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Zugeordnete Kategorien: Verstärker&Bassboxen

Oli Profilseite von Oli, 09.11.2008, 10:29:13
Amp-Suche

Hallo!

Für meinen Kotrabass suche ich einen kleinen handlichen Amp, der genügend Druck macht, um in kleinen Clubs/Kneipen spielen zu können. Dabei müsste sich der Amp gegen zwei Gitarren-Röhren-Amps durchsetzen können (beide so um die 100 W Leistung).

Meinen Bass kann ich wahlweise über einen Schaller-Pickup oder über einen Underwood abnehmen, wobei mir letzterer vom Sound her besser gefällt. Mein jetziger Amp ist ein Trace Elliot Twin Valve Top-Teil mit einer 1x15 Box, ebenfalls von Trace Elliot. Den Underwood leite ich über ein Behringer Tube Ultragain MIC 100 in das Top-Teil. Leider ist mein Top-Teil  nicht mehr verlässlich und setzt leider hin und wieder aus. Außerdem finde ich die Kombination nicht optimal, weil es sich um ein komplettes Röhren-System handelt und mein Kontrabass darüber eher wie ein E-Bass klingt.

Unser Musikstil umfasst Rock'n'Roll, Swing und Blues.

Habe schon so einiges über Amps von Markbass, Hartke, Gallien Krueger u.a. gelesen - leider habe ich aber noch keine richtige Info darüber gefunden, welcher Amp einen natürlichen (keinen elektrischen) Sound liefert und immer noch durchsetzungsfähig genug ist, um gegen zwei Git's und ein Schlagzeug anspielen zu können.

Für einen Hinweis wäre ich dankbar.

bassatuba Profilseite von bassatuba, 09.11.2008, 11:05:22

 Hallo Oli,

Ich spiele häufig ein ähnliches Repertoire in vergleichbaren Lokalen und benütze in kleineren Räumen die  GK MBE III (die kleine Blechkiste mit dem 12" Speaker) und wenn's dann grössere Räume sind oder im Freien, den Markbass F1 Amp und eine TecSoundsystems Box 15" Speaker plus Horn.

Bei der Duchsetzung bei Git (Röhrenamp), Sax, Piano,  Gesang (die letzteren über die PA) und Drums habe ich keine Probleme: der Sound auf der GK Comb lässt sich mit den vielen Knöpfen sehr präzise einstellen. Der Markbass Amp Fi (noch der analoge)  ist sehr einfach zu bedienen und trotzdem präzise einstellbar und weist zudem riesige Reserven auf.

Mein Tonabnehmer ist ein Wilson (derjenige mit den 4 Piezos) und ich brauche bei beiden Geräten keinen Vorverstärker. Ich denke, dass das Pickup eine der wichtigsten Komponenten bei der Verstärkung unserer Instrumente ist.

Gruss und viel Glück bei der Wahl!

Petripersi Profilseite von Petripersi, 07.07.2020, 19:14:23

Hast du die neu gekauft oder gibt es die auch in gebraucht? 

Samy Profilseite von Samy, 09.11.2008, 12:24:39

 ohne die Frage, welcher Amp denn jetzt den "besten natürlichen" Sound abliefert, wirklich beantworten zu können.... wenn Du wirklich gegen 2 x 100 Watt-Röhren-Gitarrenamps "anspielen" willst... dann herzliches "Mitleid"... ich kann mir gerade nicht vorstellen, wie das gehen soll, ohne dass jeder PU und/oder jedes Mikro( was für einen natürlicheren Sound sicher auch zu erwähnen wäre) anfängt, zu koppeln.... mal abgesehen von dem Verstärker- und Boxenaufwand, den das benötigt....wenn die Gitarristen dann "wirklich ernst machen"... ansonsten.. was die Natürlichkeit von KB-Sounds angeht, hat mir der Zadow-Combo sehr gut gefallen... wobei ich nicht sicher bin, ob und wie der auf allen Bühnen mit resonierenden Böden klarkommt....und für die oben angedeuteten Schalldrücke dürfte er wohl auch zu leise sein. Ansonsten fällt mir noch der Eden Time Traveler ein als Amp (z.B. in Kombi mit einer Glockenklang Space de Luxe), den ich einsetze und der in meinen Ohren noch um einiges "besser" und akustischer klingt als der Markbass.....zumal er auch noch einen für Piezos passenden hochohmigen Eingang hat...

bassatuba Profilseite von bassatuba, 09.11.2008, 15:36:59

 Zit: "...wenn Du wirklich gegen 2 100W Röhren ..."
Ich hab zum Glück noch nie  g e g e n  einigermassen voll aufgedrehte Gittanamps spielen müssen! Und auch nicht gegen weniger laute, den ich möchte zusammen mit den andern Musikern spielen.
Warum machen wir einen Soundcheck?
Und zur Leistung/Lautstärke: bei grossen Anlässen ist sowieso eine PA vorhanden!
Zum Thema zurück: ein geeigneter Bassamp stellt für mich einen Kompromiss dar zwischen echter Soundwiedergabe, genügender Leistung, Transportfähigkeit und nicht zuletzt der Eignung des verstärkten Klangs zur Verbindung zu einem Gesamtsound der Band. Dabei werden einzelne hervorstechende Eigenschaften eines Gerätes möglicherweise weniger stark gewichtet.

Samy Profilseite von Samy, 09.11.2008, 16:12:32

 Zitat: " Dabei müsste sich der Amp gegen zwei Gitarren-Röhren-Amps durchsetzen können (beide so um die 100 W Leistung)."

Die Frage nach dem Warum des Soundchecks stell ich mir auch hin und wieder...ansonsten seh ich das genauso mit dem Zusammenspiel.. nichtsdestotrotz gibt es immer mal wieder Gitarristen, die anscheinend erst jenseits der 50 Watt-Grenze aufleben...

Neuester Beitrag Petripersi Profilseite von Petripersi, 07.07.2020, 19:15:09

Jenseits der 50 Watt Grenze...ähm  ja..ein kollege von mir ..definitiv!

jlohse Profilseite von jlohse, 09.11.2008, 21:24:41

Ein  Schaller ist m. E. auch nicht gerade hilfreich, wenn du einen "natürlichen (keinen elektrischen)" Sound möchtest – unabhängig vom Amp.

alexhaas Profilseite von alexhaas, 10.11.2008, 12:30:49

Hallo Oli,

ich habe ampmässig recht gute Erfahrungen mit diesem Equipment gemacht: Schertler Mikro + Pickup mit den dazugehörigen Pre-Amps, Eine Schertler Pox PUB irgendwas (eine Box aus der ersten Generation, ich hab gerade den Namen nicht da) mit einem 8" Lautsprecher. Klein, aber oho. Die beiden Pickups gehen erst durch ein kleines Mischpult (da hat es jetzt leider nur zu Behringer gereicht) und dann durch einen Stereo-5 Band-parametrischen EQ von Alesis. Nicht das allerallerbeste Zeug. Hat aber Vorteile... a) ist alles relativ leicht, b) kann man den Sound durch die dreifache Einstellmöglichkeit PreAmp-Mischpult-EQ an jeden Raum anpassen (was DAS Problem ist) und kann die Box auch c) so plazieren, daß man sich selber hören kann... Die Schertler-Box ist mit diesen diversen Einstellungsmöglichkeiten bis jetzt das, was mir am besten gefällt.

Das funktioniert bei mir allerdings ganz gut, weil ich - wenn ich dieses Zeug benutze - oft mit leisen Schlagzeugern und Jazzpianisten spiele. Sobald es lauter wird, wirds ohne PA ganz schnell Nacht, Senorita, was den schönen akustischen Sound betrifft... Ich spiele sehr oft nur im Duo mit einem Schlagzeuger, der nur Snare und ein Becken spielt und wir beide singen. Schon da brauchen wir im Schnitt - immer mit PA - eine knappe halbe Stunde, bis der Bass eingestellt ist. Jeder Raum hat seine Tücken, mein Bass natürlich auch und bei uns rascheln nur die Besen obendrüber und zwei Stimmen. Wir stellen jeden Pickup einzeln ein, danach muß man, wenn beide zusammen am Start sind, nochmal nachregeln und dann ist der Sound auch oft ausgezeichnet. Was ich aber da wirklich gelernt habe: Alles überlagert den Bass... Jeder Beckenschlag klaut Dir Frequenzen ab wasweißich so ungefähr 1000 Hertz, vielleicht auch höher. Das fällt noch nicht so ins Gewicht, aber zwei aufgerissene GitarrenAmps machen den Sound platt... Deswegen glaube ich, Du solltest Ampmässig die durchsetzungsfähigste Variante wählen, das heißt für mich: viele Einstellungsmöglichkeiten, so daß Du im Zweifel auch mal diverse Mitten nachschieben kannst, um überhaupt gehört zu werden (welche auch immer. Manchmal müssen es die tiefen sein, machmal so ab 500 bis 700 Hertz). Je mehr Parametrische Möglichkeiten Du hast, desto besser. Meiner Erfahrung nach sind auch mehrere kleine Speaker besser als ein, zwei große. Weil sie im Zweifel eher nageln können und schneller arbeiten als die großen Geräte...Ansonsten würde ich auf eine PA und einen einigermaßen guten Mischer hoffen. Oder selbst mischen bzw. einen Gitarristen dazu verdonnern das zu machen...

Ich habe auch mal eine Zeitlang über einen Walter-Woods-Amp und eine ebs-Box gespielt (4 x 10", Hochton, Subwoofer). Sensationeller Sound, sehr weich und federnd unten, schöne Mitten und ein 1a Hochtonhorn, nie so nagelig wie Glockenklang... ich habs dann aber gelassen, weils mir dann doch alles zu schwer wurde und ich mich seltsamerweise auf der Bühne nie gehört habe, obwohl ich sehr laut war und der Sound sehr gut war. Vielleicht war einfach die Masse der Speaker insgesamt zu groß oder meine Lautstärke insgesamt zu leise... Letzten Endes fürchte ich fast, daß Du mit dieser Band und ohne PA keinen natürlichen, holzigen Sound kriegen wirst, sondern jeweils schauen musst, wie Du im jeweiligen Raum neben/unter/zwischen den Gitarren durchkommst. Das ist viel Arbeit, lohnt sich aber...

alles Gute, Alex

Henning Kiehn Profilseite von , 10.11.2008, 20:08:04
Liebe Kollegen,
meine persönliche Vorliebe, gerde wenn es lauter sein sol und man bereit ist etwas anzupacken: Hiwatt 100 Amp mit einer Glockenklang Ted Box (1 15er + Tweeter, hab ich vor ca. 12 Jahren gekauft).
Der Bass hat einen Schertler Pickup mit zwei Kapseln.
Diese Kombi macht unglaublichen Bumms und fängts erst sehr spät an zu koppeln, klingt dabei wesentlich mehr nach Akustik- als nach Elektrikbass.

Liebe Grüße
Henning
Franzenstein Profilseite von Franzenstein, 12.11.2008, 00:02:56

 Hey

also ich kann Hartke sehr empfehlen. Die klingen sehr dick aber trotzdem definiert. Und wenn man Rock'N'Roll macht, soll es sich ja nicht unbedingt nach Jazz anhören. Ich hab mal in einem Club mit dem Hartke HA3500 Top gespielt, einfach super ...und auch noch recht günstig. Ich selbst hab ne Ashdowncombo, auch ganz  gut.

Ich finde aber auch, dass der Vorverstärker sehr sehr viel aus macht. Da kann man einiges rausreißen. Haste schonmal die Fishman-Apperate ausprobiert? Diese normalen Mic-Preamps taugen meiner Meinung überhaupt nix!

Hm, mit den 100W der Gitarrenamps wird der menschliche Bassist wohl echt zu kämpfen haben, schon alleine wegen der Feedbacks bei der Lautstärke. Aber auf Gigs kann man das doch schön über die PA ausgleichen. Deswegen mein Tipp: Kauf dir nen Amp mit integrierter DI-Box.

Samy Profilseite von Samy, 12.11.2008, 08:23:13

 Zitat:" Diese normalen Mic-Preamps taugen meiner Meinung überhaupt nix!".. wie sollten sie auch?? wie der Name ja schon andeutet, sind sie als Vorverstärker für Mikrophone gedacht und haben daher eine viel geringere Eingangsimpedanz - so wie der Eingangskanal eines Mischpultes- als das es mit einem Piezo-PU funktionieren könnte....

was mich beim Hartke stört, ist der durchlaufende Lüfter, der gerade bei leiser Musikl doch durchaus hörbar sein kann....außerdem finde ich den Hartke vom Sound her nicht so wirklich flexibel... entweder es gefällt, was da "rauskommt" oder nicht.. ich probe übrigens regelmässig über so einen Amp.. allerdings mit Ebass

jensides Profilseite von jensides, 13.11.2008, 03:09:43

Ich spiele einen "Phil Jones" Suitcase amp.Klingt super,sehr neutral,durchsetzungsstark,klein aber stark.

Hat 2 Kanäle mit EQ die gleichzeitig benutzbar sind.

Mit Zusatzbox B4 doppelt so laut .

Kein Lüfter,kein Rauschen,kein nerviger Hochtöner aber trotzdem billiant in den höhen und fundamental in den Bässen.

Probierts aus !

Uwe B.B. Profilseite von , 15.11.2008, 01:44:06
Hallo Oli,
falls du überhaupt noch deinen von dir gestarteten ´ Fred´ verfolgst :-( :
ich möchte mich an dieser Stelle (spiele schon sehr lange E- und Akustikgitarre; seit ca.4 Monaten übe ich recht fleißig auch pizz. gespielten Kontrabass (Blues)) zu deiner Aussage `2 Röhren Amps ca. 100 Watt´ äussern:

Unabhängig davon ob deine Gitarreros diese 100(Röhren!!!)Watt jemals auskosten können (Röhre klingt erst zumindest leicht gesättigt d.h. gut ausgesteuert gut, m.E.) kannst du einen natürlichen, von dir angesprochenen akustischen Klang deines KB vergessen ausser du hast evtl. eine Mords P.A. zur Verfügung... na ja du sprichst von kleinen Clubs/Kneipen.

Oder die Mitmusiker spielen sehr moderate Lautstärken.
Ich für meinen Teil spiele einen ca. 30-35 Watt (eine Art Fender Deluxe Reverb Vollröhre Eigenbau mit 6L6 Röhren, 1x12" Weber Speaker) am Limit der Toleranz des Publikums bei solch kleinen Auftrittsmöglichkeiten.
Die woll´n sich doch noch ein Bier bestellen können ohne dass denen die Augen aus den Kopf treten vom Brüllen, haha!

Gerade vorjesteren hab´ ich ein feines Konzert in Bremen (Moments) miterlebt-
guter Pianist, Bluesharper über ca. 15 watt Amp, Gitarrist am 22 Watt Fender Deluxe, Kontrabassist am AER Bass Cube-was soll ich sagen, er war schlecht zu hören. Kann natürl. unterschiedl. Gründe haben aber von akustischen, natürl. Klang d. KB würde ich wohl nicht mehr sprechen. Wie auch wenn das Piano mit Mikros abgenommen erst mal loshämmert?

Dies nur als Anregung/Erfahrungsbericht zu diesen Auftrittssituationen die von dir angesprochen worden sind.
LG
Uwe
Ulz Profilseite von Ulz, 24.06.2020, 09:56:22

 

 

Hi! Ich spiele nach langem Ausprobieren verschiedenster combos den großen 200 w Zadow "gegen" eine Big Band . Dabei unbedingt darauf achten, dass der Bass-Lautsprecher nach unten auf einen glatten Boden feuert!

Außerdem musste ich die eingebauten Lautsprecher gegen richtig gute ersetzen.  ( Siehe weitere Beiträge von mir )Jetzt komme ich locker durch?

 

lg

Ulz

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