Stahlhammer Knickstachel < | Etüden oder kleine melodische Stücke in der 1. Lage. | > Wieder einmal Verstärker. CAD Audio |
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Hallöchen!
Wie ihr aus meiner Überschrift entnehmen könnt bin ich auf der Suche nach kleinen Übungsstücken in der 1. Lage. Ich brauche einfach ein bisschen Abwechslung zum lieben Hr. Streicher. Einfach etwas für mich, dass ich noch zusätzlich üben kann. Denn auch die Sommerferien Rücken in greifbare Nähe und immer nur das altbekannte und gleiche üben wird langweilig und ich hätte Angst meinen KB zu vernachlässigen.
Danke Simseline :D
Hi Simseline!
Ein paar Vorschläge dazu gibt's hier: http://www.geba-online.de/forum.php?action=vi ... p;search_kat_id=&instanz=0
Grüße
Thomas
Wie wäre es hiermit?
http://www.thomann.de/de/de_haske_double_bass_playtime.htm
Ansonsten kann ich dir spätr auch noch das hier empfehlen: http://www.amazon.de/Simandl-Complete-Etudes-Double-Play-Along/dp/1596156368
Aus beiden Büchern kannst du bestimmt die ersten Etuden spielen. Die CD hilft beim lernen ungemein, weil man sich so das Ziel "vor Ohren" halten kann.
Viel Spass!
Vielen Dank einmal!
Ich bin halt wirklich noch sehr an die 1. Lage gebunden, aber wenn du sagst, dass ich beim vorgeschlagenen Thomann Heft die ersten Stücke schaffen kann, dann wär ich hochzufrieden. Außerdem ist da dann auch mein heißgeliebter Elefant drinnen, für später dann.
Der Preis ist auch in Ordnung und über Amazon kann ich es auch bestellen.
Vielen DANK!!!!
Vielleicht wäre das noch einfacher angelegt: http://www.amazon.de/Easy-Double-Kontrabass-Klavier-Audio-CD/dp/9043120200/ref=pd_sim_eb_1
Schau ansonsten mal in en 2. Link da waren viele Hinweise.
yorke edition studies for db vol. one
Hallo Simseline,
ich habe zwei alte Notenheftchen, kann sie Dir überlassen.
"wybor etuid na kontrabass" von Gadzinski Heft 1 und Jan Kment " Elementaretüden Heft 1.
Gruß
Ludger
Ganz schön und erstaunlich einfach, die ersten Stücke sogar nur leere Saiten. Schöne, nicht schwere Klavierbegleitung: Tony Osborne: The Really Easy Bass Book. Z.B. hier, bei Stretta Music
Bässte Grüße
Andreas
Juhuuu, es ist endlich da!
Double Bass Playtime. Das erste Lied ist ja mal gleich der Überhammer - aber wer wäre ich, wenn ich es nicht gleich beim 2ten mal "geknackt" hätte. Hab noch ein bisserl so meine Schwierigkeiten mit dem Bassschlüssel, aber das wird bestimmt noch.
Recht komisch finde ich, dass es gleich mit einem Abstrich beginnt und so ganz schlüssig mit der Bogenführung bin ich mir auch noch nicht, aber ich denke durchs probieren wird sich die richtige Bogenführung von ganz alleine ergeben.
Die CD-Begleitung ist auch toll. Lade alles gerade auf mein iPhone, dann kann ich mir das schön alles aufs Notenpult legen.
So, ich bin jetzt nicht mehr ansprechbar, denn ich muss ÜBEN ÜBEN ÜBEN ÜBEN ÜBEN :D
Hi Simseline!
"Recht komisch finde ich, dass es gleich mit einem Abstrich beginnt..."
So komisch ist das gar nicht, "schwere" Zählzeiten werden nun mal in der Regel mit Abstrich gespielt. Zumindest auf dem Baß, auf der Gambe sieht das wieder etwas anders aus.
Grüße
Thomas
Naja, weißt eh, ich bin ja noch so quasi Neuling und ich habe ja auch erst 1 Stück gespielt und das neue in diesem Heft hat mich etwas verwirrt.
Aber es stimmt schon so wies dort steht - sind ja keine Idioten, es ist halt für mich noch sehr komisch.
Musste jetzt zum Üben aufhören - klang nur mehr mieß - mich hat die Kraft verlassen - aber es ist wunderschön mal etwas neues mit Begleitung zu spielen *schmacht*.
Ich hoffe mein Lehrer erschlagt mich am Mittwoch nicht gleich - aber die Tonleitern hängen mir schon zum Halse raus, zwischendurch ist es OK, aber 1 Woche lang nur Tonleiter üben wird auf Dauer auch mir zu fad.
Jetzt kann ich wenigstens privat flinken Bogens über die Saiten huschen - das macht Laune.
NEIIIN, BITTE - ich habe mir jetzt die Lieder angehört und mein lieblings Allegro von Mozart ist da auch für Kontrabass drinnen - jetzt hab ich gleich die Querflöte auspacken müssen und gemeinsam mit CD das Allegro spielen müssen - ich liebe Stücke Allegros *schmacht* (Ja ich weiß, jetzt ist es nur mehr eine Tempobezeichnung)
Ja, aber allegro ist italienisch und heißt fröhlich. Wenn die Musik Dich so fröhlich macht, ist das doch ok!
... Simseline allegra ...
Viel Spaß weiterhin wünscht
Anreas
Ja, die Musik macht mich fröhlich und das ist gut so.
Hach, ich kann es kaum erwarten endlich viel besser zu sein als jetzt.
Aber jetzt bin ich mal mit 3 Heften eingedekt, somit ist mein Sommerloch gerettet.
Toll, wir motiviert Du bist! Kann ich gut verstehen, Kontrabass Spielen macht einfach glücklich!
Ich habe mir für das "Sommerloch" vorgenommen, die Stücke, die wir in der Combo spielen, auswendig zu können. Dann kann ich mich viel mehr auf die Musik konzentrieren.
Viel Spaß beim Üben,
Saskia
Etwas off-topic vielleicht:
Ich kann dir nur empfehlen, Lieder nach Gehör zu spielen. Das verbessert das Gehör, die Intonation und den musikalischen Ausdruck. Du lernst schneller und lockerer die Abläufe, kannst dich besser beobachten beim Spiel.
Wie viele klassische Musiker können nicht mal eine Tonleiter ohne Noten spielen? Ich kenne da einige!
Außerdem erhöht es die Lockerheit. Musik ist nun mal primär keine visuelle Kunst. Ich glaube, dass gerade in Deutschland viel zu viel nach Noten und Schulen (schön nach Schema F) unterrichtet wird.
Da lobe ich mir einige bekannte Ansätze, die sich zuerst aufs Musizieren konzentrieren. Denn das soll Musik sein: ein Spiel.
Meine Schüler sagen oft: wie geht das nächste Spiel?
Sie meinen das nächste Stück...
Beim Kontrabass kommt dann noch dieses Denken in Lagen dazu, so nach dem indischen Kastenwesen.
Um kleine Stücke zu spielen braucht man keine Noten, und im Internet finden sich auch meist die passenden Akkorde. Da kann man dann mit einem Gitarristen schon kleine Duette spielen.
Grüße
Hallöchen - heute der etwas deprmierteren Art.
@Andrelev: Danke für den Tipp, ich werde es mal ausprobieren, vielleicht fange ich mit dem Standard: Alle meine Entlein und Fuchs du hast die Gans gestohlen an *gg*
Heute will einfach gar nix klappen, aus dem blöden Holzkistel kommen keine gescheiten Töne raus - bäh, so macht das Üben keinen Spaß. Vielleicht gehts morgen besser und bei den Noten komme ich drauf, dass ich den Bassschlüssel noch überhaupt gar nicht drauf hab, ich kanns zwar recht schnell dann auswendig, aber ich steh bei den Noten wie die Kuh vorm neuen Tor und stell mich an wie der 1. Mensch. So, dass musste jetzt auch raus.
"vielleicht fange ich mit dem Standard: Alle meine Entlein und Fuchs du hast die Gans gestohlen an"
Hi Simseline! Was spricht dagegen? Mein bisher größter Publikumserfolg war: es tanzt ein BiBaButzeBass..., gespielt und gesungen vor einer Handvoll dreijähriger Kinder. So what?
So lange es Dir Spaß macht. Macht es? Falls nein: läuft was schief.
Hier gibt es eine Menge professioneller Bassisten. Professionell heißt: 40 Stunden/Woche Bass spielen. Möchte ich ehrlich gesagt nicht mit tauschen... Sich an denen zu messen, heißt Äpfel und Birnen vergleichen. Von ihnen zu lernen, macht Laune. Aber bitte nicht vergleichen. Ich hab' das Gefühl, Du strebst einem "simseline-bass-ideal" nach, dass es gar nicht geben kann. Mach', was Laune macht. Lass', was nicht. Ein bisschen Gequäle gehört auch für uns Hobbyisten dazu, sonst kommt man nicht weiter. Aber doch bitte nicht bis zum Frust.
LG Andreas
"Gefühlte Rückschläge" sind immer programmiert, egal welches Instrument man lernt. Ich erkläre das immer mit dem Treppenbild.
Du hast schon einige Stufen überwunden und stehst jetzt vor der nächsten Stufe, da kommst du noch nicht drauf, stehst davor und bist frustiert. Guck auch mal zurück, wieviel Stufen du bereits genommen hast!
Und ohne es zu merken, bist du plötzlich auf dem nächsten Plateau...
Vielen Dank Andrelev für die aufmunternden Worte!
Vielleicht habe ich auch einfach nur eine wirklich schlechte Woche, es will einfach gar nicht klappen.
Hmmm... werde den Bass einfach mal ein paar Tage ruhen lassen. Mir geht es auch momentan seelisch nicht so gut und dadurch fehlt mir auch die nötige Konzentration.
@BonnBass: Ich bin halt leider eine kleine Ehrgeizlerin. Aber ich habe selbst gemerkt, dass es momentan einfach nicht geht und dabei werde ich es belassen.
In ein paar Tagen sieht die Welt vielleicht schon wieder anders aus. Werde einfach das Gelernte mal setzen lassen und ein bisserl den Bassschlüssel pauken.
Hey Simseline,
nun mach Dir keinen Kopf, das wird schon wieder
Das hat doch jeder Mal. Einfach mal etwas anderes machen, Musik hören, Spazieren gehen, Sport treiben, irgendetwas, das den Kopf frei macht. Setz Dich nicht unter Druck, Du wirst sehen, wenn das überwunden ist, geht es umso besser voran.
Kopf hoch!
Saskia
P. S. Ich hatte so eine Phase auch kürzlich, nicht wollte funktionieren, dann habe ich meinen Lehrer ordentlich vorgejammert, dass nix geht und alles sch..... ist. Wir haben dann gemeinsam "geübt", einige Dinge zurecht gerückt, das hat geholfen.
Jetzt hatte ich endlich mal wieder Stunde und ich bin echt gut weitergekommen.
Aber mein Riesenproblem sind einfach die Noten!
Ein Beispiel: Wenn mir jemand auf der Querflöte sagt: "Spiel ganz schnell ein fis" Dann spiel ich ohne nachzudenken ein fis. Aber wenn mein Lehrer sagt: greif ein fis am KB- dann muss ich ewig nachdenken wo sich das blöde fis befindet - ich habe absolut kein Griffbild in meinem Kopf für das Notenbild.
Ich bin so auf den Violinschlüssel geprägt - es ist zum Haare ausraufen.
Ich stehe vor wahnsinnig einfachen Stücken und zähle jede Note aus und dann auch noch die Saiten und das braucht so ewig lange Zeit. Ich sehe einfach nicht die Note im Bassschlüssel mit dem dazugehörigen Griffbild. Wahnsinnig kompliziert ist das alles. Irgendwann wandere ich dann verzweifelt zum Keyboard, da wird zum Glück auch der Bassschlüssel angezeigt und spiele das Stück am Keyboard vor, damit ich es dann aus dem Gehör am KB wiedergeben kann. Noch dümmer gehts ja echt nimmer.
Hallo Simseline,
wie wäre es, wenn Du erst einmal versuchst, Dich ohne Noten auf dem Griffbrett zurecht zu finden? Mir hat das intervallische Denken sehr geholfen, seit ich weiß,. wo sich griffbildtechnisch Terzen,Quinten und Oktaven befinden, ist alles einfacher.n Aber ob das die "Klassiker" auch so machen, weiß ich natürlich nicht.
Vielleicht melden sich ja noch die Experten...
Nur nicht den Mut verlieren!
Liebe Grüße
Saskia
Hi Simseline!
Es ist vielleicht blöde, wenn ich nach über 20 Beiträgen in diesem Thread nochmal zu Deiner Ausgangsfrage zurückkehre - aber darin scheint mir schon eine nicht ganz unwesentliche Ungenauigkeit zu stecken: Die "unterste" Lage ist die 1/2 Lage, nicht die erste 1. Lage. Wenn ich fis in der 1. Lage angesagt bekomme, dann ist das entweder Zeigefinger auf der ES oder Kleinfinger auf der DS. Eben 1. Lage. Und ich habe dabei kein Griffbild gedanklich vor Augen, noch viel weniger einen Violin- oder Baßschlüssel. Es "kommt" einfach.
Exkurs: Sage ich "Ei", dann habe ich nicht die Buchstaben "E" und "i" vor Augen mit dem Gedanken "als Diphtong gesprochen"; schreibe ich es auf der Tastatur, habe ich nicht die Gedanken "Umschalttaste, Mittelfinger links auf E, dann Mittelfinger rechts auf i", sondern es fließt einfach. Es sind schlichtweg motorische Fähigkeiten, erworben durch langjähriges Üben und Praxis.
Nicht (gedanklich) sehen, nicht in Schlüsseln denken - sondern den (zunächst) nächsten Ton vorausdenken und es einfach geschehen lassen. Schreibt sich einfach, ich weiß, aber irgendwann wird sich der Automatismus einstellen. Geduld! Nochmal ein Exkurs: Was denkst Du, wenn Du einen Gang beim Autofahren wechselst? Welche Muskeln in Deinem linken Bein beteiligt sind? Oder was Dein rechter Arm und die Hand machen müssen? Was in der Kupplung passiert? Welche Zahnräder in welcher Reihenfolge im Getriebe ineinander greifen? Gewiß nicht!!! Das Zauberwort heißt Spiel! Du versuchtst noch immer die Regeln zu interpretieren, rational und analytisch. Und das ist anfangs auch nicht falsch für uns westlichen Kopfmenschen, aber irgendwann wirst Du das ganz unbemerkt und plötzlich hinter Dir lassen. Das ist der Moment, in der die Interpretation beginnt. Kein Gedanke mehr an "Technik", "Bogen", "Lage", u.s.w., sondern "einfach" nur noch die Klangvorstellung, die Du Deinem Instrument entlockst. Und die ist dann kein Automatismus, sondern Dein Wille den Du ausdrückst. Manche nennen es dann "Kunst" - mit dem Begriff bin ich etwas vorsichtig.
Wie auch immer: Wenn's einfach wäre, könnt's ja jeder. Und man selbst weiß, daß es viel Zeit und Mühe gekostet hat, hat man auch Grund auf sich selbst stolz zu sein. Es lohnt sich!
Ich hoffe, es war jetzt nich zu sehr off topic zu Deiner Frage.
Grüße
Thomas
Hi Simeline,
du suchst Anfängernoten für Kontrabass, auch mit Griffbildern, Notennamen-Hinweise und Übersichten? Dann schau mal in in den Kontrabassband des"Streicherkleeblatts" vom Holzschuh-Verlag hinein. - sehr umfassend und hilfreich, finde ich.
Gruß Hallo
Paßt zwar vielleicht nicht so ganz, ist aber vielleicht auch nicht ganz daneben:
Hier gibt es von der BASS2012 ( http://www.bass2012.eu/ ) ein Heft mit Melodien eines dänischen Komponisten, arrangiert für zwei Kontrabässe zum freien Download:
http://dl.dropbox.com/u/30291372/carl_nielsen_pdf.pdf
Jedes Stück ist sowohl in Tabulatur (erklärt am Ende des Heftes) als auch in normaler Notenschrift (Baßschlüssel) dargestellt. Die zweite Stimme ist recht einfach (wenn auch nicht absolutes Anfängerniveau), die erste geht öfter ganz ordentlich in die Höhe. Die Arrangements finde ich harmonisch des öfteren ganz ansprechend. Die Melodien sind halt schon etwas älter.
Interessant ist vielleicht für den einen oder anderen den Fingersatz aus der Tabulatur abzulesen. Ich würde einiges anders spielen, aber das sind ja auch nur Vorschläge.
Vielen Dank, jetzt sind ja bald Ferien und ich brauche viel Material zum Üben.
Hi Jörg!
Danke für den tollen Link zu den Nielsen-Stücken! Sie eignen sich auch prima dafür die Baßstimme aufzunehmen und die Melodiestimme dann live dazu zu spielen.
Grüße
Thomas
Ich habe auch eine andere Frage, leider bin ich jetzt schon länger Lehrerlos (krank, Konzertproben, ...) was für mich extrem mühselig ist. Ich bekomme einfachh keinen ordentlichen Klang mehr aus meinem KB und bin ja deswegen auch sehr verzweifelt. Ich habe einen halbmassiven mit d'addario Helicore Saiten (Medium) und einen 120€ Thomannbogen. Die Saiten sind nach 3 Monaten schon richtig gut eingespielt und mein Bass hatte einen echt wahnsinnig guten vollen Klang, mein Lehrer ist wirklich total begeistert. Aber jetzt zu meinem Problem, dass sich jetzt schon die 2te Woche durchzieht. Mein toller voller Klang ist weg (ich Streiche nur)! Es hört sich nurmehr total kratzig an. Kann das eventuell auch am Bogen liegen? Ich habe leider keinen 2ten zum Testen! Mir ist aufgefallen, dass ich ihn, seitdem ich ihn habe (ca. 4,5 Monate) schon ziemlich stramm spannen muss um eine ordentlich Bogenspannung zu erzeugen. Bald ist das Bogenholz komplett gerade. Vielleicht habt ihr auch schon so eine Erfahrung gemacht. Ich muss auch immer mehr Kraft zum Spielen aufwenden um einen halbwegs ordentlichen Klang zu erzeugen.
Ups, ich habe mich mit dem Preis des Bogens vertan.
Jetzt sitz ich endlich am PC und habe mir die Bestellung rausgesucht.
Folgender Bogen ist es: http://www.thomann.de/at/gewa_bassbogen_12_deutsch.htm
Hi Simseline!
Für Dein Problem kommen mehrere Gründe in Frage, aber für mich klingt es so, als ob Du einen ganz banalen Anfängerfehler machst: Ton kratzt, was macht man? Man spannt den Bogen stärker! Falsch! Weniger Spannung ist meist besser! Kürzlich kam die Frage schonmal, ich hatte da den - ich glaube - dritten und letzten Beitrag geschrieben. Entweder habe ich solch einen Unsinn verzapft, daß sich alle grausend abgewendet haben - oder es gibt einfach nicht mehr dazu zu sagen.
Wie sieht's mit dem Kolophonium aus, wird es schmierig bei höheren Temperaturen? Sind die Saiten an der Kontaktstelle zum Bogen sauber? Streichst Du noch genau so wie einst zu Zeiten Deines Wohlklangs - rechtwinklig zur Saite, Stange leicht zu Dir gekippt, nicht zu nah am Steg, am besten vor dem Spiegel kontrollieren.
Zur Not: Bogenhaare auswaschen: http://www.geigenbau.com/tippsundtricks/cellobogen/bogenhaarewaschen/bogenhaare.html .
Und jetzt viel Glück!
Grüße
Thomas
Edit: Es war der Beitrag "Bogenspannung" vom 15.Mai d.J. und meine Antwort war die einzige.
Ich benutze Nyman Kolophonium, habe es letztens im Auto liegen lassen und es war wirklich sehr heiß und es wurde nicht wirklich schmierig, es war so wie immer. Ich weiß nicht ob das gut oder schlecht ist.
Interessant ist wirklich dein Beitrag mit Bogenhaare waschen, das werde ich auf jeden Fall probieren und mir für die nächste Stunde vormerken, dass ich mit meinen Lehrer die Bogenspannung besprechen.
Die Bogenhaltung selbst sollte in Ordnung sein, da ist mein Lehrer wirklich sehr sehr pingelig und klopft mir sofort auf die Finger. Ich übe auch regelmäßig vor dem Spiegel, momentan auch wegen meiner linken Hand, weil ich die Finger zu nahe zusammen habe und beim Saitenwechsel mit der Hand verrutsche.
Lieber Thomas, jetzt muss ich mich bei dir mal wirklich in aller Forumsöffentlichkeit bedanken.
Du antwortest immer und sofort und ich DANKE dir für deine Geduld und Hilfe. Ich lasse es dich dann wissen wie es mit ausgewaschenem Bogenhaar so ist.
Zur Not schleppe ich mal meinen Bass in die Stadt, mache mir einen Termin bei einem Bassbauer und probiere mal mehrere Bögen auf meinem Bass aus.
Ganz ganz dankene Grüße
Simseline
Liebe Simseline!
Zunächst mal vielen herzlichen Dank für die ! Ist halt ein Vorteil, wenn man selbständig ist und einem niemand über die Schulter schaut, was man tagsüber so treibt...
Kolophonium kann, muß aber nicht Schaden nehmen, wenn es bis zur Flüssigwerdung erhitzt wurde. Ich hatte das Problem mit Nyman auch schon, danach nochmals im Wasserbad erhitzt und ein paar wenige (!) Tropfen Balsamterpentinöl dazu gegeben - und es war wieder gut.
Du schriebst, daß die Stange Deine Bogens immer gerader wird - aber entspannen nach dem Spiel tust Du schon?! Übrigens: Dein Link zum T. funktioniert nicht.
Herr Adam, der ja auch als geigenbauer hier gelegentlich postet, schreibt ja, daß das Auswaschen normalerweise nur bei fettigen Kinderbögen gelegentlich nötig sei - aber Baßkolophonium ist halt anders als das der Quintstimmer. Nur würde ich nach dem Alkoholbad kein Shampoo verwenden, diese können Silikon, Fett und anderes enthalten, was die Kolophoniumhaftung erschweren kann, sondern Neutralseife. Und jetzt mal total off topic, aber Ehre wem Ehre gebührt: Christian Adam ist auch Weltrekordhalter in der Disziplin "Geigend mit dem Fahrrad rückwärts fahren" http://www.lustige-weltrekorde.de/Guinness-Fahrrad-Geige.html
Liebe Grüße
Thomas
Ich habe mein allererstes Nymans auch noch, ca. 16 Jahre alt, auch schon ein paar mal zähflüssig geworden. Ich habe über die Jahre keine Änderung feststellen können. ABER, nachdem ich mir vor einem Jahr ein neues Nymans gekauft habe und vor ein paar Wochen das erste Mal nach dem alten Nymans probiert habe war durch aus ein Unterschied zu spüren. Das neue packt einfach besser. Vermutlich hat sich in dem alten doch so einiges an ätherischen Ölen über die Jahre und Verflüssigungen verflüchtigt.
Ach ja, wenn das Kolophonium flüssig geworden ist, dann bildet sich wieder eine glatte Oberfläche, die man erst wieder mit den Bogenhaaren aufrauhen muss bevor das Kolophonium wieder an den Bogenhaaren hängen bleibt.
Probleme mit der arco-Ansprache hatte ich vor ein paar Wochen auch, ich hätte eben nicht zwei Tage vorher erst die Saiten (auf einen Typ mit weniger Spannung) wechseln sollen. (Das wußte ich auch, ich wollte es schon zwei Wochen zuvor machen, aber dann kam ich einfach nicht dazu.)
Nach ca. einer Woche ging es dann wieder besser.
Vielleicht hilft es ja auch die Saiten einmal zu reinigen. In der Hülle kleben sich gerne Fasern des Innenstoffes an die kolophonierten Saiten.
Mit dem Waschen der Bogenhaare wäre ich erstmal etwas zurückhaltend, das kann u.U. auch die Bogenhaare dauerhaft schädigen, je nachdem wie und womit man das macht.
Lieber Thomas!
Den Bogen entspanne ich nach jedem Üben, auch wenn ich mehrmals am mit Unterbrechungen übe. Der Weltrekordauszug mit Christian Adam ist Spitze, danke für die Aufheiterung am frühen Morgen.
@midioma: noch werde ich meine Bogenhaare nicht waschen, ich fand die Idee aber durchaus sympathisch.
Ich werde, sofern ich mal wieder einen Lehrer habe, in meiner nächsten Stunde mein Problem mit dem Klang sowie die Vermutung das es am Bogen liegt ansprechen und mir wirklich intensiv die Bogenspannung ansehen. Darüber haben wir eigentlich nie richtig gesprochen.
Hallo Simseline,
vielleicht bist Du nicht richtig locker in der Bogenhand ... im Arm ... in der Schulter ... im Nacken?
Kannst Du den Arm mit dem Bogen auf den Saiten ganz locker lassen, und auch die Schulter "fallen" lassen? Wenn Du leere Saiten mit ganzem Bogen streichst, bleibt der Arm bis zur Schulter so locker? Wenn Du Dir dann vorstellst, dass sich der Bogen ganz von alleine "an der Saite festbeisst", wie hört sich das an?
Versuch's mal, vielleicht kommt der Klang dann wieder zurück -- ganz locker!
Viele Grüße und viel Spaß wünscht
Andreas
Hallo!!
Hab jetzt wieder ein bisschen geübt und mit Bogenspannung herumprobiert und Schulterlockertipp, aber leider, es ist nicht so wie früher.
Nur mehr ein paar Tage, dann hab ich endlich wieder unterricht, den brauch ich schon wie einen bissen Brot.
Sodale, Bass funktioniert wieder einwandfrei!
Der Steg war etwas verrutscht (wahrscheinlich durchs wöchentliche transportieren).
Alles wieder zurrechtgerutscht und schwups di wups schon klingt er wieder so wie früher.
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