Der "Mein Bass ist teurer als mein Auto" Club < | Markbass 121P oder 151P | > Jean Francaix - Kompositionen für Baß |
Auf diese Beiträge antworten | Zurück zur Liste | Zum neuesten Beitrag springen
Zugeordnete Kategorien: Verstärker&Bassboxen
Hallo,
Ich bin auf der Suche nach einem Kontrabasscombo.
Ich spiele mit dem Fishmann BP-100 pick-up, will aber künftig auch über Mikro spielen (spiele viel mit dem Bogen)
Zuerst dachte ich an Gallien Krueger MB150 - hat aber keinen Mikroeingang...
Jetzt überlege ich zwischen Markbass 121P und 151P. Den kleineren habe ich kurz ausprobiert und war ziemlich begeister...
Welches klingt Euerer Meinung nach mit dem K-bass besser?
Ich freue mich, dass ich das Bassforum gefunden habe und grüsse herzlichst alle Bassistinnen und Bassisten.
Auch wenn ich nicht direkt auf Deine Frage antworte hoffe ich dennoch hilfreiche Kommentare abzusondern:
Der BP-100 hat eine sehr hohe Ausgangsimpedanz. Wenn Du den ernsthaft benutzen willst, dann brauchst Du einen Impedanzwandler/Vorverstärker mit 10 MOhm Eingangsimpedanz. Wenn Du des Elektronikbastelns mächtig bist (sind ggf. nur ein paar Bauteile) empfehlen sich die Modelle von Francis Deck. Kein Instrumentenverstärker hat eine derart hohe Eingangsimpedanz, wenige haben gerade mal 1 MOhm, was für die meisten anderen Piezos ausreicht.
Was Du hinter einem Impedanzwandler für eine Eingangsimpedanz im Verstärker hast ist dann ziemlich egal. Die Instrumenteneingänge haben mindestens 100 KOhm.
Wenn Du dann schon einen Impedanzwandler brauchst (nicht alles wirst Du mit Mikrophon spielen können -> Rückkopplung), dann überlege, ob Du die Mischung nicht schon im Vorverstärker haben willst. Da würde sich der Headway EDB1 anbieten. Dann kannst Du auch auf einen Mikroeingang im Verstärker verzichten. Die Dinger kosten aber auch Geld, da wirst Du abwägen müssen, was für Dich besser ist.
Für den Bogen finde ich als Pickup den Shadow SH965-NFX nicht schlecht. Pizzicato vielleicht in wenig dunkel und zurückhaltend im Klang, je nach Geschmack. Der hat den Impedanzwandler auch schon eingebaut, daher insgesamt eine recht günstige Lösung. Man kann auch nur eine Folie anschließen und hat dann noch eine Reservefolie.
Bezüglich der Verstärkung tendiere ich inzwischen eher zu kleineren Lautsprechern. Meinen 15"er benutze ich kaum noch. Der 12"er hat mehr Höhen, die tiefen Bässe sollte man ohnehin eher etwas herausdrehen, damit des nicht wummert. Einige Kontrabassisten benutzen inzwischen schon 10"- und (gute) 8"-Lautsprecher. Wenn Dir der 12" gefallen hat, dann hast Du doch schon Deine Lösung. Diesen Verstärker benutzen inzwischen so einige Kontrabassisten.
Getrennte sehr kleine und leichte Verstärker (wie z.B. der Gallien Krüger) haben ihren Vorteil dort, wo man eine Bassbox gestellt bekommen kann und nur seinen vertrauten Verstärker mitschleppen muss. Ob das für Dich von Wert ist, musst Du selbst entscheiden. Den Zugfahrer und Flieger wird es freuen, dem Autofahrer ist es wohl egal. Nur ein Denkanstoß.
Dem Tipp, den SH965 mal auszuprobieren, kann ich mich nur anschließen. Vielleicht reicht Dir der Bogen-Sound ja schon aus. Hier ein kleiner Vergleich, den ich vor einiger Zeit mal erstellt habe: http://www.moonalley.net/johannes/pu-vergleich/
Wie schon geschrieben, hat der PU schon einen Vorverstärker, so dass Du ihn mit jedem Amp nutzen kannst. Wobei ich persönlich die GK-Amps für KB nicht mag, aber das ist Geschmacksache (spiele selbst einen Acoustic Image Contra - das Modell Coda hat auch einen Mikroeingang - ist aber eine andere Preisregion, beide haben einen hochohmigen Eingang speziell für Piezo-Pickups)
Ja, aber nur 1 MOhm. Beim Acoustic Image bin ich sicher, beim GK ziemlich sicher auch nicht mehr, eher noch etwas weniger.
Der BP100 braucht aber 10 MOhm, sonst klingt er komisch.
Acoustic Image hat das wohl geändert, bei meinem Contra Series II gibt es folgende Eingänge (laut Bedienungsanleitung):
Instrument Inputs: Low impedance (1 MΩ), High Impedance (10 MΩ), separately buffered
Das war damals einer der Kaufgründe. Vielleicht bekommt man ja noch ein älteres Modell gebraucht - gerade die älteren Modelle sind sehr robust.
Ich hatte vor ca. 3 Jahren auf der Musikmesse nachgefragt, da sagten sie mir was von höchtens 1 MOhm. Mag früher anders gewesen sein, vielleicht war auch die Auskunft falsch.
Es ist aber ohnehin sinnvoller einen Impedanzwandler nahe am Bass zu haben, dann ist der Eingangswiderstand des Verstärker auch egal. Bei 10 MOhm Eingangsimpedanz hört man bei vielen Kabel schon das Klopfen ans Kabel durch den Verstärker (Mikrophonieeffekt des Kabels), zumindest bei offenem (Instrumenten-)Ende. Ausserdem werden die frequenzspezifischen Verluste im und elektrische Einstreuungen in das Kabel so reduziert.
Diese Probleme hatte ich nur bei einem sehr sehr billigen Kabel. Cordial mit Neutrikstecker sollte es schon (mindestens) sein und natürlich nur so lange wie nötig - da man meist nahe am Amp steht, reichen 2-3m.
Da ich mittlerweile den Shadow NFX habe, ist das natürlich kein Problem mehr.
Ich danke Euch für Tipps und Denkanregungen.
Ich bin ein klassisch ausgebildeter Kontrabassist und obwohl ich seit einiger Zeit fast nur noch Unterhaltungsmusik spiele, habe ich mit dem Thema Tonabnehmen nie richtig befasst... Jetzt ist aber Zeit dazu.
Ich tendiere zum Vorverstärker, weil ich es sowieso für meinen E-bass brauche.
Wenn ich also nicht mehr auf Mikroeingang achten muss. was wäre dann besser, GK150 oder Markbass 121? bzw. andere 12Zoll Combos bis max 1000Eu?
http://www.youtube.com/watch?v=_ROCpHtBvNM - Beispiel für die Musik, die ich spiele.
DrJohn - Danke für den Vergleich - sehr interessant.
Der Markbass steht soweit ich es verfolgt habe i.a. höher im Kurs als der GK. Ist aber sicher auch Geschmackssache.
Die Genz Benz Combos (10er und 8er) sind hierzulande eher schwer erhältlich, erfreuen sich in den USA aber einiger Beliebtheit.
AER ist wohl das europäische Gegenstück zu Acoustic Image, kosten aber noch mehr, soweit ich weiss.
Nicht so bekannt aber im kleinen Kreis oft empfohlen ist der Zadow. Nur vom Erbauer in Deutschland erhältlich, mal im Internet suchen.
Wenn Du noch nicht viel Erfahrung mit Verstärkung hast:
Nicht zu viel Bässe rein (eher raus),
in einer Band setzt sich oft ein anderer Klang besser durch als der schöne Wohnzimmerklang,
die Elemente die näher am Bass sitzen (Saiten, Pickup) haben (vielleicht mit Ausnahme des Lautsprechers) einen größeren Einfluß auf das Klangergebnis als der Verstärker,
300W reichen, wenn es mehr sein müsste, gehört es in die PA,
ein tieffrequenter Hochpaßfilter im Eingangsbereich kitzelt noch mehr Lautstärke aus der Verstärkerleistung heraus.
Viel Erfolg bei der Suche nach einem passenden Combo-Verstärker.
Kann mich Midioma nur anschließen, besitze den Zadow und bin sehr zufrieden damit, allerdings spiele ich ihn nur im Jazz gepizzt (mit dem o.g. Shadow PU und Velvet Garbo Saiten).
Mann kann den Amp für einige Zeit quasi kostenlos testen (muss Anzahlung leisten, die wird dann bei Nichtgefallen rücküberwiesen).
Moin,
der Quarkmaß nützt dir mikrotechnisch eher garnix, da sein Mikrofoneingang streng genommen nicht über die Eigenschaften verfügt, die ein live nutzbarer Mikrofoneingang braucht: er hat keine Phantomspeisung, kein schaltbares Dämpfungspad, keine Phasenumkehr und sowieso keinen wirksamen lowcut. Da kann man gerade mal ein SM58 reinstecken, das aber für Kb nur sehr bedingt nutzbar ist.
Wenn du mikrofoniert spielen möchtest, brauchst du eine gescheite Mikrofonvorstufe, die gibt es ansatzweise im acoustic image oder in den Amps von aer. Besser weil flexibler wäre da u.U. eine externe Lösung: headway edb1 beispielsweise oder ein guter Channelstrip.
Der bp100 ist ein spezielles Phänomen: an einem Bass klingt er super, am nächsten grottenschlecht. Du musst das testen. Und erst danach einen Vorverstärker kaufen! Manchmal hilft´s, aber immer ohne Garantie. Bogen klingt über Pickup grundsätzlich Scheiße - allen Widersprüchen zum Trotz! Es gibt Lösungen, die ich "geht so" zu nennen bereit bin. Wer das nur und ausschließlich per Mikrofon erkennbare Klangspektrum eines Kontrabasses hören möchte, sollte sich darüber bewusst sein. Was nicht heißt, dass dieser quäkende Piezosound gestrichen und durch Effekte geschickt nicht seinen speziellen Reiz im Rahmen diverser performativer Ansätze haben kann!
Kombos: Markbass wummert und macht damit gerne Probleme, der kleine GK produziert weder Bässe noch Höhen, was große Vorteile hat - unten wummert nix, oben koppelt nix. Klingt zwar Scheiße, ist aber sehr gut zu kalkulieren. Der Inder sagt: wattmahattma hattma. Gerne werfe ich den kleinen Holländer in die Runde: Hevos Midget. Gute Kiste. Aber: wie immer kommt es auf die gesamte Kette an. Bass A an Pickup B kann an Amp C gut funktionieren. Und mit Pickup B2 an Amp C3 überhaupt nicht. Das Beste: man kann es nicht vorhersagen!! Alle - auch meine! - hier getroffenen Aussagen sind auf dich nicht übertragbar. Außer einer: kann klappen, muss aber nicht.
Ich hätte noch einen neuwertigen Schertler stat-b, bei Interesse Mail an: old_slapperhand@yahoo.de
Schönen Tach allahseits!
Hi,
Ich habe mich für Markbass 121p entschieden - und heute bei Justmusic für 890eu gekauft.
Beim Kontrabass mit meinem BP100 klingt es für meine Vorstellungen gut. Ich habe noch den 15zoll Markbass ausprobiert und fand ihn tatsächlich schlechter (viel künstlicher als 12Zoll). Mit dem Bogen... na ja... - aber ich war mir bewusst, dass es nur halbwegs geht...
Aber richtig geil ist es mit meinem E-bass (GMR Majestic mit aktiven Seymour Duncan Pus). Ich hatte bei meinem bisherigen Verstärken Houghes&kettler basskick 100 das Problem, dass mein E-bass zu starkes Signal hat - war oft übersteuert. Markbass hat wirklich power.
Ich danke Allen für Eure Ratschläge.
Cool - da fragt MelodicBass nach Erfahrungen und Meinungen, weil er mit seinem K-Bass Sound so unzufrieden ist. Ihr schreibt ihm Diese ausführlich und jetzt ist er glücklich den "Richtigen" für seinen E-Bass gefunden zu haben - genial ;-)
Wie hieß noch gleich die Thread Überschrift?
Wofür hat er sich entschieden?
Glückwunsch zum Kauf eines tollen Verstärkers!!!
Den erhobenen Zeigefinger, der das Markenzeichen dieser "Gesellschaft" ist, einfach übersehen.
Ich empfehle auch talkbass.com, dort herrscht ein liberales Klima ohne Statler, Waldorf und Fräulein Rottenmeier. ;-)
Der "Mein Bass ist teurer als mein Auto" Club < | Zurück zur Liste | > Jean Francaix - Kompositionen für Baß |
Nur angemeldete Benutzer dürfen Beiträge schreiben. Bitte hier einloggen: LogIn