffbrett richten
eins in den Raum (in die Ecke / Raumklang) 2 PU-signale,
Steg und Griffbrett-pu.
bassogrosso Profilseite von bassogrosso, 09.01.2007, 02:18:23
Ich kann die Warnung von Bassist14 nur unterstreichen, habe auch in einem renomierten Studio in CH dieselbe Erfahrung gemacht, dass am Schluss nur das PU-Signal übrigblieb; da muss nur einer am Pult sitzen, der keine ordentliche Klangvorstellung hat (von der betr. Musik, vom Kontrabass überhaupt) und davon gibt es mehr, als man sich träumen lässt...
Wegschmeissen oder nicht dazumischen kannste immer noch.
das gilt nur, wenn du beim Abmischen anwesend bist und dich "einbringen" kannst.
Als "Lohnarbeiter" kannste das vergessen...

Puck Profilseite von , 10.01.2007, 21:53:37
Hm? Ich war noch nie in´nem Studio, wo man sich nicht
beim Abmischen einbringen konnte.
Christian Prauschke Profilseite von , 10.01.2007, 21:57:43
Is wie gesagt ne schule für tontechnik wo du als band kostenlos aufnehmen kannst
Puck Profilseite von , 11.01.2007, 15:35:20
Jap, ich hab auch´ne Schule für Tontechnik (SAE-Köln) besucht und´nen Kontrabass aufgenommen.

Nimm die PU-signale mit, du wirst es nicht bereuen.
Es kommen immer ein paar Schlaumeier an und behaupten
das (mit ziemlich komischen Argumenten) Gegenteil.

Bei der Tontechnik gilt immer; erstmal "alle" möglichen Signale aufnehmen. Warum nicht z.B.´ne Snare mit 3 Mikros aufnehmen?
Weil der Tontechniker später´nen Fehler beim Abmischen
machen könnte?? Möp...
bassogrosso Profilseite von bassogrosso, 11.01.2007, 16:59:43
Drei Mikros für ne Snare?  Entschuldigung, aber das klingt ziemlich hirnrissig! (wo wiilst du die denn platzieren?) - und wieviele Mics brauchst du dann für das ganze Set?
Gehts noch???
Puck Profilseite von , 11.01.2007, 20:04:30
Hirnrissig wäre es nicht auszuprobieren!
Und warum nicht? Wenn das Ergebnis gut ist, ist ALLES
erlaubt.

Wir haben letztens mit 7 Signalen´nen Bass
aufgenommen und es klingt super.
Klar ist das immer besser (b.z.w. einfacher!) mit einem Mikro und´nem gut klingenden Raum top Ergebnisse zu erzielen, aber ohne Versuche macht man keine Fortschritte.
Dumm wäre es, sich einzuschränken nur weil´s erstmal
Arbeit und Geduld erfordert.
Wenn ich 16 Spuren für´s Set verwende, dann werden
es halt 16 Spuren, na und?
Puck Profilseite von , 11.01.2007, 20:08:34
Und das war ein Beispiel ;)
2 Mikros für die Snare sind ja schon Standard, da haben
sich bestimmt auch erstmal Leute gesträubt (Phasenverschiebung etc.)
bassogrosso Profilseite von bassogrosso, 11.01.2007, 21:33:28
Das klingt nach Materialschlacht : Je mehr, desto besser!-? Glaub ich nicht dran - das nennt man dann wohl "überproduziert" (Phasenverschiebung ist ein gutes Stichwort, "Räumlichkeit" wäre ein anderes...)
Hör dir doch mal ein paar Chesky- Aufnahmen an, dann weißt du, wovon ich rede.

ps. schick mir doch mal eine Skizze von den 7 Mikros vor (hinter, unter?) dem Bass , damit ich was zu lachen habe...
jonas Lohse Profilseite von , 12.01.2007, 01:08:19
Wirklich fazinierend finde ich, wie z.B. Rudy van Gelder mit nur zwei Mikros bzw. Spuren so fantastisch transparente Aufnahmen hinbekommen hat. Spätere Aufnahmen von van Gelder, bei denen sicher mehr und bessere Technik zum Einsatz kam (oder kommt, soweit ich weiß lebt er ja noch ...) empfinde ich als weit weniger beeindruckend.
Puck Profilseite von , 13.01.2007, 18:06:48
Auf so eine Diskussion lasse ich mich nicht ein.
Das Endergebnis zählt ich geb dir in ein paar
Monaten mal´nen Plattentip. Mal schauen wer dann
lacht ;)
Puck Profilseite von , 13.01.2007, 18:13:35
Einen Plattentip habe ich schon mal;
Mad Sin "Dead Moon Calling", der Kontrabass wurde, genauso
wie von mir beschrieben, aufgenommen.
Reinhören, selbst ein Urteil bilden. Letzendlich bleibt
es Geschmacksache, aber Teil des Jobs als Tontechniker
ist es, sich nicht durch Halbwissen ("Überproduktion" was
für ein herrliches Wort) beirren zu lassen, sondern mit den
richtigen Mitteln zum Ziel zu kommen.

Wie gesagt, wenn´s mit 1 Mikro geht ist es doch auch gut.
Wenn 7 Signale benötigt werden, nimmt man halt 7.
Neuester Beitrag bassogrosso Profilseite von bassogrosso, 13.01.2007, 19:00:21
anscheinend lässt du dich aber doch auf "so eine Diskussion" ein...
 na, dafür hab ich jetzt keine Lust mehr, für mich ist der Fall klar.

 ps.  
mit 1 Mikro  wirds wohl nicht gehen, - für Stereo braucht man dann doch schon zwei...

Bassmund Profilseite von Bassmund, 13.01.2007, 13:38:45
Ich glaube, die Tatsache, dass Tontechniker das Aufnehmen des Pu-Signals empfehlen, liegt einerseits an mangelnder Erfahrung bei der Aufnahme von Kontrabässen und ist andererseits aber auch geschmacklich begründet. Man höre sich Dave Hollands große Soloplatten an (Röhrenmikros etc.) und vergleiche sie mit Aufnahmen wo Holland als Sideman engagiert war (div. Aufnahmen aus Ende der 70er mit entspr. hohem PU- Anteil)) - ein Unterschied wie Tag und Nacht, aber manchmal ist es auch großen Spielern wie Holland egal wie armselig das klangliche Ergebnis später ist. Es gibt natürlich auch Kollegen die die Verfremdung welche ein PU bewirkt, bewusst für die Schaffung ihres Sounds einsetzen, letzlich bleibt es eine Frage des Geschmacks.
beste grüße Jan v. Polheim
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