Italien, Udine (till 1721), Venice (from 1721). 1699 - 1758
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Kalle Becker, 14.12.2005
Serafino, Santo, nach eigener Angabe Schüler von Nikolas Amati, seine Instrumente lassen jedoch eher darauf schließen, dass er bei einem Tiroler Meister gelernt hat. In seinen reifen Werken steht er ebenso unter dem Einfluss Amatis als Francesco Ruggeris. In Bezug auf die Sorfalt der Ausführung wird er nur von Stadivari übertroffen. Die F-Löcher und die Schnecke machte er zeitlebens nach Stainer, auch die Wölbung der Decke, die er ziemlich hoch nimmt, hat Anklänge an Stainers Modelle behalten. Der Boden ist wesentlich flacher, die Ecken treten kräftig hervor. Das Holz ist sehr schön, der Boden meist klein geflammt. Von nicht minder hervorragender Beschaffenheit ist sein rötlicher oder gelb-brauner Lack. Der Ton ist klar, gleichmäßig und edel. Ebenso trefflich und gesucht sind seine Celli und seine Bässe. ...Nach Lütgendorff