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Noch einmal: Vibrationsentdämpfung

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Bassfreund Profilseite von Bassfreund, 07.03.2006, 18:44:03
Noch einmal: Vibrationsentdämpfung
Über die VED ist ja hier im Forum schon einiges geschrieben worden. Mich interessiert an dieser Stelle nicht noch einmal die Erläuterung des Verfahrens oder der Streit über ja oder nein, sondern eine kleine Bestandsaufnahme: Können diejenigen, die ihren Bass VED-behandelt haben (lassen) kurz beschreiben, wie sich das Instrument dadurch verändert hat, positiv oder auch negativ? Waren die Ergebnisse deutlich oder nur unwesentlich wahrnehmbar? Wie hat sich der Bass in der Zeit danach weiterentwickelt, oder gab es danach keine wesentliche klangliche Weiterentwicklung mehr? Hat es Probleme im Holz durch die mechanische Beanspruchung gegeben?
knechtsenkrecht Profilseite von knechtsenkrecht, 13.03.2006, 15:19:16
Guten Tag Bassfreund,
ich habe meinen neuen Bass vor ziemlich genau 2 Jahren gekauft, vollmassiv 4/4 (->ricarda.de bei ebay, also ein "Chinakracher"). Gelernt habe ich KB vo 25 Jahren, damals wurde mein mühsam erarbeiteter (und fast schrottreifer) Sperrholzbass auf Anraten meines Basslehrers von Prof.v.Reumont (dem Erfinder der VED persönlich!! 8-) ) wieder aufgebaut und anschliessend vibrationsentdämpft - dieser Bass hat auch heute noch einen für einen Sperrholzbass ausserordentlich satten Klang. Meinem neuen Bass wollte ich auch was Gutes tun und habe mich mit den Utensilien für die VED versorgt, um sie selbst durchzuführen:
Als wichtigstes das Buch von Prof. v. Reumont, Stroboskop, einstellbare Stromquelle, Modellbaumotörchen (als Unwuchterreger) und diverse kleine Gewicht, die an die Welle des Modellbaumotörchens angebaut werden (um verschieden viel Schwingungsenergie einzutragen).
Die Ved habe ich dann, nachdem der Bss (wieder vom Prof. persönlich) eingerichtet worden war, zunächst nach "Kochrezept" (gem. Prof.) durchgeführt. Zu jeder eingestellten Frequenz wurden ein Anfangsstrom und ein (niedrigerer) Endstrom ermittelt, den das Motörchen benötigt, um die eingestellte Drehzahl (=Frequenz) mit der auf der Welle angebrachten Unwucht zu halten. Aus der Differenz beider Stromwerte kann man direkt die "Entdämpfung" ermitteln. Als letzter Schritt wird dann aus allen Entdämpfungswerten ein Durchschnitt gebildet. Bei meinem Bass lag er damals bei 9,8%. Dies bedeutet, dass also, je nach Sichtweise, ein genauso lauter Ton mit 9,8% weniger Kraft (also Energie) angeregt werden kann bzw. bei gleicher Spielkraft (also Energie) der Ton um 9,8% lauter wird (diese Erklärungen sind physikalisch unkorrekt, ich weiss das, sie treffen aber den Kern des Phänomens).
Ich habe dann die VED ein weiteres Mal wegen eines (vermutlich durch die VED aufgetretenen) Wolftones beim a auf der G-Saite durchgeführt und speziell den Frequenzbereich ober- und unterhalb des a auf der G-Saite beackert, mit dem Erfolg, dass der Wolfton nun (fast) weg ist, zumindest stört er nicht mehr beim Spiel (es war ja so schlimm, dass ich das a auf der G-Saite nicht streichen konnte, da der Bogen einfach über die Saite glitt ohne zu greifen, die Saite führte ein "Eigenleben" sodass der Bogen "drüberflutschte").
Letztlich hat mein Bass jetzt einen sehr schönen, voluminösen Klang mit (fast) unendlichem Sustain, genau so, wie ich es gerne habe (über Geschmack lässt sich ja bekanntlich trefflich streiten). In letzter Zeit spiele ich vornehmlich pizz (Bigband), und habe dann in Verbindung mit den Obligatos ein wirklich rundes Soundpaket. Allerdings ist mein Eindruck, dass der Bass in verstärkter Umgebung (Bühne, Bigband, etc.) wahnsinnig leicht zum Feedback angeregt wird. Wer also vorhat, sich im Rock- bzw. Rockabilly -Bereich auszutoben, dem würde ich (subjektiv) empfehlen, einen möglichst GEDÄMPFTEN Bass zu verwenden, dann dürfte sich das Feedbackleiden in Grenzen halten. Ich bekämpfe es wirkungsvoll mit dem Fishman Pro-EQ Platinum Bass in Verbindung mit dem Shadow SH950.
Die Entwicklung der vergangenen 15 Monate ist eigentlich (erfreulicherweise) KEINE, der Bass ist, obwohl vollmassiv, erstaunlich stimmstabil trotz wechselnder Temperatur / Luftfeuchtigkeit sowohl jahreszeitlich bedingt als auch transportbedingt, wobei ich diesen Effekt zu einem grossen Teil auch auf die Obligatos zurückführe. Beim Holz habe ich absolut keine Probleme festgestellt, obwohl ich, speziell bei der zweiten Entdämpfung in der Umgebung des Wolftones, sehr starke Amplituden im Bereich der F-Löcher gemessen habe (fast 10mm Hub!!!!).
Ich hoffe, dass diese Beschreibung kurz genug war 8-)
Viele Grüße von
Jan
Luigi Coppola Profilseite von , 17.05.2006, 12:02:32
Guten Tag Jan,
hätten Sie eine Idee wo ich das Buch von prof Reumont finden kann?
Wissen Sie ob Jemand schon für Celli das VED eingesezt hat und mit welchem Ergebnis?!
mfG,
Luigi
Bassfreund Profilseite von Bassfreund, 17.05.2006, 16:06:30
Das Buch gibt es direkt beim Verlag: www.verlagfranzschmitt.de Für Celli wurde und wird das Verfahren sehr häufig eingesetzt, wie man dem Buch entnehmen kann. Falls Interesse besteht, kann ich die Adresse des Geigenbauers weitergeben, der die VED-Behandlung direkt vom Professor übernommen hat und zu moderaten Preisen durchführt. Man muss nämlich aufpassen: Die VED wird durchaus zu absoluten Mondpreisen angeboten. Das muss nicht sein.
Luigi Coppola Profilseite von , 24.08.2006, 11:49:13
Danke für die Antwort,
gibt es einer in der Gegend von Würzburg?
Gruß
gubi Profilseite von , 07.06.2006, 21:37:22
lieber knechtsenkrecht
danke für deinen wahnsinns-erfahrungsbericht über die ent-dämpfung. offenbar geht es bei der entdämpfung um das "durchlässig machen" für schwingungen. (deshalb die rückkopplungs-neigung bei feedback über verstärker!). wirklich interessant!
eine frage: was macht man real, um eine entdämpfung zu vollziehen? (gewichte anhängen, holz "überschwingen" , wo liegen die "eingriffe"? bitte schreibe noch mehr darüber! danke!
lg gubi
Bassfreund Profilseite von Bassfreund, 07.06.2006, 22:48:47
Möchte Knechtsenkrecht nicht vorgreifen, aber da ich eine VED gerade selbst erlebt habe, hier in Kürze: Es wird ein Elektromotor auf dem Steg angebracht. Auf der Welle des Motors werden kleine Gewichte angebracht, sodass eine Unwucht entsteht. Der Motor dreht dann diese Achse. Er wird mittels Lichtblitzstroboskop auf bestimmte Frequenzen eingestellt. Der Bass setzt, wenn hier Spannungen vorliegen, entsprechend Widerstand entgegen, die man messen kann. Es wird so lange Energie auf der bestimmten Frequenz zugeführt, bis die Spannung im Bass gelöst ist.

Genau das passiert auch beim "normalen" Einspielvorgang, jedoch dauert es dann seeehr viel länger, bis die Spannungen aus dem Holz raus sind. Manche Spannungen sind so stark, dass man sie durch das Einspielen allein nicht rauskriegt.

Das war die Kurzbeschreibung eines technischen Laien.
knechtsenkrecht Profilseite von knechtsenkrecht, 09.06.2006, 13:00:06
Danke Bassfreund,
genau so isses!!
Der Motor wird so lange bei (möglichst) konstanter Drehtahl betrieben, bis die Nachregelung der Geschwindigkeit nicht mehr erforderlich ist - genau dann nimmt man an, dass die Spannung bei dieser Frequenz "aufgelöst" ist. Die Differenz zwischen der eingangs zur Aufrechterhaltung der Drehzahl benötigten Leistung (also Spannung mal Strom) und der ausgangs benötigten Leistung ist dann ein Massstab für die Entdämpfung.
Viele Grüße
Jan
Ilgus Profilseite von Ilgus, 20.08.2006, 11:47:10

Möchte auch gern meinen Sperrholzbaß Klangoptimieren. Woher bekommt man diesen Motor ? Gibt es Ihn auf dem Markt als Komplettlösung. Wie mißt man ob bei der bestimmten Frequenz  die Spannung bereits gelöst ist..Was braucht man da für ein Messgerät.

Muß man vorher unbedingt das Buch von Prof. Reumont gelesen haben. Wer hat dieses Buch oder wo kann man das Buch bekommen? Wie heißt es genau  Wie lautet der Verlag. Noch besser :Wer kennt sich hier aus und kann mir das zu einem fairen Preis machen?  Ich wohne im Bereich Stuttgart Ulm Würzburg

 

alfred Profilseite von , 20.08.2006, 20:41:07
das buch gibt es gebraucht hier im marktplatz...

sollte man schon gelesen haben worum es im innersten wirklich geht.
einen kleinen gleichstrommotor bekommt man in jedem elektrobastlergeschäft um 2 - 5.-euro, vielleicht hast du auch noch ein netzgerät (9 volt) für irgendein Bodeneffektgerät oder von einem walkman...

das durchwalken mit einer tiefen frequenz so um die 50hz bringt man ohne grosse anschaffungen zusammen und bringt das meiste.
natürlich sollte man das ganze mit mehreren frequenzen machen, aber das täte ich nach einem 1. Versuch anstreben (wenn man blut geleckt hat)

gut brumm
Bassfreund Profilseite von Bassfreund, 20.08.2006, 21:57:54
Man muss aber die Frequenz 50 Hz irgendwie einstellen. Das geht meines Wissens nur mit einem teuren Lichtblitzstroboskop. Oder kennst du eine andere Möglichkeit?
alfred Profilseite von , 20.08.2006, 22:07:00
55hz ist das A am Bass, also aufs Stimmgerät gucken

Prof. Reumont verwendet irgendwelche frequenzen zwischen 40 und 280Hz, das ist nicht so genau, es geht mehr darum alle Nulllinien (siehe Buch) durchzuwalken.
jonas Lohse Profilseite von , 20.08.2006, 23:13:22
Es gibt auch günstige Frequenz-Messgeräte im Stoppuhr-Format für ein paar Euro. Die sind eigentlich für den Modellbau gedacht (Propeller von Flugzeugchen).
Bassfreund Profilseite von Bassfreund, 21.08.2006, 15:59:52
Klingt ineressant.  Kannst du einen Link zu einer Bezugsadresse nennen? Habe unter google nicht das richtige gefunden, denke ich jedenfalls.
jonas Lohse Profilseite von , 21.08.2006, 17:28:48
Hier ein ebay-Link: http://cgi.ebay.de/Drehzahlmesser-RPM-Meter-b ... eNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem .. wobei ich mir einbilde, seinerzeit nur 6 Euro oder so bezahlt zu haben. Kann mich aber auch irren.
knechtsenkrecht Profilseite von knechtsenkrecht, 22.08.2006, 12:57:47

Guten Tag Jonas,

diese Geräte sind für Drehzahlmessungen vorgesehen, d.h., sie funktionieren wie eine Lichtschranke. Ein Propeller bzw. eine auf eine drehende Welle aufgeklebte Markierung werden optisch erfasst. Ich bin mir da ziemlich sicher, dass eine Frequenzerfassung der Decke (z.B. beim Suchen von Wolftönen) oder anderer KB-Teile damit nicht möglich sind. Die Drehzahl des Motörchens kann man sicherlich damit messen und so einstellen, alle anderen nebenläufigen Beobachtungen (z.B. wie stark wird die Decke bei welcher Frequenz ausgelenkt) sind nicht möglich. Insofern muss man sich das überlegen, ob man nur "einfach so" mal den KB durchvibriert oder ob man eventuell auch mal diffizileren Dingen auf den Grund gehen möchte.

Zur Stromversorgung für das Motörchen: Ich habe mir bei Conrad den Pulsbreitenmodulations-Bausatz als Platine bestellt (ca. 5€ oder so), der kann nämlich auch 0V regeln, Versorgung über ein separates 12V 5A - Netzteil. Die meisten Hybridbausteine fangen erst bei einigen V an, dies ist unbrauchbar. Ebenfalls fragwürdig sind Steckernetzteile, da sie eine feste Spannung bieten und den Strom fallweise zur Verfügung stellen, in aller Regel wird die Strombegrenzung zuschlagen - die kleinen Modellbaumotörchen ziehen nämlich einiges an Strom.

 

Viele Grüße von

Jan

jonas Lohse Profilseite von , 22.08.2006, 13:12:28
"Ich bin mir da ziemlich sicher, dass eine Frequenzerfassung der Decke (z.B. beim Suchen von Wolftönen) oder anderer KB-Teile damit nicht möglich sind."

Natürlich nicht, wie denn auch. Aber für die Drehzahlmessung ist das kleine Ding weniger fummelig als ein Stroboskop, finde ich. Und billiger als ein solches ist es auch, deswegen mein Hinweis. Insofern war die Verwendung des Begriffs "Frequenzmessgerät" in diesem Zusammenhang vielleicht etwas irreführend, ich meinte damit lediglich die Dreh-"Frequenz" des Motors.
knechtsenkrecht Profilseite von knechtsenkrecht, 22.08.2006, 13:23:34

Hallo Jonas,

ich wollte nicht schulmeistern, nur mich hatte der Begriff in die Irre geführt. Ich habe mir damals ein Lichtblitzstroboskop zugelegt, um einen Wolfton aufzuspüren (hat auch geklappt). Das LBS war dann schon im (wenn ich mich recht erinnere) 250€-Bereich, und selbst das war "gemauschelt". Insofern ist, zur Durchführung der VED, der Drehzahlmesser die preiswerte Alternative.

Viele Grüße von

Jan

TilmanV. Profilseite von TilmanV., 23.08.2006, 10:32:50
"Ich habe mir damals ein Lichtblitzstroboskop zugelegt, um einen Wolfton aufzuspüren (hat auch geklappt). "

Das klingt interessant, da würde ich gerne näheres hören!

Nebenbei: ist  Vibrationsentdämpfung nur bei neuen oder neu auf gebauten Instrumenten sinnvoll,
oder bringt das auch was, wenn man z. B. nur einen neuen Steg drauf hat?

neugierig:
tilman
Bassfreund Profilseite von Bassfreund, 23.08.2006, 19:58:27
Ich hätte für eigene VED-Versuche ein regelbares Netzteil, 0-15 V, 2 A, stehen. Würde das wohl ausreichen?
alfred Profilseite von , 23.08.2006, 22:07:49
passt, prof v. reumont hatte eines bis 3A, aber das ist ja egal, wenn man den motor samt unwucht damit auf die gewünschte drehzahl bringt.

er meint, wenn man klaviere behandeln will, braucht man stärkeres...
basssist Profilseite von basssist, 17.05.2006, 18:28:59
Ich habe dieses Verfahren von Herrn Gerigk gekauft und bearbeite damit Bässe, Celli und Geigen.
Mein erster Bass wurde von Herrn Gerigk entdämpft. Der Klang meines 5-Saiters war immer sehr gut, nur die Ansprache nicht, ich mußte schwer arbeiten und sehr früh spielen um rechtzeitig die Töne zu liefern. Nach der Entdämpfung sprach er besser und schneller an als ein Cello und war ( und ist immer noch ) im Vergleich mit anderen in der Ansprache der " schnellste " Bass den ich kenne.
Eine Entdämpfung bringt mindestens einen einheitlichen Klang über alle Oktaven. Schlechter wird das Instrument nie. Wer erwartet, daß er sein Instrument als Stradivari zurückbekommt, der kann enttäuscht sein, aber auch die kritischsten Kunden mußten immer eine Verbesserung anerkennen.
Bassfreund Profilseite von Bassfreund, 06.06.2006, 21:01:27
So, jetzt ist es geschafft. Mein neuer Massivbass wurde vibrationsentdämpft. Das Ergebnis: Phantastisch!!!
Das Volumen hat sich wahnsinnig vergrößert, die Ansprache ist jetzt gleichmäßig sehr leicht und weich, geht fast von allein. In der Tiefe hat er richtig "Wumms" bekommen, die Höhen sind sehr brillant. Nun kann ich auch meine Lieblingssaiten auf dem Bass spielen, nämlich die Obligatos, die jetzt einfach super klingen und ein tolles Spielverhalten haben. Endlich höre ich mich im Orchester mal richtig! Vor der VED waren die Obligatos (leider) auf dem Bass nicht richtig zu gebrauchen, jetzt sind sie spitze. Ein weiterer Beleg dafür, dass sich durch die Behandlung wirklich was tut!

Fazit: Sehr zu empfehlen. Das Geld für die VED ist gut investiert. Man muss ja nicht den teuersten Anbieter wählen, es gibt gewaltige Preisunterschiede.
Heinz Profilseite von , 06.06.2006, 21:21:26
Hallo Bassfreund,

will mir vielleicht meinen Bass auch entdämpfen lassen und würde gerne wissen, wer den Bass VED-behandelt hat und vielleicht den Preis dafür? Bin wirklich sehr interessiert.

Danke für Deine Mühe!!

Heinzi
Herbert Profilseite von Herbert, 07.06.2006, 13:30:13
Nützt sowas denn auch bei geslappten Rockabilly-Bässen...kann mir das einfach nicht vorstellen.....werde manchmal das Gefühl nicht los, dass ist ne Vera..... sorry......
Bassfreund Profilseite von Bassfreund, 07.06.2006, 22:43:33
Für den Bass bringt es bestimmt was, gerade bei Sperrholzinstrumenten, die ja bei Rockabilly häufig verwendet werden. Ob es allerdings bei Rockabilly hörbar ist, weiß ich nicht. Bei Klassik oder Jazz merkt man es auf jeden Fall.
Ilgus Profilseite von Ilgus, 20.08.2006, 10:30:17

Zum Thema VED Entdämfung

Würde meinen Baß ebenfalls gerne entdämpfen lassen, Wäre hierfür für günstigen Anbieter dankbar.

Für eine Empfehlung wäre ich sehr dankbar.

alfred Profilseite von , 20.08.2006, 22:11:40
sitze in wien und bin noch vibrationsentdämpfungsanfänger

wo wohnst du ?
Ilgus Profilseite von Ilgus, 21.08.2006, 08:03:34
Komme aus dem Raum Stuttgart. Also nicht ganz die Ecke .Was für ein Gerät benützt du zur Entdämpfung? Man kann ja übers Internet so  langsam alles beziehen . Man muß ja nur den Hersteller und Namen wissen. Vielleicht kommt man dann mit ein paar zusätzlichen Tips auch durch.
Bassfreund Profilseite von Bassfreund, 02.09.2006, 08:50:35
Muss man bei der VED eigentlich alle Frequenzen direkt hintereinander behandeln, oder kann man zwischendurch auch immer ein paar Tage Pause machen? Wäre dann natürlich einfacher zu händeln...
alfred Profilseite von , 02.09.2006, 09:07:07
ich habe vor ca 2 wochen mit prof. reumont telefoniert, weil ich auch solche fragen hatte:

die reihenfolge der frequenzen ist egal, aber bei der 1. gibt es wahrscheinlich die meiste entdämpfung (sprich, diese nimmt viele andere frequenzen ein bisschen mit)

man kann auch die dauer bei 1 frequenz unterbrechen (es müssen nicht 11h am stück sein), die summe zählt.

pausen sind sicher auch egal, er beschreibt ja auch, dass die volle wirkung erst (tage) später einsetzt.

ich mache auch immer wenn ich zeit habe...
Harami Profilseite von Harami, 05.09.2006, 11:37:26
Eine Frage an die VED-Spezialisten: Wenn die Erregung der Schwingung durch einen Motor und Exzenter bei verschiedenen Frequenzen geht, dann müsste es doch eigentlich auch (einfacher) gehen, indem man einen Lautsprecher mit einem Frequenzgenerator auf 50 Hz bringt (Sinuston) und die Kalotte mit der Decke oder dem Steg verbindet, (oder vielleicht sogar nur die Decke kräftig beschallt).  Schließlich bewirkt ja auch der Motor nur eine sinusförmige Vibration. Hat das schon einmal jemand probiert bzw erwähnt Prof. Reumont das?
jonas Lohse Profilseite von , 05.09.2006, 12:01:15
Ja, das erwähnt Prof.v.Reumont.
Geht nicht, weil der Lautsprecher bzw. der Schall zu wenig Energie auf das Instrument überträgt. Es muss schon ein Motor sein.
(Außerdem ließe sich bei einem Lautsprecher ja auch nicht der Entdämfungsfortschritt nachvollziehen, da die Energieraufnahme des Lautsprechers ja gleich bliebe, während die eines Motors mit Unwucht mit zunehmender Entdämpfung geringer wird.)
Harami Profilseite von Harami, 05.09.2006, 12:15:17
Danke Jonas für die superschnelle Antwort. Dann werde ich´s wohl doch mal mit dem Motörchen versuchen. Den Drehzahlmesser, den Du mal gezeigt hattest, gibt´s übrigens bei Conrad.
delfin Profilseite von delfin, 29.05.2011, 11:09:36

 

 Hallo guten Tag finde die sache mit dem Vibrationsentdämpfung eine spanenete sache eine idee habe kristall klang schalen in verschidenen töhnen die sehr stark schwingen .werde mal einen versuch wagen .

BonnBass Profilseite von BonnBass, 30.05.2011, 09:04:46

 Ent - Spannende Sache, das. Kennt jemand zufällig dieses Teil?

http://tonerite.com/bass

Falls ja, würde ich mich über Meinungen freuen (wäre, wenn's klappt, ja ungleich unkomplizierter als die Bastelei mit Elektromotörchen, Bleiklötzchen und Strobos...)

LG Andreas

Bassist14 Profilseite von Bassist14, 30.05.2011, 11:14:57

 ja, das kennt jemand... gib mal tonerite in die suche ein...

Bassta7 Profilseite von Bassta7, 30.05.2011, 11:25:06
Liebe Kollegen,


ich habe mir ein Amerikanisches Gerät (Tonerite) gekauft dass angeblich akustische Instrumente "einspielt", so wie hier im Forum beschrieben.
Mag vieles in diesem Thread an Selbsttäuschung erinneren, für meine Ohren und vor Allem Speilgefühl wirkt es tatsächlich. Ob man damit aus einem schlechten Bass einen guten macht weiss ich nicht, aber die Ansprache verbessert sich ganz merklich und das alleine genügt mir schon. Wie sich das weiter entwickelt muss ich noch abwarten, aber für den Preis von zwei Saitensätzen habe ich da etwas dass wirklich einen Unterschied macht.
Wie oft haben wir schon neue, andere Saiten gekauft in der Hoffnung dass die was bringen ?
Und wie oft haben die tatsächlich was verbessert ? Die Vibrationsentdämpfung scheint mir also eine wirkliche Hoffnung zu sein, will man sein Instrument besser spielbar machen.

Liebe Grüsse

Bassta7
BonnBass Profilseite von BonnBass, 30.05.2011, 11:29:04

 Cool, danke. Ich hatte kürzlich "tone rite" in die SuFu eingegeben, mit frustrierendem Ergebnis. Jetzt hab' ich erstmal was zu lesen :-)) Ich kann mir gut vorstellen, dass das was bringt und kein Voodoo ist. Und wie Bassta7 schon schreibt: für den doch recht übersichtlichen Preis isses eigentlich einen Versuch wert.

LG Andreas

Pollux Profilseite von Pollux, 30.05.2011, 13:16:27

 Hi Andreas,

ich hatte seinerzeit das Angebot eines netten Kollegen aus dem Forum genutzt, der sein ToneRite gegen eine angemessene Gebühr ausleiht - habe meinen beiden Bässen sowie dem eines benachbarten Bassistenfreundes  hörbar Gutes getan und damit eine eigene Anschaffung vermieden!

Gruß, Pollux

Pollux Profilseite von Pollux, 30.05.2011, 13:25:27

Nachtrag:

der Kollege schreibt als "b-flat" - Kontakt z.B. über die Mitglieder-Liste

b-flat Profilseite von b-flat, 31.05.2011, 18:26:13

 'n Abend!

Ja, so ist es! Wer mag, kann mir gern eine Mail schicken.

Ich habe übrigens nach den ersten guten Ergebnissen bei meinem massiven Bass (vielleicht erinnert sich der/die eine oder andere noch an den "Testbericht" - geba-Forum, Stichwort "tonerite") nun eine zweite intensive Behandlung mit geringerer Vibrationsstärke durchgeführt. Ich tat das, weil ich mir nach erneuter Griffbrettabrichtung, neuem Stachel und einigen weiteren Einstellarbeiten dachte, dass es wohl nicht schaden könnte. Ich habe das Gerät ja da! Mit dem Klang und dem Ansprechverhalten des Basses war ich zufrieden - aber man weiß ja nie, ob noch was rauszuholen ist.

Das Ergebnis hat mich wieder einmal überzeugt: Der Klang wurde noch einmal runder, voluminöser und gleichzeitig klarer und "disziplinierter", gleichmäßiger ... schöner, die Ansprache direkter! In allen Lagen, auf allen Saiten. Es hat sich gelohnt!

... und wenn es Voodoo ist, ist's auch egal.

b-flat

Scheppertreiber Profilseite von Scheppertreiber, 31.05.2011, 18:58:42

 Bei Medizinmanns heißt das "Wer heilt hat recht". Ist ok so ...

ESchu Profilseite von ESchu, 28.06.2015, 10:10:54

Ich hole das Thema mal hoch, weil es mich aktuell betrifft. mein Bass ( massiv , von Anfang 1900 , restauriert in Celle, dann von mir erworben und sehr schätzen gelernt) wird nach einem Riss des Saitenhalterdrahtes plus neuem Riss in der Zarge ganz durch am Stachel geöffnet (Versicherungsfall) und gepflastert und dann wieder neu eingerichtet. Er hat bereits ein Hängelseil bekommen und klingt seither viel größer, aber noch nicht optimal:  Nebengeräusche und Ansprache und Schwingungen .

Ich werde ihn nach der Maßnahme mal an den ToneRite hängen und habe deshalb b-flat angeschrieben.
 Wie sieht es denn hier mit den Erfahrungen und Ratschlägen in Jahr  2015 aus?
ESchu
 

 

 

 

 

 

 

 

 

basssist Profilseite von basssist, 28.06.2015, 10:29:26

Ich verstehe nach deiser Nachricht gar nichts, helfe aber gerne weiter. Dafür sollten wir aber telephonieren. 

Mobil : 01702975641

Grüsse Michael Schneider

Neuester Beitrag ESchu Profilseite von ESchu, 28.06.2015, 13:05:24

Boa, ich hatte das vom Tablet aus geschrieben - und sehe nun, dass es völlig un-verständlich rüber kommt. Sorry dafür.
@basssist - Ich rufe kommende Woche an, DANKE!

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Zuletzt aktualisiert von Besucher am 17.03.2024, 19:25:34.