Ich glaube es spielt keine Rolle wenn man das Kolo nur in eine Richtung auf die Bogenhaare aufträgt. Wichtig finde ich, daß man das Einkolofonieren nicht nebenbei macht, während man schon den Bass spielbereit festhält, sondern gezielt und konzentriert ohne Bass, dann kann man den Bogen an der Stange halten und mit der anderen Hand das Kolofonium darüber führen - möglichst parallel zur Behaarung und mit Gefühl dafür wie sich die Belastung für die Behaarung durch Klebekraft und Bewegung auswirkt. Präzision und Sorgfalt ist auf diese Art leichter möglich als wenn man umgekehrt das Kolo starr festhält und den Bogen darüber zieht. Natürlich spielt auch die Qualität der Haare und die Verkeilung derselben an den Befestigungsstellen (also die vorher erfolgte handwerliche Qualität) eine Rolle und natürlich auch das Kolofonium mit seiner sich durch Temperatur und Luftfeuchte ständig verändernden Klebekraft. In der Regel reissen die Haare auch nicht, sondern sie lösen sich aus der Verkeilung, dann nicht einfach abreissen, sonst wird die Verkeilung nur noch lockerer, sondern abschneiden ! Ergo - immer eine Nagelschere oder ein Messerchen im Bogenkasten dabeihaben! Ciao Roland