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Zugeordnete Kategorien: Üben
Guten Tag zusammen,
ich werde demnächst aus einem Einfamilienhaus in eine Etagenwohnung (3 Etagen, 2 Parteien pro Etage) umziehen und damit deutlich weniger günstige Übebedingungen in Kauf nehmen müssen. Im Forum habe ich verschiedene Beiträge recherchieren können, die mich im Zusammenhang mit "leisem Üben" auch auf einen ganz guten Informationsstand bringen konnten. An die KollegInnen mit Erfahrungen und solidem praktischen Wissen in Akustik, möchte ich hier gerne anfragen, ob ich mit dem angedachten Einsatz einer sogenannten Fallschutzmatte (z.B. 500mm x 500mm x 30 mm) auf dem Parkettboden, als Unterlage unter dem Stachelgummi, schon eine effektive Schallentkopplung erzielen kann (in Verbindung mit Dämpfer und/oder verschlossenen F-Löchern). Ebenso wünsche ich mir eine Einschätzung dazu, ob die beschriebene Maßnahme unter meinem GK-Combo, bei Betrieb mit dem E-Bass, eine positive Wirkung im gleichen Sinne bringt.
Ich freue mich auf Euere Antworten
Gruß, Pollux
Dein E-Bass-Problem verstehe ich nicht ganz: da gibt's doch so einen Drehregler, an dem man den Bass bzw. Amp leiser … ?!?
Außerdem hat der GK doch auch einen Kopfhörerausgang.
Klar, da hast Du natürlich im Prinzip Recht. Meinen Miller-Bass (FabFour, Korpus-Hals-Konstruktion in einem Stück, Kunststoff/Carbonfiber, innen hohl) kann man eigentlich sogar völlig ohne Verstärkung, quasi wie einen leisen Akustikbass spielen und hören - macht aber keinen Spaß und verändert zudem längerfristig die Anschlagkultur der rechten Hand ungünstig.
Ich mag und vertrag' das Arbeiten unter Kopfhörern nicht, will es weitestgehend vermeiden. Gerade beim häufigen Zusammenspiel mit Musik von Schallplatten, CDs oder Computersoftware ziehe ich einen im Raum entstehenden und auch so zu hörenden und dementsprechend konrollierbaren Gesamtklang dem distanzlosen, hirnnahen Sound aus Micky Mäusen vor. Ich dachte mir also im Zusammenhang mit der erforderlichen Schallentkopplung des Kontrabasses, dass auch die in den neuen Räumlichkeiten zukünftig weiterhin aus dem GK erklingenden Tieftöne des Elektrischen z.B. in der Wohnung der Nachbarn unter mir u.U. nerven könnten. Eine gedachte zusätzliche Gummimatte zwischen Zimmerboden und Combofüßen kann vielleicht ebenso Schall aus der Bassbox in Richtung Erdgeschoß dämmen.
Pollux
Prinzipiell ist es wohl gut, den Kontrabass (bzw. Bassamp) auf etwas massives zu stellen (evtl. ne alte Waschbetonplatte aus dem Garten?) und darunter dann etwas Weiches.
So nimmt beispielsweise die schwere Betonplatte den Körperschall vom Bass/Amp auf und durch die weiche Lagerung drunter, wird er nicht weitergegeben.
Hallo Pollux,
den Tipp von "HerrK" kann ich nur bestätigen. Es gibt in Baumärkten Gummiunterlagen für Waschmaschinen zu kaufen. Wenn Du darauf eine Gehwegplatte legst, hast Du beides: Schalldämpfung durch Gewicht und Schallabkopplung durch die Gummiplatte.
Viel Spaß beim Probieren!
L.G. Jan
'n Abend HerrK & Ceperito,
danke für die Tips - klingt gescheit! Ich werde das in den kommenden Tagen genau so testen.
Gruß, Pollux
Oder? - Na Du weisst schon Ciao Roland
Wie ich das jetzt hinbekommen habe weiss ich auch nicht, tut mir leid, ich wollte echt nicht aufdringlich sein!
Du hast es vermutlich in den anderen Threads schon gelesen, aber nochmal ein Tipp:
Kauf dir einen Dämpfer (z.B. von Thomann: http://www.thomann.de/de/ultra_kontrabassdaempfer.htm )
und befestige darauf ein schweres Gewicht.
Ich habe mir jenen von Thomann gekauft und von einem bekannten Schlosser eine Schraube mitbringen lassen (550g),
die ich dann mit 2 Kabelbindern oben auf dem Dämpfer befestigt habe. Das Ganze ist unglaublich wirksam!
'n Abend ,
HerrK: heute kam der bestellte Ultra-Dämpfer an - kein Hinweis von Dir zuviel, ich kümmere mich um ein Gewicht und bin gespannt auf das Ergebnis!
Roland: wohl ein extremes Bild-Format.. Aber die dokumentierte Lösung mutet ja ebenfalls extrem an. Von daher passt's schon zusammen. Habe keine Aufdringlichkeit empfunden sondern mußte lachen. Ehrlich gesagt habe ich nie so so ganz richtig an die Bauschaumstory geglaubt, aber Dein geopferter Kontrabass (ich müßte mir eine Bassleiche beschaffen? ) schaut tatsächlich ausgeschäumt aus - verrückt! Irgendwo las ich auch von der Variante den Korpus mit feinen Stryropor-Kügelchen aufzufüllen, eine Maßnahme, die rückgängig zu machen wäre. Hast Du das auch mal probiert?
Gruß in die Runde, Pollux
Hallo Pollux,
nein, ich habe das mit den Styroporkügelchen nicht probiert und es kam mir in diesem Fall auch gar nicht darauf an die Bedämpfung des Instrumentes rückgängig machen zu können. Das Instrument ist so wie es ist und wird bis zum Sanktnimmerleinstag so bleiben. Der Bass gehört einem meiner Schüler (mittlerweile, früher war es meiner). Wir haben, angeregt duch diesen thread kürzlich den erreichten Dämpfungsgrad verglichen mit einem normalen Bass der so gedämpft wird wie Du es gerade versuchst. Mit der Variante, dass anstelle der 550 Gramm - Schraube ein 890 Gramm schwerer Flint (Rohmaterial für Faustkeile) am Ultradämpfer hängt. In dieser extremen Variante ist tatsächlich eine Dämpfung der tiefen Mitten (genau die, die Nachbarn stören) signifikant, trotzdem sind die beim Ausgeschäumten noch deutlicher eliminiert, da ist eine nachbarschaftliche Ruhestörung dann wirklich ausgeschlossen. Der Ausgeschäumte hat dem mit Maximaldämpfer gedämpften Bass gegenüber den Vorteil, dass er erstens besser anspricht und zweitens mit einem einfachen Piezo und Preamp versehen eine gute und günstig Alternative zu einem EUB darstellt. Ciao Roland
Moin Roland,
vielen Dank für Deine Erläuterungen - interessant!
Schönen Tach, Pollux
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