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Hallo Forum,
Ich brauche für mein neues Projekt ein Effektpedal der eine Oktave nach oben transponiert.
Ich habe mich einbisschen umgeschaut, aber die meisten Geräte gehen leider Oktave nach unten...
Kann mir jemand was vernünftiges empfehlen???
Es wird meistens mit dem Bogen gespielt - Kontrabass mit Schertler dyn B und Markbass mini 121 - öfters mit Boss RC2 loop station.
Hi MelodicBass!
http://www.digitech.de/modules/products/product.php?katID=15517&linkID=48267&cl=DE - transponiert sogar bis zu zwei Oktaven nach oben. Klingt allerdings - eigen .
Vernünftiger fände ich eine Bratsche dazu zu nehmen...
Grüße
Thomas
Hast Du es auch mit Kontrabass ausprobiert (Bogen, Pizz???)
Hi MelodicBass!
Ja, ich habe ein Digitech Whammy, allerdings eine Antiquität, Whammy I, gekauft Ende der '80er Jahre, unterscheidet sich in der Pitchqualität allerdings nicht wesentlich vom Whammy IV, das V-er kenne ich noch nicht. Ferner hab ich zwei Digitech BP 200, Bj. 2003/4, die sind auch sehr brauchbar inklusive Pitch-Shift für den Preis (!)- verstehe gar nicht, warum diese Teile nicht viel weiter verbreitet sind, deren Nachfolgegeräte kenne ich allerdings nicht.
Außerdem habe ich ein Rack mit über einem Dutzend klanglichen Zauberkästchen mit so ungefähr allen erdenklichen Klangeffekten/Modulatoren, außer Dynamikprozessoren wie Kompressor/Expander, die - gelinde gesagt - mag ich nämlich nicht. (N.B.: Kompressor und Stimmgerät im BP 200 sind Schrott.) Pitch-Shift mit einem Rocktron Intellifex oder Dynachord DRP 15 ("Reliquie": Habe ich von Deep Purple erworben) mit ihren Lexicon-Prozessoren haben eine ganz andere Qualität als die üblichen Bodentreter - aber nach denen war ja gefragt.
Natürlich habe ich das ganze Zeugs mit dem Kontrabaß - gestrichen, wenn ich pizzen möchte greife ich lieber zum E-Baß - ausprobiert, aber dazu gilt Jörgs Aussage: "Beim akustischen Bass kommt noch dazu, dass der akustische unveränderte Klang immer noch zusätzlich hörbar ist. Das kann passen oder auch nicht." Passen kann das, wenn man sanfte Modulationen (Hall, Chorus, eventuell auch mal ein Delay) als "Gewürz" einsetzt, für brachialeres wie Verzerrer, Phaser, Flanger, Ping-Pong, auch Pitch-Shift, von Ringmodulationen gar nicht zu reden) halte ich den EUB für wesentlich geeigneter - klingt dann sowieso nicht mehr nach Kontrabaß.
Übrigens, schöne Übung: Mal einen konstanten Ton gestrichen spielen und mit dem Expressionpedal eines Pitch-Shifters eine Tonleiter spielen.
Grüße
Thomas
mein zoom b1 kann das auch.
kostet 59,- und funktioniert.
und kann noch jede menge anderes, trommeln z.b. ;-)
Das Zoom B2 hat zusätzlich ein Pedal (immer nützlich, kann für verschiedene Parameter eingesetzt werden), ist sehr robust und wurde mir im Sommer vom dänischen Bassisten Bo Stief empfohlen (das B3 soll schlechter sein). Der Kompressor soll nicht so toll sein, ansonsten nicht schlecht. Ist sogar ein Audio-Interface auf USB drin. Ich hab' noch nicht viel damit gemacht, aber das was ich probiert habe war ganz OK. Dürfte dem B1 bis auf das Pedal wohl recht ähnlich sein. Man kann auch ein zweites Pedal anschließen (aber nur Lautstärke), das geht aber natürlich immer. Das B1 wird aber sicher nur ein Auto-Wahwah haben, für ein normales Wahwah braucht man ja ein Pedal. In sofern ist das eingebaute Pedal nützlicher als ein angeklatschtes (es sei denn man braucht beide).
Es ist aber natürlich einiges teurer als ein Zoom B1.
Lästig ist nur die unübersichtliche Anzeige der Programme.
Korrektur: Ich habe ein Zoom B2.1u, das Zoom B2 hat kein Pedal. Kostet neu ca. 150 Euro. Gebraucht auch kaum billiger, wenn man es denn so überhaupt bekommt.
Ich habe es ausschließlich mit dem Kontrabass (bzw. EUB) probiert, die Bassgitarre lag bis vor kurzem in jahrelangem Dornröschenschlaf. Bo Stief spielt es wohl in der Regel mit Bassgitarre, hat es auf der BASS2012 aber mit Kontrabass vorgeführt. Den Oktaver habe ich bislang aber noch nicht ausprobiert.
So ein Effektgerät verändert den Klang aber schon deutlich, wenn es nicht gerade Delay oder Hall ist. Man sollte da als Kontrabassist kein Purist sein, wenn man so etwas verwenden will. Beim akustischen Bass kommt noch dazu, dass der akustische unveränderte Klang immer noch zusätzlich hörbar ist. Das kann passen oder auch nicht. Beim Oktaver nach oben wird wohl immer unten herum etwas mitbrummeln. Beim EUB hört das höchstens der Spieler selbst ein wenig.
Bei den heutigen DSP-Effekten dürfte der Oktavierer nach oben vermutlich durch wiederholtes doppelt schnelles Abspielen eines verschobenen Tonfragments (mit Überblendungen) realisiert werden, früher hat man aber auch einfach den unter der Nulllinie liegenden Teil nach oen geklappt, was die Wellenform und damit auch den Klang natürlich drastisch verändert hat.
Neben Delay (mit oder ohne Loop) und Hall sind beim Kontrabass auch Chorus und Flanger üblich (das klingt dann ähnlich wie Eberhard Webers EUB). Mit Wahwah (zum Spaß) und Overdrive (für Rock) habe ich mich auch ein wenig beschäftigt, den Oktavierer aber bestenfalls mal nach unten ausprobiert. Bin zeitlich leider im Moment etwas knapp, in einer Woche kann ich das Ding noch mal rauskramen und probieren.
Danke,
Hat vielleicht auch jemand Boss me 50b mit dem Kontrabass ausprobiert???
Wie klingt octave up? Sind die anderen Effekte für den Kontrabass brauchbar???
Gruss,
Bart
Ich würde für die 300 lieber einen gebrauchten Boss GT10b kaufen. Der ist wirklich gut und in der Effektqualität sehr überzeugend. Hat auch einen Looper an Board uvm.
Du solltest auf jedenfall das Digitech Whammy ausprobieren. Die älteren Versionen klingen ziemlich digital, das neue Whammy 5 dagen ziemlich normal und funktioniert auf polyphon.
Danke für alle Antworten,
Ich will richtig mit dem Kontrabasssoundexperimentieren
Die Frage die ich mir stelle, ist:
Multieffekt oder 3-4 einzelne Pedale...
Zoom B2.1u wäre perfekt vom Preis - midioma ich wäre sehr dankbar für Deinen Bericht wie sich der Oktaver nach oben verhält (perfekt wäre es mit dem Bogen)
GT10B ist mir leider etwas zu teuer - dachte eher an gebrauchten ME50B...
Whammy 5 ist aber auch interessanter Vorschlag...
Muss mir noch die Sache durch den Kopf gehen lassen,
Gruss,
Bart
Hi MelodicBass!
Ich mag halt Expression-Pedale - und die haben viele Multieffektgeräte, aber die wenigsten Einzelgeräte. Wenn jemand genau die drei, vier Effekte kennt die er braucht sind Einzelgeräte natürlich eine Option - das kann aber auch gehörig teuer werden und eine ewige Baustelle bei immer größer werdender Unzufriedenheit sein. Insofern: Probiere Multieffektgeräte, bei denen die Haupteffekte Deinen Vorstellungen entsprechen, ein oder zwei Haupteffekte wie Pitch-Shift oder spezielles wie z.B. Leslie-Simulation (gibt's nämlich keine brauchbare in einem Multieffektgerät - sieht man mal vom nicht mehr hergestellten Line6 MOD ab, ist aber auch ein Rack-Gerät) kann man dann immer noch separat hinzu kaufen.
Grüße
Thomas
So, ich hab' mir ein wenig Zeit genommen und mir das Zoom B2.1u nochmal bzgl. der Transposition ausprobiert.
Verwendete Instrumente: hauptsächlich Clevinger EUB (da höre ich fast nur den verarbeiteten Klang), aber auch Kontrabass.
Es gibt einen Oktaver, der aber nur nach unten transponiert (daher auch nicht ausprobiert) und einen Pitch Shifter (0-12 Halbtöne, 24 Halbtöne rauf oder runter).
Der Pitch Shifter hat mich nicht begeistert. Er hat zwar einen Parameter für "Klangqualität", aber das sind wohl nur verschiedene Parameter für den Transpositionsalgorithmus, die sich u.a. auch in der Verzögerungszeit niederschlagen (am besten finde ich da noch 0 und 6). Leider versucht das Zoom offenbar die Tonhöhe auf irgendetwas zu korrigieren (geschätzt 10 bis 20 Cent daneben) und das aber auch nicht jedesmal. Bei wiederholten Tönen und einfachen (oder sauber gespielten) Intervallen weniger, wenn man mal eine Note ein wenig danebenhaut oder auch nur die Saite nicht fest herunterdrückt, dass der Ton anfangs leicht wackeln kann, ist die Transposition zur gespielten Note unsauber. Das gibt sich wenn man die Note wiederholt. Ist aber nicht akzeptabel. Mit dem Bogen fällt das weniger auf, gezupft mehr. Keine Ahnung was die da implementiert haben. Bis zur Quinte geht es einigermassen, darüber hinaus wird's dann langsam unangenehm. Zum Hinzumischen noch gerade brauchbar, aber der Effekt allein ist da indiskutabel. Vermutlich muss man es selbst probiert haben, um es zu verstehen. Im Musikgeschäft wird man es mit einem Fretless-Bass aber auch herausfinden können, da spart man sich die Schlepperei des Kontrabasses.
Um eine Oktave nach oben ohne Artefakte in sehr verschiedenen Tonhöhen zu transponieren ist aber ein ziemliches Problem. Ich habe selbst mal einen Transpositionseffekt auf Basis eines Tonbandgeräts mit rotierenden Köpfen programmiert, daher kenne ich die Probleme ein wenig. Die Korrigiererei ist aber komplett unnötig, es sei denn, man will die Parameter des Transpositionsalgorithmus an die gespielte Tnhöhe anpassen, was aber Unsinn ist, da man dann immer hinterherhinkt. (Die Probleme tauchen in der Regel in der Einschwingphase auf.)
Chorus, Flanger, (Frequenz-)Modulation, Delay, Tape Echo (bis 2 Sekunden) und Hall (bis 3 Sekunden) sind OK bis brauchbar. Schön ist, das das Zoom eine Eingangsimpedanz von 1 Megaohm hat. Da kann man die meisten Piezos direkt anschließen. Und DI und (Mono-)Audio-Interface (USB) hat es auch. Das Stimmgerät hält sich in Grenzen ist aber benutzbar. Die Verzerrerfraktion habe ich jetzt nicht ausprobiert, ich kann mich aber schwach daran erinnern, dass ich das im Großen und Ganzen ganz OK fand.
Tut mir leid keine angenehmere Auskunft geben zu können.
Danke midioma für die ausführliche Aussage - zoom B2 kommt für mich also gar nicht in Frage...
Ich habe gestern mit meinem Band-Kollegen gesprochen. Sein Kontrabassist aus der anderen Band spielt ausschliesslich über Boss Me50b - und ist mit dem Teil sehr zufrieden.
http://www.youtube.com/watch?v=eQbpPLA1Upc - hab sie auch mal live gehört und fanf Basssounds ziemlich geil...
Ich muss ihn noch kontaktieren wie es sich bezüglich octave up verhaltet.
Unabhängig davon habe ich mir bei ebay für einpaar euro ein exar octavium gekauft - der kann 2Oktaven nach unten und eine nach oben.
Ich glaube nicht dass es wirklich was taugt, aber mal sehen - werde berichten wenn es ankommt.
Gruss an Alle,
Bart
Hi,
Also, ich habe mich für Boss Me50B entschieden und habe es schon seit einigen Tagen zu Hause.
Mit der Oktave nach oben bin ich zufrieden, sie klingt zwar ziemlich künstklich, aber für meine Zwecke, stört es nicht wirklich. Es ging vor allem darum dass ich hoch spielen kann, ob der Klang "richtiger" Kontrabassklang ist, war mir ziemlich egal.... Die Latenz ist spürbar aber akzeptabel.
Viele andere Effekte sind für Kontrabass aus meiner Sicht auch absolut tauglich, vor allem Kompressor und Dealey/reverb-Effekte.
Ich danke Allen für Tipps und Anregungen,
Gruss,
Bart
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