Kontrabass, Deutsche Schule (vermutlich Markneukirchen), ca. 1910–1920
Dieser Kontrabass ist ein sehr gutes Beispiel für deutsche Werkstattarbeit aus dem frühen 20. Jahrhundert, vermutlich aus dem Raum Markneukirchen (Sachsen), einem historischen Zentrum des Streichinstrumentenbaus.
Das Instrument wurde in traditioneller Werkstattweise gefertigt und weist folgende Merkmale auf:
Korpuslänge: 109 cm (105 cm ,
d hals)
Decke: Fichte aus Bayern stammend (dendrochronologisch bestätigt)
Boden: zweiteilig, geflammter Ahorn, flacher Boden (flat back)
Zargen: Ahorn, sorgfältig gearbeitet
Mechanik: original, massiv, aus Messing
Schnecke: klassisch, tief geschnitzt
F-Löcher: sauber und gut proportioniert
Bassbalken: integriert, direkt aus der Deckenplatte herausgearbeitet – typisch für die deutsche Bauweise
Die dendrochronologische Untersuchung ergab als jüngsten Jahresring das Jahr 1893. Die wahrscheinliche Bauzeit liegt bei 1914 ± 12 Jahren (zwischen 1902 und 1926).
Vollständige Reparaturdokumentation mit Fotos des Innenraums vorhanden. Der Kontrabass ist bis auf zwei kleine, fachmännisch geklebte Randrisse nahezu unbeschädigt. Alle Teile am Bass sind original, inklusive aller Bassbalken im Innenraum. Super 1a-Zustand. Probefahrt in Ljubljana ( Slovenia) möglich.
Es handelt sich um ein authentisches Beispiel der späten deutschen Schule und eignet sich hervorragend für den Orchester, Solo, und Kammermusikgebrauch. Preis 15000 eu